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Natasha Madison: Something so Right (Something So #1)

Klappentext:

The moment everything changed didn’t happen in that cliché rockets-red-glare kind of way, it happened in the form of a waking nightmare. I caught my husband, my high-school sweetheart, the father of my children, balls deep in a sordid affair.

That was when I gave up on men and love.

I didn’t count on the NHL’s golden boy, the beautiful, arrogant Cooper Stone turning my life and my hockey rink upside down.

My kids are why I wake up in the morning.

Hockey is what Cooper breathes for.

We’re from different worlds and places in our lives but when our hearts collided something so wrong and different turned into something so right.


Kommentar:

Das war mein erstes Buch von Natasha Madison – und aller Voraussicht nach auch mein letztes. Dabei startet es gar nicht so schlecht: Als der arrogante Eishockeyspieler Cooper und die Trainerin Parker das erste Mal aufeinandertreffen, entspinnt sich ein vielversprechender Schlagabtausch, doch die Feindseligkeiten sind schnell Geschichte und werden abgelöst von unbändiger sexueller Anziehung. Es dauert nicht lange, bis es zu ersten sexuellen Handlungen kommt, die auch kaum mehr abreißen. Ich schätze, Sexszenen (in allen erdenklichen Spielarten) machen zwei Drittel des Romans aus und sind stets begleitet von anregenden Gesprächen (#NICHT!) wie: »Babe, ich werde dich so was von kommen lassen.« – »Oh ja, bitte lass mich kommen.« – »Soll ich dich jetzt kommen lassen?« – »Au ja. Ich bin schon ganz kurz davor.« – »Ich merke schon, dass du immer enger wirst! Gleich wirst du auf meinem Schwanz kommen! Komm schon, komm auf meinem Schwanz!« – »Fuck yeah, ich werde gleich kommen. Nimm mich härter.« – »Ja, mach ich, und dann wirst du so was von kommen.« – »Ja, ich werde gleich kommen. Oh ja, ich komme.« – »Baby, ich komme auch gleich, drück mich!« – »Ja, meine Pussy melkt dich.« – »Oh ja, ich komme. Oh ja, oh ja. Oh Baby, ich bin noch nie so heftig gekommen.«

Natürlich gibt es auch Konflikte, die sind allerdings ziemlich unspektaktulär. Der erste größere Konflikt ergibt sich daraus, dass Cooper dem NHL-Star ihre zwei Kinder (15 und 5) verschweigt. Er ist verständlicherweise sauer, als er von den beiden erfährt, und rauscht ab. Abends allerdings hat er sich beruhigt, fällt bei der Familie ein und ruckzuck wird in einem vernünftigen Gespräch alles geklärt. (Und man hat anschließend vermutlich Sex. Ich bin mir nicht mehr sicher, aber es erscheint mehr als wahrscheinlich.) Dass man miteinander spricht und Streitigkeiten bzw. Missverständnisse ausräumt, ist zwar grundsätzlich eine erfreuliche Abwechslung zu vielen anderen Romanzen, wo (Pseudo-)Konflikte geschaffen und bis zum Erbrechen ausgereizt werden; in Anbetracht der Tatsache, wie mühsam die Krise aufgebaut wurde, verpufft sie aber dann doch recht kläglich.

Der nächste *eigentlich* große Konflikt, der schon im Prolog vorweggenommen wird, ergibt sich, als Parker unangemeldet zu Cooper fährt und dort eine Barbie in seinem Shirt öffnet, die sich als seine Verlobte vorstellt. Parker rennt weg und nach 22 Kapiteln aus Parkers Sicht wechselt die Erzählperspektive nun erstmalig zu Cooper, um auch mal dessen Sicht der Dinge zu schildern. Welch handwerklicher Kniff! Wir erfahren dadurch, dass alles nicht so ist, wie es scheint, und nicht viel später wird erneut alles recht unspektakulär geklärt. Das große Drama, das im Prolog angedeutet wird, ist somit bei 62 Prozent des Buchs erledigt.

Mir schwante Böses. Was sollte jetzt noch passieren außer Sexszenen?

Na ja, es war nicht viel. Man hat Sex. Cooper zieht in die Stadt. Man hat Sex. Coopers Ex nervt ständig aufs Neue. Man hat Sex. Parkers Ex nervt auch. Man hat Sex. Parkers Tochter und ihre doofe Kindersprache nerven. Man hat Sex. Cooper gewinnt den x-ten Stanley Cup und hängt mit neunundzwanzig (!) die Schlittschuhe an den Nagel, weil er auf Reisen seine Familie so sehr vermisst. Gar nicht zu reden vom – Überraschung! – Sex. Man heiratet und hat Sex und setzt mehr Kinder in die Welt. Und dann … ist es endlich vorbei. Puh.

Weitere Geschichten ohne Spannung und mit wortreichem Sex müssen leider ohne mich stattfinden.

 


5/15

 

BTW: Ihr müsst mal das Cover vergrößern! Ich bin ja an sich durchaus ein Fan von hervortretenden Adern, aber das … ist das nicht schauderhaft!?

4 Kommentare zu Natasha Madison: Something so Right (Something So #1)

  • Huhu ;)
    Die Story klingt wirklich gut, aber irgendwie schreckt mich deine Beschreibung so richtig ab. Mal abgesehen davon, dass ich derzeit null Zeit zum Lesen habe bzw. haben sollte. Und wenn, dann nicht für das Buch. Stories, bei denen sich eine Sexszene an die andere reiht, nerven mich bis zum Abwinken. Ein bisschen Funkensprühen hier und da ist ja ok, ein bisschen Sex wäre auch ok, aber ich habe das Gefühl, dass viele Autoren das einfach übertreiben. Getreu dem Motto „Sex sells“. Aber dem kann ich nicht zustimmen. Das macht die meisten Geschichten einfach nur ungemein zäh und langweilig.

    Ähm. Über das Cover lasse ich mich lieber nicht aus, außer, dass der Typ möglicherweise mal einen Arzt aufsuchen sollte. Der sieht so böse gedopt aus, dass ich mich frage, was der ungesundes zu sich genommen hat, um solch ungesunde Venen herausstechen zu lassen. Vor allem sieht der Muskelaufbau nicht mehr gesund und ästhetisch aus… ^^‘

    Liebe Grüße
    animasoul

    • Auch huhu! :)

      Ich hoffe doch, dass meine Beschreibung dich abschreckt und du deine knappe Lesezeit nicht mit diesem Buch vergeudest, denn man man kann wirklich besseres mit seiner Zeit anfangen!

      Ich schätze, viele Autoren übertreiben das mit dem Sex, um Seiten zu füllen. Ich meine, wenn die Hälfte von 300 Seiten Sexszenen sind, muss man nur noch 150 Seiten mit guten Inhalten oder gar Figurencharakterisierungen füllen. Das ist machbar, dann muss man auch keine langwierigen Krisen aufbauen und vernünftig auflösen! ;)

      Ja, Arzt aufsuchen, das klingt nach ner guten Idee. Von ästhetisch definitiv weit entfernt!

  • Uhhh, dann bleibe ich doch lieber bei 180-Seiten-Geschichten, die ohne solche Sex-Szenen auskommen. Wenn ich mir vorstelle, ich müsste ein Buch mit lauter solchen Dialogen lesen, dann … ne, da streikt meine Fantasie!

    Ich überspringe ja schon die eine(!) obligatorische Sexszene, die anscheinend zu „romantischen“ Krimis zu gehören scheint, weil die alle so langweilig und blah geschrieben sind und absolut nix zur Handlung beitragen. *g*

    • Ja, ich weiß, was du meinst – das wäre mir auch meist lieber. Wobei ich nichts gegen Sexszenen habe, wenn sie denn ansprechend geschrieben sind, sich in Grenzen halten und das Buch darüber hinaus über eine vernünftige Handlung verfügt. Na ja … das ist offenbar dieser Tage ein bisschen viel verlangt! ;)

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