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Originaltitel: Ash
Klappentext:
Als Ashs Vater stirbt, beginnt ihre Stiefmutter, sie wie eine Sklavin zu behandeln. Wann immer Ash entkommen kann, schleicht sie sich in die Wälder – denn dort, so heißt es, suchen Feenmänner nach Frauen, die sie als ihre Geliebten entführen können. Und obwohl dies ihren Tod bedeuten würde, erscheint es Ash besser als das Leben, zu dem sie verdammt zu sein scheint. Doch dann ändert sich alles, als der Königssohn beginnt, Brautschau zu halten, und sein Hofstaat in Ashs Dorf kommt …
Kommentar:
Dieses Buch hätte eine richtig innovative Adaption des Aschenputtel-Stoffs werden können. Ist es aber nicht, denn trotz der guten Grundidee erzählt Malinda Lo hier keine überzeugende Geschichte. Der Plot zieht sich über Jahre, es wird mal hier und mal dort von einer Begegnung oder Begebenheit erzählt, ohne dass jemals ein echter Erzählfluss oder gar Spannung aufkäme. Die Langeweile gipfelt – dank eines absolut nicht nachvollziehbaren Geistesblitzes der Heldin – schließlich in einem höchst seltsamen Ende, das nach Erklärungen schreit, die man aber nicht kriegt. Nicht einmal die Figuren können in diesem Roman noch irgendwas retten, denn sie beiben trotz interessanter Ansätze absolut blass.
Fazit:
4/15 – Hier wurde eine wirklich gute Grundidee gnadenlos verschenkt. Schade drum.
OT: The Statistical Probability of Love at First Sight
Kurzbeschreibung:
Hadley könnte sich wirklich etwas Schöneres vorstellen, als auf der Hochzeit ihres Vaters Brautjungfer zu spielen. Dass sie dann allerdings ihr Flugzeug verpasst und erst einmal auf dem überfüllten New Yorker Flughafen festsitzt, hat sie dann doch nicht gewollt. Und genauso wenig hatte sie vor, sich ausgerechnet hier unsterblich zu verlieben: in den Jungen mit den verwuschelten Haaren und dem Puderzucker auf dem Hemd, der wie sie nach London muss. Hadley bleibt genau eine Fluglänge Zeit, um sein Herz zu gewinnen …
Kommentar:
Auf dieses Buch bin ich hauptsächlich wegen des Titels aufmerksam geworden, und nachdem der mich erst mal dazu gebracht hatte, den Klappentext zu lesen, hatte ich das Gefühl, es sofort haben zu müssen. Also hab ich’s spontan bestellt, ohne irgendwelche andere Meinungen zu sichten – das ist etwas, was ich schon lange nicht mehr gemacht habe. Und was ich auch erst mal nicht mehr tun werde, denn leider transportiert der Klappentext den Buchinhalt nicht wirklich; hätte ich gewusst, worum es tatsächlich geht, hätte ich »Die statistische Wahrscheinlichkeit …« wohl nicht gekauft.
Was wie eine nette Liebesgeschichte klingt, entpuppt sich vorrangig als ein Buch über eine Siebzehnjährige, die lernen muss, mit der Scheidung ihrer Eltern klarzukommen und damit, dass ihr Vater wieder heiratet. Dass sie sich auf dem Flug zu diesem »freudigen« Ereignis, bei dem sie auch noch die Brautjungfer geben muss, Hals über Kopf in einen Jungen verliebt, ist eher zweitrangig, und sie versucht auch nicht, sein Herz auf dem Flug zu gewinnen – auch wenn eine zarte Liebesgeschichte zugegebenermaßen vorhanden ist.
Das Thema Scheidung der Eltern inkl. der damit verbundenen Gefühle wie Verlustängste und Eifersucht, scheint mir thematisch gut dargestellt (wobei ich – zum Glück – kein Experte darin bin), und es gibt einige sehr traurige, rührende Szenen. Stilistisch fand ich das Buch allerdings äußerst seltsam und zeitlich ziemlich verschachtelt. Die laufende Handlung wird immer wieder durchbrochen von kurzen und langen Rückblenden in die weiter zurückliegende Vergangenheit, die Hadley mit ihrer Familie zeigt, aber auch in die jüngste Vergangenheit, aus der Erlebnisse und Gespräche mit Oliver während des Flugs erzählt werden, bei denen man nicht »live« dabei sein durfte. Die aktuellen Geschehnisse hingegen werden im Präsens erzählt, wobei manchmal nicht ganz klar ist, ob von Hadley selbst. Teilweise klingt es eher, als würde ein allwissender Erzähler die Szenerie aus einiger Distanz beschreiben und kommentieren, sodass man sich den Ereignissen und Personen als Leser weit entfernt fühlt. Entsprechend schwer fällt es, so richtig mitzufühlen und im Buch zu versinken.
Fazit:
9/15 – Ein ganz gutes Jugendbuch, das aber nicht das liefert, was der Klappentext verspricht.
Originaltitel: Linger
The Wolves of Mercy Falls, Teil 2
Klappentext:
Obwohl alles verloren schien, ist Sam zu Grace zurückgekehrt. Er hat den Wolf in sich besiegt und jetzt liegt ein ganzes Leben in seiner Menschengestalt vor ihm. Doch nun ist es Grace, deren Zukunft ungewiss erscheint. Sie, die sich ihrer menschlichen Haut immer so sicher war, hört nachts die Stimmen der Wölfe und weiß: Sie rufen nach ihr.
Wogegen Grace sich mit aller Macht wehrt, wäre Cole hochwillkommen. Cole wünscht sich nur eines: Vergessen. Vergessen, wer er ist. Vergessen, was er getan hat. Die Wolfshaut ist seine Zuflucht. Doch trotz der eisigen Kälte gelingt es ihm nicht, die Wolfsgestalt dauerhaft anzunehmen.
Als Coles Vergangenheit ihn einholt und sich immer mehr neugierige Augen auf die Wölfe richten, muss Sam zusehen, wie seine Welt zerbricht: Das Rudel schwebt in größter Gefahr und Grace hält nur noch die Liebe zu ihm in ihrem menschlichen Leben. Sam ahnt, dass der Wolf in ihr eines Tages siegen wird …
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Originaltitel: Looking for Alaska
Inhalt:
Miles ist 16. Viel ist nicht gerade los bei ihm. Keine Liebe, keine Kumpels – ein stinknormales Leben. Bis er Alaska trifft. Miles verknallt sich in das schöne Mädchen und gerät in eine Achterbahn der Gefühle: Alaska – Göttin und Rätsel, euphorisch und voller verrückter Ideen, aber auch unberechenbar und verletzlich. Was verbirgt sich hinter ihrer coolen Fassade? Und was hat der lang ersehnte Kuss zu bedeuten?
Kommentar:
Ich weiß nicht mehr, wie ich eigentlich auf das Buch gekommen bin – ich schätze, dass Miss Bookiverse dafür verantwortlich ist, wiedermal. Vielleicht ist es mir aber auch einfach immer wieder begegnet und die guten Rezensionen haben mich neugierig gemacht. So oder so, es war eine sehr gute Entscheidung, zuzugreifen.
Allerdings ist es kein Buch, zu dem ich viel zu sagen habe, weil ich einfach den Eindruck hätte, es kaputtzureden und ihm kein bisschen gerecht zu werden. Daher nur ganz kurz: »Eine wie Alaska« ist wundervoll und schrecklich, tiefgründig und albern, nachdenklich und locker-flockig-unterhaltsam, teenie und erwachsen, lustig und traurig zugleich. Eine Perle unter den Jugendbüchern.
Fazit:
14/15 – Lesenswert! Ich will mehr von John Green.
Deutscher Titel: Du oder der Rest der Welt
Perfect Chemistry/Fuentes-Brüder, #2
Klappentext:
When Carlos Fuentes returns to America after living in Mexico for the past year, he doesn’t want any part of the life his older brother, Alex, has laid out for him in Colorado. When he meets Kiara Westford, a good girl totally unlike any of the girls he’s usually drawn to, Carlos assumes Kiara thinks she’s too good for him. But will he put his pride aside when he realizes that being with Kiara might finally allow him to be his true self?
Kommentar:
Ganz kurz und knapp, weil ich wegen der English-Challenge was zum Buch schreiben muss: Obwohl mich Band 1 der Serie wider Erwarten wirklich überzeugt hat, hatte ich einige Bedenken bezüglich der Qualität eines Nachfolgebandes – doch die waren vollkommen unbegründet. Mit Carlos und Kiara hat hat die Autorin erneut zwei wunderbare Protagonisten geschaffen, deren Liebesgeschichte ebenso schön und romantisch ist wie die von Alex und Brittany, wenn auch weniger dramatisch. Die Gang-Verwicklungen und die Sache um Kiaras Vater wirkten ein wenig konstruiert, waren aber noch im Rahmen, sodass das nicht weiter gestört hat. Der Anteil spanischer Albernheiten (»Ich reiß dir die huevos ab!«) ist meinem Gefühl nach bei diesem Buch deutlich geringer ausgefallen als bei Band 1, was sehr begrüßenswert ist. Ich freu mich schon auf den Abschlussband der Trilogie und noch mehr auf die neue Serie um die Football-Spieler!
Fazit:
13/15 – Eine schöne Liebesgeschichte zwischen zwei sehr unterschiedlichen Jugendlichen, die auch Erwachsenen Spaß macht.
Serieninfo:
01 Perfect Chemistry (2008) | Du oder das ganze Leben (2011)
02 Rules of Attraction (2010) | Du oder der Rest der Welt (2011)
03 Chain Reaction (2011) | Du oder die große Liebe (April 2012)
Originaltitel: Dash & Lily’s Book of Dares
Klappentext:
Drei Tage vor Weihnachten entdeckt der 16-jährige Dash in einer Buchhandlung ein rotes Notizbuch, in dem ein Mädchen namens Lily den Finder zu einem geheimnisvollen Such-und-Find-Spiel auffordert – vorausgesetzt, dieser ist ein männlicher Jugendlicher. Dash nimmt die Herausforderung an, doch er spielt das Spiel nach seinen Regeln …
In den folgenden Tagen schicken sich Dash und Lily abwechselnd quer durch das weihnachtliche Manhattan. Über das Notizbuch tauschen sie ihre Gedanken, Träume, Abneigungen und Vorlieben aus und kommen sich dadurch näher, ohne sich jedoch zu begegnen. Immer unbändiger wird der Wunsch, den anderen endlich kennenzulernen, und doch macht ihnen der Gedanke daran auch Angst. Und so zögern sie das erste Treffen hinaus, bis es fast zu spät ist …
Kommentar:
Ich weiß auch nicht, was das ist mit mir und den Cohn/Levithan-Büchern – irgendwie stimmt die Chemie zwischen uns nicht. Schon die überall hochgelobte Geschichte von »Nick & Norah« war in meinen Augen nur sehr durchschnittlich. In Sachen »Dash & Lily« hatte ich trotzdem Hoffnung – die Idee, dass zwei Jugendliche eine Art Schnitzeljagd durchs weihnachtliche New York machen und sich dabei mittels ihrer Gedanken in einem Notizbuch näherkommen, finde ich nämlich absolut wundervoll.
Leider konnte mich aber auch hier die Umsetzung nicht wirklich packen. Es gibt in diesem Buch wunderschöne Passagen und Gedanken, aber auch viele, die mich gelangweilt und irritiert haben. Außerdem fand ich das letzte Drittel des Buches, in dem sich Dash und Lily dann persönlich treffen, eher enttäuschend. Schon die erste Begegnung ist dem vorangegangenen Austausch der beiden überhaupt nicht angemessen, und die Konsequenzen, die Dash aus Lilys »Verfehlung« zieht, schon gar nicht. Über die erste gemeinsam verbrachte Nacht von Dash und Lily will ich gar nicht reden – Dash ist müde und will schlafen?! Was ist nur mit der Jugend von heute los? Davon abgesehen konnte ich zu keiner Zeit die Emotionen fühlen, die die Protagonisten füreinander empfinden – auch das ging mir schon bei »Nick and Norah« so; offenbar erreichen mich die Autoren diesbezüglich einfach nicht.
Fazit:
10/15 – Ganz nette Geschichte, die mich aber einfach nicht berührt hat.
Trivia:
Ich denk übrigens schon die ganze Zeit darüber nach, ob der Titel eigentlich korrekt ist. Müsste das nicht »Dashs und Lilys Winterwunder heißen«?!
Arkadien, #3
Klappentext:
Rosa und Alessandro wollen ihre Gefühle füreinander nicht länger verbergen. Doch ihre Liebe bringt die Clans der Gestaltwandler gegen sie auf. Nach einer wilden Jagd durch die Weiten Siziliens erkennt Rosa, wer wirklich hinter dem Komplott gegen sie steckt: Der Hungrige Mann, der Herrscher aller Dynastien, ist zurückgekehrt – und die Welt der Arkadier wird niemals mehr sein wie zuvor.
Kommentar:
Die Bände 1 und 2 der Arkadien-Trilogie haben mich bekanntermaßen vollkommen begeistert – so sehr, dass ich beiden 15/15 Punkten gegeben habe. Insofern konnte ich Band 3 auch kaum abwarten und hab ihn mir direkt nach Erscheinen zu Gemüte geführt.
»Arkadien fällt« erzählt die Geschichte von Rosa und Alessandro, den Arkadiern und den Machenschaften und Intrigen zwischen den Mafiaclans konsequent weiter. Wie schon der Klappentext verrät, geht es dabei ziemlich actionreich zu, das junge Paar ist nämlich auf der Flucht vor seinen zahlreichen Feinden und muss so manches Abenteuer durchstehen. Das liest sich flüssig und ganz spannend, wer mich kennt, der weiß aber, dass sowas nicht so ganz mein Ding ist – was logischerweise zu einer kleinen, rein subjektiven Abwertung führt.
Ansonsten sind Rosa und Alessandro vielleicht manchmal ein kleines bisschen zu superheldenhaft, aber letztendlich genau die wunderbaren, sympathischen Hauptfiguren, die man aus den Vorgängerbüchern kennt, mit denen man mitfiebert und denen man nur das Beste für ihre unter keinem guten Stern stehende Liebe wünscht. Ebenso sind die Nebenfiguren wieder hervorragend gelungen, allen voran die junge Iole.
Wirklich gestört hat mich die Auflösung der Arkadien-Geschichte, die mir einfach zu mythisch war. Zugegebenermaßen ist das ziemlich schwachsinnig, denn wenn man ohne zu Murren eine Story schluckt, in der sich Menschen in Tiere verwandeln können, braucht man sich über (andersartige) fantastische Elemente am Ende eigentlich nicht aufzuregen. Aber Berechtigung hin oder her: Es bleibt dabei, dass mir die eingeschlagene Richtung schlicht nicht besonders gefallen hat und ich mir einfach etwas »Greifbareres« (im Rahmen des Fantastischen) gewünscht hätte als diesen Ausgang.
Fazit:
11/15 – Eine unterhaltsame Gestaltwandlergeschichte im Mafia-Milieu, die insgesamt nicht ganz an die ersten beiden Bände heranreicht und deren Ausgang mich nicht wirklich zufriedengestellt hat.
Serieninfo:
01 Arkadien erwacht – 15/15
02 Arkadien brennt – 15/15
03 Arkadien fällt – 11/15
Klappentext:
Budding designer Lola Nolan doesn’t believe in fashion … she believes in costume. The more expressive the outfit – more sparkly, more fun, more wild – the better. But even though Lola’s style is outrageous, she’s a devoted daughter and friend with some big plans for the future. And everything is pretty perfect (right down to her hot rocker boyfriend) until the dreaded Bell twins, Calliope and Cricket, return to the neighborhood.
When Cricket – a gifted inventor – steps out from his twin sister’s shadow and back into Lola’s life, she must finally reconcile a lifetime of feelings for the boy next door.
Kommentar:
Die Lobpreisungen für Stephanie Perkins’ Debütroman »Anna And The French Kiss«, der im März 2012 bei cbt unter dem Titel »Herzklopfen auf Französisch« erscheinen wird, konnten einem in den letzten Monaten kaum entgehen. Ich hab das Buch übersprungen und mir in einer schwachen nächtlichen Stunde stattdessen den Nachfolgeroman bestellt – wie könnte ich schon einer Dreiecksgeschichte schon wiederstehen?
Lola trifft fast der Schlag, als ihre ehemaligen Nachbarn wieder in ihr altes Haus ziehen, denn auf die Bell-Zwillinge Calliope und Cricket ist sie alles andere als gut zu sprechen. Vor allem auf ein Wiedersehen mit Cricket, der sie tief verletzt hat, hätte sie liebend gern für den Rest ihres Lebens verzichtet. Jetzt ist er aber dummerweise wieder da, und sie findet ihn gegen ihren Willen ebenso anziehend wie vor einigen Jahren, obwohl sie doch mit Max liiert ist …
Lola ist eine sympathische Protagonistin, die im Grunde ein ziemlich geregeltes Leben führt und vielleicht ein kleines bisschen langweilig wirkt. Sie liebt zwar exzentrische Outfits und geht nur kostümiert unter die Leute, doch obwohl sie nicht so aussieht, ist sie eigentlich ein bodenständiges, höfliches und folgsames Mädchen. Trotzdem bereitet sie ihren beiden schwulen Vätern Nathan und Andy große Sorgen, weil sie sich nämlich mit Max eingelassen hat, der nicht nur ein angehender Musiker ist, sondern außerdem schon 22 und damit fünf Jahre älter als Lola. Lola ist das egal, sie hält Max für the one und plant im Stillen schon ihre gemeinsame Zukunft. Als dann allerdings Cricket Bell wieder auftaucht, ihre erste Liebe, gerät Lolas Welt ganz schön ins Wanken. Cricket macht nämlich keinen Hehl aus seinem Interesse an ihr, und obwohl Lola zunächst keinerlei Zweifel an ihrer Beziehung zu Max hegt, fühlt sie sich ebenfalls immer noch zu ihrer Jugendliebe hingezogen. Ihr Versuch, rein freundschaftlich miteinander umzugehen, erweist sich als leichter gesagt als getan.
Es ist wirklich schön dargestellt, wie Lola und Cricket sich langsam wieder näherkommen, zumal Cricket zwar ebenso wenige Ecken und Kanten hat wie Lola selbst, aber doch ziemlich niedlich ist. Spannender wäre die Geschichte allerdings gewesen, wenn Max auch nur ansatzweise so charmant gewesen wäre wie sein Nebenbuhler. Max wird aber nur wenig Raum zugestanden, und in den wenigen Szenen, in denen er auftritt, ist er alles andere als sympathisch. Das soll sicher so sein, damit der jugendliche Leser keine moralischen Probleme mit Lolas Verhalten und Entscheidungen hat, es bleibt aber deshalb vollkommen schleierhaft, was sie an ihm findet.
Ein echtes Ärgernis in diesem Buch waren für mich Lolas schwule Väter Nathan und Andy. Nicht nur werfen sie Lola und Max Steine in den Weg, wo sie nur können, sondern sie tyrannisieren Max auch noch mit wöchentlichen Kreuzverhören und spielen ihre Tochter und Max gezielt gegeneinander aus. Ihre Fürsorge ist erdrückend und nicht mal mit den Ereignisse in der Vergangenheit zu rechtfertigen. Dass Lola den ständigen wochenlangen Hausarrest und die stündlichen Kontrollanrufe relativ klaglos mitmacht und nicht schon längst aus diesem goldenen Käfig ausgebrochen ist, grenzt für mich an ein Wunder. Und dass sie ihre Väter trotzdem so hochschätzt, erst recht.
Interessant und ein wenig befremdlich fand ich , dass der ach so dramatische Altersunterschied zwischen Max und Anna im ganzen Buch immer wieder ein großes Thema ist. Und zwar nicht nur seitens Lolas Eltern, sondern auch seitens ihrer Freunde – scheint ein US-Ding zu sein, hierzulande wäre das m.E. keine so große Sache, wenn eine 17-Jährige einen 22-jährigen Freund hat.
Für Fans von »Anna And The French Kiss« sei noch erwähnt: Anna und Etienne St. Clair haben in »Lola And The Boy Next Door« mehrere Auftritte, denn Anna ist eine Kollegin von Lola und fast sowas wie eine Freundin.
Fazit:
10/15 – Ein ganz nettes, unterhaltsames Buch mit einer sympathischen Protagonistin, dem aber der letzte Funke fehlt. Ich fühle insofern auch nicht das dringende Bedürfnis, sofort weitere Bücher der Autorin (resp. Annas Buch) kaufen zu müssen.
Originaltitel: The Dark Divine
Dark Divine/Urbat, #1
Beschreibung (Amazon):
Grace Divine, die Tochter des Dorfpastors, wusste schon immer, dass etwas Furchtbares passiert sein musste in jener Nacht, in der Daniel verschwunden war. Voller Schrecken erinnert sie sich daran, wie sie ihren Bruder Jude blutverschmiert auf der Veranda gefunden hat. Als Daniel nach drei Jahren wiederauftaucht, fühlt sich Grace auf unerklärliche Weise zu ihm hingezogen, obwohl sie ihrem Bruder versprechen musste, sich von Daniel fernzuhalten. Was steckt hinter dem dunklen Geheimnis der beiden Jungen? Was schützt die Menschen, die wir lieben? Muss Grace für ihren Bruder und ihren Geliebten ein Opfer bringen, das größer ist als alles, was sie bislang kannte?
Kommentar:
Obwohl mich »Urbat« eigentlich gar nicht interessiert hat, weil der Klappentext nämlich genauso klingt wie alle anderen Beschreibungen von (durchschnitlichen) All-Age-Fantasy-Liebesromanen auch, hat mich Elenas Rezension neugierig gemacht – die klang nämlich wirklich gut! Doch nachdem ich das Buch jetzt in einer Leserunde mit animasoul gelesen habe, kann ich nur sagen: Elena hat mich (ebenso wie alle anderen begeisterten Fans des Buches) arglistig getäuscht! ;)
Den Anfang von »Urbat« fand ich wirklich noch gut und ziemlich spannend, aber je weiter die Geschichte fortgeschritten ist, desto langweiliger und abstruser wurden die Geschehnisse. Die Autorin ergeht sich in einer Vielzahl von Andeutungen, die aber von den Figuren nicht weiter hinterfragt werden, sodass lange überhaupt nichts vorangeht. Überhaupt reagieren und handeln die Figuren übertrieben bis unglaubwürdig und ziehen Schlüsse, die für mich aus heiterem Himmel kamen und logisch überhaupt nicht nachvollziehbar waren. Hinzu kommt, dass mir die religiöse Aspekte in der Geschichte einfach viel extrem waren, zumal ich auch sie wenig überzeugend dargestellt fand – die ganze Pfarrersfamilie wirkte auf mich tatsächlich eher scheinheilig.
Daneben ist mir übrigens auch völlig schleierhaft, wie man die Liebesgeschichte zwischen Grace und Daniel »mitreißend und romantisch« finden kann – für mich kam da gefühlsmäßig rein gar nichts rüber. Es war keine echte Entwicklung festzustellen, sondern es passierte auch hier alles plötzlich und unvermittelt. Meine Lieben, lest mal ein paar historische Liebesromane, dann wisst ihr, was wunderbar romantische und mitreißende Geschichten sind! ;)
Zu guter Letzt: »Schlammtörtchenaugen« ist ja wohl wirklich die unerotischste Augen-Beschreibung, die mir jemals untergekommen ist!
Fazit:
5/15 – Trotz einiger guter Ideen absolut nicht überzeugend, insofern ist mir völlig egal, was aus der Familie wird – die werden ihre weiteren nicht nachvollziehbaren Geschichten ohne mich erleben.
Serieninfo:
01 The Dark Divine | Urbat. Die dunkle Gabe
02 The Lost Saint | Urbat. Der verlorene Bruder
03 The Savage Grace (Dezember 2011)
Originaltitel: The Iron King
The Iron Fey/Plötzlich Fee, Teil 1
Kurzbeschreibung (Amazon):
Schon immer hatte Meghan das Gefühl, dass irgendetwas in ihrem Leben nicht stimmt. Aber als sie an ihrem sechzehnten Geburtstag einen geheimnisvollen Jungen entdeckt, der sie aus der Ferne beobachtet, und als ihr bester Freund sich auf einmal merkwürdig verhält, muss sie erkennen, dass offenbar ein besonderes Schicksal auf sie wartet. Doch nie hätte sie geahnt, was wirklich dahintersteckt: Sie ist die Tochter des sagenumwobenen Feenkönigs und nun gerät sie zwischen die Fronten eines magischen Krieges. Ehe sie sich’s versieht, verliebt sie sich unsterblich in den jungen Ash – den dunklen, beinahe unmenschlich schönen Prinzen des Winterreiches. Er weckt in Meghan Gefühle, die sie beinahe vergessen lassen, dass er ihr Todfeind ist. Wie weit ist Meghan bereit zu gehen, um ihre Freunde, ihre Familie und ihre Liebe zu retten?
Kommentar:
Oh je, da hab ich mich ja mal wieder grandios von einem wunderschönen Cover sowie dem nichtssagenden Klappentext blenden lassen. Ich dachte aufgrund der Buchbeschreibung, ich krieg eine schöne dramatische Liebesgeschichte zwischen einem Halbblut und einem Feenprinzen, aber von wegen – damit lag ich völlig daneben. Vielleicht hätte ich einfach mal eine der zahlreichen Lobeshymnen lesen sollen, mit denen die anderen Rezensenten das Buch bedacht haben – möglicherweise wäre mir dann gleich klar gewesen, dass »Plötzlich Fee« KEIN Buch für mich ist. Dann hätte ich nämlich vermutlich gewusst, dass Meghan sich ins Feenland begibt, wo sie ein Abenteuer nach dem anderen zu bestehen hat.
Den ersten Teil des Buches, der in der Menschenwelt spielt und langsam auf die unheilvollen späteren Geschehnisse vorbereitet, fand ich noch ziemlich gut. Doch sobald Meghan in der Feenwelt angekommen ist, stolpern sie und ihre Gefährten von einer Gefahr in die nächste, müssen ständig um ihr Leben bangen und sich mit übermächtigen Feinden herumschlagen, denen sie dann doch jedesmal knapp entrinnen. Genau sowas mag ich überhaupt nicht, weshalb ich mich furchtbar gelangweilt habe. Ich kann wohl würdigen, dass Meghan eine gute Protagonistin ist, Grimalkin die wunderbarste Feenkatze aller Zeiten und der undurchschaubare Winterprinz Ash einfach hinreißend, aber das reicht letztendlich einfach nicht.
Fazit:
Überhaupt nicht mein Ding. Wenn man diese Art von Geschichten mag, kriegt man aber wahrscheinlich ein tolles Buch.
Serieninfo:
01 The Iron King | Plötzlich Fee. Sommernacht
01.5 Winter’s Passage (E-Novella)
02 The Iron Daughter | Plötzlich Fee. Winternacht (Oktober 2012)
03 The Iron Queen
03.5 Summer’s Crossing (E-Novella)
04 The Iron Knight (Oktober 2012)
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