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Es geht Schlag auf Schlag, u.a. mit Blanvalet/Goldmann und Lyx sowie dem neuen Marzi.
Fantasy/Romantasy
Michelle Rowen: Immortality Bites 05 – Verliebt, verlobt, verbissen (OT: Tall, Dark & Fangsome)
Überzählige Zähne, übersinnliche Kräfte, Lichtempfindlichkeit und Jäger, die ihr das Leben schwer machen – Sarah Dearlys Vampirleben ist kein Honigschlecken. Zu allem Überfluss wird sie von Vampirjäger Gideon erpresst und muss sich ausgerechnet jetzt vom unwiderstehlichen Vampir-Meister Thierry trennen, wo ihre Beziehung doch endlich so gut lief. Werden sie noch in diesem ewigen Leben zueinander finden können … biss, dass der Tod sie scheidet?
Lara Adrian: Midnight Breeds 08 – Geweihte des Todes (OT: Taken by Midnight)
Die ehemalige Polizistin Jenna wird in der Wildnis von Alaska angegriffen und überlebt den Überfall nur mit knapper Not. Doch hinterher gehen seltsame Veränderungen mit ihrem Körper vonstatten. Sie sucht Zuflucht im Haus eines uralten Ordens von Vampirkriegern in Boston, deren Existenz nur wenigen bekannt ist. Dort begegnet Jenna dem attraktiven Vampir Brock, der ihr hilft, sich von ihren Wunden zu erholen. Schon bald werden beide von einer tiefen Leidenschaft zueinander erfasst. Doch ein Geheimnis aus Brocks Vergangenheit und Jennas Sterblichkeit gefährden ihre verbotene Liebe.
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Da gerade alle so langsam Book Depository entdecken, will ich mal von meinen bisherigen Erfahrungen mit dem britischen bzw. amerikanischen Online-Bookstore berichten.
Wie bist du zu Book Depository gekommen?
Ich habe englische Bücher eine Weile ausschließlich bei lesen.de bestellt, weil sie dort am günstigsten waren und das Handling in Ordnung war. Inzwischen sind die Bücher dort aber deutlich teurer als bei Amazon (man vermutet einen neuen Lieferanten für englische Bücher), also hab ich mich auf die Suche nach einer Alternative gemacht und bin schließlich bei Book Depository fündig geworden.
Book Depository USA oder UK?
Zunächst mal: Es gibt zwei Book Depositorys, nämlich in den USA und in UK. Ich habe bislang nur Erfahrungen mit Book Depository USA gemacht, denn bis auf ganz wenige Ausnahmen waren die Preise dort immer günstiger als bei der britischen Seite (was wahrscheinlich an den Wechselkursen des Euro zu Pfund/Dollar liegt). Meine Erfahrungen beziehen sich also ausschließlich auf die amerikanische Filiale – prinzipiell zumindest, denn die Filialen scheinen die Bestellungen ein wenig hin- und herzuschieben: Das letzte Buch, das ich in den USA vorbestellt hatte, kam tatsächlich von Book Depository UK.
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Der November nimmt Fahrt auf in Sachen Neuerscheinungen: Seit heute ist u.a. der dritte Teil von »Das Tal« lieferbar. Auch Mira schickt sein Dezember-Programm ins Rennen – bei Amazon sind zwar zum jetztigen Zeitpunkt noch nicht alle Titel sofort lieferbar, ich gehe aber davon aus, dass das eine Frage der Zeit ist und dass sie heute alle im Lauf des Tages »eingebucht« sein werden. Außerdem gibts zwei englische Weihnachtstitel, darunter die Paperback-Ausgabe von »A Wallflower Christmas« von Lisa Kleypas, das – wie der Titel schon sagt – zur Wallflower-Serie gehört.
Krystyna Kuhn: Das Tal Season 1.3. – Der Sturm (Originalausgabe)
Es ist Winter und ein Sturm zieht im Tal auf. Nur wenige Studenten sind über das Wochenende im College zurückgeblieben. Doch als die Wetterverhältnisse sich zuspitzen, werden Rose, David und die anderen von der Außenwelt abgeschnitten. Kurz darauf beginnt ein Unbekannter, ein perfides Spiel mit ihnen zu treiben. Was versteckt sich in dem abgeschlossenen Kellerraum neben dem Computer Department? Wer ist dafür verantwortlich, dass erst die Stromleitungen und dann die Heizung manipuliert werden? Ein verzweifelter Wettlauf mit der Zeit beginnt…
Melissa de la Cruz: The Immortals 5 – Jäger der Schatten (OT: Misguided Angel)
Mimi muss sich entscheiden, ob sie Kingsley aus der Hölle befreien oder ihrem untreuen Bruder Jack folgen soll. Doch das ist nicht ihr einziges Problem: Luzifers Kinder treiben ihr Unwesen auf der Welt.
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Bücher, Buchankündigungen und Autoren
Die Bild am Sonntag wird eine neue Krimi-Edition auf den Markt bringen.
E-Books
Amazon plant angeblich, ab Frühjahr 2011 auch deutsche E-Books anzubieten.
Der S. Fischer Verlag stellt »enriched E-Book-Klassiker« in Aussicht.
Veranstaltungen, Preise und Aktionen
Bei Cora gibts derzeit eine Umfrage zu den Historicals. Unter allen Teilnehmern werden 20 Lesepakete verlost.
Dies & das
Die Audible-Debatte geht weiter.
Angeblich wird in den Onlineshops von FAZ, Spiegel und Süddeutsche »Nazi-Literatur« angeboten.
Gewinnspiele
Bei Stephie gibts »Das Tal 1.3 – Der Sturm« von Krystyna Kuhn zu gewinnen.
Sarah verlost »Arkadien brennt« von Kai Meyer.
Bücherelfe verlost »Ungezähmt« von P.C. und Kristin Cast.
Interessantes auf anderen Blogs
Rishu berichtet vom entklonten Cover zu Mina Wolfs »Kann denn Lüge Sünde sein«.
Falls jemand von euch Bücher loswerden will: Nils hat acht Bücherankaufsseiten getestet. (Ich hatte ja auch schon mal einen Schnelltest zwischen Regalfrei und Momox angestellt, Nils‘ Test ist aber viel ausführlicher und umfassender.)
Fünf neue Bücher pro Woche scheinen bei mir zur Gewohnheit zu werden – ist ja ne einigermaßen überschaubare Zahl. [Ich denk jetzt einfach mal nicht drüber nach, dass das immerhin auch noch 20–25 pro Monat sind und erfreue mich lieber an den neuen Schätzen!]
Diese Woche ist auf Stephies nachhaltiges Drängen hin endlich Band 1 der »Tribute von Panem« von Suzanne Collins bei mir eingezogen: »Tödliche Spiele«. Ich habs am Ende tatsächlich bei Ebay ersteigert, weil ichs nicht mehr aushalten konnte – jetzt muss ichs nur noch lesen. (Und wehe, es gefällt mir nicht, Stephie! *lach*) Außerdem hab ich bei Buchticket »Spiel der Wölfe« von Patricia Briggs, Band 2 der Darkyn-Serie von Lynn Viehl und »Das Leuchten des Safranmondes« von Meredith Duran ergattert. Letzteres hab ich zwar schon mit großer Begeisterung auf Englisch gelesen, mich hat aber die deutsche Übersetzung interessiert und für ein Ticket hab ichs halt mal eingesackt. Außerdem war ich mal wieder im Second-Hand-Shop, wo ich »Auszeit für Engel« von Marian Keyes für 1 Euro beim besten Willen nicht liegen lassen konnte. Dabei hab ich noch nicht mal »Rachel im Wunderland« gelesen, das ich im Sommer auf eure Tipps hin auf dem Flohmarkt gekauft hab. *dummdidumm*
Originaltitel: Goddess of the Hunt
The Wanton Dairymaid Trilogy, Book 1

Inhalt:
Lucy Waltham ist fest entschlossen, nur aus Liebe zu heiraten, und sie hat auch schon einen geeigneten Kandidaten im Visier. Leider fehlt es ihr an praktischer Erfahrung. Kurzerhand beschließt Lucy, ihre Verführungskünste zuvor an Jeremy Trescott auszuprobieren, dem besten Freund ihres Bruders. Ihre Übungsküsse entfachen ein unerwartetes Feuer in dem sonst so verschlossenen Jeremy, doch kann er das Herz der vorwitzigen jungen Lucy für sich gewinnen?
Kommentar:
»Der Kuss der Jägerin« ist Tessa Dares Romandebüt und gleichzeitig der Auftakt einer Trilogie. Obwohl der Klappentext eine altbekannte Geschichte ankündigt, hat er meine Aufmerksamkeit geweckt, denn ich mag solche Plots trotz aller Abgedroschenheit ganz gerne – besonders, wenn auch noch eine Dreiecksbeziehung angekündigt wird. Und nachdem das Buch außerdem gute Kritiken erhalten hat, war ich sehr gespannt darauf, was die Autorin aus der wenig innovativ klingenden Grundidee gemacht hat.
Das Buch startet ohne langes Vorgeplänkel. Lucy überfällt den Freund ihres Bruders, der bei ihnen zu Besuch ist, nachts in seinem Schlafzimmer und küsst ihn mit unschuldiger Begeisterung. Wie der überrumpelte Jeremy erfahren muss, benutzt ihn Henrys kleine Schwester allerdings nur als Übungsobjekt: Sie will ihr angelesenes theoretisches Wissen in die Tat umsetzen, um ihre große Liebe Toby, einen anderen Freund ihres Bruders, zu verführen. Und zwar schnell, denn wie sie erfahren hat, will Toby der liebreizenden Sophie einen Heiratsantrag machen. Nur mit List und Tücke kann Jeremy ihr ausreden, ihre Verführungspläne umgehend in die Tat umzusetzen, und in der Folge setzt er alles daran, um Lucy zur Vernunft zu bringen und ihre Eroberungsversuche zu unterbinden. Denn er weiß nicht nur mit Sicherheit, dass Toby kein Interesse an dem Mädchen hat und sie verletzen wird, sondern er sieht Lucy seit dem Kuss mit neuen Augen. Es kommt ihm also ganz gelegen, dass Lucy ihn dazu benutzen will, um Toby eifersüchtig zu machen …
Die erste Hälfte der Handlung ist sehr unterhaltsam, obwohl Lucy teilweise ganz schön anstrengend ist. Sie ist ein richtiger Wildfang, der schon als Kind mit dem Bruder und Freunden Jagen, Fischen und Schießen war, und hat Zeit ihres Lebens große Freiheiten genossen. Um Toby für sich zu begeistern, versucht sie nun, erstmals in ihrem Leben damenhaft zu sein – so damenhaft wie Tobys Zukünftige, Sophia, die ebenfalls gerade zu Gast ist. Dabei schießt sie allerdings teilweise völlig übers Ziel hinaus und sorgt für einige Irritation bei den Männern, die sie noch nie so erlebt haben. Für den Leser gestalten sich ihre verzweifelten Versuche teils witzig, teils sind sie aber auch ein wenig anstregend, zumal sich Lucy phasenweise unglaubwürdig naiv und äußerst kindisch verhält. Alles in allem ist sie aber eine willensstarke, letztendlich vernünftige und nette Heldin, die vielleicht ein klein wenig zu modern anmutet.
Auch Jeremy ist vielleicht ein klein wenig blass, aber insgesamt ein symathischer Held mit Verstand und Verantwortungsgefühl, der allerdings ein Kindheitstrauma mit sich herumschleppt, das erst gegen Ende der Handlung offenbart wird. Es erklärt seine Ernsthaftigkeit, seine nagenden Ängste, die unterdrückten Emotionen – und vor allem so manch eine extreme Handlungsweise, die zuvor befremdlich wirkten, rückwirkend aber verständlich werden.
Wie Jeremy zu Freunden wie Toby, Felix und Lucys Bruder Henry gekommen ist, ist allerdings nicht mal mit Rebellion gegen den despotischen Vater zu erklären. Die Auftritte der drei selbstsüchtigen Hohlköpfe sind ein stetiges Ärgernis. Als Jeremy ihnen beispielsweise offenbart, dass Lucy unter der bevorstehenden Vermählung Tobys mit Sophia leidet, tun sie das als dumme Kleinmädchenschwärmerei ab und verfallen schließlich auf die glorreiche Idee, Jeremy solle Lucy doch vorspielen, er hätte Interesse an ihr, damit sie von Toby abgelenkt ist. Toby ist nämlich seinerseits nicht bereit, Lucys Schwärmerei durch ein Gespräch zu beenden oder indem er Sophia sofort einen Heiratsantrag macht – er möchte nämlich noch seinen letzten Herbst in »Freiheit« genießen. Und Henrys Bruder erinnert sich auch nur im falschen Moment an seine Verantwortung als Vormund, er ist durchgehend nervig, dumm und versteht überhaupt nichts.
Eine interessante Nebenperson ist Sophia, mit der sich Lucy trotz aller Konkurrenzgedanken anfreundet – weil sie nämlich zwar seltsam, aber unerwarteterweise richtig nett, humorvoll und lange nicht so gesittet ist, wie sie zunächst zu sein scheint. Gegen Ende des Buches nimmt die Handlung um Sophia eine unerwartete Wendung, die einem große Lust macht auf Band 2 der Trilogie, in dem sie die Hauptrolle inne hat.
Eine auffällige Bedeutung für den Fortgang der Geschichte nimmt Henrys und Lucys geistig verwirrte Tante Mathilda ein, die trotz einer angestellten Pflegerin immer wieder ausbüxt. Ihr einziger Zweck scheint es zu sein, dafür zu sorgen, dass Lucy auf der Suche nach ihr in Eiseskälte mehr oder weniger bekleidet in den Wald läuft, dort in Gefahr gerät und gerettet werden muss.
Wie oben angedeutet teilt sich die Handlung in zwei große Abschnitte, von denen der erste – die Annäherung zwischen Lucy und Jeremy – sehr unterhaltsam ist. Der zweite Teil ist allerdings phasenweise ganz schön ärgerlich, denn er basiert auf einem riesengroßen Missverständnis (das mehrere kleine Missverständnisse nach sich zieht), das man mit einem kurzen Gespräch ganz schnell aus der Welt räumen könnte. Da man aber ja nicht miteinander spricht, sondern jeder schweigend vor sich hin sinniert und was anderes tut, als er eigentlich will, weil er ja fälschlicherweise glaubt, der andere würde dieses und jenes empfinden, bekommt man in der zweiten Hälfte jede Menge Drama, das nicht sein müsste und den Gesamteindruck des Buches doch ganz schön trübt.
Fazit:
7/15 – Ein ganz vielversprechendes, unterhaltsam geschriebenes Debüt mit sympathischen Figuren, das in der zweiten Hälfte aber deutlich abfällt.

Trivia:
Auf Tessa Dares Homepage kann man nachlesen, wie die Cover zu den Originalausgaben entstanden sind – wirklich interessant.
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Serieninfo:
01 Goddess of the Hunt | Der Kuss der Jägerin
02 Surrender of a Siren
03 A Lady of Persuasion
Nachdem ich mich endlich durch »Eternity« gekämpft habe, musste nun dringend mal was ganz anderes her. Meine Wahl ist auf »Das Tal, 1.1.« von Krystyna Kuhn gefallen, das ich auf einem der letzten Flohmärkte des Jahres für nur 1,50 Euro ergattern konnte. Bin mal gespannt, ob es mir genauso gut gefällt wie allen anderen, die allgemeine Begeisterung ist ja groß! :)
Inhalt:
Eine hippe Einweihungsparty im Bootshaus: So feiern die Freshmen ihre Ankunft im Solomon-College. Doch dann beobachtet der stille Robert das Unfassbare: Ein Mädchen läuft in tiefer Nacht in den See. Sie wird von einem merkwürdigen Strudel erfasst und ertrinkt. Robert versucht zu helfen – doch er hat keine Chance. Am nächsten Morgen glaubt ihm niemand seine Geschichte, obwohl tatsächlich ein Mädchen spurlos verschwunden ist. Aber Lisa kann nicht in den See gelaufen sein. Denn Lisa sitzt seit ihrer Geburt im Rollstuhl…
Erster Satz:
In einer Höhe von knapp zweitausend Metern wurde Julia vom Quietschen der Bremsen aus dem Halbschlaf gerissen.

Es geht weiter mit druckfrischen Titeln, unter anderem von Piper und Heyne.
J. R. Ward: Black Dagger 15 – Vampirseele (OT: Lover Mine 1/2)
Keiner aus der Bruderschaft der BLACK DAGGER hätte geahnt, was das Schicksal für John Matthew bereithält – am wenigsten er selbst. Stück für Stück enthüllt sich nun, aufgewachsen als Vampir unter den Menschen, seine tatsächliche Herkunft und seine wahre Identität. Eine Identität, die über das Schicksal der gesamten Bruderschaft entscheiden wird…
Sydney Croft: ACRO 01 – Geliebte des Sturms (OT: Riding the Storm)
Er entfesselt Blitze durch pure Willenskraft, entkommt dem Auge des Sturms unverletzt, bringt Frauen allein durch seine unwiderstehliche Ausstrahlung zum Beben. Er ist gut aussehend, gefährlich – und das Objekt von Haley Holmes’ neuestem Spezialauftrag. Haley wurde losgeschickt, um in den Bayous von Louisiana dem Geheimnis von Remy Begnaud auf die Spur zu kommen, bevor dies andere, dunkle Mächte tun können. Doch selbst Haley, ausgebildet als Spezialistin parameteorologischer Wetterphänomene, ist Remys übersinnlicher Gabe, der Herrschaft über die Elemente, willenlos ausgeliefert …

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Ohne lange Vorrede (was soll man dazu auch noch sagen) geht es schrecklich weiter mit Zitaten aus »Kate und Leah«.
Er drang so heftig in sie ein, dass ihre Brüste aus den Körbchen ihres BHs kullerten. (S. 57)
Als der Orgasmus einsetzte, schnappte ihre hungrige Pussy nach ihm. (S. 58)
Dix rang nach Luft und musste sich zusammenreißen, als ihre Pussy weiter an ihm nagte. (S. 59)
Das fiel ihm nicht schwer, als er ihren gehechelten Atem hörte. (S. 62)
Sie musste aufhören, sonst lief ihre Phantasie noch fort mit ihr. (S. 76)
Ein leises, aber nicht zu überhörendes Geräusch leckte aus seiner Kehle, als er seinen Namen hörte. (S. 82)
Brandon schleckte ihre Pussy, als wäre er eigens zu diesem Grund geboren. (S. 84)
Der Orgasmus quoll in ihr auf. (S. 85)
Ihr Körper ritte auf den Wellen der exquisiten Lust, nicht scharf oder rau, sondern glatt und süß und oh, so köstlich. (S. 86)
Sie war nie ein screamer gewesen, also eine Frau, die beim Orgasmus schrie wie am Spieß. (S. 86)
Über das Schlagwort »Protokoll der Grausamkeiten« findet ihr weitere Zitate aus dem Buch.
Die Verborgenen, Buch 1
Inhalt:
Seit dem Tod ihres Bruders ist für Luisa nichts mehr, wie es war. Sie beschließt zu sterben. Aber kurz vor dem letzten Schritt hält jemand sie auf: Thursen nennt sich der Junge mit den geheimnisvollen Schattenaugen. Mit einer Gruppe Jugendlicher lebt er im Wald, und er spürt Luisas Schmerz. Die »Verborgenen« können ihre Gestalt ändern: Sie sind Werwölfe. Mit jeder Verwandlung wird Thursen mehr zum Tier – und die Erinnerungen an sein vorheriges Leben verblassen. Bald wird er ganz Wolf sein. Dann hat Luisa auch ihn verloren. Für ihre große Liebe würde sie alles tun. Doch reicht das, um Thursen zu retten?
Kommentar:
Ich war sehr gespannt auf den Debütroman der deutschen Autorin Nora Melling, als ich die Ankündigung gesehen habe, zumal mich die Beschreibung sofort an »Shiver« (dt. »Nach dem Sommer«) erinnert hat. Tatsächlich gibt es einige Parallelen zwischen den beiden Büchern – allerdings ist »Schattenblüte« leider nicht mal halb so gut wie Stiefvaters Roman.
Dem obigen Klappentext ist inhaltlich eigentlich nicht viel hinzuzufügen, im Gegenteil: Er gibt fast schon eine Spur zu viel preis, weshalb man als Leser mehr weiß als Protagonistin Luisa selbst, die erst im Laufe der Handlung herausfindet, dass Thursen und seine Freunde Werwölfe sind. Elementar für die Handlung ist die Tatsache, dass die Werwölfe nicht unbegrenzt oft ihre Gestalt wechseln können, sondern dass sie mit jeder Verwandlung mehr zum Wolf werden und jedesmal ein Stück der Erinnerung an ihr menschliches Dasein verlieren – bis sie irgendwann Wolf bleiben. Als Luisa Thursen kennenelernt, steht dieser bereits kurz vor der endgültigen Verwandlung; nur sie hält ihn noch im menschlichen Leben. Dass ein unbeschwertes Zusammensein insofern zu keiner Zeit möglich ist, versteht sich von selbst.
Hinsichtlich dieser stark getrübten Liebesbeziehung und der Suche nach einem Ausweg gleicht das Buch »Shiver« frappierend; die Ähnlichkeiten hören hier aber auch schon auf. Denn während Sam und Grace in »Shiver« versuchen, die knapp bemessene gemeinsame Zeit trotz aller Trauer und Ängste zu genießen und wunderschöne intensive Momente zusammen erleben, sind Luisa und Thursen permanent am Zanken und trennen sich gefühlte 84 Mal, nur um dann doch wieder zusammenzukommen und gemeinschaftlich zu lamentieren. Dem Buch geht jede für den Leser nachvollziehbare Emotion zwischen den Protagonisten völlig ab, vielleicht geht sie auch in all den sprachlichen Absonderlichkeiten verloren. Positive Gefühle werden kaum vermittelt, stattdessen ist »Schattenblüte« fast durchgehend düster und depressiv.
Möglicherweise liegt die Tatsache, dass ich mit dem Buch so gar nichts anfangen konnte, im Wesentlichen an den Protagonisten, denen ich nicht das Geringste abgewinnen konnte. Thursen nehme ich den Anführer der im Berliner Grundewald lebenden Werwölfe überhaupt nicht ab; er bleibt letztendlich blass und wirkt die ganze Zeit sehr unentschlossen bezüglich seiner Zukunft: Er möchte eigentlich trotz seiner Liebe zu Luisa gar nicht wirklich in sein menschliches Dasein zurück. Luisa ist allerdings nicht bereit, das zu akzeptieren: Nachdem er sie davon abgehalten hat, Selbstmord zu begehen und ihr das Versprechen abgenommen hat, es nie wieder zu versuchen, soll er mal schön auch im Leben bleiben – das muss sie ja schließlich auch. Dementsprechend drängt sie ihn, sich auf die Suche nach seinen Wurzeln zu machen, die ihn retten können.
Luisa ist ein wirklich schwieriger Charakter, was angesichts ihrer Vergangenheit zugegebenermaßen kein Wunder ist. Nach dem Tod ihres kleinen Bruders Fabi haben die zutiefst verstörten Eltern alle Brücken in Hamburg abgebrochen und sind nach Berlin gezogen, wo sie mit wenig durchschlagendem Ergebnis versuchen, ein neues Leben zu beginnen. Luisa fühlt sich dadurch um die Möglichkeit gebracht, sich mit der Trauer um Fabi auseinanderzusetzen und sein Grab zu besuchen, und ihre ohnmächtigen, mit der Situation heillos überforderten Eltern sind alles andere als hilfreich für einen Neustart. Luisa ist eigentlich permanent erfüllt vom Gedanken an Fabi; ihre Trauerarbeit ist neben der Beziehung zu Thursen zentrales Thema das Buchs. Es ist insofern nur natürlich, dass sie sich an Thursen klammert und dass sie verbittert, verstört und traurig ist – aber das Verständnis für ihre Situation macht sie trotzdem nicht zu einer Heldin, die ein solches Buch tragen kann.
Zu alledem kommt dann noch ein sehr eigentümlicher Stil mit äußerst seltsamen Satzkonstruktionen. Die Sprache ist einfach, die Sätze sind vielfach sehr kurz, oft auch ohne Subjekt aneinandergereiht, wobei vorher bereits benutzte Worte wiederholt oder aufgenommen und mit einer Vielzahl von Synonymen oder Wörtern aus der gleichen Wortfamilie angereichert werden (»Die Hoffnung wächst, blüht, wuchert. Überwuchert jeden Zweifel.«, S. 135). Das Bemühen um Metaphorik ist unverkennbar, und an manchen Stellen sind die Bilder sogar gelungen, in dieser Masse wirkt das alles aber völlig übertrieben und mühsam konstruiert. Teilweise wirkt es einfach nur so bemüht, dass es albern ist: »Sein Gesicht, sein krähengraues Gesicht mit den Bleiglanzaugen kommt näher, und ich weiß, bin ihm ausgeliefert, kann mich niemals gegen ihn wehren.« (S. 98) oder noch viel schlimmer: »Ich drehe wieder um. Nehme meine Schulranzen, trage ihn in die Wohnung und werfe ihn in die Ecke. Er fällt auf die Seite, springt auf und erbricht Bücher und leere Hefte.« (S. 205) Ich will diesen Stil nicht verteufeln, er ist aber definitiv nicht mein Ding. Wer glaubt, dass er Freude an einem Buch voller Sätze wie dem folgenden haben kann, kann bei »Schattenblüte« getrost zugreifen!
Er presst seinen Mund fast schmerzhaft auf meinen. Ich habe die Augen geschlossen und fühle nur noch ihn überall. Seine Schultern unter meinen klammernden Händen. Seine Arme um mich, sein Atem auf meiner Wange. Rieche und schmecke ihn. Er ist meine ganze Welt. Und ich bin seine. So soll es sein. Wir küssen uns als sei es das letzte was wir tun auf dieser Welt. Berühren, fühlen, schmecken uns, als würden nur noch heute die Vögel singen, die Bäume wachsen, die Sonne scheinen. Als wäre der flammende Meteorit, der die Erde zerschlägt, schon zu uns unterwegs. (S. 130)
Fazit:
4/15 – Wenig sympathische Figuren agieren in einer eigentlich ziemlich dünnen Geschichte, die trotz des Themas keine nachvollziehbaren Emotionen vermittelt – geschweige denn beim Leser erzeugen kann. Der höchst eigentümliche Stil der Autorin trägt seinen Teil dazu bei, dass mich das Buch eher genervt als unterhalten hat.

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