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[Rezension] Elizabeth Hoyt: To Seduce a Sinner

The Legend of the Four Soldiers, Book 2

Inhalt:
Seit vielen Jahren ist Melisande Fleming heimlich in Jasper Renshaw, Lord Vale verliebt. Als er am Tag seiner Hochzeit von seiner Braut sitzengelassen wird, beschließt sie, dass ihre Zeit gekommen ist: Sie macht ihm einen Heiratsantrag und überzeugt ihn davon, dass eine Ehe nur vernünftig wäre; dass sie ihn liebt, bleibt ihr Geheimnis. Doch auch Lord Vale hat seine Geheimnisse: Er ist seit seiner Zeit als Kriegsgefangener schwer traumatisiert und besessen davon aufzuklären, wer das Regiment damals verraten hat. Eine Vernunftehe ist genau das, was er will – doch dann kommt alles anders als gedacht. Melisande ist nämlich mitnichten die verklemmte Ehefrau, die er erwartet hat, sondern erweist sich als verführerisch, scharfsinnig und verständnisvoll …

Kommentar:
Elizabeth Hoyts erste Serie, die Princes-Trilogy, hat damals eingeschlagen wie eine Bombe und Liebesromanleser und Rezensenten gleichermaßen begeistert. Entsprechend hoch waren auch die Erwartungen an ihre neue Four-Soldiers-Serie – die Hoyt mit dem ersten Band »To Taste Temptation« jedoch nicht erfüllen konnte. Ich hab dem Buch zwar immerhin acht von 15 Punkten gegeben, war aber angesichts des hohen Niveaus der vorherigen Bücher enttäuscht (wobei ich mich interessanterweise überhaupt nicht mehr an das Buch erinnern kann erinnern kann). In der Hoffnung auf einen einmaligen Ausrutscher hab ich nach längerer Pause jetzt zu Band 2 gegriffen, musste aber leider feststellen, dass er nicht besser ist, eher im Gegenteil.

Das Buch startet vielversprechend – mit der Szene, in der Jasper am Tag seiner Hochzeit von seiner Verlobten verlassen wird, die statt des Viscounts lieber einen Kurator heiraten will. Jasper nimmt die Trennung relativ gefasst auf, da er ohnehin nichts für das Mädchen empfunden hat; außerdem hat er eine gewisse Erfahrung mit solchen Situationen, denn sie ist bereits die zweite Verlobte, die ihn verlässt (Ex-Verlobte Nr. 1 ist die Protagonistin in Band 1 der Serie). Zeit, sich zu grämen, bliebe ihm ohnehin nicht, denn nicht viel später tritt auch schon Melisande auf den Plan und macht ihm ihrerseits einen Antrag. Da ihr Vorschlag recht vernünftig klingt und Jasper außerdem einen Erben braucht, nimmt er an. Nicht viel später sind die beiden verheiratet, haben unerwartet guten Sex und versuchen, ihr Zusammenleben zu arrangieren, ihre Geheimnisse voreinander zu wahren und den anderen gleichzeitig zu durchschauen sowie Melisandes eifersüchtigen Hund zu erziehen. Darüber hinaus lebt Jasper sein Kriegsgefangenschaftstrauma aus und jagt den Verräter, der dafür verantwortlich ist.

Eigentlich mag ich ja die sog. »character driven novels« und brauche keine große Action, aber was hier geboten wird, ist einfach langweilig. Es passiert eigentlich überhaupt nichts von Bedeutung, stattdessen hält sich die Autorin mit der Erzählung von kleinen Episoden – etwa Hundeerziehungsmaßnahmen oder einem Kutschenüberfall auf –, die die Handlung in keinster Weise voranbringen. Es findet auch keine nachvollziehbare Entwicklung der Personen und ihrer Beziehung zueinander statt, und Gefühl kommt auch kaum rüber. Melisande mit ihrer überhöhten Liebe, ihrem ewigen Verständnis und ihrer stetigen Sanftheit war mir viel nett und zu eindimensional, wobei der Grund, warum Jasper partout nicht wissen darf, dass sie ihn liebt, nicht nachvollziehbar ist. Jasper ist aufgrund seiner grausamen Kriegserlebnisse ein klassischer »tortured hero«; seine Besessenheit ist einigermaßen plausibel. Dennoch ist er in vielen Situationen unverständlich kopflos und sein Verhalten überzeichnet. Was er in der Hochzeitsnacht abliefert und dass er jedesmal nach dem (fantastischen!) Sex fluchtartig den Raum verlässt, ist unsympathisch, unbegründet und extrem rücksichtslos gegenüber seiner Frau – die aber natürlich zwar ein bisschen enttäuscht ist, ihm sein Verhalten jedoch nicht übel nimmt.

Eine kleine Enttäuschung ist auch das parabolische Märchen vom »Laughing Jack«, von dem immer zu Anfang eines Kapitels ein Stück erzählt wird und das eine eigene kleine Geschichte bildet. Ich will eigentlich nicht ständig auf der Prinzen-Trilogie herumreiten, aber ich muss einfach: Die dort implizierten Märchen vom Raven Prince, Lepoard Prince bzw. Serpent Prince, die den Büchern ihre Namen gegeben haben, waren etwas ganz besonderes und so klasse, dass ich sie vorweg am Stück gelesen habe. »Lauging Jack« ist langweilig und wirkt wie ein Mix aus verschiedenen klassischen Volksmärchen; die Geschichte bietet keinerlei Überraschungen.

Es sei noch erwähnt, dass die Four-Soldier-Serie nicht durchgehend schlechter als die Princes-Trilogy bewertet wird, sondern durchaus auch eine Vielzahl guter Kritiken erhalten hat, etwa bei den von mir sehr geschätzten Kritikern von AAR (A-, A-, A, B+). Ich für meinen Teil setze in die beiden noch ausstehenden Teile, die natürlich beide bereits hier im Regal ihr Dasein fristen, keine großen Hoffnungen mehr – wobei Elizabeth Hoyt es aber trotzdem geschafft hat, auf den letzten Seiten des Buches ein so großes Interesse am folgenden Band zu wecken, dass ich ernsthaft überlege, diesen direkt im Anschluss zu lesen.

Fazit:
7/15 – Eine sehr durchschnittliche, handlungsarme Geschichte über das Zusammenfinden zweier wenig mitreißender Helden.

__________


Serieninfo:

01 To Taste Temptation
02 To Seduce a Sinner
03 To Beguile a Beast
04 To Desire a Devil

Druckfrisch: 1. April 2010

Heute neu im Handel – ein Teil der April-Titel von Droemer Knaur.

Laura Resnick: Esther-Diamond-Serie: Verzaubert (OT: Disappearing Nightly)
Es gibt Helden, die jeder Gefahr mutig entgegentreten – Esther gehört nicht dazu. Sie ist ein Showgirl und will einfach nur auf der Bühne stehen. Stattdessen landet sie in einem magischen Abenteuer, denn obwohl sie nicht an Übersinnliches glaubt, ist sie die Einzige, die New York vor einem hungrigen Dämon retten kann.

Max Urlacher: Rückenwind. Eine Liebesgeschichte
Anton ist ein schüchternes, einsames Kind, bis er Tobias kennenlernt. Der ist das komplette Gegenteil von ihm, und vielleicht sind die beiden gerade deshalb bald unzertrennlich. Alles teilen sie miteinander: das Zimmer, Antons Großeltern, den ersten Urlaub, die ersten missglückten Liebeserfahrungen und den Traum, fliegen zu können. Bis Samar in Antons Leben tritt. Mit ihr erlebt er eine aufregende, alles verzehrende Liebe. Doch so plötzlich wie sie in seinem Leben aufgetaucht ist, so schnell verschwindet sie wieder. Antons einziger Halt ist Tobias. Als auch er sich von ihm zurückzieht, fragt sich Anton, wie es mit ihm ohne die für ihn wichtigsten Menschen weitergehen soll. Muss man das Fliegen doch alleine lernen?

Amelie Fried: Immer ist gerade jetzt
Manchmal ist die Liebe so stark, dass sie zum Gefängnis wird. So wie bei Freda und ihrer achtzehnjährigen Tochter Josy. Das mysteriöse Verschwinden ihres Vaters fesselt Josy so sehr an die Mutter, dass sie kein eigenes Leben wagt. Als sie endlich Mut fasst und allein in ein fremdes Land geht, gerät sie in den Sog einer großen Liebe – und in höchste Gefahr. (Neuauflage als Taschenbuch)

Hannah Howell: Murray Family 1 – Das Schicksal des Highlanders (OT: Highland Destiny)
Schottland im 15. Jahrhundert: Zunächst vereint Laird Murray und Maldie nur der Hass auf einen gemeinsamen Feind doch dann kommen sie sich näher, und Murray verliebt sich in die bildschöne Heilerin. Aber kann er ihr wirklich vertrauen?

Aus- und Angelesenes. Statistik 2010/03

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Der März war nicht gerade ein herausragender Lesemonat – das lag daran, dass ich ziemlich viel zu tun und schlicht keine Zeit zum Lesen hatte. Immerhin hatte ich aber auch keine Zeit zum Bücherkaufen bzw.- ertauschen, deshalb ist mein SnB (Stapel neuer Bücher) im März geradezu erschreckend winzig, zumindest für meine Verhältnisse (ja, genau, das da auf dem Bild rechts isser!). Und noch dazu hab ich letztes Wochenende eine Umzugskiste Bücher aller Genres aussortiert, um sie zu nem gemeinnützigen Verein zu bringen, sobald mein Mann Zeit zum Schleppen hat. Bevor ihr mich jetzt ZU sehr bejubelt: Das musste sein, da jetzt bald wieder die Flohmarktzeit beginnt und ich deshalb dringend Platz für neuen Stoff brauche! ;)


Ausgelesen:

Patricia Briggs: Zeit der Jäger – 13/15
Sophie Kinsella: Charleston Girl – 9/15
Megan Hart: Hot Summer – 12/15
Elizabeth Hoyt: To Seduce a Sinner – 7/15
Elizabeth Hoyt: To Beguile a Beast – 13/15
Elizabeth Hoyt: To Desire a Devil – 8/15


Angelesen:

Deborah Simmons: The Dark Viscount – abgebrochen, weil es mich sonst vermutlich zu Tode gelangweilt hätte. Mal schauen, ob ich dem Buch irgendwann noch ne Chance gebe.


Vorsätze:

Meine Vorsätze für 2010 halte ich bislang noch gut ein; vor allem von meiner Englisch-Deutsch-Quote bin ich selbst zutiefst beeindruckt! Einzig der spezielle Bücherberge-Abbau geht nicht voran; da ich aber so viel aussortiert und allgemein so wenig gelesen habe, kann ich mir das selbst durchaus verzeihen!


Challenges:

Ich habe meinen zweiten Regenbogen beendet, allerdings bin ich bei näherer Betrachtung trotz Ninas hochoffiziellem Segen nicht so ganz überzeugt von meinem orangefarbenen Buch im ersten Regenbogen. Ich glaub, das werd ich noch mal austauschen, irgendwann. Gar nix ging in diesem Monat für die »Ich bilde mich weiter«-Challenge, das ist aber nicht schlimm, ich hab ja noch ein wenig Zeit – man will ja auch nicht zu früh fertig sein! *g*

Bis(s) zum ersten Sonnenstrahl

Ich bin noch nicht sicher, ob ich die Meldung bei Carlsen nicht lieber als Aprilscherz verbuchen soll … ;)

Seit über einem Jahr warten deutsche Fans der Bis(s)-Serie von Stephenie Meyer auf ein neues Buch der Bestsellerautorin – bald ist es so weit: Zeitgleich mit der amerikanischen Originalausgabe veröffentlicht der Carlsen Verlag »Bis(s) zum ersten Sonnenstrahl – Das kurze zweite Leben der Bree Tanner«.

Erstverkaufstag ist der 5. Juni 2010, 7.00 Uhr!

Hauptfigur des Romans ist Bree Tanner, ein Vampirmädchen, dem Bis(s)-Leser im dritten Band, »Bis(s) zum Abendrot«, bereits begegnet sind. Sie schildert ihre Reise mit einer Armee neugeborener Vampire, die aufgebrochen ist, um Bella Swann und die Cullens zu vernichten. Das neue Buch öffnet einen Blick auf die dunkle Seite von Bellas und Edwards Welt.

Stephenie Meyer: »Ich bin selbst ganz überrascht von diesem Roman. Als ich 2005 mit der Arbeit begann, war es einfach ein Versuch, der mir helfen sollte, die andere Seite von ›Bis(s) zum Abendrot‹ zu verstehen. Ich dachte, daraus könnte vielleicht eine Kurzgeschichte werden, die ich auf meine Website stellen würde. Dann begann ich, an ›The Twilight Saga: The Official Guide‹ zu arbeiten und dachte, dies wäre ein passen-der Ort für Brees Geschichte. Doch der Text wurde viel länger als ich zunächst geplant hatte, so dass schließlich ein Roman daraus entstanden ist.«

Quelle und kompletter Pressetext: Carlsen.de

[Rezension] Megan Hart: Hot Summer

Originaltitel: Tempted

Inhalt:
Sex zu dritt? Anne und James führen eine glückliche Ehe. Doch dann kommt plötzlich ein Jugendfreund zu Besuch. Und plötzlich ist nichts mehr, wie es einmal war. Denn Alex sieht nicht nur gut aus, er ist auch klug, sexy und einfach unwiderstehlich. Mehr und mehr fühlt Anne sich zu ihm hingezogen, es knistert ganz gewaltig. Bis sie nach einer heißen Nacht in einem angesagten Club endgültig seiner Faszination erliegt. Trotzdem darf ihr Ehemann natürlich nicht fehlen. Und so kommt Anne unverhofft in den Genuss, von zwei Männern gleichzeitig verwöhnt zu werden. Die leidenschaftliche Ménage à trois nimmt ihren erregenden Verlauf. Bis Anne beginnt, sich zu verlieben, und Alex ihr ein Geheimnis ihres Mannes verrät …

Kommentar:
Obwohl ich im Gegensatz zum Rest der Welt nicht allzu überzeugt von Megan Harts »Dirty« war – das Buch hat von mir 7 Punkte erhalten –, hab ich mich aufgrund von Evis Begeisterung an »Hot Summer« gewagt, als ich es überraschend in meinem Regal gefunden habe. (Sagte ich schon mal, dass ich den Überblick über meine Bestände völlig verloren habe?!) Um es vorweg zu nehmen: Das war definitiv eine gute Entscheidung.

Das Buch hat mich von der ersten Seite an gefesselt – nicht zuletzt, weil es wirklich gut aufgebaut ist: Es zeigt zunächst Szenen der augenscheinlich guten und sexuell befriedigenden Ehe zwischen Anne und ihren Mann James, bevor ein Anruf von James‘ altem Freund Alex Kennedy, der seinen Besuch bei den beiden ankündigt, zum Störfaktor wird. Anne muss mit einigem Befremden feststellen, dass ihr Mann sich ein bisschen zu sehr über Alex‘ Kommen freut und dass die beiden nach einem Streit, dessen Grund Anne nicht kennt, offenbar doch wieder regelmäßigen Kontakt hatten – was James ihr nie erzählt hat. Insofern blickt sie dem Besuch mit gemischten Gefühlen entgegen; zurecht, wie sich herausstellt. Denn nicht nur erkennt sie ihren Mann nicht wieder, wenn er mit seinem alten Freund zusammen ist, sondern sie selbst fühlt sich vom ersten Moment an unwiderstehlich zu Alex hingezogen. Da die Anziehung auf Gegenseitigkeit beruht und James die Sache eher forciert als unterbindet, ist es schon bald keine Frage mehr, ob, sondern wann es passiert – und Megan Hart versteht es wirklich vortrefflich, die steigende sexuelle Spannung zwischen den dreien zu vermitteln.

Die Konflikte, die die Menage für jeden der Beteiligten mit sich bringt, sind absolut nachvollziehbar, und es ist eine logische Folge davon, dass aus der Affäre mehr entsteht als vorgesehen. Anne verliebt sich in Alex und muss gleichzeitig erkennen, dass die Beziehung zwischen James und Alex durchaus eine sexuelle Komponente hat, auch wenn die beiden es im Bett tunlichst vermeiden, sich zu berühren – das verbindende Glied zwischen den Männern ist Anne selbst, und diese Rolle behagt ihr nicht recht. Sie kommt mit der ganzen Situation zunehmend weniger klar, und am Ende des Sommers muss sie eine Entscheidung treffen, mit der sie zwar nur bedingt leben kann, die aber konsequent ist und zur Figur passt.

Anne, die Ich-Erzählerin der Geschichte, ist nicht gerade eine aufsehenserregende Heldin, aber sie ist sympathisch und stimmig angelegt. Trotz ihres schwierigen familiären Hintergrunds ist sie ausgeglichen, loyal, zuverlässig und führt ein beschauliches Leben mit James. Das große, himmelhochjauchzende Glück ist ihr in ihrer Ehe nicht vergönnt, aber sie ist alles in allem zufrieden mit dem, was sie hat – bis der aufregende Alex kommt, der ihr vor Augen führt, was ihr fehlt, und in dessen Gegenwart sie sich fühlt wie ein anderer Mensch. Ein klares Bild von den beiden Männern konnte mir Megan Hart allerdings nicht vermitteln; sie bleiben relativ blass. Alex wirkt flatterhaft, geheimnisvoll, ein wenig düster und aus Gründen, die ich nicht nennen kann, extrem attraktiv, während der vielbeschäftigte, hart arbeitende James den eher langweiligen Ehemann gibt, der Konflikten aus dem Weg geht. Den beiden gemeinsam ist ihr vulgärer Sprachschatz, sie verzichten beinahe komplett auf eine Vornamensnennung und reden sich grundsätzlich mit »Arschloch«, »Alter« o.ä. an – das irritiert nicht nur Anne, sondern hat auch mich zum Teil ganz schön genervt.

Durchzogen von Vulgärsprache sind auch die Sexzenen, das dürfte aber größtenteils der Übersetzung geschuldet sein (die auch an anderen Stellen nicht gerade glücklich ist). Davon abgesehen sind die Bettszenen zwar durchaus explizit, aber nicht übermäßig detailliert oder obszön beschrieben; sie sind zudem gut in die Handlung integriert. Meinetwegen hätte es in Anbetracht der Tatsache, dass es sich bei »Hot Summer« um einen erotischen Roman handelt, durchaus ausschweifender zugehen dürfen. Um genau zu sein: Von einem erotischen Roman erwarte ich eigentlich mehr.

Schade ist auch, dass Megan Hart immer wieder Spannung aus dem Buch nimmt, indem sie den Fokus auf Annes Familienangelegenheiten legt, als da wären: die Planungen einer Familienfeier bei ihr zuhause, Differenzen mit der Schwiegermutter und mangelnder Rückhalt durch James, das schwierige Verhältnis zu ihrem alkoholkranken Vater, zwei Familiengeheimnisse aus der Vergangenheit, die aufgedeckt werden, sowie die Probleme ihrer drei Schwestern, die alle ihr Päckchen zu tragen haben. In der Summe waren mir die ganzen Nebenkriegsschauplätze zu viel – und zu unbedeutend für das eigentliche Thema des Buches, die Menage.

Fazit:
12/15 – Ein wirklich gutes und unterhaltsames Buch, das für mich aber eher ein Roman mit hohem Sexanteil als ein »richtiger« Erotikroman ist.

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Serieninfo:

01 Tempted | Hot Summer
02 Naked (August 2010)

[Angelesen] Elizabeth Hoyt: To Desire a Devil

Wo ich gerade dabei bin, les ich jetzt auch gleich noch den letzten Teil der »Legend of the Four Soldiers«-Serie. Seit ich im Teaser gelesen habe, wer der männliche Protagonist, bin ich wirklich neugierig! (Und meiner Englischquote tut es auch gut.)

Erster Satz:

»Few events are as boring as a political tea.«

[Angelesen] Elizabeth Hoyt: To Beguile a Beast

Obwohl mich »To Seduce a Sinner« nicht wirklich überzeugt hat (Rezension folgt), hab ich mir direkt den nächsten Teil der Serie geschnappt. Er fängt gut an, aber darauf bin ich bei den vorherigen Teilen der Serie ja auch schon »reingefallen«.

Erster Satz:

It was as the carriage bumped around a bend and the decrepit castle loomed into view in the dusk that Helen Fitzwilliam finally – and rather belatedly – realized that the whole trip may’ve been a horrible mistake.

[Unsinn lesen mit Irina] Im Schatten des Windes, Vol. 8

[Früherer Unsinn: Vol. 1 | Vol. 2 | Vol. 3 | Vol. 4 | Vol. 5 | Vol. 6 | Vol. 7]

Die arme Serafina sitzt am Tisch rum, heult und hadert wegen ihres Aussehens und ihrem Mangel an Umgangsformen, als überraschend Tinkerby die Bühne betritt – mit einem Lammbraten im Gepäck. Wie tröstlich – Speis und Trank halten schließlich Leib und Seele zusammen. Tinkerby ist jetzt vielleicht nicht der allerbeste Diener der Welt, denn er hat Rheuma und kann deshalb nur unter mitleiderregendem Stöhnen abtragen, aber er ist tapfer wie eh und je.

»Sie wissen ja, dass ich an Müßiggang nicht gewöhnt bin.«

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Rita Awards: Finalisten stehen fest

Für die Liebesromanleser der Hinweis: Die Finalisten des Rita-Awards 2010 stehen fest.

Mir ist allerdings gerade unklar, warum bei so vielen Kategorien keine Nominierungen vorgenommen wurden. Falls mich jemand erhellen kann … gerne!

Druckfrisch 25.3.2010

Heute zwei Bücher aus dem Droemer-Knaur-Verlag. (Hach, wie ich die Untertitel der historischen Liebesromane bei Knaur liebe: »Sie war stark und unabhängig – doch die Liebe machte sie wehrlos.« *lol*)

Allison Farrell: Fesseln des Herzens
England 1286: Baron Ravencrofts Sehnsucht nach Liebe ist seit Jahren ungestillt. Seine Ehefrau ist kaltherzig – und sie trachtet ihm nach dem Leben, um die Baronie in ihren Besitz zu bringen. Fast scheint es, als würde ihr grausamer Plan gelingen. Bis die schöne Aimee in Ravencrofts -Leben tritt …

Kathryn Smith: Nightmare Chronicles 2 – Wächterin der Träume (OT: The Dark Side of Dawn)
Kaum hat Dawn Riley ihre Aufgaben als Tochter von Morpheus, dem Herrn der Träume, akzeptiert und begonnen, ihre Fähigkeiten zu trainieren, da scheint es, als wollte das Reich der Träume sie schon wieder loswerden. Nicht einmal ihr mächtiger Vater kann verhindern, dass sie vor den obersten Rat zitiert wird. Dort klagt man sie des Gesetzesbruches und des Hochverrats an und die Strafe dafür ist der Tod! Am liebsten würde Dawn das Traumreich ganz hinter sich lassen. Schließlich hat sie in ihrem »echten« Leben einen tollen Job und in Noah, dem Künstler mit den nachtschwarzen Augen, einen noch viel tolleren Freund. Doch dann wird auch Noah in ihren Konflikt mit dem Traumreich- hineingezogen, und Dawn muss feststellen, dass sie den Mann, den sie mehr als alles andere- liebt, in tödliche Gefahr bringt …