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Aus- und Angelesenes. Statistik 2009/01

Elizabeth George: Doch die Sünde ist scharlachrot – 8/15
Nalini Singh: Jäger der Nacht – 13/15
Kat Martin: Der Liebeskomplott – 6/15
Gena Showalter: The Darkest Night – 12/15
Rebecca Brandewyne: Brandende Sehnsucht – 2/15
Gena Showalter: The Darkest Kiss – 7/15
Patricia Briggs: Bann des Blutes – 12/15
Karen Hawkins: Viscount und Verführer – 10/15
Emily Carmichael – Die Medizinfrau – 5/15
Sherry Thomas: Private Arrangements – 14/15
Jacquie D’Alessandro: Seduced at Midnight – 7/15
Patricia Briggs: Spur der Nacht – 14/15

Patricia Briggs: Spur der Nacht

Originaltitel: Iron Kissed
3. Teil der Mercy-Thompson-Serie


Inhalt:

Mercy Thompson ist Automechanikerin – vor allem aber ist sie eine Walkerin mit der Fähigkeit, sich in einen Koyoten zu verwandeln. Als es im Reservat des Feenvolks zu einer blutigen Mordserie kommt, muss sie beweisen, dass ihr alter Mentor Zee unschuldig ist. Und als wäre das nicht genug, fordert Adam, der attraktive Anführer des örtlichen Werwolfrudels, endlich eine Entscheidung von Mercy, ob sie bereit ist, seine Gefährtin zu werden …

Kommentar:
Für meinen Geschmack der bislang beste Roman der Serie. Die Krimihandlung ist richtig gut ausgearbeitet und spannend bis zum Schluss, und die Figuren werden immer lebendiger und besser. Mercys Horrorerlebnisse am Ende sind äußerst intensiv und mitreißend beschrieben und hinterlassen ein ziemlich beklemmendes Gefühl, das einen so schnell auch nicht wieder loslässt – zumal die folgenden Ereignisse ebenfalls sehr eindringlich dargestellt sind. An einigen Stellen wurde mir nicht ganz klar, was genau vorfällt; das erschließt sich erst später richtig. Dafür und für die Auflösung der „Dreiecksgeschichte“, die mir persönlich zu einfach war und zu sehr in Wohlgefallen auflöst, gibts einen klitzekleinen Abzug.

Wertung:
14/15 – Ein richtig guter, spannender Fantasy-Krimi.

Gemütlichkeit ist Trumpf!

»Lass uns gemütlich sein!«

Was um alles in der Welt denkt sich eine Übersetzerin, wenn sie einen Satz wie »Lass uns gemütlich« sein zu Papier bringt? Ich will nicht bösartig wirken, muss aber doch konstatieren, dass die Antwort eigentlich nur »Nichts!« lauten kann. Gleiches gilt auch für den Lektor und den Korrektor, falls solche Personen bei der Produktion überhaupt zum Einsatz kamen. 
Es ist übrigens nicht überliefert, ob die Szene, in der die schöne Heldin den furchtlosen Helden mit dieser bedeutungsschwangeren Einladung zu verführen sucht, in der Weihnachtszeit spielt. Oder ob der Held irgendwelche Gemeinsamkeiten mit dem Nikolaus oder vielleicht doch eher mit Knecht Ruprecht hat, der den Einsatz seiner beeindruckenden Rute ja bekanntermaßen nicht scheut. Jedenfalls war man im Anschluss an die gemeinsame Gemütlichkeit ziemlich froh und munter und konnte sich von Herzen freuen.
Ich persönlich würde mich ja mehr freuen, wenn die Weihnachtsbande im nächsten Jahr weniger ihrem eigenen Vergnügen frönt, sondern stattdessen lieber die Übersetzerin in seinem Sack verfrachtet – am besten gemeinsam mit allen Verlagsverantwortlichen – und irgendwo hinbringt, wo sie kein weiteres Unheil mehr anrichten können.

Aus: Stephanie Laurens: Verheißungsvolle Küsse

Peter Lundt und das Wunder vom Weihnachtsmarkt

Peter Lundt hasst Weihnachten leidenschaftlich! Und nun wird der Detektiv von einer Klientin ausgerechnet damit beauftragt, den Weihnachtsmann zu suchen. Was wie ein übler Scherz beginnt, entwickelt sich bald zu Lundts mysteriösestem Fall. Auf dem Lübecker Weihnachtsmarkt ereignen sich Dinge, die über das natürliche Maß an Weihnachtsirrsinn weit hinausgehen. Dabei spielt ein als Weihnachtsmann maskierter Unbekannter eine sehr geheimnisvolle Rolle. Was für ein Ziel verfolgt der Rote Rächer, der Verbrecher in die Flucht schlägt, Skinheads verprügelt und Kinderwünsche auf ganz eigene Art erfüllt? Lundts Ermittlungen führen mitten ins Herz der Weihnacht – und enden an einem Heiligen Abend, den so schnell keiner der Beteiligten vergessen wird.

Kommentar:
Mit etwas Verspätung in nachweihnachtlicher Stimmung hab ich mir die Lundt’sche Weihnachtsfolge angetan und bin nicht wirklich begeistert. Bleibt alles wie immer mit mir und Lundt: Irgendwie find ich diese szenische und auf mich irgendwie distanziert wirkende Stimmung und Machart der Hörspiele toll, irgendwie aber auch sehr strange. Ähnlich geht es mir mit der Hauptfigur, mit der ich nicht warm werde und die irgendwie gar nicht mein Ding ist, die aber doch faszinierend ist.
Das eigentliche Problem dieser Folge ist aber die Geschichte. Nicht nur passiert nicht wenig bis nichts – schon gar nichts, was mit dem Auftrag zu tun hat –, die Geschichte nimmt außerdem eine Wendung, die mir wohl selbst in weihnachtlicher Stimmung nicht zugesagt hätte. Solche »Auflösungen« brauch ich wirklich nicht bei einem Krimi-Hörspiel.

Fazit:
5/15 – Für mich der schlechteste der bisherigen Lundt-Fälle.

Jacquie D’Alessandro: Seduced at Midnight

Mayhem in Mayfair, Book 3

Inhalt:
Lady Julianne Bradley has always longed for wild adventure. Unfortunately, the man with whom she wishes to share her fervor can never be hers. Tormented by her desire, she’s preparing for a suitable marriage when ghostly occurrences straight out of her latest read start happening—and to protect Julianne, her father hires the very man her heart cries out for.

Kommentar:
Was hab ich mich gefreut auf den dritten Teil der Mayhem-in-Mayfair-Serie – und was für eine Enttäuschung musste ich erleben! Ich musste mich teilweise wirklich zwingen weiterzulesen, weil mich das alles so gelangweilt – und teilweise auch genervt hat –, dass ich mich lieber anderweitig beschäftigt habe. Und das ist bei Büchern dieser Autorin noch nie passiert, eher im Gegenteil!

Das große Problem ist die Story, die ausgesprochen dünn ist, obwohl sie einen eigentlich recht interessant klinegenden Kriminalfall als Aufhänger hat. Der wird aber zunächst völlig vernachlässigt; stattdessen dreht sich alles um die grenzenlose Bewunderung für das nicht-standesgemäßen Gegenüber. Gideon, seines Zeichens Bow Street Runner, hat uns bereits in Kapitel 2 mehrfach alles über Julianne gesagt, was es zu sagen gibt und was wir in dieser Ausführlichkeit eigentlich gar nicht wissen wollten, und nicht viel später ist uns auch alles bekannt, was es über den anbetungswürdigen Gideon zu berichten gibt. Da Julianne aber nun mal eine Grafentochter und Gideon ein Bürgerlicher ist, ist eine Verbindung zwischen den beiden nicht möglich – und mit diesem Problem werden naturgemäß die Lobgesänge verbunden. Held und Heldin ergehen sich kapitellang in »Er/sie ist so toll, ich begehre ihn/sie so sehr, aber wir können nicht zusammensein!«-Gejammer; wesentlich mehr passiert eigentlich nicht. Außer, dass sie sich entgegen aller Schicklichkeiten bei jeder sich bietenden Gelegenheit aufeinanderstürzen.

Das Buch wird besser, sobald der Krimifall endlich ein wenig mehr in den Vordergrund rückt, wenngleich zu sagen ist, dass Gideon ein ziemlich miserabler Runner zu sein scheint. Seine Verhörtechniken erscheinen wenig effektiv (»Glauben Sie etwa, dass ich es getan habe, Herr Kommissar?« – »Haben Sie?«) und überhaupt unternimmt er selbst wenig, außer die bedrohte Julianne im Auftrag ihres Vaters zu bewachen (wenn auch nicht vor sich selbst). Kein Wunder, dass er das Offensichtliche so lange nicht sieht, und zwar in jeder Hinsicht!

Prinzipiell sind die Hauptpersonen ein bisschen blass, aber wieder gut gelungen. Obwohl etwas beschränkt in ihren Gedankengängen (»Er/sie ist so anbetungswürdig…«, s.o.), sind sie sympathisch und am Ende bereit, sich aus ihren Standeszwängen zu befreien. Dabei bemüht die Autorin zwar ein ziemlich unglaubwürdiges Szenario in Gideons Haus, das nicht so recht zu den beiden Figuren und ihrer vorherigen Einstellung zu passen scheint, aber das ist sicher nicht das größte Problem des Buchs. Hervorragend gelungen ist die Einbindung der Figuren aus den vorherigen (und folgenden) Bänden der Serie, wobei insbesondere Sarahs Auftritte hinreißend sind.

Eine Bemerkung noch zur Sprache: Ich kann einen englischen Text sprachlich nicht wirklich beurteilen, aber diese fragmentarischen Sätze, die hier bemüht werden, gab es früher meines Erachtens nicht. Sie erinnern ein wenig an Stephanie Laurens – und sie sind bisweilen ebenso zum Augenrollen. Ich will hoffen, dass dieser Stil nicht im Kommen ist. Sondern wieder verschwinden wird. Beim nächsten Buch. Vielleicht. Ich hoffe es. Ich hoffe es sehr. Sehr. Wirklich sehr! (Ihr versteht, was ich meine?)

Wertung:
7/15 – Alles in allem ist das Buch nicht so schlecht, wie es jetzt vielleicht (aufgrund meiner enttäuschten hohen Erwartungshaltung) klingen mag. Die Geschichte nimmt ja im Verlauf des Buches an Fahrt auf, die Personen sind sympathisch und D’Alessandros Humor ist nach wie vor klasse, wenngleich diesmal nicht ganz so ausgeprägt vorhanden.

Sherry Thomas: Private Arrangements

Deutscher Titel: Eine fast perfekte Ehe (Cora)

Inhalt:
In der Londoner Gesellschaft gelten sie als ideales Paar: Camden und Gigi Saybrook, Lord und Lady Tremaine. Kein Streit, kein Klatsch, kein böser Blick – kurzum: eine perfekte Ehe. Unmöglich? Nicht, wenn man wie die Tremaines seit zehn Jahren auf verschiedenen Kontinenten lebt.Doch hinter dieser Fassade ist nichts so, wie es scheint. Denn einst waren Camden und Gigi so leidenschaftlich verliebt, dass sie nicht einen Tag voneinander getrennt sein konnten. Erst ein schrecklicher Verrat am Hochzeitsmorgen brachte sie auseinander. Für immer? Verzweifelt unternimmt Gigi einen letzten Versuch, um Camden zurück nach London zu holen.

Kommentar:
Eine etwas anspruchsvollere Geschichte, die sich schon aufgrund ihres zeitlich verschachtelten Aufbaus und des Themas – zumindest in dieser Konsequenz – von der Masse der meisten anderen Romances abhebt. Der Handlungsverlauf bleibt über weite Strecken des Buches spannend, weil erst nach und nach aufgedeckt wird, welche Ereignisse in der Vergangenheit überhaupt vorgefallen sind, die zur Trennung der Protagonisten geführt hat, und weil bzgl. des Ausgangs eigentlich alles hätte passieren können. Jedes Aufeinandertreffen zwischen Lord und Lady Tremaine war so intensiv beschrieben, dass die Spannung zwischen ihnen in jeder Szene fast greifbar schien. Ein wenig enttäuschend war das Ende, das in seiner »Einfachheit« für meinen Geschmack nicht so recht zur komplizierten Geschichte von Camden und Gigi passte.

Die beiden Hauptdarsteller sind sehr ansprechend, weil sie Ecken und Kanten haben, und besonders die selbstbewusste, gradlinige Gigi ist eine Heldin, die mir im Gedächtnis bleiben wird. Gigis ehrgeizige Mutter hingegen empfand ich als ziemlich anstrengend, ebenso wie die Geschichte um sie, die es schlicht nicht gebraucht hätte und die zudem extrem konstruiert wirkt.

Wertung:
14/15 – Eine außergewöhnliche Geschichte, die unbedingt lesenswert ist!

Emily Carmichael: Die Medizinfrau

Originaltitel: Outcast

Inhalt:
Für eine so junge attraktive Ärztin wie Olivia Baron ist die rauhe Westernstadt Elkhorn, Montana, eher ein Alptraum. Olivia fühlt sich in der Gesellschaft biederer Matronen und lärmen Cowboys wie eine Ausgestoßene. Bis sie den Bergmann Gabe Danaher in die Stadt einreiten sieht. Ein Mann, der mitansehen mußte, wie Weiße seine indianische Frau umgebracht haben Ein Mann wie Dynamit. Und Olivia ist genau die Frau, die den Sprengstoff zur Explosion bringen kann.

Kommentar:
Eigentlich kein wirk schlechtes Buch, aber schon aufgrund des Wild-West-Settings trotzdem nicht so wirklich meins. Die Protagonisten sind ein bisschen blutleer, aber nicht unsympatisch, und die Handlung ist recht kurzweilig. Allerdings haben mir die aufsässigen Kinder und ihre unzähligen Streiche eine zu große Rolle gespielt, vor allem im Vergleich zur Entwicklung der Romanze, die mir bei Weitem zu kurz kam.

Wertung:
5/15 – Mäßig unterhaltsames Buch, dem man auch sein Alter ein wenig anmerkt. Für Fans von Dr. Quinn auf jeden Fall empfehlenswert.

Patricia Briggs: Bann des Blutes

Originaltitel: Blood Bound
Mercy Thompson, Book 2

Inhalt:
Mercy Thompson ist stolze Besitzerin einer kleinen Autowerkstatt. Und sie ist eine Walkerin – das heißt, sie kann sich in einen Kojoten verwandeln. Manchmal wäre Mercy gerne eine ganz normale junge Frau, mit normalen Freunden. Doch ihre Welt ist dunkel und gefährlich – wie sehr, erfährt Mercy, als ihr attraktiver Nachbar, ein Vampir, ihre Hilfe benötigt und sie in tödliche Gefahr bringt: Sie gerät zwischen die Fronten eines unbarmherzigen Kriegs der örtlichen Vampirsiedhe. Als Mercy herausfindet, wer hinter der blutigen Spur der Verwüstung steckt, die Tri-Cities heimsucht, schaltet sich auch Adam in die Geschehnisse ein – Mercys Nachbar und Anführer des Werwolfrudels der Stadt …

Kommentar:
Ich hatte einige Probleme, so richtig in das Buch reinzukommen: Vom fulminanten Einstieg abgesehen, zieht sich die erste Hälfte ganz schön, da sie ziemlich handlungs- und spannungsarm ist und sich eher auf Weitergabe von Hintergrundinformationen und Rangordnungsproblemen konzentriert. Ab Mitte des Buches nimmt die Handlung aber so richtig Fahrt auf, wird extrem spannend und lässt einen gar nicht mehr los. Allerdings scheint am Ende der Platz auszugehen; zumindest wirken die Ereignisse rund um Mercys finalen Alleingang recht überstürzt und eher so nebenbei erzählt – quasi nur der Vollständigkeit halber.
Der sehr starke Mittelteil, die tollen Figuren und die interessanten Personenkonstellationen machen »Bann des Blutes« aller Kritik zum Trotz dennoch zu einem wirklich guten Buch aus einer der vielversprechendsten neueren Fantasyserien auf dem Markt.

Wertung:
12/15 – Ein alles in allem sehr unterhaltsames Buch, das unmittelbar Lust auf den nächsten Teil der Serie macht.

Gena Showalter: The Darkest Kiss

Lords of the Underworld, Book 2

Inhalt:
Anya, die Göttin der Anarchie, hat trotz ihrer jahrhundertelangen Existenz noch nie Lust oder Liebe empfunden. Das ändert sich schlagartig, als sie Lucien trifft, der sie fasziniert wie kein Mann zuvor – sie würde alles tun, um ihn zu haben. Lucien, der vom Dämon Tod besessen ist und die Aufgabe hat, Seelen ins Jenseits zu bringen, fühlt sich gegen seinen Willen ebenfalls unwiderstehlich zu Anya hingezogen. Doch eben dieser Umstand wird zu einem Problem – als die Götter nämlich von ihm fordern, die Göttin der Anarchie zu töten …

Kommentar:
Nach dem guten ersten Teil empfand ich Band 2 der neuen Showalter-Serie um die Unterweltherrschaften als eher enttäuschend und (gelinde gesagt) ganz schön anstrengend. Das liegt zum einen am Humor, der sehr bemüht – in manchen Szenen fast schon slapstickartig – wirkt und für meine Begriffe überhaupt nicht zur düsteren, teils dramatischen Handlung passt. Vor allem aber hängt diese Empfindung mit der weiblichen Protagonistin Anya zusammen, die einen äußerst hohen Nervfaktor hat und in ihrer Überdrehtheit nur schwer zu ertragen ist. Eigentlich schade drum, denn Lucien ist ein toller Held (was will der nur mit dieser Anya?!), und das Setting an sich finde ich nach wie vor interessant. Trotzdem hab ich auf den nächsten Band, der hier schon liegt, im Moment gar keine Lust; irgendwann werd ich ihn mir noch vorknöpfen – in der Hoffnung, dass Showalter künftig weniger enervierende Protagonisten präsentiert!

Wertung:
7/15 – Hätte ein gutes Buch werden können, wenn die Protagonistin nicht so extrem nervtötend gewesen wäre!

Rebecca Brandewyne: Brandende Sehnsucht

Originaltitel: Across a Starlit Sea
2. Teil der Highclyffe-Hall-Serie

Inhalt:
Mit siebzehn scheint die Welt der bildschönen Laura noch voller Romantik und Abenteuer zu sein. Leidenschaftlich liebt sie ihren Cousin Nicholas. Lauras Träume werden jedoch plötzlich zu grässlichen Albträumen, als sie erfährt, dass Nicky mit ihr nur ein egoistisches Spiel treibt. Zutiefst verletzt spinnt Laura eine teuflische Intrige gegen ihren geliebten Cousin, die bald darauf für sie selbst zu einer Falle zu werden droht.

Kommentar:
An diesem Buch wird für mich mal wieder deutlich, dass auch Romane ein »Verfallsdatum« haben und irgendwann nicht mehr zeitgemäß sind. Ich bin überzeugt, dass das Buch, als es 1989 erschien, viele Liebesromanleserinnen hat aufseufzen lassen – heute jedoch ist man einfach eine andere Sprache und einen anderen Handlungsverlauf gewöhnt, sodass es zumindest mir extrem schwer fiel, mich mit den »alten Schinken« anzufreunden. Die Handlung wird aus der Sicht der Hauptperson als Rückschau auf frühere Zeiten erzählt, umfasst viele Jahre und bleibt weitgehend fragmentarisch und – für meinen Geschmack – einfach zu punktuell. Von den Beweggründen und Gefühlen der Protagonisten erfährt man wenig, ebenso wie keinerlei Entwicklung von Emotionen oder Beziehungen aufgezeigt wird, weshalb sämtliche auftretenden Personen blass bleiben.

Wertung:
2/15 – Das Buch hat den einen oder anderen »Moment«, wirkt aber irgendwie nicht mehr zeitgemäß und für einen Liebesroman seltsam unemotional.