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Mit »Shades of Grey« (allein) zu Haus

Dieser Artikel schlummert in seiner Ur-Fassung bereits seit 2013 in meinem Dashboard, damals noch unter dem Titel: Therapy in Zeiten von »Shades of Grey«. Ich habe mich an ihn erinnert, als ich bei Amazon – ganz versehentlich, is eh klar – auf die nagelneue und brandheiße „Official 50 Shades of Grey Pleasure Collection“ gestoßen bin, die aus allerlei Dingen besteht, die man halt so braucht, wenn man das Buch nachspielen will: Handschellen, Nippelklemmen, Liebeskugeln, Vibratoren, allen möglichen Peitschen und Masken und so weiter und so fort. Haushaltsübliche Gebrauchsgegenstände eben.

 

Damals, zur Zeit des ursprüngliche Artikels, war die Pleasure-Collection weit und breit noch nicht in Sicht, da ging es um eine andere Entdeckung, nämlich das »Shades of Grey«-Partyspiel. Vielleicht kennt ihr noch das Gesellschaftsspiel »Therapy«, das in den spätem 1980er-Jahren seinen Siegeszug feierte und auf keiner Party fehlen durfte? Ich habs gehasst, weil es mir deutlich zu persönlich war – so viel will ich nicht irgendwelchen Leuten preisgeben, und ich will auch gar nicht so wirklich wissen, wie andere mich einschätzen. Belastet nur! :D

Die Spielbeschreibung des »Fifty Shades of Grey«-Partyspiels, das als »romantisch, prickelnd und total witzig« charakterisiert wird, klingt jedenfalls schon mal total super: Es wird eine Frage gestellt und dann abgestimmt, wer am besten zur Frage passt. Zur Belohnung gibts ein Innere-Göttin-Plättchen für alle, die in ihrer Einschätzung mit der der Fragestellerin übereinstimmen (oder so). Könnte zum Beispiel so aussehen: Wem würdest eine Peitsche gut stehen? Wer täuscht am regelmäßigsten einen Orgasmus vor? Wer hat seinen Freund am häufigsten betrogen? Wem traust du am ehesten zu, den Partner einer Freundinnen zu verführen? Die Reaktion auf die Einschätzung stell ich mir in der Tat »sehr witzig« vor. Braucht man unbedingt!

Nebenbei bemerkt: Als Zielgruppe war damals, als ich den ursprünglichen Artikel geschrieben habe, »unisex« angegeben. Inzwischen wird das Spiel als tolle Unterhaltung für einen lustigen Mädelsabend angepriesen. Wundert einen nicht wirklich, welcher echte Mann will schon ein »Innere Göttin-Plättchen« gewinnen?!

 

Ich weiß nicht, ob ich wissen will, was im Zuge des Films noch so alles auf den Markt geworfen wurde an … ähm … Fanartikeln, von denen ich nichts mitgekriegt habe. Gibts vielleicht schon eine »Christian Grey-Anzugedition«? Oder vielleicht eine »Shades of Grey«-Edition des Jane-Austen-Gesamtwerks (weil Jane Austen ja Anas Lieblingsautorin ist, wenn ich mich recht erinnere)? Sind irgendwelche tollen Sachen bekannt? Jedenfalls ist echt faszinierend, wie viel Geld man mit (überarbeiteter) Fanficition machen kann; E.L. James hat mit Sicherheit ausgesorgt. (Es sei denn, Stephenie Meyer hat einen Weg gefunden, sich finanziell am Erfolg beteiligen zu lassen.)

 

Übrigens, den Film hab ich noch nicht angesehen, aber ich WERDE! Irgendwann, wenn er mal im Fernsehen kommt. Mich interessiert schon, was die aus dem Buch gemacht haben; die Hauptdarstellerin mit ihrem naiv-hilflosen Blick aus großen Augen finde ich schon mal sehr passend gewählt. Außerdem bietet der Film die Chance, die unendlichen Wiederholungen einfach zu streichen (namentlich das ewige Vertragswiedergekäue) und so ein bisschen Spannung in die Sache zu bringen. Meinen Mann schick ich derweil in die Kneipe oder mit dem Auto in die Werkstatt oder so, nicht dass er hinterher noch die Pleasure Collection bestellt! ;)

 

Falls noch mal jemand meine Rezension zu Band 1 der Buchserie lesen möchte, kann das HIER tun. Und falls sich jemand fragt, ob ich mir später noch die weiteren Bände vorgenommen habe: Nein. Mich hat einfach nicht die Bohne interessiert, wie die Geschichte weitergeht und was mit diesen beiden Nervensägen passiert.

8 Kommentare zu Mit »Shades of Grey« (allein) zu Haus

  • Ich hab auf jeden Fall mal ein Tagebuch „für die innere Göttin“ (oder so) im Laden stehen sehen und wusste nicht so recht, ob ich lachen oder weinen soll – dabei ist ein Tagebuch ja vergleichsweise harmlos.

    Am kuriosesten finde ich allerdings den FSoG-Teddybär: http://www.vermontteddybear.com/sellgroup/fifty-shades-of-grey-bear.aspx?bhcp=1 (Wobei: Das Absurdestes ist immer noch die generelle Vermarktung als romantisches was-auch-immer.)

  • OH.MEIN.GOTT. Dieser Christian-Grey-Teddybär ist in der Tat der absolute Gipfel!!! *umfall*

  • „Therapy“ wurde zum Glück in meinem Umfeld nicht gespielt und die aktuelle Variante finde ich noch „verlockender“. Was man doch alles verkaufen kann … *g*

    Dieser Bär ist ja auch unfassbar! (Und warum hat man ihm denn dann nicht wenigstens Handschellen mitgegeben, die um seine Pfoten passen? ;) )

    Ansonsten habe ich Buch, Film und alles andere bislang gut ignorieren können und bleibe wohl dabei.

    • Du Glückliche, bei uns hat damals jeder, der was auf sich hielt, auf seinen Partys „Therapy“ aus dem Hut gezaubert! Und ich war ganz schnell weg. (So ähnlich wie bei Hochzeiten und Jubliäen, wenn irgendwelche Spiele gespielt werden.)

      Das mit den Minihandschellen stimmt wohl … waren wohl zu teuer! ;)

  • Innere-Göttin-Plättchen? Mir ziehen sich alle Eingeweide zusammen, wenn ich das höre :-P (Oder vielleicht ist das meine innere Göttin, die versucht, wegzulaufen)

  • Faszinierend, womit man Geld verdienen kann. Kein Wunder, das ich kein Geld habe, auf diese Ideen kommt mein Hirn nicht.

    Ich bin dem Buch bisher ausgewichen, bzw. reichte mir eine Leseprobe aus, da werde ich mit das Spiel bestimmt nicht antun. Allerdings befürchte ich, das sich die eine oder andere aus meinen Freundeskreis dies zulegen könnte…

    • Ja, ich kann mich da auch immer nur wundern und meinen mangelnden Geschäftssinn beklagen! ;)

      Ich drück dir ganz dolle die Daumen, dass keine deiner Freundinnen sich das Spiel zulegt bzw. dass du niemals gezwungen sein wirst, da mitzuspielen! :D

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