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Random House Audio, 4 CDs, ca. 280 Min.
Gekürzte Lesung von Heikko Deutschmann

Inhalt:
Als Labradorwelpe Marley bei den Grogans einzieht, bringt er ihr Leben gehörig durcheinander. Er verweigert die Hundeschule, zerstört Wäsche, Pantoffeln und Trennwände und frisst edlen Schmuck. Doch so unbekümmert wie er alle Verbote missachtet, so grenzenlos ist zugleich seine Treue. Eine anrührende Geschichte über eine junge Familie und ihren herrlich chaotischen Hund, der sie lehrt, was im Leben wirklich zählt.
Bewertung:
Wenn man mit einem höchst verfressenen und auf der Suche nach mehr Futter unvergleichlich originellen, nie satt zu kriegenden Cockerspaniel an seiner Seite aufgewachsen ist, über den man zahllose lustige Geschichten auf Lager hat, kann man an einem Hörbuch über einen Labrador natürlich nicht einfach vorübergehen. Schon gar nicht, wenn man die Lobeshymnen der professionellen Kritiker und der weit über 1000 (eintausend!) Buchleser bei amazon.com in Betracht zieht.
Offenbar war allerdings meine Erwartungshaltung nicht korrekt, weckte doch der Untertitel »Unser Leben mit dem frechsten Hund der Welt« ganz falsche Vorstellungen in mir. Ich dachte tatsächlich, ich hätte ein Hörbuch über die amüsanten Schandtaten eines Hundes gekauft, doch weit gefehlt! Die Betonung liegt dann wohl doch eher auf »Unser Leben« – in dem eben auch »Marley« herumgeistert. Erst mehr, dann immer weniger, weil der Hund, erst mal eingeführt, schnell zur Nebenfigur degradiert wird. Und während wir Details über Boca Raton, den Aufbau einer Kolumne, die Zeitschrift »Organic Gardening«, First-Class-Geburten und Wochenbettdepressionen erfahren, die drei Kinder schließlich wachsen und gedeihen, die Familie zum dritten Mal umzieht und der preisgekrönte Autor sich beruflich mal wieder verändert, altert Marley fast unbemerkt und schleppt sich dann ab dem Ende von CD 3 mit seinen kaputten Hüften dem Tode entgegen. Was den Autor zu allem Übel auch noch zu philosophischen Fragen bezüglich Tod, Sterben und des Lebens überhaupt veranlasst sowie zur Würdigung des heroischen Einschreitens der Passagiere des Flugs 93 am 11. September 2001, zu einem Anfall von Nationalstolz und zum Zählen der Streifen und Sterne auf der amerikanischen Flagge. Nachdem man also entgegen aller Erwartungen kaum an den Erlebnissen des frechsten Hundes der Welt teilhaben darf, darf man ihn am Ende immerhin eine CD lang beim Sterben begleiten. Danke, genau das hatte ich mir unter einem Hörbuch über einen frechen Hund nicht vorgestellt! Was andere an dieser Geschichte »zum Schreien komisch« (The New York Times) fanden oder worüber sie in der U-Bahn Tränen gelacht haben (Amazon-Rezension), bleibt mir gänzlich verschlossen.
Die Lesung ist technisch völlig in Ordnung, aber total langweilig vorgetragen – da hilft auch die tolle Stimme des Sprechers nicht. Vielleicht hätte Heikko Deutschmann durch einen humorvolleren, engagierteren Vortrag noch was reißen können, sicher bin ich mir da aber nicht.
Bewertung:
4/15 – Eine Enttäuschung auf ganzer Linie! Der »frechste Hund der Welt« ist nur eine Nebenfigur in einer leidlich interessanten Familiengeschichte, die besser den Titel »Meine Karriere, meine Familie und ich« tragen würde, und die zwar um Humor bemüht, aber – von wenigen Szenen abgesehen – nicht wirklich lustig ist.
Am Wochenende hab ich auf dem Flohmarkt einen tollen Fang gemacht! Ich hab drei Bücher von Jessica Benson für je 75 Cent ergattert, darunter Lord Stanhope’s Proposal, das ich schon seit geraumer Zeit jage, weil es nämlich out of print ist und relativ teuer gehandelt wird. Die beiden anderen kannte ich noch nicht, also hab ich zuhause bei All About Romance nach der Bewertung geschaut.
Mit einiger Verwunderung bin ich dort auf eine bearbeitete Fassung der ursprünglichen Rezension zu Much Obliged gestoßen, die infolge eines Beschwerdebriefs der Autorin entstanden ist. Ich verstehe zwar nicht wirklich, wieso AAR sich auf sowas einlässt, andererseits sind die Macher durch die Offenlegung des Vorgangs auf eine Weise mit der Beschwerde umgegangen, die tief blicken lässt und nicht gerade für die Autorin spricht … Ob die gute Frau sich also nicht eher selbst geschadet hat, sei dahin gestellt! Für mich jedenfalls ist Jessica Bensons Reaktion so unsouverän und unprofessionell, dass ich gerade nicht mal mehr Lust auf »Lord Stanhope« habe!
Wer sich für die Sache interessiert: Hier findet sich der äußerst alberne Brief der Autorin nebst der beiden Rezensionsfassungen und eines Kommentars der AAR-Rezensentin.
Originatitel: Hard Evidence
2. Teil der I-Team-Serie
Inhalt:
An einer Tankstelle ruft ein verängstigtes Mädchen um Hilfe – und wird Sekunden später erschossen. Die junge, erfolgreiche Journalistin Tessa Novak wird zufällig Zeugin des Mordes und meint den mutmaßlichen Mörder gesehen zu haben. Völlig schockiert veröffentlicht sie einen Artikel über den Vorfall. Ein Fehler, der sie das Leben kosten könnte. Denn von nun an wird sie von dem Mörder des Mädchens verfolgt. Doch auch Julian Darcangelo, ein überaus attraktiver, aber undurchsichtiger Polizist, heftet sich an Tessas Fersen und scheint mehr als einmal ihr rettender Schutzengel zu sein …
Kommentar:
Ich weiß nicht, obs am Buch lag oder ob möglicherweise das Genre nichts für mich ist, aber mein Ausflug in die »Romantic Suspense«-Ecke hat mir nicht gerade tolle Unterhaltung beschert. Die Krimihandlung war doch sehr dünn und nur mäßig spannend, die Ermittlungsarbeit stand sehr im Hintergrund und die »Ermittler« haben weniger agiert als reagiert. Daneben gibts einfach wenig Neues, sondern stattdessen immer wieder Szenen, die man so oder ähnlich schon hundertmal gelesen hat, so verschließt Julian Tessa beispielsweise mit einem Kuss die Lippen, um sie zum Schweigen zu bringen, doch aus der zweckmäßigen Aktion entbrennt die Leidenschaft, beide sind auf der Stelle hin und weg und verzehren sich in der Folge nach dem anderen. Und natürlich gipfelt die Geschichte in der Entführung der Protagonistin, die dann gerettet werden muss. Is klar!
Wären die Hauptpersonen faszinierend gewesen, hätte man sicher darüber hinwegsehen können – waren sie aber nicht. Der männliche Protagonist, Julian Darcangelo, ist prinzipiell ein ganz sympathischer Held mit dramatischer Vergangenheit, er ist mir allerdings schon aufgrund seines Namens suspekt – wenngleich ich nicht recht weiß, ob dieser sich von »Dark Angel« (wie Julian ehrfürchtig von den bösen Gangmitgliedern genannt wird) oder »Archangel« ableitet oder gar eine Mischung aus beidem ist, quasi ein »Dark Archangel«. Spielt letztendlich keine Rolle, albern ist es so oder so. Albern ist auch Julians Status als verdeckter Ermittler. Zumindest ich dachte immer, verdeckte Ermittler würden ihrem Namen alle Ehre machen und verdeckt ermitteln. Julian nun ist zwar auch unter falscher Identität in die Verbrecherkreise eingeschleust worden, daneben hat er aber lächerlicherweise trotzdem ständig mit der Polizei bzw. dem FBI zu tun, geht dort ein und aus, führt Verhöre und Verhaftungen durch und fungiert später auch als Tessas Aufpasser.
Tessa ihrerseits hat einen Aufpasser dringend nötig. Neben ihrer unaussprechlichen Schönheit und ihren grandiosen Fähigkeiten als angebliche Weltklassereporterin zeichnet sie sich nämlich im Wesentlichen dadurch aus, dass sie nie das tut, was man ihr rät und sagt (im Gegenteil!), um so permanent die Ermittlungen zu gefährden und in regelmäßigen Abständen sich und andere in Gefahr zu bringen. An Julians Stelle hätte ich ihr den dürren Hals umgedreht (oder die Feinde die Sache übernehmen lassen, so hätten die sich auch mal nützlich machen können).
Wertung:
5/15 – Äußerst durchschnittlicher und wenig spannender Ladythriller mit sehr durchwachsenen Helden.

Hab gerade beim Test »Welche Austen-Heldin bist du?« mitgemacht und erfahren, dass ich Elinor Dashwood bin!
»You are Elinor Dashwood of Sense & Sensibility! You are practical, circumspect, and discreet. Though you are tremendously sensible and allow your head to rule, you have a deep, emotional side that few people often see.«
Ich gebs zu, ich wär natürlich gerne Elizabeth Bennet gewesen (wie vermutlich alle Liebesromanleserinnen – denn wer wollte nicht Mr. Darcy haben?!), allerdings fürchte ich, dass die Dashwood-Einschätzung durchaus realistisch ist! ;)
Falls noch jemand wissen will, mit welcher Austen-Heldin er Ähnlichkeit hat: Take the Quiz here!
Originaltitel: A Sure Thing?

Inhalt:
Jilly Taylor und Matt Davidson arbeiten für dieselbe New Yorker Werbeagentur. Beide sind tüchtig, brillant, kreativ – und sehr ehrgeizig! Privatleben findet so gut wie gar nicht statt. Das ändert sich, als sie in einem Luxushotel auf Long Island zufällig aufeinander treffen. Ein Buchungsfehler, wie sie glauben, hat sie zusammen in eine Suite gebracht. Keineswegs geplant war, dass sie in einem Bett landen und miteinander schlafen…
Kommentar:
Nun ja … ein typisches Tiffany-Heftchen halt, das m.E. mit einem Buch nicht mehr so richtig viel gemeinsam hat. Berechtigterweise kann man jetzt fragen, wieso ich das denn lese, wenn ich doch keinen Bock auf Groschenromane habe? Tja, guter Einwand. In diesem Fall, weil es eine Geschichte von Jacquie D’Alessandro ist, die ich ja sehr schätze. Wie viel allerdings nach der Übersetzung noch vom Original übrig geblieben ist, kann ich schwer beurteilen: Wenn man aus 225 Seiten der englischen Vorlage am Ende 150 Seiten deutschen Text erhält, muss wohl einiges rausgeschmissen worden sein. Das könnte jedenfalls erklären, warum die Geschichte so unausgereift wirkt. Hopplahopp entbrennen zwei Menschen, die sich bis dato überhaupt nicht leiden konnten, in glühender Leidenschaft füreinander, nur weil sie versehentlich im gleichen Zimmer eingebucht wurden. Natürlich können sie an nichts anderes als Sex mehr denken, also beginnen sie eine Affäre, die nach dem Wochenende vorbei sein soll. Aber dann, Überraschung: Die ehemaligen Erzfeinde verlieben sich gegen ihren Willen ineinander. Nicht, dass man als Leser nachvollziehen könnte, wie diese tiefe Gefühle entstanden sind, aber wir nehmen’s mal so hin! Ist auch schon egal, da es diesem Werk ohnehin an allem mangelt, was die Autorin in Normalform ausmacht: Gefühl, Humor und Spritzigkeit. Stattdessen bekommen wir eine riesige Portion Unglaubwürdigkeit und Einfältigkeit geboten. Gut möglich, dass die Übersetzung bzw. die Kürzungen einen gravierenden Teil dazu beigetragen haben, aber ich könnte nicht sagen, dass die Geschichte mich so gereizt hat, dass ich sie mir noch mal im Original antun wollte. Wobei … vielleicht würde man im Original auf die »sinnliche Erotik« stoßen, die auf dem deutschen Cover versprochen wird, von der ich aber rein gar nichts entdecken konnte und die sehr wahrscheinlich den Kürzungen zum Opfer gefallen ist?!
Wertung:
Hier kriegt man das, was man (vermutlich) erwarten kann, wenn man einen »Groschenroman« kauft. Früher war ich natürlich begeisterte Denise-Leserin, heute mag ich diese Heftchen allerdings nicht mehr besonders, fürchte ich, und hab mich einfach vom Autorennamen blenden lassen. Deshalb verkneif ich mir eine Wertung.
Die Rezensionisten, Rezensoren und Rezensionatoren haben Gesellschaft bekommen! Die weniger sprachbegabte Spezies der Rezensisten hat sich mittleriweile zu ihnen gesellt:

In der Heyne-Verlagsvorschau ist für März 2010 folgender Titel angekündigt:

Michael Thomas Ford: Jane beißt zurück
Originaltitel: Janes Bite Back
Heyne
3453525892
An sich noch kein Grund, schockiert zu sein, wäre da nicht der Umstand, dass es bei der vampirischen Jane nicht um irgendeine dahergelaufene Jane geht, nein, es handelt sich um die Queen of Romance, um Janes Austen!
Jane Austen ist ein Vampir! And she is not amused…
Jane Austen starb 1817 im Alter von 41 Jahren. Was keiner weiß: Ihr Tod war nur vorgetäuscht, denn sie ist ein Vampir. Heute lebt sie unerkannt in den USA, und ihr Vampirdasein hat sie gründlich satt. Ihre eigenen romantischen Gefühle sind stets von vornherein zum Scheitern verurteilt – bis plötzlich Lord Byron wieder auftaucht, mit dem sie damals eine stürmische Affäre hatte. Und der sie zum Vampir gemacht hat. Auf einmal findet sich Jane inmitten einer ihrer eigenen Romanzen wieder…
Ein englischsprachiger Blog beschreibt den Inhalt mit folgendem Satz: »And a coming novel by Michael Thomas Ford called “Jane Bites Back” depicts the 19th-century author as a frustrated vampire, taking revenge on those who have made money from her work.«
Schade eigentlich, dass Jane Austen bei ihrem Rachefeldzug offenbar so viel zu tun hat, dass sie noch nicht dazu gekommen ist, sich auch gleich Michael Thomas Ford vorzuknöpfen. Vielleicht klappts ja wenigstens, bevor der nächste Band der Serie (!) es auf den Markt schafft.

Die Idee, den Klassiker »Pride and Prejudice« mit Zombies zu bereichern, hat ja irgendwie noch was (wobei ich das Buch – noch! – nicht gelesen habe), aber eine fiktive Geschichte neu zu schreiben, steht dann doch noch mal auf einem anderen Blattt, als eine historische Persönlichkeit zum Vampir umzufunktionieren (auch wenn’s nicht das erste mal ist!), um auf den Vampirhype aufzuspringen.
Ich fall wirklich vom Glauben ab! Man hat mit Austen und ihren Werken ja im Laufe der Zeit schon viel Schindluder getrieben, aber dieser Frevel toppt alles! Austen wird sich im Grab umdrehen!
Deutscher Titel: Für immer und ewig, Viscount (Cora)
The Bevelstokes, Book 1

Inhalt:
Im zarten Alter von 10 Jahren verliebt sich Miss Miranda Cheever in den 9 Jahre älteren Viscount Turner, Bruder ihrer besten Freundin Olivia. Sie liebt ihn immer noch, als sie zehn Jahre später, nach dem Tod seiner Frau, erneut auf ihn trifft. Obwohl er wegen des Ehebruchs seiner Frau verbittert ist und sich nie wieder binden will, entwickelt sich die Freundschaft zwischen Miranda und Turner in eine Richtung, mit der keiner der beiden gerechnet hätte …
Kommentar:
»The Secret Diaries …« wurde zwar 2007 veröffentlicht, zählt aber eigentlich zu den Frühwerken von Julia Quinn (geschrieben 1994, Details), und das merkt man dem Roman – trotz einer ausführlichen Überarbeitung der Ursprungsversion durch die Autorin – auch an. Auch wenn sich das Buch gut lesen lässt, ist der Quinn-typische locker-leichte Stil hier nur im Ansatz vorhanden und wirkt bisweilen etwas erzwungen und aufgesetzt.
Wäre die Handlung fesselnd, wäre das Fehlen witzig-spritziger Dialoge und humorvoller Szenen kein gesteigertes Problem, doch leider trifft das nur bedingt zu. Um genau zu sein: Nur die erste Hälfte des Buches ist richtig unterhaltsam, nach dem »Intermezzo« im Jagdhaus wird es dann ganz schön ermüdend und stellenweise wirklich langweilig. Das liegt zum einen daran, dass Quinn sich nicht die Zeit nimmt, die Handlung bzw. Beziehung zwischen Turner und Miranda vernünftig zu entwickeln, sondern die Tagebucheinträge dazu nutzt, rückblickend Kurzzusammenfassungen der Ereignisse zu geben und riesige Zeitsprünge zu machen. Zum anderen kann ich es auf den Tod nicht ausstehen, wenn die Handlung darauf fußt, dass sich ein Paar zwar liebt, sich das aber partout nicht eingestehen will, obwohl es doch so verdammt offensichtlich ist – und genau das ist in der gesamten zweiten Buchhälfte das Thema. Das hochdramatische Ende macht die Sache auch nicht besser.
Die Hauptpersonen an sich sind trotzdem liebenswert. Miranda ist eine typische Quinn-Heldin, ehrlich, intelligent, schlagfertig, loyal und hingebungsvoll. Man kann darüber diskutieren, ob sie Turner in die »Ehefalle« lockt – zumindest in manchen Szenen kann man bei näherer Betrachtung fast den Eindruck haben! So oder so: Da sie ihn aufrichtig liebt und das beste ist, was ihm passieren kann, kann man ihr das nachsehen! Turner selbst ist – vom oben bereits angesprochenen Eiertanz um die Verbalisierung seiner Gefühle (»Ich darf nie wieder lieben!«) – ebenfalls ein toller Held, ein wenig traumatisiert, aber wahnsinnig nett; vielleicht ein klein bisschen zu soft, wenn er nicht gerade wieder Unsinn redet, um seine wahren Gefühle zu verbergen.
Die Nebenfiguren spielen hier wirklich nur eine Nebenrolle, einzig Mirandas Freundin Olivia (um die sich das nächste Quinn-Buch dreht: What Happens in London) hat ein paar größere Auftritte.
Wertung:
8/15 – Nach einem starken Auftakt fällt das Buch in der zweiten Hälfte deutlich ab. Für Nicht-Quinn-Fans würde ich das Buch in seiner Gesamtheit eher nicht empfehlen; für Quinn-Fans nur, wenn sie sich damit abfinden können, dass die Autorin hier weit von ihrer Bestform entfernt ist.
Ausgelesen:
Mary Balogh: Then Comes Seduction – 14/15
Lynn Raven: Werwolf – o.W.
Jeaniene Frost: Blutrote Küsse – 2/15
Jacquie D’Alessandro: Tempted at Midnight – 14/15
Anna Campbell: Verbotene Umarmung – 3/15
Jack Ketchum: Evil – o.W.
J.R. Ward: Lover Unbound – 11/15
Susanna Calaverno: Verborgene Blüten – 7/15
Julia Quinn: The Secret Diaries of Miss Miranda Cheever – 8/15
Angelesen:
Tanya Carpenter: Tochter der Dunkelheit – abgebrochen, weil nicht zu ertragen!
Inhalt:
Annettes Kinder sind alt genug, das Haus zu verlassen, und ihr Mann interessiert sich mehr für Kunst als für die Rubensformen seiner Frau. So konzentriert sich Annettes Leidenschaft auf ihren Garten – bis sie den deutlich jüngeren Robert kennenlernt, einen experimentierfreudigen Liebhaber, der selbst die kühnsten Fantasien in die Tat umsetzt …
Kommentar:
Endlich mal ein erotischer Roman, in dem es wirklich vorrangig um Sex geht. Endlich mal gibt man dankenswerterweise nicht vor, eine weltbewegende Geschichte erzählen zu wollen, in der zufälligerweise auch Sex vorkommt. Endlich mal steht man dazu, dass man einfach nur Sex in allen möglichen Spielarten und Ausprägungen beschreiben will – eine echte Story ist also nicht vorhanden, sondern die Szenen sind einfach nur lose durch eine oberflächliche Handlung verbunden. Mich persönlich stört das überhaupt nicht, im Gegenteil, das ist mir bei einem Erotikroman lieber, als wenn ein an den Haaren herbeigezogener, häufig auch betont psychologisch-dramatischer Plot präsentiert wird; das sehr befremdliche und in dieser Form überflüssige Ende des Buchs hat mich trotzdem geärgert.
Ob man die beschrieben Art von Sex mag und erotisch findet oder nicht, ist bei diesem Buch eine Frage der individuellen Grenzen. »Verborgene Blüten« startet relativ normal, steigert sich dann aber in Extreme, die weit über die mir aus solchen Büchern bekannten Szenarien (F/F, M/M, Dreier, Vierer, Orgien, »Laien«-SM) hinausgehen. Mich persönlich haben die Spielarten teilweise auch eher ab- als angetörnt, vor allem in Sachen Hardcore-SM und Rollen- bzw. Doktorspiele, von denen ich in dieser Ausführlichkeit nicht hätte wissen müssen. ;) Aber wie gesagt, das ist eine Frage des Geschmacks.
Wertung:
7/15 – Sex in allen Ausprägungen, von zart bis hart. Ganz sicher nicht jedermanns Sache, vor allem gegen Ende des Buches.
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