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[Reklame] Falls mir jemand … 

… in die Welt der Eishockey-Liebesromane folgen will, kann er einen Versuch mit einer meiner Lieblingsautorinnen wagen: Derzeit bietet Catherine Gayle Boxset 1 (Bände 1–3 plus eine Novella) ihrer Portland-Storm-Serie gratis an: KLICK!

Ich kann die Serie nach wie vor wärmstens empfehlen! Obwohl ich inzwischen wirklich viele Bücher aus diesem Genre gelesen habe, sind und bleiben diese (bis auf wenige Ausnahmen) meine Favoriten. Meine Rezensionen dazu, soweit vorhanden, findet ihr hier: Portland Storm.

 

[Reklame] Deutsche Ausgabe von »Him« im Angebot

Gerade bei Amazon gesehen: Die deutsche E-Book-Ausgabe von »Him« ist gerade für 3,99 Euro im Angebot (Stand: 1.4.2017 – Kein Aprilscherz!). Schlagt zu!

 

Sarina Bowen/Elle Kennedy: Him – Mit ihm allein (Him #1)


Klappentext:

Jamie und Ryan waren beste Freunde. Die Sommer, die sie gemeinsam im Eishockey-Trainingscamp verbracht haben, waren die besten ihres Lebens. Nun stehen sie sich nach vier Jahren Funkstille plötzlich wieder gegenüber. Schon damals war Ryan klar, dass er schwul ist. Er war Hals über Kopf verliebt in Jamie. Die alten Gefühle sind sofort wieder da, viel stärker, intensiver … schmerzhafter. Denn Jamie steht nach wie vor auf Frauen. Und was noch viel schlimmer ist: Er hat Ryan nie verziehen, dass er nach ihrer gemeinsamen Nacht den Kontakt zu ihm abgebrochen hat …

 

Meine Rezension: Hier!

[Reklame] »Dropping Gloves« von Catherine Gayle gratis

Wie wohl kaum einem Mitleser hier entgangen sein dürfte, bin ich ziemlich angetan von Catherine Gayles »Portland Storm«-Serie und Jamie »Babs« Babcock im Speziellen. Für alle, die sich vielleicht von meiner Begeisterung anstecken lassen wollen, der Hinweis: Katie und Jamies Buch, »Dropping Gloves«, gibt es für eine begrenzte Zeit gratis, u.a. bei Amazon.

 

Catherine Gayle: Dropping Gloves (Portland Storm #7)

She left to follow her dreams, but came back to find her heart.

When Katie Weber decided to pursue her dreams in Hollywood, she left her heart behind in Portland. Now she’s back to make amends with Jamie Babcock, the only man she’s ever loved, but he isn’t willing to forgive and forget. Heartbroken, Jamie refuses to reopen old wounds—no matter how much he still loves her. At some point, he’s got to draw the line.

But Katie realizes she’s got the biggest battle of her life on the line—one she can’t win without Jamie by her side. In the game of love, all bets are off. Katie’s Dropping her Gloves to fight for both the life she craves and the man she loves. But is Jamie too proud to end the standoff so he can finally have the one he truly wants?

[Bücher aus der Hölle] Aurora Rose Reynolds: Until Love 01 – Asher

Originaltitel: Until November
Serie: Until, #1


Klappentext:

November freut sich auf die Zeit mit ihrem Vater, den sie endlich besser kennenlernen will. Sie lässt New York und damit all die schrecklichen Erinnerungen hinter sich und zieht nach Tennessee, um für ihren Dad als Buchhalterin in dessen Strip Club zu arbeiten. Dort trifft sie auf Asher Mayson, den stadtbekannten Playboy und unverschämt attraktiven Frauenheld. Am liebsten hätte November mit dem dreisten Kerl nichts zu tun. Doch da hat sie die Rechnung ohne Asher gemacht, der November für sich gewinnen will – und wenn er dafür sämtliche Regeln des guten Anstandes außer Kraft setzen muss …


Kommentar [mit Spoilern]:

Ich bin mal wieder ernsthaft schockiert. Darüber, dass sich hinter einem so schicken deutschen Cover ein dermaßen schlechtes Buch verbirgt. (Hätte ich das englische Original angeschaut, wäre in mir vielleicht ein gewisser Verdacht gekeimt …) Aber noch viel mehr über die Tatsache, dass der Roman bei 35.432 Goodreads-Bewertungen einen Schnitt von 4.17 (von 5 möglichen) Punkten hat.

Es fängt schon damit an, dass der Klappentext einen so vollkommen falschen Eindruck von der Geschichte erweckt, dass man bei Amazon glatt auf „Fehlerhafte Produktinformation melden“ klicken könnte. Die Protagonistin November lernt weder ihren Vater besser kennen (zumindest erfahren wir nichts darüber), noch hält sie sich öfter als ein oder zwei Mal an ihrem neuen verruchten Arbeitsplatz im Strip Club auf (zumindest erfahren wir nichts darüber), noch will sie nichts mit Asher zu tun haben (zumindest erfahren wir nichts darüber), noch setzt Asher irgendwelche Regeln des guten Anstands außer Kraft (zumindest erfahren wir nichts darüber). Immerhin trifft es zu, dass Asher sie für sich gewinnen will.

Das ist allerdings alles andere als schwierig, denn es ist nicht nur um Asher schon beim skurrilen ersten Zusammentreffen im Strip Club geschehen, sondern auch um November. In Anwesenheit ihres Vaters, der von Asher zunächst für Novembers betagten Lover gehalten wird, sind die beiden trotz aller Begeisterung noch recht zurückhaltend, Gott sei Dank führt der glückliche Zufall sie aber nicht viel später im Altenheim wieder zusammen. Dort vertreibt die herzensgute November mit ihrer Deutschen Dogge den einsamen Alten die Zeit, unter anderem auch Ashers Großmutter, die November von ganzem Herzen liebt. Asher nötigt ihr bei der Gelegenheit ein abendliches Date auf. Dieses Date verläuft so, dass Asher unentwegt von irgendwelchen Fickbekanntschaften angegraben wird, dazwischen aber genug Zeit findet, auf jeden Mann inklusive seiner eigenen Brüder eifersüchtig zu sein, der sich November auch nur auf fünf Meter nähert. Von dieser Situation ist nach einer Weile sogar die liebreizende November so genervt, dass sie die Bar verlässt – was Asher natürlich nicht erlauben kann. Er folgt ihr und weil sie ihm Widerworte gibt, wirft er sie sich kurzerhand über die Schulter und verschleppt sie in sein Auto, um sie nach Hause zu bringen. (An dieser Stelle war mir bereits klar, dass ich das Buch vermutlich hassen würde, wenn es sich nicht um 180 Grad drehen würde.) Das ist ein weiterer überaus glücklicher Zufall, denn dort war inzwischen ein Stalker zu Werke, sodass Asher die arme nervlich angeschlagene November mit zu sich nach Hause nimmt. Der Rest ist Geschichte; November ist damit erobert.

Unglücklicherweise liegen zu diesem Zeitpunkt aber noch drei Viertel der Handlung vor uns. Es bleibt der Autorin also ausreichend Zeit, um das junge Glück in seinem Alltag und auf dem Weg ins unendliche Familienglück zu zeigen, uninspirierte Sexszenen inklusive. Dabei werden die wichtigen Dinge nur angerissen – wir erfahren zum Beispiel, dass November und Liz, ein Mädchen aus dem Ort, gute Freundinnen werden, erleben es aber nicht mit –, unwichtiger Quatsch wird hingegen in aller Ausführlichkeit geschildert. Wenn November beispielsweise ins Bett geht, erfahren wir nicht nur, dass sie ins Bett geht, sondern werden über jeden Handgriff informiert, den sie vorher tut: Bett aufschütteln, Pullover und Jeans ausziehen, Zähne putzen, eincremen, Haare öffnen, Haare ausbürsten, Pyjama anziehen. Interessanterweise erleichtert sie sich nicht vorher auf dem Klo, aber über so was zu schreiben, ist vielleicht zu gewagt. Ein ganz besonderes Faible hat die Autorin überdies für modische Details; sobald die Worte Leggins oder Jeans auftauchten, konnte man sich sicher sein, dass haarklein (schreckliche) Klamotten (etwa pfirsichfarbene zwei Nummern zu große Sweater) geschildert wurden, und getrost eine Seite vorskippen. Als wäre das alles nicht schon fürchterlich genug, musste die Autorin auch noch – halbherzig, wie bei ihr üblich – die hanebüchenste Stalkergeschichte aller Zeiten einflechten.

Wirklich aufregend wurde die Geschichte vor allem dann, wenn Asher auftauchte – aber leider im negativen Sinn, denn Asher bestätigte durchgehend den ersten Eindruck, den ich von ihm hatte. Man könnte der Autorin zugute halten, dass sie immerhin keine widersprüchlichen Figuren aufbaut, aber die Tatsache kann mich nicht darüber hinwegtrösten, dass Asher ein krankhaft eifersüchtiger Kontrollfreak ist, der selbst Christian Grey wie einen Chorknaben wirken lässt. Asher übernimmt die totale Kontrolle über Novembers Leben – alles im Namen ihres Wohlbefindens, versteht sich. Sie darf weder irgendwas zahlen, was ihr Zusammenleben tangiert, noch irgendwas bestimmen. Wenn sie Glück hat und es ihm in den Kram passt, erfüllt ER ihr irgendwelche Wünsche, so zum Beispiel den Bau eines kindersicheren (Jaaaa! Ihr ahnt es …!) Swimmingpools.

Wenn November Ashers grandioses Aussehen in seinen sexy Klamotten sowie seine sagenhaften Fähigkeiten im Bett ausnahmsweise ausblenden kann, muckt sie hin und wieder mal kurz auf. Der Erfolg ist überschaubar, denn Asher wäre nicht Asher, wenn er nicht genau wüsste, wie er sie von irgendwelchen leidlichen Diskussionen abbringt: mit heißen Küssen und Sex. November muss dann entweder darüber lachen, dass er „so ein Höhlenmensch“ ist, oder sie ist diejenige, die sich entschuldigt, weil er ja doch irgendwie recht hat mit seinen schrägen Anwandlungen. Okay, ich sollte mich nicht darüber wundern, es passt zu ihrer Naivität, ihrem Gekicher und ihrem ständigen Kleinmädchen-Auf-und-Ab-Gehüpfe. Das kommt aber scheinbar bei ihrer Umgebung bestens an, denn obwohl mehrfach betont wird, dass November sich für „süß, aber nicht sexy“ hält, stehen scheinbar fast alle Männer im Ort auf sie. Überhaupt mögen sämtliche Menschen in Novembers Umfeld sie totaaaal gern – außer vielleicht Ashers Verflossene (was ganz schön viele sind, immerhin war er vor November ein Playboy).

Zu all dem Übel lässt mich der Originaltext (inhaltlich) stark daran zweifeln, dass jemals ein (professioneller) Lektor darübergelesen hat. Wenn ja, hat er sich jedenfalls nie mit Harry Potter beschäftigt – ebenso wenig wie die Autorin, denn Harry eine Beule (!) auf die Stirn zu schreiben, ist allerhand („Ich habe eine leuchtend rote und violette Beule mitten auf der Stirn. Ich sehe wie Harry Potter aus.“)! Letztendlich sind das aber nur Details; es tun sich viel gravierende handwerkliche Unzulänglichkeiten auf. So kommt etwa in Ausnahmefällen hin und wieder Asher zu Wort, der bereits zuvor aus Novembers Sicht erzählte Szenen aus seiner Perspektive schildert, jedoch völlig andere Dinge und in anderer Reihenfolge, sodass man völlig den Überblick verliert, was gerade los ist. Besonders übel ist der Epilog, der zu drei verschiedenen Zeitpunkten spielt, sich insgesamt über 17 oder 18 Jahre erstreckt und einfach total schlecht gemacht ist. Wie ich zwei, drei englischen Rezensionen entnehme, scheint das Original darüber hinaus auch sprachlich – in Sachen Tippfehler und Satzbau – ziemlich fehlerhaft zu sein.

In der deutschen Ausgabe wurde da möglicherweise einiges ausgebügelt, sie ist aber fehlerhaft genug. Es finden sich eine Menge Fehler: von „harmosen“ Tippfehlern (fehlende und überflüssige Buchstaben) und zahlreichen Getrennt- und Zusammenschreibungsfehlern über einigermaßen abstruse (Tipp-?!)Fehler („Seine linke Braue ist gepirct und er hat Pluges in den Ohren“) und Grammatikfehler („Escher entledigt sich seinem Shirt“) bis hin zu schrägen Formulierungen („Dann packe ich Biest [die Dogge] zusammen“; „Das werden wir uns noch ausreden“), die eventuell teilweise schon aus dem Original stammen („Ein Schauder flüstert über meine Wirbelsäule“). Garniert wird das Ganze mit österreichischen Anklängen („Ich bin am [statt: auf dem] Weg“) und einer Milliarde Kommafehlern. Die manchmal nicht ganz einfach ins Deutsche zu übertragende Problematik mit dem Duzen und Siezen ist auch nicht geglückt, so wird Ashers Vater von November mit „Du“ angesprochen, aber „Mr. Mason“ genannt. Da das Buch im Präsens geschrieben ist (Ich hasse es!), gibt es grammatikalisches Chaos beim Einsatz von Vergangenheitsformen, wenn auf frühere Ereignisse zurückgeblickt wird: Es wird mal Perfekt, mal Imperfekt, mal Plusquamperfekt verwendet – möglicherweise schon im Original, aber das wäre ja bei der Übersetzung relativ einfach zu korrigieren gewesen.

„Asher“ ist ein in jeder Hinsicht unzweifelhaft schlechtes Buch ohne jede Spannung, das jeder modernen, selbstständigen Frau die Tränen in die Augen treiben sollte. Ich bin kurz davor, mal wieder einen Appell an die Frauen da draußen loszulassen, denn obwohl ich wirklich weit davon entfernt bin, eine Feministin zu sein, ist es mir vollkommen unbegreiflich, dass man es toll oder gar romantisch finden kann, wenn ein Typ komplett über seine Frau und deren Leben bestimmt. Es gibt einen Unterschied zwischen liebevoller Fürsorge und Entmündigung, Mädels!

 


1 Punkt (fürs Cover)

Was ist das mit den Frauen?

Wie ich mitgekriegt habe, erfreuen sich neuerdings offenbar Motorradgang-Liebesromane einiger Beliebtheit. Ihr wisst schon, solche Typen wie die Hells Angels und die Bandidos, die Prostitution, Drogen- und Waffengeschäfte kontrollieren und sich gegenseitig bekriegen. Wenn man sich die Jungs anschaut, die im Zuge der Berichterstattung so abgebildet sind, sind das schon rein optisch nicht gerade Kerle, wie herkömmliche Frauen sie sich wünschen, aber die Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden.

Jedenfalls bin ich über die Amazon-Empfehlungen über die „Hell’s Horsemen“-Serie von Madeline Sheehan gestolpert, die in Deutschland vom Sieben Verlag veröffentlicht wird, und hab mir Band 1 zugelegt.

Was soll ich sagen. Nach kurzfristiger anfänglicher Begeisterung musste ich feststellen, dass sich die Geschichte zunehmend zu einer ziemlich kranken Missbrauchs- und Gewaltorgie entwickelt, in der ausnahmslos komplett durchgeknallte Menschen interagieren. Eine gewisse Spannung kann ich dem Buch dennoch definitiv nicht absprechen, ich war durchaus gefesselt und habe mit verstörender Faszination Seite um Seite weitergeblättert. Um mal das Standardbeispiel für solche Dinge zu bemühen: Es war ein bisschen so, wie einen Unfall mitzuerleben und nicht wegschauen zu können. Am Ende bleibt aber doch ein sehr schales Gefühl zurück, zumal irgendwann der Verstand wieder normal zu arbeiten beginnt und man sich zwangsläufig die Frage stellen muss:

Was zum Teufel ist das mit den Frauen?

Sie kämpfen für Emanzipation, Gleichberechtigung und Freiheit und verurteilen Kulturen, in denen Frauen bis heute unterdrückt und zum Objekt degradiert werden. Sie wollen einen verlässlichen Mann an ihrer Seite, der sie liebt, wertschätzt und achtet und der sie weder betrügt noch schlägt noch vergewaltigt. Das alles wird in diesem Buch komplett auf den Kopf gestellt. Sämtliche Frauen werden (zumindest phasenweise) psychisch und physisch benutzt und misshandelt, teils mit ihrer Einwilligung. Gerechtfertigt wird das offenbar durch eine Form von unsterblicher angeblicher Liebe, die – nüchtern und mit Verstand betrachtet – von nichts als pathologischer Obsession, Frauen- bzw. Selbstverachtung und dem Drang nach Selbstzerstörung zeugt. Trotz alledem findet ein Großteil der Leserinnen diese Geschichte richtig gut (Goodreads-Rating: 4,09; Amazon.com-Rating: 4,4).

Warum ist das so? Warum werden mit solcher Begeisterung sogenannten „Liebesromane“ gelesen, die alles in den Dreck treten, was eine moderne normale Frau vom Leben und der Liebe erwartet? Ich kann nur hoffen, dass es nichts mit heimlichen Wunschträumen zu tun hat, denn dann hätte die ganze Emanzipations- und Feminismusbewegung in ihren jahrelangen Kämpfen verdammt wenig erreicht und man müsste konstatieren, dass die Urinstinkte schwer bis gar nicht auszulöschen sind.

 

 

Nebenbemerkung: Ja, ich weiß schon, Bücher sind Fiktion und haben nicht zwingend was mit dem echten Leben zu tun. Die ganzen Frauen, die SM-Erotikromane lesen, wollen die Sexpraktiken auch nicht unbedingt zu Hause nachspielen. Aber der Unterschied ist, dass die Frauen in den SM-Romanen üblicherweise Lust und Liebe erleben; das ist im vorliegenden Buch eher weniger nicht der Fall. Möglicherweise ist das bei anderen MC-Liebesromanen anders.

 

 

________________________

Das dazugehörige Buch:

Madeline Sheehan: Undeniable – Eva und Deuce (Hell’s Horsemen, #1)

Eine Liebe gegen jede Chance.

Eva Fox ist die Tochter des Silver Demons Motorcycle Club Präsidenten und wächst wie eine Prinzessin in der rauen Umgebung des Clubs auf. Als sie den sexy Hell’s Horsemen Biker Deuce West trifft, ist sie noch ein kleines Mädchen. Doch vom ersten Augenblick an weiß sie: Er ist der Sinn ihres Daseins. Deuce ist ebenfalls im Club seines Vaters aufgewachsen. Während Eva langsam zur Frau heranwächst, entwickeln sich ihre zufälligen Begegnungen immer intensiver. Das Schicksal führt sie stets erneut zusammen und so beginnt eine Reise auf gewundenen Schicksalspfaden, gepflastert mit Schmerz, Betrug und Blutvergießen. Eva sieht in Deuce von Anfang an, was er in sich selbst nicht sieht – einen Mann, der es wert ist, geliebt zu werden, doch wird sie stark genug sein, ihm das zu beweisen?

Dies ist die Geschichte von Eva und Deuce.
Es ist nicht einfach.
Aber nichts, was sich wirklich lohnt, ist das.

Und die Liebe ist alles wert.

[Leckeres aus Büchern] Parmesanhuhn, inspiriert von Mutter Plum

Seit Jahren läuft mir das Wasser im Mund zusammen, wenn Mutter Plum ihre Tochter Stephanie mit Parmesanhuhn in den Schoß der skurrilen Familie lockt. Aktuell auch wieder. Im Unterschied zu sonst hab ich allerdings diesmal Nägel mit Köpfen gemacht, mir ein schönes Rezept gesucht und dieses (leicht verändert) nachgekocht. Zwar gehe ich davon aus, dass Mutter Plum ein ganzes Parmesanhuhn zubereitet (oder auch was völlig anderes, z. B. so was), mir hat diese Version aber sehr gut gefallen. Sie ist nach dem Essen direkt in mein Kochbuch überführt worden – ich kann sie den Nicht-Vegetariern unter euch wärmstens ans Herz legen.

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Zutaten:
2–3 Hühnerbrüste
3 EL Semmelbrösel
3 EL frisch geriebener Parmesan
Salz, frisch gemahlener Pfeffer
Thymian oder Estragon (nach Belieben)
1–2 Eier
2–3 EL Butter

Zubereitung:
Die Hühnerbrüste in Streifen schneiden. Semmelbrösel und Parmesan in einem tiefen Teller mischen, mit Salz und Pfeffer würzen, nach Belieben etwas Thymian oder Estragon hinzufügen.

Die Eier in einen Teller schlagen, verquirlen. Die Hühnerstreifen darin wenden, dann durch die Panade ziehen und diese gut andrücken. Auf einen Teller geben und mindestens eine Viertelstunde kalt stellen.

In der Zwischenzeit den Ofen auf 175 °C (Umluft) vorheizen und die Butter in einem kleinen Topf zerlassen. Die Hähnchenstreifen auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech geben, mit der flüssigen Butter bestreichen und ca. 15–20 Minuten backen, bis das Fleisch gar und die Panade goldbraun und knusprig ist.

Bei uns gabs gebratene Kartoffelwürfel und einen Kräuter-Knoblauch-Dip dazu. Ich kann mir die Streifen auch gut als Party-Fingerfood vorstellen, allerdings müssen sie wenigstens lauwarm sein; kalt schmecken sie (uns zumindest) nicht.

[Marginalie] Ich trage einen großen Namen.

Heute hab ich vom Berlin Verlag eine Werbung zum Roman Mein Jahr mit Mr. Mac erhalten. Die Mail beginnt wie folgt:

Sehr geehrte Frau XYZ,

Esther Freud, Tochter des Malers Lucian Freud und Urenkelin Sigmund Freuds, legt mit »Mein Jahr mit Mr Mac« einen neuen Roman vor und erweist sich als meisterliche Erzählerin: […]

Es folgt die Inhaltsbeschreibung des angeblich meisterhaft erzählten Buches. Ich frage mich allerdings: Wenn an allererster Stelle der Information über das tolle neue Buch erst mal die Verwandtschaftsverhältnisse der Autorin aufgedröselt werden müssen, was sagt das über die Autorin? Dass sie bestimmt irgendwann in die Fußstapfen der berühmten Herren treten wird?

Für mich schmälert das augenblicklich den Glauben in die Autorin. Der dahinterstehende Gedanke ist (auch wenn er sicher nicht wirklich gerechtfertigt ist): Wenn sie was könnte, müsste dann die renommierte Verwandtschaft zur Bewerbung ihres neuen Buches dienen, und auch noch an so exponierter Stelle? Für mich hat so was immer ein gewisses »G’schmäckle«. Ob die Autorin selbst wohl dieses Vorgehen gutheißt oder es lieber »allein« schaffen würde?

Wie auch immer. Es war mir ein Bedürfnis, es loszuwerden.

Mit »Shades of Grey« (allein) zu Haus

Dieser Artikel schlummert in seiner Ur-Fassung bereits seit 2013 in meinem Dashboard, damals noch unter dem Titel: Therapy in Zeiten von »Shades of Grey«. Ich habe mich an ihn erinnert, als ich bei Amazon – ganz versehentlich, is eh klar – auf die nagelneue und brandheiße „Official 50 Shades of Grey Pleasure Collection“ gestoßen bin, die aus allerlei Dingen besteht, die man halt so braucht, wenn man das Buch nachspielen will: Handschellen, Nippelklemmen, Liebeskugeln, Vibratoren, allen möglichen Peitschen und Masken und so weiter und so fort. Haushaltsübliche Gebrauchsgegenstände eben.

 

Damals, zur Zeit des ursprüngliche Artikels, war die Pleasure-Collection weit und breit noch nicht in Sicht, da ging es um eine andere Entdeckung, nämlich das »Shades of Grey«-Partyspiel. Vielleicht kennt ihr noch das Gesellschaftsspiel »Therapy«, das in den spätem 1980er-Jahren seinen Siegeszug feierte und auf keiner Party fehlen durfte? Ich habs gehasst, weil es mir deutlich zu persönlich war – so viel will ich nicht irgendwelchen Leuten preisgeben, und ich will auch gar nicht so wirklich wissen, wie andere mich einschätzen. Belastet nur! :D

Die Spielbeschreibung des »Fifty Shades of Grey«-Partyspiels, das als »romantisch, prickelnd und total witzig« charakterisiert wird, klingt jedenfalls schon mal total super: Es wird eine Frage gestellt und dann abgestimmt, wer am besten zur Frage passt. Zur Belohnung gibts ein Innere-Göttin-Plättchen für alle, die in ihrer Einschätzung mit der der Fragestellerin übereinstimmen (oder so). Könnte zum Beispiel so aussehen: Wem würdest eine Peitsche gut stehen? Wer täuscht am regelmäßigsten einen Orgasmus vor? Wer hat seinen Freund am häufigsten betrogen? Wem traust du am ehesten zu, den Partner einer Freundinnen zu verführen? Die Reaktion auf die Einschätzung stell ich mir in der Tat »sehr witzig« vor. Braucht man unbedingt!

Nebenbei bemerkt: Als Zielgruppe war damals, als ich den ursprünglichen Artikel geschrieben habe, »unisex« angegeben. Inzwischen wird das Spiel als tolle Unterhaltung für einen lustigen Mädelsabend angepriesen. Wundert einen nicht wirklich, welcher echte Mann will schon ein »Innere Göttin-Plättchen« gewinnen?!

 

Ich weiß nicht, ob ich wissen will, was im Zuge des Films noch so alles auf den Markt geworfen wurde an … ähm … Fanartikeln, von denen ich nichts mitgekriegt habe. Gibts vielleicht schon eine »Christian Grey-Anzugedition«? Oder vielleicht eine »Shades of Grey«-Edition des Jane-Austen-Gesamtwerks (weil Jane Austen ja Anas Lieblingsautorin ist, wenn ich mich recht erinnere)? Sind irgendwelche tollen Sachen bekannt? Jedenfalls ist echt faszinierend, wie viel Geld man mit (überarbeiteter) Fanficition machen kann; E.L. James hat mit Sicherheit ausgesorgt. (Es sei denn, Stephenie Meyer hat einen Weg gefunden, sich finanziell am Erfolg beteiligen zu lassen.)

 

Übrigens, den Film hab ich noch nicht angesehen, aber ich WERDE! Irgendwann, wenn er mal im Fernsehen kommt. Mich interessiert schon, was die aus dem Buch gemacht haben; die Hauptdarstellerin mit ihrem naiv-hilflosen Blick aus großen Augen finde ich schon mal sehr passend gewählt. Außerdem bietet der Film die Chance, die unendlichen Wiederholungen einfach zu streichen (namentlich das ewige Vertragswiedergekäue) und so ein bisschen Spannung in die Sache zu bringen. Meinen Mann schick ich derweil in die Kneipe oder mit dem Auto in die Werkstatt oder so, nicht dass er hinterher noch die Pleasure Collection bestellt! ;)

 

Falls noch mal jemand meine Rezension zu Band 1 der Buchserie lesen möchte, kann das HIER tun. Und falls sich jemand fragt, ob ich mir später noch die weiteren Bände vorgenommen habe: Nein. Mich hat einfach nicht die Bohne interessiert, wie die Geschichte weitergeht und was mit diesen beiden Nervensägen passiert.

[(Un-)Cover] Schlimmer gehts immer

Auch wenn man sich natürlich die Frage stellen muss, ob ein Möbel schmeißender Goldfisch unbedingt einen Liebesroman »zieren« muss: Als ich das Cover zum aktuellen Kristan-Higgins-Roman gesehen habe …

 

 

… war ich voller Hoffnung,
dass die Zeiten der allerschlimmsten Cover-Verbrechen …

 

 

… des Mira-Verlags weitgehend vorbei sind.

 
 

Aber

VON WEGEN!

 

 

(Cover und Titel sowie die Kombination aus beidem machen mich mal wieder echt mal sprachlos.)

Bisschen spät für Neujahrswünsche, was?

Mein Jahr hat irgendwie nicht so gut angefangen, daher ist es hier endgültig ziemlich ruhig geworden – noch ruhiger, besser gesagt, als es in letzter Zeit ohnehin schon war. Versprechungen, dass sich ab sofort alles ändern und hier wieder der Bär steppen wird, hab ich heute leider auch nicht im Gepäck. Ich hab derzeit nicht wirklich was Blogrelevantes zu vermelden, denn ich hab seit Weihnachten kein einziges Buch gelesen, gekauft, geschweige denn mich mit dem Thema »Bücher« befasst. Ich habe Tausende Beiträge ungelesen aus meinem Feedreader gelöscht und beschlossen, die Buchsplitter in dieser Form einzustellen. Trotz mancher Versicherungen, wie toll und beliebt diese Rubrik sei, ist sie mir – zumindest im Moment – einfach deutlich zu viel Arbeit für zu wenig Resonanz.

Immerhin scheint ein gewisses Interesse an Büchern so langsam wiederzukommen, was lustigerweise u.a. an Werbung bzw. Rezensionsexemplarangeboten liegt. Zwar hab ich die Angebote nicht angenommen, weil mir gerade nichts ferner liegt, als mir eine Rezensionspflicht aufzuerlegen (wobei ein gewisser Zwang vielleicht gar nicht schlecht wäre, weil ich dann lesen müsste und so vielleicht auch wieder Spaß daran finden würde!); M. Leightons Atemlos und Jessica Sorensens Die Sache mit Callie und Kayden haben es aber auf meinen Wunschzettel geschafft. Außerdem ist mir bei der Gelegenheit bewusst geworden, dass Samantha Youngs Jamaica Lane ja jetzt schon bald bei Ullstein erscheint – auf dieses Buch freu ich mich sogar schon richtig! Ebenso wie übrigens auf den vierten Travis-Band von Lisa Kleypas, Brown-Eyed Girl, der allerdings erst im September veröffentlicht wird, sowie auf den endlich angekündigten Abschlussband zu Katie Kacvinskys »Dylan and Gray«-Serie, Finally, Forever, der im Mai kommen wird. Ach so, und den neuen Cormoran-Strike-Krimi von Rowling, The Silkworm, werd ich mir im Winter dann auf Deutsch wohl ebenfalls zulegen, denn trotz einiger Längen hat mir Band 1, Der Ruf des Kuckucks, gut gefallen.

Richtig glücklich hat mich vor einigen Tagen die Nachricht gemacht, dass der Veronica-Mars-Film tatsächlich auf Deutsch kommen wird, und zwar schon im März. Das wäre für mich tatsächlich ein Grund, nach einer halben Ewigkeit mal wieder ins Kino zu gehen. Den englischen Trailer hatte ich ja schon mal verbloggt, glaub ich, jetzt gibts auch den deutschen Trailer sowie die ersten 2 Minuten des Films, die zugegebenermaßen nichts Neues bringen, aber so viel Lust auf den Film machen! Außerdem gefreut hat mich die Nachricht, dass die BBC zwei Agatha-Christie-Werke adaptieren wird.

Und wo wir gerade bei den bewegten Bildern sind: In der Zwischenzeit hab ich die erste Staffel von Homeland gesehen, die mir ganz gut gefallen hat, sodass wir jetzt die zweite Staffel anfangen. Die Neuverfilmung von Beauty and the Beast haben wir hingegen nach zwei Folgen drangegeben: die Serie ist mir echt zu albern und billig; sie weiterzuschauen, ist reine Zeitverschwendung. Also haben wir als Ausgleich zu Homeland die 13. Staffel von CSI Las Vegas begonnen, die mich im Moment allerdings noch nicht so ganz überzeugt. Zumindest die ersten beiden Folgen führten bei mir zu jeder Menge Verwirrung, weil ich die Vielzahl von verdächtigen Personen und Namen nicht mehr so ganz auseinanderklamüsert bekam und der Tathergang doch arg konstruiert und gewollt verkompliziert schien. Und wie ich Superwoman Elizabeth Shue finden soll, weiß ich echt auch nicht.

Das solls als kleines Lebenszeichen gewesen sein. Jetzt geh ich zurück ins Bettchen, spiel noch ein bisschen Hay Day (noch jemand?!) und hör dabei zum wiederholten Mal die wundervollen Paul-Temple-Hörspiele. Ich brüte nämlich eine Erkältung aus, mit der mein böser Mann mich angesteckt hat; da er inzwischen wieder halbwegs fit ist, werd ich ihn morgen trotz Rosenmontag direkt mal auf die Suche nach einem geöffneten Supermarkt schicken, damit er alle Zutaten für eine stärkende Hühnersuppe einkaufen kann! ;)