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[Rezension] Susan Mallery: Suche: Köchin, biete: Liebe

Originaltitel: Delicious
The Buchanans, #1/4

Klappentext:

Vorspeise
Cal Buchanan braucht einen Spitzenkoch um sein angeschlagenen Restaurant, The Waterfront, zu retten. Er kann sich die besten Köche der Stadt leisten. Sein Problem: die Beste ist seine Ex- Frau Penny Jackson – die er immer noch liebt.

Hauptgericht
Penny ist zwar die beste Köchin der Stadt, hat aber kein eigenes Restaurant. Also kommt das Angebot von Cal wie gerufen. Ihr Problem: Sie hat der Liebe abgeschworen – weil sie ihren Ex- Mann nicht vergessen kann.

Nachtisch
Wenn zwei sich streiten, freut sich der Leser. Und wenn die zwei sich auch noch lieben? Sollten sie einfach mal miteinander reden. Aber das ist nicht so einfach, wie es klingt.

 

Kommentar:
Nachdem ich mein erstes Mallery-Buch »Wer zuerst kommt, küsst zuerst« doch eher enttäuschend fand, sich in meinem Regal aber dank Flohmarkt-Schnäppchen unzählige weitere Bücher der Autorin tummeln, war es mal wieder Zeit für einen [Autoren-Check]. Unter sage und schreibe zehn Büchern hatte ich auszuwählen – und aufgrund sehr positiver Rezensionen ist meine Wahl auf »Suche: Köchin, biete: Liebe« gefallen.

Das Buch ist Band 1 der Buchanan-Serie und dreht sich um den ältesten Sohn einer angesehenen und sehr reichen Familie in Seattle. Cal will eines der Traditionsrestaurants der Buchanans retten, das in den letzten Jahren heruntergewirtschaftet worden ist, und engagiert zu diesem Zweck seine Ex-Frau Penny, eine Spitzenköchin mit zugkräftigem Namen. Sein Plan geht auf: Gemeinsam bringen sie das Restaurant trotz einiger Widrigkeiten innerhalb kürzester Zeit auf Vordermann. Und sie müssen feststellen, dass alte Liebe tatsächlich nicht rostet – allerdings stehen noch eine Menge ungeklärte Dinge aus der Vergangenheit zwischen ihnen …

In irgendeiner Weise herausragend, tiefschürfend oder überraschend ist Geschichte über Cal und Penny nicht, sie bietet aber ein paar Stunden nette Unterhaltung – was für einen Liebesroman für mich vollkommen in Ordnung ist. Phasenweise sind die Babyhysterie sowie die kleinen Missverständnisse und Geheimnisse zwischen den Protagonisten, die so viel nach sich ziehen, ein wenig ermüdend, ebenso wie die Tatsache, dass vor allem Cal nicht so richtig lernfähig zu sein scheint und sich in manch einer Situation mehr als ungeschickt anstellt. Extrem überzeichnet ist die böse Großmutter, die mit anhaltendem Erfolg Menschen gegeneinander aufhetzt und dabei selbst vor der eigenen Familie nicht Halt macht – unfassbar, dass alle immer wieder auf ihre Intrigen reinfallen. Die Protagonisten selbst sind an sich sympathisch, aber nicht bemerkenswert; ich glaube nicht, dass ich nächsten Monat noch irgendwas über sie weiß. Spannender erschienen da schon Cals Geschwister: Ex-Baseballstar und Frauenheld Reid, Ex-Soldat Walker und deren kleine Schwester Dani.

Fazit:
10/15 – Ein Buch, das ich als routiniert bezeichnen würde: Es bietet nichts wirklich Besonderes und wird mir folglich vermutlich auch nicht im Gedächtnis bleiben, ist aber nette Unterhaltung.

 

 

Serieninfo:
01 Delicious | Suche: Köchin, Biete: Liebe
02 Irresistible | Habe Mutter, brauche Vater
03 Sizzling | Kenne alle, will nur eine
04 Tempting | Tausche mich, nehme dich

 

Autoren-Check: Mehr Mallery?
Definitiv ja, wobei ich mich jetzt nicht auf Neuerscheinungen der Autorin stürzen würde. Auf dem Flohmarkt würde ich aber durchaus weitere Bücher von Mallery einpacken, und auf den nächsten Buchanan-Band hab ich auch Lust!

P.S.: Und sogar was gelernt!
Was gelernt hab ich in diesem Buch auch. Penny erwähnt, dass sie Mäuse mag, weil die klein und niedlich sind und sie an Aschenputtel erinnern. Ich war vollkommen verwirrt, weil ich mich nicht an Mäuse im Aschenputtel-Märchen erinnern kann. Dank Google weiß ich jetzt, dass man in den USA bei »Aschenputtel« (natürlich) nicht wie hierzulande zunächst mal an die Grimmsche Märchenversion denkt, sondern an den Disneyfilm »Cinderella«, den ich schändlicherweise nicht kenne und in dem ganz offensichtlich zwei Mäuse namens Jaques und Karli sowie ihre Kumpane rumflitzen. Wie ich weiter festgestellt habe, ist die Sache mit den Mäusen aber nicht auf Disneys Mist gewachsen, sondern rührt daher, dass der Film auf der französischen Aschenputtel-Variante von Charles Perrault basiert, wo Mäuse vorkommen, die sich in Pferde verwandeln.

[Marginalie] Gebrauchtbuchpreise oder: Manchmal bin ich echt komisch

Ich bin gerade auf der Jagd nach »Der Prinzessinenmörder« von Andreas Föhr – nämlich seit ich auf dem Flohmarkt den Klappentext zu dem Buch gelesen habe, es aber nicht mitgenommen hab, weil es mir mit 3 Euro zu teuer war. Dummerweise ist es auch online gebraucht nicht billiger zu kriegen, weder bei Booklooker noch bei Ebay – im Gegenteil.

Jetzt bin ich also drauf und dran, das Buch NEU zu kaufen, weil ich nämlich lieber 9.99 Euro für ein neues Buch zahle als 3.50–4 Euro für ein gebrauchtes Buch, das noch dazu bereits 2009 erschienen ist. Ist das bescheuert?! Oder kann jemand nachvollziehen, dass ich bei Gebrauchtbuchpreisen total stur bin und »echte« Schnäppchen machen will, wenn ich schon kein neues Buch kriege?

 

Ich nehm nicht an, dass irgendjemand das Buch abzugeben hat? Oder mir ausreden will, weil es totaaaal schlecht ist?

[Druckfrisch] 1.–8. August 2012

Die druckfrischen deutschen und englischen Bücher der letzten Woche. Wer vielleicht mal nen etwas anspruchsvolleren historischen Liebesroman ausprobieren möchte, der sollte sich mal das Buch von Meredith Duran näher ansehen (hier gibts meine Rezension zur englischen Ausgabe).

[weiterlesen]

[Rezension] Sherry Thomas: Beguiling the Beauty

Fitzhugh Trilogy, #01

Klappentext:
When the Duke of Lexington meets the mysterious Baroness von Seidlitz-Hardenberg on a transatlantic liner, he is fascinated. She’s exactly what he’s been searching for—a beautiful woman who interests and entices him. He falls hard and fast—and soon proposes marriage.

And then she disappears without a trace…

For in reality, the »baroness« is Venetia Easterbrook—a proper young widow who had her own vengeful reasons for instigating an affair with the duke. But the plan has backfired. Venetia has fallen in love with the man she despised—and there’s no telling what might happen when she is finally unmasked…

 

Kommentar:
Mit der Fitzhugh-Trilogie legt Sherry Thomas ihre erste Serie vor. Sie spielt in der spätviktorianischen Ära und handelt von drei Geschwistern, denen man nicht gerade Glück in der Liebe nachsagen kann. Der Auftaktband um die verwitwete älteste Schwester Venetia zeigt einmal mehr, dass Sherry Thomas etwas andere Liebesromane schreibt, die sicher nicht jedermanns Sache sind.

Christian de Montfort, Duke of Lexington, ist seit seinem 19. Lebensjahr besessen von der verheirateten Venetia Townsend. Erst als er auf einem Schiff auf der Rückfahrt von New York nach England die geheimnisvolle und stets verschleierte Baroness von Seidlitz-Hardenberg trifft, lässt ihn diese seine große Liebe vergessen. Was er jedoch nicht weiß: Bei der Baronin handelt es sich um niemand anderen als Venetia, die sich an ihm rächen will, weil er sie während einer Vorlesung öffentlich denunziert hat – wenngleich ohne ihren Namen zu nennen. Sie plant, dem arroganten Duke das Herz zu brechen, hat jedoch nicht damit gerechnet, stattdessen ihr eigenes Herz an ihn zu verlieren …

Die Geschichte startet nach einem Prolog, der die letzten zehn Jahre der beiden Protagonisten vor dem eigentlichen Beginn der Handlung grob umreißt, ausgesprochen fesselnd. Obwohl man ahnt, wohin Venetias Racheaktion führen wird, ist es doch spannend zu sehen, wie die beiden sich kopfüber in eine Affäre stürzen, sich dabei aber näher kennen- und schließlich lieben lernen. Vor allem Venetia muss ihre Vorurteile über Christian revidieren, doch als er der vermeintlichen »Baroness« gesteht, dass er jahrelang von Venetia besessen war, ergreift sie die Flucht.

Von dem Moment an wird das Buch deutlich schlechter. Es ist einfach ärgerlich, dass Venetia, die Christian ja ach so sehr liebt, einfach wegläuft, weil sie glaubt, er würde ihr nie verzeihen und sie hätten wegen ihres falschen Spiels keine Chance. Wenn ohnehin alles verloren ist, kann man doch auch die Karten auf den Tisch legen – schlimmer kanns ja dann auch nicht mehr werden. Auch in der Folge lässt sie mehrfach hervorragende Gelegenheiten aus, Christian ihre Identität zu enthüllen bzw. ihm reinen Wein bezüglich ihrer durchaus nachvollziehbaren Motive einzuschenken. Stattdessen spielt sie die unnahbare Schöne und verletzt ihre große Liebe absichtlich, leidet dabei aber selbst ganz schrecklich. Dass die beiden schließlich doch noch eine Chance bekommen, zueinander zu finden, ist eher einer glücklichen Fügung zu verdanken, die den Kontakt unabdingbar macht. Leider wirkt der Schluss des Buches vollkommen überstürzt – der Autorin scheint hier einfach der Platz bzw. die Zeit auszugehen, um die Geschichte adäquat zu Ende zu erzählen. Ich halte es durchaus für mögllich, dass das (auch) der gerade sehr beliebten Back-to-Back-Veröffentlichungsstrategie geschuldet ist, von der ich noch nie viel gehalten habe: Wenn Autoren in der Zeit, in der sie normalerweise ein Buch schreiben, drei Romane auf den Markt werfen (müssen), kann das nur auf die Qualität gehen!

Venetia ist übrigens – auch wenn es angesichts der Kritik an der Geschichte anders klingen mag – von ein paar seltsamen Entscheidungen und Anwandlungen eigentlich eine sehr sympathische und moderne Heldin. Sie hat harte Zeiten hinter sich, ist durch und durch loyal und hat einen ausgeprägten Realitätssinn. Christian bleibt trotz all seiner positiven Eigenschaften neben ihr relativ blass und durchschnittlich; seine Besessenheit ist allerdings ein wenig unheimlich.

Im Rahmen der Handlung werden außerdem schon die nächsten beiden Bücher der Serie vorbereitet, weshalb die Nebenfiguren zum Teil relativ präsent sind und eigene Erzählperspektiven haben. Vor allem auf die Geschichte von Venetias Bruder und der reichen Erbin Millie, die eine Zweckehe eingegangen sind, bin ich schon extrem gespannt, denn es wird hier schon deutlich, dass Millie ihren Mann aufrichtig liebt. Doch auch die Story um Helena Fitzhugh, die eine Affäre mit einem verheirateten Mann hat, verspricht Spannung.

Fazit:
9/15 – Lässt nach einem guten Start ziemlich nach, weckt aber trotzdem die Lust auf den Folgeband – wenn Book Depository das Buch nicht mal wieder verschlampt hätte, hätte ich mir Buch 2 unmittelbar geschnappt.

 

 

Serieninfo:
01 Beguiling the Beauty (Mai 2012)
02 Ravishing the Heiress (Juli 2012)
03 Tempting the Bride (Oktober 2012)

[Buchbeichte] KW 29–31. Krimilust

Es gibt wieder was zu beichten – und zwar nicht zu wenig. Diesmal ist meine Buchausbeute ziemlich krimilastig, keine Ahnung, woran das liegt. Wahrscheinlich daran, dass ich gerade nicht noch mehr Frauenbücher von nicht erprobten Autorinnen anhäufen will, von denen ich schon zig Bücher ungelesen hier stehen habe. Sonst hätte mindestens zwanzig Bücher von Nora Roberts, Carly Philipps, Susan Anderson und Jennifer Crusie einpacken können … Häuf ich halt mal Krimis von nicht erprobten Autoren/Autorinnen an!

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[Buchsplitter] 4. August 2012

 

Bücher, Buchankündigungen und Autoren

Maeve Binchy ist gestorben.

Andrea Cremer hat einen Vertrag über eine Erotik-Trilogie für Erwachsene abgeschlossen.

Eine irrsinnige Preisschlacht um Joanne K. Rowlings neues Buch »Casual Vacancy« ist im Gange. Außerdem hält die Autorin das Manuskript aus Angst vor Piraterie vor ausländischen Übersetzern zurück. (Sehr zum – verständlichen – Ärger der Übersetzer.)

Mit Sylvain Reynard wird eine weitere Twilight-Fanfiction-Autorin verlegt.

Julia Quinn hat ein Video-Interview gegeben.

Und Jill Shalvis ein Interview.

Und Michelle Raven beantwortet Fanfragen.

Val McDermid wird Jane Austen’s »Nothanger Abbey« in einen Krimi für Jugendliche umschreiben.

Jonah Lehrers Buch »Imagine« wurde in den USA wegen gefälschter John-Lennon-Zitate aus dem Handel genommen. Der deutsche Verleger, C.H. Beck, wird das Buch vermutlich ebenfalls nicht auf den Markt bringen.

John Green hat diverse Tumblr für seine Bücher gestartet.

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[Keine Rezension] Elizabeth Peters: Im Schatten des Todes

Originaltitel: Crocodile on the Sandbank
Amelia Peabody, #1

 

Klappentext (Amazon):
Schlimm genug, daß Amelia Peabody allein nach Ägypten reist, aber ihre neue Freundschaft zu der mittellosen und verrufenen Evelyn Barton-Forbes sprengt nun wirklich alle Konventionen der viktorianischen Etikette. Als die lebenslustige Evelyn, die eigentlich nur von ihrer mißglückten Verlobung fliehen wollte, bald nicht nur von unzähligen Verehrern, sondern auch von einer erstaunlich lebendigen Mumie verfolgt wird, ist ihre unerschrockene Beschützerin und Hobbydetektivin Amelia gefordert …

 

Kommentar:
Natira und Winterkatze haben mir die Peabody-Serie von Elizabeth Peters ans Herz gelegt, und Tipps von den beiden nehm ich natürlich immer ernst! :D Als mir im Second-Hand-Shop Band 1 der Serie in die Hände gefallen ist, hab ich folglich direkt zugeschlagen.

Viel zu sagen hab ich zu »Im Schatten des Todes«, das bereits 1975 im Original erschienen ist, nicht. Es ist ein wirklich nettes, unterhaltsames Büchlein, das allerdings nach meinem Empfinden nicht als Krimi bezeichnet werden kann. Im letzten Drittel kommt ein klein wenig Krimi-, gepaart mit Gruselflair auf, das macht das Buch aber nicht wirklich zu einem »historischen Kriminalroman«, wie auf dem Cover behaupet wird, sondern maximal zu einem Cozy-Krimi. Das Buch lebt einzig und allein von seiner Hauptperson Amelia Peabody, die mit messerscharfem Verstand und ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen zynisch ihre Umwelt kommentiert. Ihre Gedanken und Analysen lesen sich wirklich extrem witzig; die Autorin beweist einen exzellenten Sinn für trockenen Humor.

 

Fazit:
11/15 – Kein echter Krimi, aber ein amüsantes Buch über eine kluge und witzige Frau auf Abenteuerreise im 19. Jahrhundert.

 

 

Serieninfo:
01 Crocodile on the Sandbank | Im Schatten des Todes
02 The Curse of the Pharaohs | Der Fluch des Pharaonengrabes
03 The Mummy Case | Der Mumienschrein
04 Lion in the Valley | Im Tal der Sphinx (Entführung aus Leidenschaft)
05 The Deeds of the Disturber | Der Sarkophag
06 The Last Camel Died at Noon | Verloren in der Wüstenstadt
07 The Snake, The Crocodile and the Dog | Die Schlange, das Krokodil und der Tod
08 The Hippopotamus Pool | Der Ring der Pharaonin
09 Seeing a Large Cat | Ein Rätsel für Ramses
10 The Ape Who Guards The Balance | Die Hüter von Luxor
11 The Falcon at the Portal | Der Fluch des Falken
12 Thunder in the Sky | Der Donner des Ra
13 Lord of the Silent | Der Herr der Schweigenden
14 The Golden One | Die goldene Göttin
15 Children of the Storm | Der Herr des Sturms
16 Guardian of the Horizon | Wächter des Himmels
17 The Serpent on the Crown | Die Schlangenkrone
18 Tomb of the Golden Bird | Das Königsgrab
19 A River in the Sky | Tod auf dem Tempelberg

Der Duft nach Büchern: Paper Passion Perfume

Ich hatte die Ankündigung des Produkts schon mal »versplittert«, jetzt ist es erschienen:
Das Paper Passion Perfume, das den Buch von Büchern einfängt.

Foto: Koto Bolofo; zur Verfügnung gestellt vom Steidl Verlag


Paper Passion Perfume fängt den einzigartigen Duft frischgedruckter Bücher ein. Entwickelt von Geza Schön in enger Zusammenarbeit mit Gerhard Steidl und dem Wallpaper Magazine erinnert das Parfüm an die besondere Geruchsmischung von Papier und Tinte, die uns beim ersten Aufschlagen eines schönen Buches gefangen nimmt.

Geza Schön ließ sich in der Steidl Druckerei inspirieren, nahm unzählige Papiermuster zur Hand und roch immer wieder an Druckerfarbe alles um einen Duft zu entwickeln, der dem Papier gerecht wird, dem Menschen schmeichelt und mit dem Verstreichen der Zeit nicht an Wert verliert, sondern reift wie ein gutes Buch. Siebzehn Anläufe brauchte es bis zur Perfektion: der ausgewogenen Mischung aus Papier und Parfüm-Ästhetik.

Die raffinierte Verpackung von Paper Passion Perfume gestaltete Karl Lagerfeld, gleichermaßen Parfüm- wie Bücher-Connaisseur. Die Verpackung erscheint selbst wie ein Buch mit edlem Leineneinband, versteckt jedoch unter 32 bedruckten Seiten in einer Aussparung den Parfüm-Flakon. Die Texte auf den ersten Seiten stifteten Günter Grass, Karl Lagerfeld, Geza Schön und Tomy Chambers, Chefredakteur des Wallpaper Magazines.
Parfüm wie Verpackung sind eine Hommage an die luxuriöse Sinnlichkeit des Buches und um es mit Karl Lagerfelds Worten zu sagen den stillen Geruch von Papier.

 

 

Hatte ich schon mal gesagt, dass ich gar nicht so auf den Geruch von druckfrischen Büchern stehen? Und ihr so?

Aus- und Angelesenes. Juli 2012

Rekordverdächtige siebeneinhalb Bücher hab ich im Juli gelesen – und das, obwohl mich ja die Grippe vollkommen außer Gefecht gesetzt hat. In der Endphase war Lesen dann zum Glück doch möglich, während Sport gleichzeitig ausgeschlossen war, also hatte ich deutlich mehr Zeit als sonst.

Leider waren die gelesenen Bücher eher von der durchschnittlichen Sorte – selbst Sherry Thomas hat mich enttäuscht, und meine Hoffnungen, mit Victoria Dahl eine tolle neue Autorin zu entdecken, haben sich zerschlagen. Nur Shalvis, Kleypas und Handeland haben mich wirklich gut unterhalten.

 
Ausgelesen:

• Lori Handeland: Wolfsschatten (Rezension folgt)
• Lisa Kleypas: Rainshadow Road (Rezension folgt)
• Kiersten White: Flames’n’Roses – 8/15
• Sherry Thomas: Beguiling the Beauty (Rezension folgt)
• Jill Shalvis: The Sweetest Thing (Rezension folgt)
• Tahereh Mafi: Ich fürchte mich nicht – 8/15
• Victoria Dahl: Ich komme, um zu schreiben – 7/15

 
Angelesen:

• Susan Mallery: Suche: Köchin, biete: Liebe (noch dabei)

 
Und sonst so?

Die English-Challenge war im Juli gar kein Problem, und gegen Ende des Monats ist mir sogar wieder eingefallen, dass ich ja meinen Autoren-Check nicht mehr so vernachlässigen wollte. Deshalb hab ich mir das Mallery-Buch aus dem Regal gezogen – und bislang find ichs auch ganz nett.

 
Was bringt der August?

Hoffentlich erreicht mich mit »Thief of Shadows« von Elizabeth Hoyt ein Buch, das Book Depository als Ersatzlieferung fürs verlorene erste Exemplar rausgeschickt hat. Sieht leider nicht allzu gut aus, denn ein weiteres Ersatzbuch, das gleichzeitig mit dem Hoyt-Buch versandt wurde, ist schon seit vier, fünf Tagen hier. So langsam nervt mich TBD. Echt.

Ansonsten schwanke ich noch, ob ich mir den dritten Band der Mercy-Falls-Wölfe, der jetzt bald erscheinen wird, auf Deutsch holen soll. Ich hab ihn auf Englisch ja schon gelesen, aber ich find die deutschen Ausgaben so schick, dass ich sie gern komplett im Regal hätte.

Lesepläne hab ich keine, ich bin gerade aber auch sehr mit Olympia beschäftigt. Und außerdem soll ab heute angeblich der Sommer zu Besuch kommen, da ergeben sich ja ganz neue Möglichkeiten! ;)

[Druckfrisch] 27.–31. Juli 2012

Die letzte Druckfrisch-Ausgabe für Juli – vorwiegend mit englischen Büchern.

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