Deutscher Titel: Eine fast perfekte Ehe (Cora)
Inhalt:
In der Londoner Gesellschaft gelten sie als ideales Paar: Camden und Gigi Saybrook, Lord und Lady Tremaine. Kein Streit, kein Klatsch, kein böser Blick – kurzum: eine perfekte Ehe. Unmöglich? Nicht, wenn man wie die Tremaines seit zehn Jahren auf verschiedenen Kontinenten lebt.Doch hinter dieser Fassade ist nichts so, wie es scheint. Denn einst waren Camden und Gigi so leidenschaftlich verliebt, dass sie nicht einen Tag voneinander getrennt sein konnten. Erst ein schrecklicher Verrat am Hochzeitsmorgen brachte sie auseinander. Für immer? Verzweifelt unternimmt Gigi einen letzten Versuch, um Camden zurück nach London zu holen.
Kommentar:
Eine etwas anspruchsvollere Geschichte, die sich schon aufgrund ihres zeitlich verschachtelten Aufbaus und des Themas – zumindest in dieser Konsequenz – von der Masse der meisten anderen Romances abhebt. Der Handlungsverlauf bleibt über weite Strecken des Buches spannend, weil erst nach und nach aufgedeckt wird, welche Ereignisse in der Vergangenheit überhaupt vorgefallen sind, die zur Trennung der Protagonisten geführt hat, und weil bzgl. des Ausgangs eigentlich alles hätte passieren können. Jedes Aufeinandertreffen zwischen Lord und Lady Tremaine war so intensiv beschrieben, dass die Spannung zwischen ihnen in jeder Szene fast greifbar schien. Ein wenig enttäuschend war das Ende, das in seiner »Einfachheit« für meinen Geschmack nicht so recht zur komplizierten Geschichte von Camden und Gigi passte.
Die beiden Hauptdarsteller sind sehr ansprechend, weil sie Ecken und Kanten haben, und besonders die selbstbewusste, gradlinige Gigi ist eine Heldin, die mir im Gedächtnis bleiben wird. Gigis ehrgeizige Mutter hingegen empfand ich als ziemlich anstrengend, ebenso wie die Geschichte um sie, die es schlicht nicht gebraucht hätte und die zudem extrem konstruiert wirkt.
Wertung:
14/15 – Eine außergewöhnliche Geschichte, die unbedingt lesenswert ist!
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