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Bei Anli hab ich entdeckt, dass die ersten drei Bücher der Serie »Die Uralte Metropole« von Christoph Marzi in neuer Aufmachung erschienen sind. Ich bin mir noch nicht ganz sicher, ob ich die neue Gestaltung passend finde – in jedem Fall find ich sie sehr schick und ansprechend. Was meint ihr? Welche Cover gefallen euch besser?
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Es gibt viele viele tolle neue Bücher, u.a. von Lyx, Mira, Goldmann/Blanvalet und Knaur. Vielleicht ist auch was für euch dabei?
Julia Quinn: Bevelstokes 03 – Rendezvous im Hyde Park (OT: Ten Things I Love About You)
Annabels erste Saison in London! Die betörende Schönheit soll einen vermögenden Ehemann finden, um für ihre verarmte Familie zu sorgen. Aber muss ausgerechnet ein lüsterner Wüstling wie der entsetzlich alte Earl of Newbury sie umwerben? Während einer Abendgesellschaft flieht sie schockiert aus dem Ballsaal – direkt in die Arme des faszinierenden Sebastian Grey. Ein spontaner Kuss des jungen Charmeurs weckt verzehrende Sehnsucht in Annabel, jemanden wie ihn will sie heiraten! Doch als sie ihn verliebten Herzens zu einem offiziellen Rendezvous im Hyde Park trifft, muss sie feststellen: Ihr neuer Verehrer ist leider ein bitterarmer Habenichts …
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Lucky Harbor, #1
Klappentext:
In one fell swoop, Maddie loses her boyfriend (her decision) and her job (so not her decision). But rather than drowning her sorrows in bags of potato chips, Maddie leaves L.A. to claim the inheritance left by her free-spirited mother-a ramshackle inn nestled in the little coastal town of Lucky Harbor, Washington.
Starting over won’t be easy. Yet Maddie sees the potential for a new home and a new career-if only she can convince her two half-sisters to join her in the adventure. But convincing Tara and Chloe will be difficult because the inn needs a big makeover too.
The contractor Maddie hires is a tall, dark-haired hottie whose eyes-and mouth-are making it hard for her to remember that she’s sworn off men. Even harder will be Maddie’s struggles to overcome the past, though she’s about to discover that there’s no better place to call home than Lucky Harbor.
Kommentar:
Auf Jill Shalvis bin ich eigentlich wegen der Animal-Serie aufmerksam geworden. Im Zuge meiner (vergeblichen) Suche nach Teil 1 bei Buchticket bin ich auf den Einführungsband der Lucky-Harbor-Serie gestoßen und hab stattdessen den ergattert.
Maddie und ihre beiden Halbschwestern Tara und Chloe haben von ihrer Mutter einen Gasthof in der Kleinstadt Lucky Harbor geerbt. Für Maddie, die gerade ihren Job verloren und in Kalifornien auch sonst keine Verpflichtungen mehr hat, ist das die perfekte Chance, ein neues Leben zu beginnen. Sie möchte das heruntergekommene Inn renovieren und zum Laufen bringen – notfalls auch ohne ihre Schwestern, die für einen sofortigen Verkauf sind und möglichst schnell wieder das Weite suchen wollen. Doch nicht nur das Vermächtnis ihrer Mutter ist ein guter Grund für Maddie, in der Stadt zu bleiben, sondern auch der attraktive Bauunternehmer Jax Cullen, der sie – obwohl sie den Männern abgeschworen hat – vom ersten Moment an unglaublich fasziniert. Und Jax geht es nicht anders, allerdings hat er ein paar Geheimnisse, deren Enthüllung Maddie davonjagen könnte …
Die Geschichte startet vielversprechend mit Maggies Fahrt nach Lucky Harbor und ihrem ersten Zusammentreffen mit Jax, den sie erst mal umfährt. In der Folge kommen sich die beiden schnell näher, für meinen Geschmack läuft die Sache zunächst allerdings eine Spur zu glatt; das sorgt natürlich nicht gerade für Spannung. Hinzu kommt, dass die Familienangelegenheiten viel Raum einnehmen (was offenbar bei zeitgenössischen Liebesromanen fast schon obligatorisch ist), sodass sich der Mittelteil ein wenig zieht. Im letzten Drittel legt das Buch aber nochmal richtig zu und liefert eine wunderbare Lovestory, die man gar nicht mehr weglegen will.
Das liegt im Wesentlichen an Jax, der soo soooo soo anbetungswürdig ist! Er durchschaut ziemlich schnell, was in Maggies Vergangenheit vorgefallen ist, und reagiert mit bewundernswerter Sensibilität, Souveränitiät und unendlicher Geduld. Gleichzeitig fordert er Maggie aber auch immer wieder heraus und bringt sie dazu, ihre Grenzen zu überschreiten. Er macht in heiklen Situationen so viele Dinge richtig und sagt mit kleinen Gesten und kurzen Blicken so viel, dass einem das Herz aufgeht. Zugegebenermaßen ist es nicht sehr wahrscheinlich, dass ein solch perfekter Mann tatsächlich existiert, aber wir lesen Liebesromane ja nicht auschließlich wegen des Realitätsanspruchs. Außerdem ist Jax‘ Weste in früheren Jahren nicht ganz so weiß gewesen – auch er hadert mit seinem Verhalten und einigen Vorfällen in seiner Vergangenheit.
Maddie ist im Vergleich zu Jax ein wenig blasser geraten, aber trotzdem eine sympathische Heldin. Von ihrer Mutter wurde sie als »die Maus« bezeichnet, was wohl auch ganz gut auf die alte Maddie zutraf, doch eine graue Maus will die Maggie in ihrem neuen Leben nicht mehr sein und daran arbeitet sie – auch mit Jax‘ Hilfe. Gleichzeitig gewinnt sie mit ihren Halbschwestern Tara (»die Stahlmagnolie«) und Chloe (»der Wildfang«) nicht nur eine echte Familie, sondern auch Freundinnnen, die ihr Leben bereichern. In welcher Verbindung die Halbschwestern, die alle drei unterschiedliche Väter haben, vor dem Zusammentreffen in Lucky Harbor genau standen, bleibt leider ein wenig verworren; eventuell wird das in weiteren Bänden noch aufgeklärt.
Als etwas seltsam empfand ich die Angewohnheit der Autorin, manchmal Szenen mittendrin abzubrechen und die Geschehnisse anschließend rückblickend aus den Augen einer der beteiligten Personen erzählen und bewerten zu lassen. Es kommt nicht allzu häufig vor, hat mich aber doch jedesmal irritiert.
Fazit:
11/15 – Alles in allem ein herzerwärmender Liebesroman mit sympathischen Figuren – insbesondere einem wundervollen Helden. Die beiden nächsten Teile der Serie, die sich um Tara und Chloe drehen werden, sind quasi schon auf dem SuB.
Serieninfo:
01 Simply Irresistible
02 The Sweetest Thing
03 Head Over Heels
04 Lucky in Love (Juni 2012)
05 At Last (Juli 2012)
06 Forever and a Day (August 2012)
Wie vielleicht dem einen oder anderen aufgefallen ist, hab ich Ende des Jahres 2011 keine Buchbeichten mehr abgelegt. Das lag nicht nur an meiner allgemeinen Unlust, sondern auch daran, dass ich es nicht lohnenswert fand; ich hab nämlich wirklich nicht soooo viel Neues ergattert zwischen der letzten Beichte am 20. November 2011 und heute. Insgesamt sieben Schätze gab es in den letzten Wochen, die ich allesamt Buchticket zu verdanken habe und von denen ich zweieinhalb sogar schon gelesen habe – da kann man ja fast schon von massivem SuB-Abbau sprechen! *g*
Zum einen gabs zwei paranormale Liebesromane (auf die ich ja eigentlich gar keine Lust mehr habe) von Lyx: »Verführt« (Demonica, #1) von Larissa Ione und »Fesseln der Erinnerung« (Psy-Changeling, #8) von Nalini Singh. Von Ione habe ich schon so viel Gutes gehört, dass ich die Serie einfach mal ausprobieren wollte, und an Singh für zwei Tickets konnte ich mal wieder nicht vorbeigehen, obwohl ich bei dieser Serie ohnehin heillos hintendran hänge – so langsam sollte ich sie wirklich weiterlesen oder das Horten der Bücher einstellen!
Außerdem hab ich zwei zeitgenössiche Liebesromane von Jill Shalvis erbeutet: »Simply Irrestistible« (Lucky Harbor, #1) und »Head Over Heals« (Lucky Harbor, #3). Eigentlich wollte ich ja Teil 1 von Shalvis‘ Animals-Serie haben, da die aber nicht im Angebot bei Buchtticket waren, mussten ich auf die Lucky-Harbor-Bücher ausweichen. War aber ne gute Sache, Band 1 hat mir wirklich gefallen.
Zwei Jugendbüchern konnte ich ebenfalls nicht widerstehen: Dem (zurecht) hochgelobten »Eine wie Alaska« von John Green, das ich schon gelesen und nicht-rezensiert habe, sowie »Die Auswahl« (Kassia und Ky, #1) von Ally Condie. Das Condie-Buch hatte ich aufgrund der inflationären Besprechungen eigentlich schon über, bevor es überhaupt erschienen war, irgendwie hat mich die Geschichte aber doch gereizt. Bin gespannt, ob sie mir gefällt oder nicht.
Zu guter Letzt hab ich »Die Flüsse von London« (Peter Grant, #1) von Ben Aaronovitch ertauscht, worüber ich mich sehr gefreut habe, denn es stand nach diversen Lobeshymnen ganz oben auf meinem Wunschzettel. Inzwischen hab ichs auch schon angefangen und bin wirklich sehr begeistert.
Bücher, Buchankündigungen und Autoren
Penny Jordan ist gestorben.
Christopher Paolini arbeitet an einem Science-Fiction-Roman.
»Isla and the Happily Ever After« von Stephanie Perkins wird auf 2013 verschoben.
Maggie Stiefvater beantwortet Leserfragen.
Kai Meyer hat die VÖ-Termine für 2012 bekanntgegeben.
Die Fantasy-Fans haben Christoph Marzi interviewt.
Gayle Callen schreibt unter dem Pseudonym Emma Cane jetzt auch Contemporary Romances.
Richelle Mead äußert sich zu »Shadow Heir«.
Am 10. Januar stellt sich Kerstin Gier im Livechat den Fragen ihrer Leser.
Dora Heldt schreibt jetzt auch Kolumnen bei »Für Sie«.
Cover-Releases und Trailer
Alyson Noel hat das Cover zu »Keeping Secrets« gezeigt.
Auch das Cover zu »Lost Souls« von Cassandra Clare ist raus.
Die Cover der »Curseworker«-Serie von Holly Black sind überarbeitet worden.
Olivia Cunning hat das Cover zur spanischen Ausgabe von »Backstage Pass« präsentiert. (Sehr schick!)
Und auch das neue Buch von Karen M. Moning, »Into The Dreaming«, hat jetzt ein Cover.
Ebenso hat Band 2 der kommenden Sherry-Thomas-Serie um die Fitzhughs (der 1. Band, »Beguiling the Beauty«, erscheint im Mai) ein Cover: »Ravishing the Heiress«. (Das Buch kommt im Juli, Band 3 im Oktober.)
Und außerdem wurde das britische Cover zu »Dream Lake« von Lisa Kleypas veröffentlicht.
E-Books, E-Reader und Tablets
Apple plant offenbar ein Self-Publishing-Angebot.
Thalia bietet jetzt auch einen preisgünstigen Farb-E-Reader an.
Der Kindle-Zubehörhersteller M-Edge verklagt Amazon.
E-Book-Deals: DA 1 | DA 2 | DA 3 | DA 4 | RT 1 | RT 2
Veranstaltungen, Preise und Aktionen
Die Endrunde zum LoveLetter-Award hat begonnen.
RT Reviews ruft zur Abstimmung des besten Covers 2011 auf. (Burton! Burton! Noch jemand?)
Die Ergebnisse des Covervotings des Lyx-Verlags sind raus.
Ada Mitsou hat die Termine von Literaturfestivals und -messen 2012 zusammengestellt.
Literaturverfilmungen und Bücher im TV
Die BBC-Verfilmung von »Robin Hood« startet am 15. Februar 2012 bei RTL2.
Colleen Houck äußert sich zur Verfilmung von »Tiger’s Curse«.
Es gibt Infos zum »Hunger Games«-Soundtrack sowie neue Fotos. (Ist Woody Harrelson als Haymitch nicht anbetungswürdig?!)
Der Trailer zu Kaminers »Russendisko« ist raus.
»Divergent« von Veronica Roth wird verfilmt.
Christliche Fanatiker rufen zum Boykott von »Der Hobbit« auf. (Wäre das ne deutsche Gruppierung, würde ich sagen, die Sache ist ne riesige Verarschung. So bin ich mir nicht sicher …)
Fitzeks »Das Kind« wurde abgedreht.
Dies & das
Die Bestsellerlisten werden neu sortiert.
Die Smart Bitches haben einen großartigen Artikel zu den Legenden über das Hymen veröffentlicht.
Shana Galen hat sich über aktuelle Liebesromane Gedanken gemacht.
Den Skandal der Woche dürfte die Autorin Leigh Fallon ausgelöst haben. Sie hat eine Mail verschickt, in der sie sich wegen einer negativen Kritik abfällig über eine Rezensentin ausgelassen und gleichzeitig dazu aufgeordert hat, die guten Rezensionen bei Amazon zu pushen. Wie sowas halt nunmal läuft, wurde diese Mail der kritisierten Rezensentin zugespielt und sorgte – verständlicherweise – für ordentlich Wirbel. Inzwischen hat die Autorin die Sache zugegeben und sich entschuldigt, aber der Vorfall hat seinen Teil dazu beigetragen, den schlechten Ruf der zickigen YA-Autorinnen/»YA-Mafia« zu bestätigen. Unfassbar. Da hilft es auch nur bedingt, dass jetzt zahlreiche Autorinnen des Genres Artikel dazu verfassen, in denen sie versichern, negative Kritik würde einfach dazugehören, so weh sie auch tut … (Edit: Miss Bookiverse hat ebenfalls darüber berichtet, ebenso wie über ähnliche Vorkommnisse in letzter Zeit.)
Und deshalb liegen Lyx-Büchern, zumindest denen der »Bullet Catcher«-Serie, dankenswerterweise auch gleich Werbelesezeichen der Singlebörse neu.de mit persönlichem Gutscheincode für einen kostenfreien Monat Mitgliedschaft bei. Wie praktisch – da bleibt für die romantisch veranlagten Liebesromanleserinnen nur zu hoffen, dass neu.de auch wirklich Bodyguards und andere Traummänner im Angebot hat! Vielleicht sind sie aber ja auch so verzweifelt wie die Vorurteile sagen und nehmen im Notfall auch weniger tolle Kerle. Irgendwelche. Hauptsache männlich. (Für Lyx andererseits wär das vermutlich nicht so toll, denn wer soll die Bücher kaufen, wenn die frustrierten Frauen als Leserinnen wegfallen?)
Ehrlich mal: Bislang wurde ja kolportiert, dass Lyx seine Leserinnen sehr ernst nehme, aber dass der Verlag das Liebesromanleserinnen-Klischee im Zuge einer Werbekooperation auf diese Weise bedient, bringt mich diesbezüglich ein wenig ins Grübeln … Was kommt wohl als nächstes, Staubsaugertüten als Lesezeichenbeilage oder Rabattmarken für Küchengeräte? ;)
Die erste Ausgabe Druckfrisch 2012 bringt ein paar nette Bücher, u.a. von Heyne. Kleine Frage an die Cast-Experten unter euch: Die Novella »It’s in his Kiss« – ist die in einer Anthologie erschienen? Einen Einzeltitel hab ich nirgends gefunden …
[Heyne]
P.C. Cast: Geküsst (OT: It’s in his Kiss)
Als die schöne Lehrerin Summer nach Mysteria zurückkehrt, hat sie nur ein Ziel: Sie möchte endlich Ken erobern, in den sie schon seit Schulzeiten verliebt ist. Doch auf einer Klassenfahrt begegnet sie dem attraktiven Vampir Colin, und plötzlich ist alles anders — denn mit Colin erlebt Summer zum ersten Mal, was wahre Leidenschaft bedeutet. (Novelle)
Kami Garcia/Margaret Stohl: Caster Chronicles 01 – Sixteen Moons (OT: Beautiful Creatures)
Ethan war schon in Lena verliebt, lange bevor er „die Neue“ an seiner Schule das erste Mal sah. Denn er kannte das Mädchen mit dem schwarzen Haar und den grünen Augen bereits aus seinen Träumen. Doch Lena umgibt ein Fluch, den sie mit aller Kraft geheim zu halten versucht: Sie ist eine Caster, sie entstammt einer Familie von Hexen, und an ihrem sechzehnten Geburtstag soll sie berufen werden. Dann wird sich entscheiden, ob Lena eine helle oder eine dunkle Hexe wird … Ethan aber weiß: Auch ihm bleibt keine Wahl – ihm ist vorherbestimmt, Lena für immer zu lieben. Aber wird er bei ihr bleiben können, gleich, welcher Seite sie künftig angehört? (Erstmals im Taschenbuch)
Tanja Heitmann: Dämonen 0.5 – Nachtglanz (OT)
Als Adam im Jahr 1889 in einer verlassenen Pariser Gasse erwacht, hat er alle Erinnerung an sein früheres Leben verloren. Nur eines spürt er mit aller Macht: Ein Dämon hat von ihm Besitz ergriffen und unterwirft ihn einem einzigen dunklen Verlangen. Unberechenbar und zerrissen irrt Adam durch die Zeiten – bis die geheimnisvolle junge Esther auftaucht. Die leidenschaftliche Liebe zu ihr gibt Adam seine Menschlichkeit zurück. Doch der Dämon hat eigene Pläne, und diesen steht Esther im Weg. (Erstmals im Taschenbuch)
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Alternativtitel: Sitz! Platz! Liebe! (Weltbild)
Originaltitel: Stay
Klappentext:
Als Savannahs Traummann Peter eine andere heiratet, beschließt sie, sich einen neuen Gefährten zu suchen. Im Internet findet sie ihn: einen entzückenden Schäferhundwelpen. Doch statt des puscheligen Jungtiers landet ein 50-Kilo-Koloss bei ihr: Joe, der nur slowakisch versteht und der die Nachbarn tyrannisiert. Hilfe sucht Savannah bei einem Tierarzt, der sich als Alphamännchen mit Zauberlächeln entpuppt. Doch dann bietet auch Peter seine Hilfe an. Ob das so eine gute Idee ist?
Kommentar:
Ich gestehe, dass dieses Buch in erster Linie ein Coverkauf war. Ich fand den Golden-Retriever-Welpen mit seinem Stofftier einfach zu niedlich und den dazugehörigen Klappentext passabel genug, um zuzuschlagen. Wer sich fragt, wieso auf dem amerikanischen Cover ein Schäferhund und auf dem deutschen ein Retriever abgebildet ist – das lässt sich wohl nur damit erklären, dass sich die Verlage hierzulande erwiesenermaßen oftmals keinen Deut darum scheren, ob das Cover zum Inhalt passt oder nicht: Joe ist ein Schäferhund, kein Retriever.
Auch mit dem Klappentext hat man es nicht allzu genau genommen. Die Unterschlagung der Tatsache, dass Traummann Peter Savannahs beste Freundin heiratet, ist vielleicht noch verzeihlich. Darüber hinaus wirkt der Tierarzt Alex aber überhaupt kein bisschen wie ein Alphamännchen, und Peter bietet Savannah mitnichten seine Hilfe an – ganz im Gegenteil.
Alles beginnt damit, dass die verzweifelte Savannah kurz nach der Hochzeit ihres Schwarms mit ihrer besten Freundin sternhagelvoll einen Schäferhundwelpen im Internet bestellt, weil sie nicht mehr allein sein will. Wenige Tage später trifft ein Hund ein, der wenig mit dem erwarteten süßen Welpen zu tun hat und Savannah vollkommen überfordert – was kein Wunder ist, weil sie nämlich von Hunden nicht die geringste Ahnung hat. In ihrer Verzweiflung wendet sie sich an den örtlichen Tierarzt, der sich als sehr charmanter und netter Mann entpuppt und schnell reges Interesse an ihr zeigt. Es dauert nicht lange, bis sie sich annähern, doch dann kommen Peter und Janie aus den Flitterwochen zurück, und es stellt sich heraus, dass der Himmel der Frischvermählten nicht gerade voller Geigen hängt. Um Janie aufzuheitern, soll Savannah auf die Schnelle eine Begrüßungsparty ausrichten, und dabei begeht sie einen folgenschweren Fehler, der die Beziehung zu Alex auf eine harte Probe stellt …
Obwohl der Plot den Eindruck erweckt, ist das Buch viel weniger Liebesroman als es klingt. Eigentlich erzählt es die Geschichte einer jungen Frau, die in ein neues Leben startet. Dazu muss sie erst einmal mit ihrer Vergangenheit aufräumen: Sie definiert verschiedene Beziehungen neu, setzt neue Grenzen und macht einen gewaltigen Schritt bei der Verarbeitung des Todes ihrer Mutter. Auch Schäferhund Joe spielt eine Rolle bei ihrer Selbstfindung; sie möchte ihn schon bald nicht mehr missen und durchlebt einige Krisen sowie sehr nette Momente mit ihm. Alles in allem nehmen die Szenen mit Joe jedoch deutlich weniger Raum ein, als zu erwarten war.
Die Beziehung zwischen Savannah und Alex verläuft total unspektakulär. Sie sehen sich, verstehen sich, verlieben sich in rasender Schnelle und völliger Selbstverständlichkeit, von Romantik und Emotionen ist kaum etwas zu merken. Folgerichtig entbehrt auch die große Krise, die infolge einer mehr als schwachsinnigen und überflüssigen Lüge Savannahs auftritt, jeder Dramatik und vermag es einfach nicht, einen zu berühren. Hinzu kommt, dass die Motivation für Alex‘ rigorose Reaktion nur bedingt zu seinem vorherigen Verhalten passt. Ähnlich wenig glaubwürdig ist Peters Verhalten, der auf einmal aus unerfindlichen Gründen kalte Füße wegen seiner Ehe kriegt und vollkommen hysterisch agiert – als würde sich der Alltag unmittelbar nach der Vermählung so sehr verändern!
Fazit:
8/15 – Insgesamt ist das Buch nicht schlecht, es mangelt ihm aber an Emotion, Spannung und Humor. Der Verlauf der Geschichte ist total vorhersehbar, die Figuren sind eher blass und der Hund dient weitgehend als Werkzeug, um irgendwelche Dinge in Savannahs Leben in Gang zu setzen. Muss man nicht gelesen haben.
Der Dezember war wider Erwarten einer der besten Lesemonate des Jahres – das liegt wohl daran, dass ich Ende Dezember endlich mal wieder ein bisschen runterfahren konnte und den Kopf frei hatte, um mich in aller Ruhe in ein Buch zu vertiefen. Hinzu kam, dass ich in der zweiten Monatshälfte ein paar Glücksgriffe in Sachen Buchauswahl gemacht habe, was die Lust am Lesen natürlich gesteigert hat!
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Originaltitel: Looking for Alaska
Inhalt:
Miles ist 16. Viel ist nicht gerade los bei ihm. Keine Liebe, keine Kumpels – ein stinknormales Leben. Bis er Alaska trifft. Miles verknallt sich in das schöne Mädchen und gerät in eine Achterbahn der Gefühle: Alaska – Göttin und Rätsel, euphorisch und voller verrückter Ideen, aber auch unberechenbar und verletzlich. Was verbirgt sich hinter ihrer coolen Fassade? Und was hat der lang ersehnte Kuss zu bedeuten?
Kommentar:
Ich weiß nicht mehr, wie ich eigentlich auf das Buch gekommen bin – ich schätze, dass Miss Bookiverse dafür verantwortlich ist, wiedermal. Vielleicht ist es mir aber auch einfach immer wieder begegnet und die guten Rezensionen haben mich neugierig gemacht. So oder so, es war eine sehr gute Entscheidung, zuzugreifen.
Allerdings ist es kein Buch, zu dem ich viel zu sagen habe, weil ich einfach den Eindruck hätte, es kaputtzureden und ihm kein bisschen gerecht zu werden. Daher nur ganz kurz: »Eine wie Alaska« ist wundervoll und schrecklich, tiefgründig und albern, nachdenklich und locker-flockig-unterhaltsam, teenie und erwachsen, lustig und traurig zugleich. Eine Perle unter den Jugendbüchern.
Fazit:
14/15 – Lesenswert! Ich will mehr von John Green.
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