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Lisa Kleypas: Hello Stranger
(The Ravenels #4)


Klappentext

A woman who defies her time

Dr. Garrett Gibson, the only female physician in England, is as daring and independent as any man—why not take her pleasures like one? Yet she has never been tempted to embark on an affair, until now. Ethan Ransom, a former detective for Scotland Yard, is as gallant as he is secretive, a rumored assassin whose true loyalties are a mystery. For one exhilarating night, they give in to their potent attraction before becoming strangers again.

A man who breaks every rule

As a Ravenel by-blow spurned by his father, Ethan has little interest in polite society, yet he is captivated by the bold and beautiful Garrett. Despite their vow to resist each other after that sublime night, she is soon drawn into his most dangerous assignment yet. When the mission goes wrong, it will take all of Garrett’s skill and courage to save him. As they face the menace of a treacherous government plot, Ethan is willing to take any risk for the love of the most extraordinary woman he’s ever known.


Kommentar

Um es vorwegzunehmen: Teil 4 hat mir von allen Büchern der Ravenels-Serie am wenigstens gefallen, obwohl der Roman durchaus interessante Hauptpersonen vorzuweisen hat.

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Natasha Madison: Something so Right (Something So #1)

Klappentext:

The moment everything changed didn’t happen in that cliché rockets-red-glare kind of way, it happened in the form of a waking nightmare. I caught my husband, my high-school sweetheart, the father of my children, balls deep in a sordid affair.

That was when I gave up on men and love.

I didn’t count on the NHL’s golden boy, the beautiful, arrogant Cooper Stone turning my life and my hockey rink upside down.

My kids are why I wake up in the morning.

Hockey is what Cooper breathes for.

We’re from different worlds and places in our lives but when our hearts collided something so wrong and different turned into something so right.


Kommentar:

Das war mein erstes Buch von Natasha Madison – und aller Voraussicht nach auch mein letztes. Dabei startet es gar nicht so schlecht: Als der arrogante Eishockeyspieler Cooper und die Trainerin Parker das erste Mal aufeinandertreffen, entspinnt sich ein vielversprechender Schlagabtausch, doch die Feindseligkeiten sind schnell Geschichte und werden abgelöst von unbändiger sexueller Anziehung. Es dauert nicht lange, bis es zu ersten sexuellen Handlungen kommt, die auch kaum mehr abreißen. Ich schätze, Sexszenen (in allen erdenklichen Spielarten) machen zwei Drittel des Romans aus und sind stets begleitet von anregenden Gesprächen (#NICHT!) wie: »Babe, ich werde dich so was von kommen lassen.« – »Oh ja, bitte lass mich kommen.« – »Soll ich dich jetzt kommen lassen?« – »Au ja. Ich bin schon ganz kurz davor.« – »Ich merke schon, dass du immer enger wirst! Gleich wirst du auf meinem Schwanz kommen! Komm schon, komm auf meinem Schwanz!« – »Fuck yeah, ich werde gleich kommen. Nimm mich härter.« – »Ja, mach ich, und dann wirst du so was von kommen.« – »Ja, ich werde gleich kommen. Oh ja, ich komme.« – »Baby, ich komme auch gleich, drück mich!« – »Ja, meine Pussy melkt dich.« – »Oh ja, ich komme. Oh ja, oh ja. Oh Baby, ich bin noch nie so heftig gekommen.«

Natürlich gibt es auch Konflikte, die sind allerdings ziemlich unspektaktulär. Der erste größere Konflikt ergibt sich daraus, dass Cooper dem NHL-Star ihre zwei Kinder (15 und 5) verschweigt. Er ist verständlicherweise sauer, als er von den beiden erfährt, und rauscht ab. Abends allerdings hat er sich beruhigt, fällt bei der Familie ein und ruckzuck wird in einem vernünftigen Gespräch alles geklärt. (Und man hat anschließend vermutlich Sex. Ich bin mir nicht mehr sicher, aber es erscheint mehr als wahrscheinlich.) Dass man miteinander spricht und Streitigkeiten bzw. Missverständnisse ausräumt, ist zwar grundsätzlich eine erfreuliche Abwechslung zu vielen anderen Romanzen, wo (Pseudo-)Konflikte geschaffen und bis zum Erbrechen ausgereizt werden; in Anbetracht der Tatsache, wie mühsam die Krise aufgebaut wurde, verpufft sie aber dann doch recht kläglich.

Der nächste *eigentlich* große Konflikt, der schon im Prolog vorweggenommen wird, ergibt sich, als Parker unangemeldet zu Cooper fährt und dort eine Barbie in seinem Shirt öffnet, die sich als seine Verlobte vorstellt. Parker rennt weg und nach 22 Kapiteln aus Parkers Sicht wechselt die Erzählperspektive nun erstmalig zu Cooper, um auch mal dessen Sicht der Dinge zu schildern. Welch handwerklicher Kniff! Wir erfahren dadurch, dass alles nicht so ist, wie es scheint, und nicht viel später wird erneut alles recht unspektakulär geklärt. Das große Drama, das im Prolog angedeutet wird, ist somit bei 62 Prozent des Buchs erledigt.

Mir schwante Böses. Was sollte jetzt noch passieren außer Sexszenen?

Na ja, es war nicht viel. Man hat Sex. Cooper zieht in die Stadt. Man hat Sex. Coopers Ex nervt ständig aufs Neue. Man hat Sex. Parkers Ex nervt auch. Man hat Sex. Parkers Tochter und ihre doofe Kindersprache nerven. Man hat Sex. Cooper gewinnt den x-ten Stanley Cup und hängt mit neunundzwanzig (!) die Schlittschuhe an den Nagel, weil er auf Reisen seine Familie so sehr vermisst. Gar nicht zu reden vom – Überraschung! – Sex. Man heiratet und hat Sex und setzt mehr Kinder in die Welt. Und dann … ist es endlich vorbei. Puh.

Weitere Geschichten ohne Spannung und mit wortreichem Sex müssen leider ohne mich stattfinden.

 


5/15

 

BTW: Ihr müsst mal das Cover vergrößern! Ich bin ja an sich durchaus ein Fan von hervortretenden Adern, aber das … ist das nicht schauderhaft!?

[Freebie] Sexy Motherpucker

Lili Valente bietet derzeit »Sexy Motherpucker«, Band 2 der gleichnamigen Serie, kostenlos an. Es handelt sich theoretisch um einen Eishockeyliebesroman, aber praktisch gibts nur eine einzige Eishockeyszene. Ehrlich gesagt fand ich das Buch nur durchschnittlich, aber Reinlesen schadet ja nicht, wenn’s nichts kostet.

 

Klappentext:

Brendan Daniels is the sexiest man alive. The captain of the Badger’s NHL team is also clever, kind, funny, and was my good friend…until we cruised out of the friend zone one weekend with a red-hot fling. Come Monday morning, I wanted to keep riding the Big O train to happy town, but Brendan wanted someone who was „stepmom“ material.

A.K.A, not me, apparently.

The problem? I’m crazy in love with him and his daughter. So when he asks me to be his pretend girlfriend for a long weekend with his former in-laws, I say yes. We’re still friends, after all, and friends don’t let friends fake it alone.

***

Laura Collins is the last woman I should be thinking about taking in the back seat of my car, in the woods behind my in-laws‘ house, or in a hotel room where we’re sharing one very small, very squeaky bed.

I need a steady, stable influence for my daughter, not a fling with this too wild, too young, too impulsive red head. So what if she’s beautiful and intense and passionate and has the biggest heart I’ve ever known?

I don’t want to fall in love. I really don’t. The whole „pretend girlfriend“ thing was supposed to solve my problems, buy me a little more time.

But when it comes to Laura?

Hell, maybe I’m just not cut out for faking it.

 

Meine Rezension findet ihr hier: Klick!

[Flashback] Januar bis Juli 2018

Da staunt ihr, was? Es geht mal wieder ein Beitrag von mir online! Und weil ich gerade eine „Phase“ habe, wird es dabei nicht bleiben, sondern es sind noch ein paar mehr Beiträge in der Pipeline. Bin ich nicht immer wieder für Überraschungen gut? :D

Wie ihr seht, war mein Lesepensum im ersten halben Jahr nicht gerade berauschend – acht Bücher in sieben Monaten finde selbst ich erschreckend, obwohl ich weiß, wofür meine Freizeit draufgegangen ist. Dafür waren es aber von August bis Mitte September schon zehn, es besteht also eine realistische Chance, mein bei Goodreads angegebenes Jahresziel von fünfundzwanzig Büchern zu schaffen, obwohl die Eishockey-Saison vor der Tür steht, die meine Freizeit auffressen wird.

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[Rezension] Elle Kennedy: The Chase (Briar U #1)

 
Klappentext:

Everyone says opposites attract. And they must be right, because there’s no logical reason why I’m so drawn to Colin Fitzgerald. I don’t usually go for tattoo-covered, video-gaming, hockey-playing nerd-jocks who think I’m flighty and superficial. His narrow view of me is the first strike against him. It doesn’t help that he’s buddy-buddy with my brother.

And that his best friend has a crush on me.

And that I just moved in with them.

Oh, did I not mention we’re roommates?

I suppose it doesn’t matter. Fitzy has made it clear he’s not interested in me, even though the sparks between us are liable to burn our house down. I’m not the kind of girl who chases after a man, though, and I’m not about to start. I’ve got my hands full dealing with a new school, a sleazy professor, and an uncertain future. So if my sexy brooding roomie wises up and realizes what he’s missing?

He knows where to find me.

 

Kommentar:

Ich bin bekanntermaßen nicht der allergrößte Fan von New-Adult-Storys und lese derzeit ohnehin ziemlich wenige Romane, aber wenn Elle Kennedy ein neues Buch rausbringt, schlage ich blind zu und beginne auch sofort mit dem Lesen. So auch diesmal – und es hat sich gelohnt.

Die Briar-U-Serie knüpft lose an die Off-Campus-Serie an, die Auslöser für meine Eishockey-Liebesroman-Begeisterung war. Protagonist Colin „Fitzy“ Fitzgerald hat schon mit den Jungs aus Off-Campus zusammengespielt, und Protagonistin Summer ist die Schwester von Dean aus „The Score“, sodass Summer Fitzy schon länger kennt – und genauso lange toll findet.

Dass sie jetzt zusammenziehen, hilft ihr aber auch nicht bei dem Vorhaben, ihn zu erobern, denn es gibt einige widrige Umstände aus dem Weg zu räumen, von denen einer besonders gravierend ist: Obwohl der introvertierte Fitzy Summer ebenfalls großartig findet und es zwischen ihnen gewaltig knistert, ist er der Meinung, dass sie zu viel für ihn ist und nicht zu ihm passt; schließlich verbringt er seine Abende am liebsten in Ruhe zu Hause, wo er Videospiele spielt und/oder entwickelt. Er hält die Schwester seines Freundes nicht nur für zu schön und zu reich, sondern vor allem auch für zu laut, zu lustig, zu selbstbewusst, zu unternehmungslustig, zu oberflächlich. Das stimmt aber nicht, sie ist nämlich sehr viel mehr als die schöne, verwöhnte und sorglose reiche Erbin, und sie ist auch lange nicht so selbstbewusst, wie sie erscheint, denn sie leidet unter einer Lese-Rechtschreib-Schwäche, wegen der sie sich selbst für dumm hält.

Mit kleineren Abstrichen – etwa einer Flaschendrehen-Szene, die einen Kuss zwischen Summer und Fitzy nach sich zog und bei der ich mich unglaublich alt fühlte (da half es auch nicht, dass Summer selbst erwähnte, wie albern Flaschendrehen sei und dass sie dafür zu alt sei) war die Story wirklich nett. Zumindest bis zu dem Moment, in dem die beiden zusammenkommen. Anschließend mussten aber noch diverse lose Fäden verarbeitet werden, die allesamt in mehr oder weniger großen Konflikten bzw. konfliktgeladenen Situationen endeten. Das wirkte ein wenig drangeklatscht und erweckte ein bisschen den Eindruck, als hätte die Autorin das Gefühl, die Story müsste noch ein wenig ausgedehnt werden – was aber völlig überflüssig war. Sie hätte einfach ein paar Konflikte weglassen oder sie wenigstens schon vorher auflösen können.

Trotz dieser Kritik hat mir das Buch insgesamt großen Spaß gemacht. Elle Kennedy hat einfach ein Händchen für wunderbare Helden, und ich mag ihren Humor sehr. Entsprechend freue ich mich schon auf den nächsten Band der Serie, der im Februar 2019 erscheinen soll (und hoffentlich nicht so oft verschoben wird wie dieses Buch). „The Risk“ wird die Story von Summers flippiger Freundin Brenna erzählen, der Tochter des Eishockey-Coaches an der Uni – und ist schon gekauft.

 


12/15

 

 

[Rezension] Lexi Ryan: Spinning Out

Serie: The Blackhawk Boys, #1


Inhalt

Once, the only thing that mattered to me was football—training, playing, and earning my place on the best team at every level. I had it all, and I threw it away with a semester of drugs, alcohol, and pissing off anyone who tried to stop me. Now I’m suspended from the team, on house arrest, and forced to spend a semester at home to get my shit together. The cherry on my fuckup sundae? Sleeping in the room next to mine is my best friend’s girl, Mia Mendez—the only woman I’ve ever loved and a reminder of everything I regret.

I’m not sure if having Mia so close will be heaven or hell. She’s off-limits—and not just because she’s working for my dad. Her heart belongs to someone else. But since the accident that killed her brother and changed everything, she walks around like a zombie, shutting out her friends and ignoring her dreams. We’re both broken, numb, and stuck in limbo.

Until I break my own rules and touch her.
Until she saves me from my nightmares by climbing into my bed.
Until the only thing I want more than having Mia for myself is to protect her from the truth.

I can’t rewrite the past, but I refuse to leave her heart in the hands of fate. For this girl, I’d climb into the sky and rearrange the stars.

 

Kommentar

Meine erste Erfahrung mit Lexi Ryan würde ich als zwiespältig bezeichnen. Das Buch hat stark begonnen, dann aber ziemlich nachgelassen, um in Mittelmäßigkeit zu versinken. An sich ist die Geschichte spannend angelegt: Die aktuelle Handlung steht in unmittelbarem Zusammenhang mit einem ominösen Unfall, ohne dass man zunächst erfährt, wie genau. In Rückblenden werden nach und nach die Ereignisse der Vergangeheit aufgedeckt, die zu diesem Unfall und den lebensverändenden Auswirkungen für Mia und Arrow führten. Die Handlungen der Protagonisten in der Gegenwart und Vergangenheit waren ab einem gewissen Punkt allerdings wirklich nervig und ermüdend, zumal sich die beiden zu jeder Zeit stetig im Kreis drehten, ihre Liebe verleugneten und kein Stück vorankamen. Was zugegebenermaßen vor allem an der Heldin lag.

Diese war noch aus einem anderen Grund nervig: Sie ist mal wieder eine von diesen Figuren, die durch und durch perfekt sind und alles können. Mia kommt aus schwierigen Familienverhältnissen, aber sie ist klug, lieb, hat die schönste (Sing-)Stimme der Welt, einen Sinn für die Familie bzw. die Familienehre, sie ist loyal und vernünftig, kann hervorrgend kochen und mit Kindern umgehen und ist – natürlich! – wuuuuuuunderschön. Demzufolge steht so ungefähr jeder Typ, der in dem Buch auftaucht, auf sie: also nicht nur Arrow und sein bester Freund Brogan, zwischen denen sich Mia in der Vergangenheit entscheiden musste, sondern auch sämtliche Football-Buddies der beiden. Gähn.

Ich würde dennoch nicht auschließen, noch mal ein Buch der Autorin zu lesen, denn es hatte trotzdem auch nette Momente. Vielleicht versuch ich’s irgendwann mit dem Buch über Mias Freundin Bailey; ich habs jedenfalls mal auf meine Vielleicht-Lesen-Liste gepackt.

Das Buch gibts übrigens umsonst bei Amazon, wer es also mal ausprobieren will, kann gefahrlos reinlesen. Es sei noch erwähnt: Es gibt keine einzige Football-Szene, obwohl Arrow ein Footballspieler ist. Als echte Sports Romance kann man »Spinning Out« also nicht bezeichnen.

 


7/15

[Rezension] Kim Henry: Game of Love – Schlittschuh, Puck und heiße Küsse


Klappentext

Jefferson Kendrick ist eine Legende. Auf dem Eis und bei den Frauen macht dem Eishockeyprofi niemand etwas vor, doch der Erfolg ist teuer erkauft.

Erin Kennedy hätte eine Legende werden sollen. Aber nachdem ein Trainingsunfall ihre Karriere als Eiskunstläuferin abrupt beendet, muss sie neue Wege finden.

In einem Winter voller Missverständnisse, Leidenschaft und heißer Küsse treffen die ehemalige Eisprinzessin und der NHL-Star wieder aufeinander. Zehn Jahre nach ihrer letzten Begegnung knistert es sofort wieder zwischen ihnen, doch Jeff hat sich verändert. Er lebt nach der Regel: Keine Frau für mehr als eine Nacht. Erin hingegen hat nicht vor, sich mit halben Sachen zufrieden zu geben. Kann sie das Herz des sturen Einzelgängers zum Schmelzen bringen?

 

 

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[Flashback] Oktober bis Dezember 2017

Ihr Lieben, ich wünsche euch auf den letzten Drücker schnell noch ein frohes neues Jahr. Lang, lang ist’s her, dass ich ein Lebenszeichen von mir gegeben habe, die Gründe hab ich schon tausendmal genannt: Ich war in meiner Freizeit so mit »echtem« Eishockey beschäftigt, dass ich praktisch keine Zeit mehr für irgendwas anderes hatte. Es könnte allerdings sein, dass sich meine Begeisterung für den Sport so langsam auf ein Normalmaß einpendelt. Ich habe immerhin nicht mehr das Gefühl, alles mitkriegen und jeden Artikel zu jedem Vorkommnis lesen zu müssen, das ist ein guter Anfang! Dann hätte ich auch wieder mehr Zeit fürs Lesen von Büchern. :D Meine Reading Challenge bei Good Reads hab ich dennoch auf vorsichtige 25 gesetzt. Bei meinem aktuellen Tempo ist das leider eine realistische Zahl.

Ein bisschen was hab ich im letzten Vierteljahr natürlich gelesen, auch wenn ich nichts hier gepostet habe. Allerdings hatte ich nicht gerade großes Glück mit meinen Büchern – ein weiterer Grund, warum es hier so still war. Ich will der Vollständigkeit halber trotzdem kurz aufschreiben, was ich in den vergangenen drei Monaten konsumiert habe.

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[Reklame] Falls mir jemand … 

… in die Welt der Eishockey-Liebesromane folgen will, kann er einen Versuch mit einer meiner Lieblingsautorinnen wagen: Derzeit bietet Catherine Gayle Boxset 1 (Bände 1–3 plus eine Novella) ihrer Portland-Storm-Serie gratis an: KLICK!

Ich kann die Serie nach wie vor wärmstens empfehlen! Obwohl ich inzwischen wirklich viele Bücher aus diesem Genre gelesen habe, sind und bleiben diese (bis auf wenige Ausnahmen) meine Favoriten. Meine Rezensionen dazu, soweit vorhanden, findet ihr hier: Portland Storm.

 

[Rezension] Volker Kutscher: Der stumme Tod

Serie: Gereon Rath, #2


Klappentext

März 1930. Die gefeierte Schauspielerin Betty Winter wird bei Dreharbeiten zu einem Tonfilm von einem Scheinwerfer erschlagen, und zunächst sieht alles nach einem Unfall aus. Bis Gereon Rath, der Kölner Kommissar in der Berliner Mordinspektion, Indizien entdeckt, die auf Mord hindeuten. Während die Kollegen den flüchtigen Beleuchter verdächtigen, ermittelt Rath auf eigene Faust in eine andere Richtung – und steht schnell alleine da. Eine zweite Schauspielerin wird tot aufgefunden und gibt der Polizei Rätsel auf. Die Todesursache ist unklar, aber es handelt sich um ein Gewaltverbrechen: Der Leiche fehlen die Stimmbänder.

Die Ermittlungen führen Rath zwischen die Fronten rivalisierender Filmproduzenten, ins Berliner Chinesenviertel, in die Unterwelt – und hart an die Grenzen der Legalität. Während es bei der Beerdigung von Horst Wessel zu einer Straßenschlacht zwischen Nazis und Kommunisten kommt, muss Rath seinem Vorgesetzten Böhm aus dem Weg gehen, der ihn von dem Fall abziehen will. Als sein Vater ihn bittet, dem Kölner Oberbürgermeister Konrad Adenauer in einem Erpressungsfall zu helfen, und seine Exfreundin Charly eine erneute Annäherung wagt, droht Rath alles über den Kopf zu wachsen.

 

Kommentar

Ein Gespräch mit Freunden über Krimis hat mich daran erinnert, dass ich Band 2 der hochgelobten Gereon-Rath-Serie ausprobieren wollte, obwohl mich Band 1 nicht sonderlich überzeugt hat: Ich fand die Handlung ziemlich verworren. Immerhin das kann man Band 2 nicht vorwerfen: Der Kriminalfall ist trotz zahlreicher (mehr oder weniger überzeugender) Handlungsfäden gut nachvollziehbar, wenn auch ganz schön schräg, was die Auflösung angeht.

Warm geworden bin ich mit dem Buch trotzdem nicht, wobei ich nicht so recht festmachen kann, warum nicht. Möglicherweise liegt es an Kutschers eher sachlichem Schreibstil, der es mir unmöglich macht, Sympathie für den Kommissar oder sonst eine handelnde Person zu entwickeln. Vielleicht auch daran, dass die Handlung nicht besonders spannend oder gar fesselnd wäre – was wiederum mit den zahlreichen Handlungsfäden zusammenhängen könnte, die teilweise ein wenig gewollt wirken und eher dazu zu dienen scheinen, mehr Vergangenheitsflair zu schaffen, die aber vor allem die Handlung verschleppen. Dafür greif ich aber nicht zu nem Krimi – möglicherweise ist das Genre »historischer Krimi« einfach nicht mein Ding.

Jedenfalls hab ich zwölf Tage mit diesem Buch verbracht, weil ich nie Lust darauf hatte und mich dazu zwingen musste, weiterzulesen. (Und dann nicht mehr als maximal ein Kapitel geschafft habe.) Das ging so, bis ich in einer dieser seltsamen Nächte, in denen man nachts aufwacht, todmüde ist, aber nicht mehr schlafen kann, in die Hörbuch-Version reingehört habe, die dankenswerterweise bei Spotify online ist. Sie wird sehr gut gelesen von Reiner Schöne und hat mich sehr viel besser unterhalten als die Print-Version des Stoffes. Ich schätze, das hängt damit zusammen, dass Lesung gekürzt und die Handlung somit verdichtet wurde. Ich hab damit zweifellos so gut wie alles an Nebenhandlungen und Dreißigerjahre-Flair verpasst, aber das kam mir entgegen – wahrscheinlich würde ich sonst bis November an diesem Krimi rumlesen. Kann gut sein, dass ich die weiteren Bände (wenn überhaupt) auch eher höre als sie zu lesen – trotz der Kürzungen. Oder gerade wegen ihnen.

Wer es noch nicht mitgekriegt hat, die Serie ist unter dem Titel »Babylon Berlin« unter viel Getöse verfilmt worden – für 40 Mio. Euro! Sie wird gerade auf Sky erstausgestrahlt. Wer sich dafür interessiert, bei Wikipedia gibts nähere Infos.

 


8/15