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[Marginalie] Gebrauchtbuchpreise oder: Manchmal bin ich echt komisch

Ich bin gerade auf der Jagd nach »Der Prinzessinenmörder« von Andreas Föhr – nämlich seit ich auf dem Flohmarkt den Klappentext zu dem Buch gelesen habe, es aber nicht mitgenommen hab, weil es mir mit 3 Euro zu teuer war. Dummerweise ist es auch online gebraucht nicht billiger zu kriegen, weder bei Booklooker noch bei Ebay – im Gegenteil.

Jetzt bin ich also drauf und dran, das Buch NEU zu kaufen, weil ich nämlich lieber 9.99 Euro für ein neues Buch zahle als 3.50–4 Euro für ein gebrauchtes Buch, das noch dazu bereits 2009 erschienen ist. Ist das bescheuert?! Oder kann jemand nachvollziehen, dass ich bei Gebrauchtbuchpreisen total stur bin und »echte« Schnäppchen machen will, wenn ich schon kein neues Buch kriege?

 

Ich nehm nicht an, dass irgendjemand das Buch abzugeben hat? Oder mir ausreden will, weil es totaaaal schlecht ist?

18 Kommentare zu [Marginalie] Gebrauchtbuchpreise oder: Manchmal bin ich echt komisch

  • Bei mir kommt das natürlich auf den gebrauchten Zustand an. Aber ich gebe Dir recht, 3 bzw. 4 EUR für ein gebrauchtes Buch ist ja nicht gerade billig, wie ich finde. Das würde ich mir auch nur zulegen, wenn es tatsächlich wie neu aussieht. Aber bei unübersehbaren Gebrauchsspuren kaufe ich mir auch lieber das Buch neu.

    Ich bin da also voll und ganz bei Dir. ^^

  • Also ein Drittel vom Neupreis ist für mich ehrlich gesagt vollkommen OK, wenn das Buch nicht gerade völlig zerfleddert ist und einen normalen gelesenen Zustand hat.

  • Ich verstehe absolut, was du meinst! Genauso ging es mir beim Stöbern die Woche auch: bezahle ich 6 Euro für ein gebrauchtes Buch oder dann lieber 9 Euro für ein neues Buch. Ganz klar, ich würde es dann lieber neu kaufen, denn so 100% weiß man ja doch nicht, wie das gebrauchte Buch aussieht. Ich hab da aber auch schon zu schlechte Erfahrungen gemacht.

  • Ich glaube 3 Euro wären mir nicht zu teuer gewesen, wenn denn der Zustand gepasst hätte… aber ich habe da wohl ein anderes Verhältnis dazu, weil ich nur selten mal am Flohmarkt ein Buch mitnehme – die, die es dort gibt interessieren mich leider kaum… Aber ich kauf in letzter Zeit verstärkt bei A***on Marketplace ein und da ist man ja auch gleich auf diesen Betrag, wenn man die 3 Euro fürs Porto berücksichtigt. Finde ich aber nicht schlimm, wenn das angebotene Buch aber in einem tollen Zustand ist und ich gegenüber einer neuen Ausgabe immer noch spare. Wobei es natürlich sein kann, dass ich mit der Zeit da auch kritischer werde ;)

  • Da ich nur ganz selten gebrauchte Bücher kaufe oder kaufen will, kann ich da nicht mitreden.

    Aber … ich habe zwar nur die (gekürzten) Hörbücher gehört … ich finde Andreas Föhr richtig klasse. Wenn du Vergnügen an skurrilen Figuren, durchaus originellen Ermittlungsmethoden und verschachtelt erzählten Krimis mit Lokalkolorit hast, kann ich dir die Geschichten von Andreas Föhr wirklich empfehlen.

    Mein Lieblingsteil der Kommissar Wallner-Reihe ist „Schafkopf“.

    Lieben Gruß Anke

    (P.S.: In diesem Zusammenhang weiter Empfehlungen: Rita Falk und Jörg Maurer.)

  • Es ist nicht so, dass ich grundsätzlich nicht bereit bin, auch mal etwas mehr Geld für gebrauchte Bücher anzupacken – ich hab auch schon zwei Monate nach Veröffentlichung 6 Euro für ein Buch ausgegeben, das neu 9,99 Euro kostet. Voraussetzung ist aber dann halt, dass die Bücher wirklich vor Kurzem erschienen und in neuwertigem Zustand sind. Das Buch von Föhr ist aber wie gesagt schon seit drei Jahren auf dem Markt – da bin ich halt nicht bereit, für eine gebrauchte Ausgabe so viel auszugeben. Und auf dem Flohmarkt schon gar nicht. Ich geb aber zu, dass mein Verhalten, ein solches Buch dann lieber neu zu kaufen, einigermaßen merkwürdig ist! ;)

    Anke: Danke für deine Einschätzung! Die verunsichert mich jetzt allerdings ein bisschen, weil ich dachte, Falk und Maurer sind sehr skuril und Föhr eben nicht so sehr. Aber da täusch ich mich offenbar? (Rita Falk jag ich übrigens auch schon seit längerer Zeit auf den Flohmärkten hinterher und konnte noch kein Buch für nen für mich akzeptablen Preis ergattern!)

    • Find ich in der Tat merkwürdig ;) Wenn ich, wie du es beschreibst, ein Buch unbedingt lesen will, würde ich La Ola machen, wenn ich das für 3 Euro bekommen würde statt für 10 :) Wann das Buch erschienen ist, ist mir da auch egal. Das werde ich nie verstehen, wieso am Gebrauchtbuchmarkt die Preise für Neuerscheinungen generell höher sind. Im Buchhandel kostet das Buch ja auch nach 10 Jahren noch dasselbe wie beim Erscheinen.

      Welcher Preis wäre in deinen Augen denn angemessen gewesen?

      • Als ich das Buch auf dem Flohmarkt entdeckt habe, kannte ich es noch gar nicht – ich wollte es also NICHT unbedingt haben, sonst hätte ich es sicher auch für 3 Euro mitgenommen (wenn nicht der Verkäufer extrem unsympathisch gewesen wäre). Ich fand halt dort nur den Klappentext interessant und dachte: »Kannste für lau mal ausprobieren«, der Preis war mir aber nicht lau genug und ich dachte damals auch fälschlicherweise, dass ein Buch von 2009 online sicher gut und richtig billig zu kriegen sein würde, evtl. auch bei Buchticket (wo es aber nur einen Folgeband gibt). Gezahlt hätte ich auf dem Flohmarkt maximal 2,50 Euro – das ist meine Schmerzgrenze für gebrauchte ältere TBs und da knirsch ich schon gewaltig mit den Zähnen. Ist ja schließlich Flohmarkt und da geh ich hin, um Schnäppchen zu machen und Bücher zum mal Austesten zu kaufen.

        Und dass am Gebrauchtbuchmarkt die Preise für gerade erst erschienene Bücher höher sind, ist doch irgendwie logisch. Je neuer das Buch, desto weniger Exemplare sind im Umlauf – also kloppen sich viel mehr Leute drum. Und weil das alle wissen, sind alle Gebrauchtbuchkäufer, die die Neuerscheinung SCHNELL haben wollen, bereit, mehr dafür auszugeben als bei einem Buch, dass tausendfach für nen Euro bei Ebay drinne steht.

        • Ach stimmt, das hab ich durcheinander gebracht, weil du sagtest, dss du JETZT das Buch unbedingt haben möchtest.
          Zum Einfachnurmalausprobieren wären mir die 3 Euro eventuell auch zu viel gewesen, allerdings hab ich auch schon hunderte Mängelexemplare etwa zum selben Preis gekauft und fand das immer absolut in Ordnung (geschluckt habe ich nur, als bei Hugendubel die ME letzt sogar schon 4 Euro gekostet haben, sogar für 5 Euro hab ich schon ME gesehen). Ob das jetzt vergleichbar ist mit gebrauchten Büchern, darüber kann man streiten.

          Ich hab noch nie auch nur ein einziges Buch auf dem Flohmarkt gekauft, weil einfach nur Schrott angeboten wird, da wo ich hingehen. Trotzdem muss ich sagen, dass ich generell die 3 Euro für ein gelesenes Buch in gutem Zustand okay finde. Ob einem selber das Buch im konkreten Fall die 3 Euro wert ist, das hängt wohl vom Einzelfall ab.

          • Oh, Mängelexemplarpreise, über die hatte ich mich auch schon mal echauffiert, nämlich HIER. ;)

            Vielleicht kommen mir 3 Euro für ein gebrauchtes Buch auf dem Flohmarkt einfach nur deshalb so teuer vor, weil es ganz selten vorkommt, dass jemand so viel dafür nimmt?! Ich hab gerade bei verschiedenen Verkäufern auf dem Flohmarkt ein paar Taschenbücher eingesammelt: eins für 20 Cent, zwei für 1,25 Euro (Mengenrabatt; einzeln hätten sie 1,50 Euro gekostet) und das teuerste für 1,50 Euro.

  • So pauschal kann ich das nicht sagen – ich habe schon gebrauchte Bücher für den Neupreis ersteigert, weil sie völlig vergriffen waren und ich sie unbedingt haben wollte.

    Wobei das aber eine absolute Ausnahme war. Normalerweise zahle ich um die 1-2€. Bei teureren Büchern oder Hardcover auch mehr.

  • Hermia: Vergriffene Bücher stehen natürlich nochmal auf nem ganz anderen Blatt. Für die hab ich auch schon Preise gezahlt, die deutlich ÜBER dem Verkaufspreis lagen!

  • Ich wäge immer den Preisunterschied zwischen neuem und gebrauchtem Buch ab, und dann spielen natürlich Zustand und Verfügbarkeit eine Rolle (wenn ich etwas unbedingt will, das es kaum mal gibt, dann muß ich eben doch etwas mehr ausgeben…).
    Taschenbücher à 10 € und weniger kaufe ich mir meist lieber neu (v.a. wenn der Preisunterschied nur 3 oder 4 € beträgt!), bei Klappenbroschuren oder Hardcovern greife ich eher mal auf gebrauchte zurück – da lohnt es sich wenigstens richtig :-)

    • Stimmt, die Verfügbarkeit ist ein wesentlicher Faktor. Wenn ich der Meinung bin, dass mir das Buch bald wieder auf dem Flohmarkt begegnet zu einem besseren Preis-Leistungs-Verhältnis oder wenn ich glaube, dass ichs für ein, zwei Tickets bei Buchticket ergattern kann, dann bin ich direkt knausriger. Dumm isses halt, wenn ich – wie im vorliegenden Fall feststelle – dass das Buch mitnichten so leicht zu kriegen ist wie angenommen! ;)

  • Bei drei Euro für ein neues Buch bin ich auch knauserig. es hängt zwar auch immer sehr vom Zustand und Erscheinungsdatum des Buches ab (wenn es gerade erst erschienen und im Top-Zustand ist, würde ich auch 3,- Euro bezahlen), aber normalerweise gebe ich – gerade auf Flohmärkten – maximal 2,- Euro für ein gebrauchtes Buch aus. Ich habe schon des Öfteren mehr gezahlt (bei einem Händler), und mich hinterher geärgert, wenn ich das Buch zu Hause ausgepackt habe (wird eingeschweißt verkauft), und dann Knicke oder Eintragungen entdeckt habe. Da verzichte ich inzwischen lieber drauf und kaufe es dann ggf. auch neu.

    • Schön, dass es doch ein paar Gleichgesinnte gibt! :)

      Die eingepackten Bücher von Händlern auf den Flohmärkten nehm ich nie mit. Zum einen, weil sie mir meist eh zu teuer sind, zum anderen weil ich – wie du – mal schlechte Erfahrungen gemacht habe und deshalb nie wieder die Katze im Sack kaufen würde. Diese Verkäufer lassen einen das Buch ja auch nicht auspacken bzw. packens einem nicht aus, damit man mal nen Blick reinwerfen kann!

  • „Die verunsichert mich jetzt allerdings ein bisschen, weil ich dachte, Falk und Maurer sind sehr skurril und Föhr eben nicht so sehr. Aber da täusch ich mich offenbar?“

    Ich würde sagen, dass alle drei Autoren etwas „skurriles“ haben, aber mit Unterschieden:

    Jörg Mauer – definitiv skurril, schrullig, aberwitzig, bitterböse, sowohl beim Kriminalfall, als auch bei den Figuren.

    Rita Falk – mehr „Originale“ und „Echte“, als „skurrile“ Figuren. Vielleicht weil der Franz Eberhofer, so überhaupt kein Blatt vor den Mund nimmt. Und im Grunde ein ziemlich widerlicher ein Saftsack ist (wofür ich die Figur, jedoch total liebe ;-))

    Andreas Föhr – durch seinen Erzählstil kommt er gemäßigter rüber als Jörg Maurer (schwer zu erklären), wobei Kollege Kreuther und seine Ermittlungsmethoden, definitiv skurril sind. ;-)

    Hilft dir das?

    Ein Versuch sind alle drei Autorin auf jeden Fall wert. Besonders die Hörbücher; allesamt empfehlenswert und von richtig guten Sprechern gelesen.

    Liebe Grüße Anke

    • Vielen Dank für die Aufklärung, Anke. Klingt, als müsste ich die alle unbedingt ausprobieren. Von Jörg Maurer hab ich am Wochenende ja was auf dem Flohmarkt gefunden – werd ich dann wohl für den Urlaub einpacken, auch wenns Band 4 oder so ist.

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