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Buchticket-Wahnsinn oder: Wer spinnt hier eigentlich?

Ich hasse Buchticket gerade mal wieder! Da wurde mir letzte Woche ein Buch aus meinen Suchaufträgen angeboten, »Der Meister« von Tess Gerritsen als Hardcover-Ausgabe. Ich hab den Band zwar schon als Taschenbuch, hätte ihn aber gerne – wie alle anderen Bücher der Serie – als festgebundene Ausgabe vom Limes-Verlag. Nachdem die Userin mir auf Nachfrage zweimal glaubhaft versichert hat, dass sie genau die gesuchte Ausgabe für 1 Ticket an mich vertauschen will, war die Freude natürlich groß. Aber was soll ich sagen – ihr ahnt es sicher schon: Natürlich traf hier nicht etwa die versprochene Limes-, sondern die Club-Ausgabe ein. Wofür frag ich eigentlich mehrfach nach?

Auf meine zugegebenermaßen genervte Beschwerde reagierte die Tauschpartnerin wenig einsichtig, sondern – ohne Entschuldigung – mit den Worten: »Auf der Innenseite [A.d.R.: sie meint das Impressum] steht aber Limes Ausgabe.« Grrrr. Logischerweise steht im Impressum, dass das Copyright der deutschen Ausgabe bei Limes liegt. Es steht da aber auch ganz eindeutig und zuallererst, dass es sich bei diesem Buch um die ungekürzte Lizenzausgabe von RM handelt! Kann man das wirklich nicht kapieren? Oder will man nicht?

Ich weiß wohl, dass Fehler passieren können und dass ich nun womöglich spießig und bürokratisch und kleinkariert erscheine (was ich eigentlich nicht bin – finde ich zumindest), aber: Mich ärgert das echt maßlos, weil ich doch extra zweimal nachgefragt hatte. Was soll ich denn mehr tun? Die ganze Aktion wird mich jetzt mindestens das Porto kosten, denn selbst wenn die Userin das Buch zurücktauscht (was sie immerhin angeboten hat), bleib ich zumindest mal auf den Kosten für den Rückversand sitzen – zwar nur 1,44 €, aber dennoch eine mehr als überflüssige »Investiton«, nur um ein Buch wieder loszuwerden, das ich nie haben wollte.

Gossip Girl

Manchmal packt es mich, und ich fühle mich trotz meiner Mitte Dreißig jung. Oder zumindest jung genug, um mir mit anhaltender Begeisterung eine Jugendserie wie »Gossip Girl« im Fernsehen anzutun, ohne mich der Zielgruppe vollkommen entwachsen zu fühlen – obwohl ich das natürlich bin. Aber wen schert das schon, wenn es um Liebe, Intrigen und Partys geht?

Klar, dass ich letzte Woche auf dem Flohmarkt zuschlagen musste, als mir ein Buch aus der Serie in die Hände fiel. Allerdings musste ich feststellen, dass ich für die jugendliche Aufbereitung des Themas in Schriftform dann wohl doch zu alt bin, denn ohne hübsche bewegte Bilder wirkte das alles doch ziemlich banal und uninteressant. Außerdem ist mir nicht ganz klar, wie der von mir ergatterte sechste Band zeitlich in Zusammenhang mit der Serie steht bzw. ob die Bücher überhaupt irgendwas mit der TV-Serie zu tun haben, abgesehen davon, dass die Hauptfiguren die gleichen Namen tragen. Mit den entsprechenden »Fernsehpersönlichkeiten« haben sie jedenfalls in den meisten Fällen wenig bis nichts gemeinsam haben – weder in Sachen Verhalten noch bzgl. der Optik.

Egal, jedenfalls wollte ich gesagt haben: Ich finde »Gossip Girl« als TV-Serie super, die Bücher von Ceclily von Ziegesar sind aber doch sehr jugendlich und überhaupt nix für mich. Deswegen unterlass ich es auch, eine Rezension zum gelesenen Band 6 zu schreiben!

P.S.: Beverly Hills 90210 fand ich schon immer bescheuert. Schon damals in den 80er-Jahren! ;)

Verpackungsidiotie

Wissenschaft und TechnikEs gibt ja Verlage, vor allem im Massenmarkt-Bereich, die gerne mit Störern arbeiten – ihr wisst schon, diese farbenfrohen Aufkleber, auf denen dick und fett der Dumpingpreis des Buches steht. Diese Störer sind normalerweise kein Problem, weil sie gut und schadensfrei abzuziehen sind. Dumm ist nur, wenn sie unter der Schutzfolie angebracht sind. Das bedeutet nämlich logischerweise, dass man die Folie entfernen muss, um den Aufkleber abzuziehen.

Vor allem wenn man das Buch verschenken will, ist das natürlich grandios, denn damit entfernt man ja die Originalverpackung (oder zumindest Teile davon), sodass der Beschenkte das Buch dann garantiert nicht mehr umtauschen kann. Gut mitgedacht, liebe Verlage, mein Kompliment!

Dass die Essgewohnheiten von Amerikanern …

Hummer … einem durchschnittlichen Europäer/Deutschen seltsam vorkommen, ist ja nichts Neues. Heute hatte ich beim Lesen von Gossip Girl allerdings echt ne Begegnung der dritten Art mit … nun ja, eigentlich Delikatessen – oder dem, was ich darunter verstehen würde. Es gab Hummer, wie es sich für die High Society der Upper Eastside gehört. An sich noch keine Besonderheit, allerdings gabs als Beilage – ich fass es immer noch nicht! – Pommes Frites! Fällt einem dazu noch was ein?! Mir nicht!

Neuentdeckung: lesen.de

Kennt ihr schon lesen.de? Ist die Buchsparte von jpc und dürfte für alle Englischleser interessant sein, denn das ist derzeit der mit Abstand billigste Anbieter für englische Bücher in Deutschland. Wie bei Bol sind zwar praktisch alle englischen Titel Besorgungstitel, aber bei meiner ersten Bestellung ging das relativ flott: Die Lieferzeit betrug knapp 14 Tage.

Wie lange die sich bzw. ihre Preise aber halten können, bleibt abzuwarten, denn offenbar gehen die mit ihrem Preisdumping so weit, dass sie inzwischen sogar draufzahlen. Auf dem von mir bestellten Buch war nämlich noch der Aufkleber der lesen.de-Bestellung bei LIBRI, wo das Buch 4,98 € gekostet hat (und übrigens für 5,01 € verkauft wird). Ich hab aber bei lesen.de nur 4,10 € bezahlt. Ich bin ja ein ausgesprochen schlechter Kopfrechner, aber selbst ich kann erkennen, dass lesen.de knapp 90 Cent draufgelegt hat bei meinem Einkauf. Soll mir ja recht sein, aber seltsam isses schon … Vielleicht überseh ich auch was!?

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Man baut ab.

Der Buchhandelsriese DBH (Hugendubel, Weltbild, Buch Habel) baut ab – Stellen und Sortiment. »Forcierung der zentral gesteuerten Sortimentsauswahl und des Selbstbedienungscharakters« nennt man das, und es bedeutet nichts anderes, dass das Sortiment überall gleich und den Kundeninteressen in den verschiedenen Lagen nicht angepasst ist und dass es wenig bis keine Buchhändler, sondern nur noch Kassenkräfte gibt. Buchhandlungen werden zu Discountern.

Dieses »neue Systemkonzept« ist aufgrund der Verlagerung von Umsätzen ins Internet unvermeintlich geworden, sagen die Verantwortlichen. Ich frage mich nur: Warum soll ich den stationären Buchhandel jetzt noch unterstützen und nicht gleich bei Amazon oder anderen Online-Buchhändlern bestellen? Das einzige Argument für mich war ein interessantes vor-Ort-Sortiment und die Beratung durch einen Buchhändler. Fallen diese Komponenten weg, gibt es für mich absolut keinen Grund mehr, mich in die überlaufene Innenstadt zu begeben und meine Büchertüten via U-Bahn nach Hause zu transportieren! Da lass ich doch lieber die online bestellten Pakete per Post nach Hause liefern.

(Un-)Cover #1: Auf den ersten Blick …

… ist das ja durchaus ein nicht unattraktiver Kerl da auf dem Cover, oder? Man darf – wie im richtigen Leben – nur nicht genauer Hinsehen. 

Sieht man nämlich näher hin (einfach aufs Bild klicken!), entdeckt man erst mal extrem unreine Haut mit Millionen von Mitessern! Iiiiih! In welchem Zeitalter leben wir denn, ich dachte, im digitalen – Stichwort Bildbearbeitung und so! Mit anderen Worten: Hätte man diesen »Makel« nicht entfernen können??? Ja ja, mag ja realistisch sein, weil nun mal keine Haut porenfrei ist, aber bitte! Ich bin passionierter Liebesromanleserin, ich will keine Realität, weder im Buch noch auf dem Buch!

Hätte man ja wirklich erledigen können, wenn man schon dabei war – denn dass man Retuschearbeiten vorgenommen hat, ist nicht zu übersehen. Allerdings mit mäßigem Erfolg, wie anhand der völlig missratenen Augenbraue des jungen Mannes deutlich wird. Mit viel gutem Willen könnte man vielleicht argumentieren, dass das Model zu den wenig attraktiven Männern gehört, deren Augenbrauen in der Mitte über der Nase zusammenwachsen, aber wenn man das ernsthaft glauben will, muss man schon seine Lesebrille verschlampt oder nen Knick in der Pupille haben!

Vielleicht ist es also doch besser, dass man die Finger von den Mitessern gelassen hat, denn wer weiß, was dabei rausgekommen wäre!

Twilight

Jetzt hab ich die viel gepriesene Twilight-Verfilmung also auch gesehen – nur um festzustellen, dass ich es besser gelassen hätte. Nicht nur finde ich die Darsteller mit wenigen Ausnahmen (Bella, Alice, Jasper) grauenvoll und werde nie wieder eines der Bücher lesen können, ohne diese für meinen Geschmack furchtbaren Gestalten vor Augen zu haben, nein, auch die Synchro ist eine einzige Katastrophe. Ich hab selten so viele schreckliche Stimmen auf einmal gehört! Welches Synchronstudio hat sich das denn einfallen lassen, um alles in der Welt? Hinzu kommt, dass vieles, was mich im Buch zumindest nicht sonderlich gestört hat, visualisiert äußerst lächerlich wirkt – so etwa die Edward-glitzert-in-der-Sonne-vor-sich-hin-Sache oder die Szenen, in denen Edward mit Bella auf dem Rücken durch den Wald und Bäume hinauf saust wie vom Affen gebissen. Einfach nur albern. Ebenso albern sind die maßlosen Übertreibungen in Sachen Blickwechsel, die schmachtenden Blicke, die ständigen Slowmotions, die mal ganz nett sind, aber übertrieben eingesetzt der Sache irgendwie den Reiz nehmen.

Zugegeben: Der Film war nicht schlecht, und wär ich ein Teenie, hätte ich ihn sicher toll gefunden. Aber da ich weit entfernt davon bin, ein Teenie zu sein, muss ich feststellen, dass ich wohl einfach aus dem Alter raus bin, schnulzige Teenie-Romanzen anschauen zu können, ohne dass sich Langeweile und permanentes Fremdschämen breit machen.

Falls es jemanden interessiert: Band 1 der (Buch-)Serie fand ich wirklich klasse, das war mal was anderes, denn da war das Vampirthema noch nicht so ausgelutscht, die Idee war frisch und m.E. auch gut umgesetzt. Dann begann aber auch schon der Abstieg: Band 2 war schon lange nicht mehr so dolle, Band 3 hat mir dann nicht mehr wirklich gut gefallen. Band 4 steht hier noch originalverpackt und ich hab keinerlei Lust darauf, ihn zu lesen, nachdem ich erfahren habe, worum es geht bzw. wie Meyer die Probleme löst, die sie so sorgsam aufgebaut hat. Mit anderen Worten: Ein Einzelband hätte es auch getan!

www.twilight-derfilm.de

Zoe Archer: Nur das Herz kennt die Antwort/Das geheime Leben der Lady X

Originaltitel: Lady X’s Cowboy

Inhalt:
Die Witwe Lady Olivia Xavier ist nicht nur schön und reich, sondern genießt auch einen makellosen Ruf in der Gesellschaft. Bis ihr eines Tages der Amerikaner Will Coffin begegnet, der in England nach seinen Wurzeln sucht. Hals über Kopf verliebt sie sich in Will, der weder einen Titel hat noch an die Monarchie glaubt. Dafür erobert der kühne Cowboy sie mit ungestümen Küssen und stürmischen Umarmungen! Doch ihre Liaison droht Olivias Ruf zu zerstören. Sie steht vor der Wahl: Entweder sie fügt sich dem ungeschriebenen Gesetz ihres Standes und verzichtet auf Will – oder sie entscheidet sich für ihren Geliebten und folgt ihm über den Ozean bis in die Neue Welt …

Kommentar:
Mal ein etwas anderer Plot: Ein Cowboy in London, der sich auf eine Liaison mit einer Adligen einlässt – doch leider hat die Autorin nicht das aus dem Thema herausgeholt, was möglich gewesen wäre. Das liegt im Wesentlichen daran, dass trotz der ausführlichst geschilderten Vorgänge und Intrigen um Olivias Brauerei (fast) alles wahnsinnig glatt läuft zwischen dem ungleichen Paar, selbst der »Konflikt« an Ende. Das ist nicht nur ziemlich langweilig, sondern auch mehr als unwahrscheinlich. Das fängt schon damit an, dass keine Adlige im 19. Jahrhundert, die überdies auf gute Geschäftsbeziehungen und Akzeptanz angewiesen ist, sich dermaßen ungerührt über alle gesellschaftlichen Normen hinwegsetzen und einen wildfremden Cowboy in ihrem Haus einquartieren würde – von einem relativ »öffentlich« geführten Verhältnis ganz zu schweigen!

Hinzu kommt, dass die Hauptfiguren zwar grundsätzlich sympathisch sind, aber keinerlei Ecken und Kanten haben, die sie wirklich interessant machen würden. Olivia ist klug und gebildet, eine hervorragende und entsprechend erfolgreiche Geschäftsfrau, vorurteilsfrei, schlagfertig, couragiert, wunderschön, sexy und sinnlich. Noch extremer ist Will, der – abgesehen von seinen Reitkünsten – überhaupt nicht wie ein ungehobelter Cowboy aus dem Wilden Westen wirkt, was in der Tatsache gipfelt, dass er nicht nur lesen und schreiben kann, sondern auch noch Oscar Wildes Lesereise durch Amerika besucht hat, Klavier spielen kann und auch noch Musikstücke komponiert. Daneben ist er natürlich mutig, gutaussehend (nachdem er sich den Bart abrasiert hat), loyal, klug, vorurteilsfrei und liberal, aufopferungsvoll, beschützend, ein wundervoller Lover usw. usf. Gehts denn nicht ein bisschen weniger perfekt, bitte?

Fazit:
8/15 – Ganz unterhaltsames Buch, das aber inklusive aller auftretenden Personen total vorhersehbar ist; die einzige Überraschung ist die Aufklärung von Wills Hintergrund.

Susan Lyons: Haut wie Samt

Originaltitel: Champagne Rules
Awesome Foursome Series, Book 1

Inhalt:
Es war nur eine einzige Nacht am Strand von Kreta, doch seitdem ist für Suzanne nichts mehr, wie es einmal war. Noch Jahre später träumt sie von Jaxons sinnlicher Leidenschaft und seinen zärtlichen Berührungen. Doch damals trennten sie sich, ohne den Namen des anderen zu kennen. Jahre später kommt sie auf eine verrückte Idee: Mit Hilfe des Internets macht sie sich auf die Suche nach ihm. Und sie findet ihn. Der Funke springt sofort wieder über, und sie machen genau da weiter, wo sie aufgehört haben – mit wilder, ungezügelter Leidenschaft. Ist es diesmal für immer?

Kommentar:
Viel ist dem Klappentext eigentlich nicht hinzuzufügen, außer vielleicht die Ergänzung, dass die beiden gar nicht planen, »für immer« zusammenzusein. Sie wollen sich einfach nur treffen, um erneut fantastischen Sex zu haben. Ich glaube, ich verrate nicht zuviel, wenn ich die alte Weiseheit »aber erstens kommt es anders, und zweitens als man denkt« bemühe und verrate, dass die Sache aus dem Ruder läuft – trotz der eigens aufgestellten »Champagnerregeln«, die besagten, dass es keine Verpflichtungen und keine persönlichen Informationen, sondern nur pricklenden Sex gibt. Apropos Sex: Für einen Erotikroman aus dem Hause Aphrodisia ist »Haut wie Samt« zwar überraschend harmlos, Sexszenen gibt es aber zuhauf, mehrfach in Form von Cyber- und Telefonsex, meist aber »in natura« (gern auch in der Öffentlichkeit) bei den kurzen Treffen zwischen Jax und Suzanne. Ich persönlich fand die Szenen in Ordnung, aber nicht sonderlich anregend, weil sie mir für einen Erotikroman zu gewöhnlich waren und überdies keine sexuelle Spannung zwischen den Hauptfiguren bei mir ankommen wollte.

Vielleicht konnte ich mich aber auch deshalb nicht begeistern, weil ich mich mit Suzanne so gar nicht anfreunden konnte. Suzanne hält sich für bieder und wäre gern eine Sexbombe. Um das zu bewerkstelligen, muss sie dringend ihre langweilige Persönlichkeit verleugnen und in eine andere Identität schlüpfen, so sucht sie sich also bei der Kontaktaufnahme mit ihrem Kreta-Lover im Internet den Nickname »Leichtsinn69« aus und wird zu ihrer eigenen (fiktiven) Zwillingsschwester, die lauter sagenhaft sexy Dinge tut, die die biedere Suze nie tun würde. Selbstverleugnung wirft natürlich das eine oder andere Problem auf, so auch hier: Suze befindet sich ständig in einem inneren Konflikt, weil sie sich überlegen muss, was die sexy Zwillingsschwester tun und sagen würde, und sich ständig einreden muss, dass sie ihre Zwillingsschwester ist (»Ich bin Leichtsinn69!«), während sie gleichzeitig unablässig fürchtet, enttarnt zu werden. Jax seinerseits muss sich ebenfalls immer wieder aufs Neue bezähmen und verstellen, um dieser leichtsinnigen Zwillingsschwester zu gefallen. Denn wenngleich sein anderes Ich dankenswerterweise nicht so extrem im Vordergrund steht, ist nämlich eigentlich auch er ganz anders als er sich geben muss, weil er ja sexy Suze nicht enttäuschen will – natürlich!

Darüber hinaus wollte die Autorin offenbar auch gerne noch irgendetwas Bedeutsames in ihrem Buch thematisieren – was würde sich da besser eignen als Diskriminierung/Rassenkonflikte auf diversen Ebenen und aus diversen Sichtweisen? In diesem Zuge muss Jax seine verleugnete Identität finden und auch noch ganz neue Lebensziele definieren. Und dann ist da noch das Thema Frauenfreundschaft, das ein prima Aufhänger für weitere Bücher über die vier Frauen ist und zeigt, wie wichtig Freundinnen sind, mit denen man über alles reden kann, die alles füreinander tun und überhaupt. Über Spionage, Handeln gegen den Willen der Freundin und Hinwegsetzen über getroffene Abmachungen wird dabei großzügig hinweg gesehen, sofern sich herausstellt, dass alles nur gut gemeint war. Ich würde meinen Freundinnen was erzählen, wenn sie mich wie ein unmündiges Kind behandeln und meine Entscheidungen einfach ignorieren würden, aber andererseits sind meine Freundinnen und ich auch seit ca. 25 Jahren aus dem Alter raus, unserer Runde einen Namen verpassen zu müssen; zu erwachsenen Frauen, die sich »die tollen Vier« nennen, passt so ein bevormundende Verhalten wie oben beschrieben irgendwie!

Wertung:
6/15 – Eigentlich ein interessanter Plot, der aber leider nicht überzeugend umgesetzt wurde, sondern nur unterer Durchschnitt ist. Mein Bedarf, weitere Bücher über diese Frauenbande zu lesen, hält sich doch arg in Grenzen!