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Die geheime Geschichte Moskaus, Versuch 2

Ich werd mit dem Buch auch beim zweiten Versuch nicht warm – nachdem ich schon den ersten abgebrochen habe. Da war ich allerdings der Meinung, das liege nicht am Buch; inzwischen bin ich mir da nicht mehr so sicher. Ich bin jetzt auf Seite 100 und langweile mich ziemlich; obwohl schon fast ein Drittel des Buches vorbei ist, ist irgendwie noch nichts passiert – schon gar nichts spannendes. Kein Wunder, dass ich keine Lust auf Lesen hab!

Bildungslücke?

Die Jury hat inzwischen die »Longlist« (ich verkneif mir ein Augenrollen) für den Deutschen Buchpreis 2009 veröffentlicht – 20 Romane sind nominiert. Und was soll ich sagen, von diesen 20 Romanen kenn ich keinen einzigen, nicht mal dem Titel nach – wobei natürlich viele erst im August oder Herbst erscheinen. Aber immerhin hab ich von zwei der Autoren schon mal was gelesen, das ist ja auch was!

Joy Nash: Schwarze Glut

Originaltitel: The Awakening
3. Teil der Immortal-Reihe

Inhalt:
Er sieht sie im Traum: ihre schimmernde Haut, das seidene Haar und die ozeanblauen Augen, in denen sich ihre Leidenschaft spiegelt. Sie hat all das, was Kalen verzweifelt versucht, in seinen Bildern einzufangen – und in seinem Bett zu bekommen. In Wirklichkeit jedoch schleicht sich die Hexe Christine in seine Gedanken, um ihn, den Unsterblichkeitskrieger, davon zu überzeugen, mit ihr gegen das Böse zu kämpfen, das die Welt verdunkelt … 

Kommentar:
Der dritte Teil der Immortal-Reihe spielt fast parallel zu Band 2, und so wirklich voran bringt er die fantastische Rahmenhandlung, die sich über mindestens 7 Bände erstrecken wird, nicht. Die ist aber ohnehin nur Alibi für (mehr oder weniger) herzzereißende Liebesgeschichten und eine Menge Sex. Wie schon in den Vorgängerbänden hat man es mit jeder Menge Magie und paranormalen Gestalten wie Hexen, Göttern, Halbgöttern, Dämonen, Elfen, Sidhen, Meerjungfrauen, Heinzelmännchen, Selkies usw. zu tun, doch irgendwas neues oder eigenes findet sich eigentlich nicht – es sind, mit dem Hauptaugenmerk auf dem keltischen Kulturkreis, einfach nur unterschiedlichste Mythologien wild zusammengemixt. Das wäre nicht weiter schlimm, wenn die Handlung spannend und die fantastischen Elemente originell verarbeitet wären. Sind sie aber leider nicht, auch deshalb versumpft die Geschichte und bleibt im Mittelmaß stecken. Gleiches gilt für die romantische Handlung bzw. den Versuch eine solche aufzuziehen: Wie schon in den Vorgängerbänden spielen Sexszenen eine wesentliche Rolle, mit denen schnell gegenseitigen Liebesbeteuerungen einhergehen. Wie es zu diesen Gefühlsaufwallungen kommt, kann man leider von Außen überhaupt nicht nachvollziehen; auf jeden Fall sind sich die Protagonisten ihrer ewig währenden Liebe sicher und jeder würde für den anderen alles tun, notfalls auch sein Leben geben. Was bleibt dem Leser, als das so hinzunehmen.

Wie auch die Handlung sind die beiden Hauptfiguren mittelmäßig bis langweilig. Die Hexe Christine ist wieder eine der ganz perfekten Helden ohne Ecken und Kanten: nett, sexy, hingebungs- und aufopferungsvoll – und natürlich viel mächtiger, als ihr selbst klar ist. Kalen ist weniger perfekt, aber trotzdem langweilig. Er ist, wie die Vielzahl der männlichen Liebesromanhelden sind: schön, stark und mächtig; daneben verfügt er über einen ausgeprägten Beschützerinstinkt, eine gewisse Arroganz (die aber natürlich nicht ausgeprägt genug ist, um die moderne weibliche Leserin abzustoßen) und eine schmerzliche Vergangenheit.
Beide Protagonisten sind absolut austauschbar, besser gelungen sind da schon die Nebenfiguren: v.a. der Halbgott Mac, der in Gestalt eines schnoddrigen 16-Jährigen ein wenig Humor ins Buch bringt, sowie dessen Schwester Leanna, ihres Zeichens eine Musen-Sidhe – die allerdings als Bösewicht in der Geschichte als Sympathieträger ausfällt. Dennoch, beide sind interessanter als die Hauptpersonen – und diese Tatsache allein sagt ja schon einiges über das Buch aus.

Wertung:
7/15 – Total durchschnittlich. Die Reihe muss man wirklich nicht lesen, und ich hab ehrlich gesagt keine Ahnung, warum ich’s trotzdem immer noch tue, denn ich kann noch nicht mal sagen, dass mich besonders interessieren würde, wie die Rahmenhandlung weitergeht.

Neuer Fantasy-Imprint: Pan

Vielleicht für einige schon ein alter Hut, für die anderen hoffentlich eine einigermaßen interessante Info: Droemer Knaur ist jetzt auch mit nem Fantasy-Imprint am Start: »Im PAN Verlag erscheinen Bücher für Fans von phantastischer Unterhaltung, Urban Fantasy und Romantic Fantasy. PAN erzählt von der anderen Seite unserer Realität, von Vampiren, Feen, Gestaltwandlern und ganz normalen Menschen, die große Abenteuer erleben.«

Sieht zum Teil ganz interessant aus, das Programm … Vor allem »Kismet Knight, Vampirpsychologin« hats mir auf den ersten Blick angetan. Will ich aber eigentlich gar nicht wissen, ich will ja Bücherberge abtragen, nicht aufbauen!

[Angelesen] Diana Palmer: Wilde, ungezähmte Liebe

Da ich mich gestern schon so heldenhaft durch ein Buch von meinem Aussichtsreiche-Kandidaten-auf-Rausschmiss-Stapel durchgeackert habe, schnapp ich mir heute gleich ein weiteres. Noch mal einen Palmer, obwohl ich ja nach »Amelia« eigentlich nie wieder einen lesen wollte. Dieser hat aber bei AAR ein »B« bekommen hat, da will ich doch noch mal reinlesen. Er ist auch aus den späten 1990er-Jahren, das macht Mut!

Erster Satz:

In der Ferne, wo schwarze Wolken dicht über den spitzen Bergrücken hingen, zuckten Blitze.

Jennifer O’Green: Gesprengte Fesseln

Originaltitel: Royal Captive

Inhalt:
Die bildschöne unschuldige Elizabeth Stafford wird von ihrem verarmten Vater skrupellos als Lockvogel für einen reichen Höfling eingesetzt. Sie muss sich bei Hofe den Verführungskünsten adliger Herren erwehren. Dabei gilt ihre heimlich Liebe dem Iren Kieran O’Neill. Als der König selbst sein Interesse an Elizabeth bekundet, sie zu seiner Mätresse machen will, scheint ihr Schicksal besiegelt…

Kommentar:
Was für eine hanebüchene Geschichte! Diese 80er-Liebesromane sind wirklich bis auf wenige Ausnahmen (wobei mir gerade keine einfällt) unerträglich. Diesmal haben wir es mit einem fiesen irischen Rebellen zu tun, der eine junge englische Adlige nach einem Kutschenunfall rettet, die sich bietende Gelegenheit aber auch gleich nutzt, um sie dann zunächst mal auf seinem Anwesen festzuhalten und erst gegen eine Lösegeldforderung wieder freizulassen. Kieran entpuppt sich als verkommener, patriotischer, rachsüchtiger, widerwärtiger Säufer, der Elizabeth zwar schon deshalb hasst, weil sie Engländerin ist, sie aber ungeachtet dessen dennoch unwiderstehlich findet. Deshalb macht er sich bei jeder sich bietenden Gelegenheit an sie heran und zwingt ihr seine Küsse und »Zärtlichkeiten« auf, denen sich die schöne Naive in einer Situation gar nur mit einem treffsicheren Faustschlag entziehen kann – der deshalb Wirkung zeigt, weil Kieran zum Glück mal wieder sturztrunken ist.

Als der Ire Elizabeth schließlich freilässt, kommt sie vom Regen in die Traufe, sie landet nämlich bei Hofe, wo Zügellosigkeit und Ausschweifung herrschen. Während alle Männer ihr nachsteigen und die Frauen entsprechend eifersüchtig auf sie sind, wird ihr aus unerfindlichen Gründen schlagartig klar, wie toll und großartig Kieran eigentlich war. Doch um sich den Avancen des Königs zu entziehen, willigt Elizabeth schließlich ein, Simon Bagenal zu heiraten, obwohl – oder gerade weil – er sie an ihren geliebten Iren erinnert. Kein Wunder, denn wie sich herausstellt, ist Simon der Cousin des irischen Rebellen – wie Elizabeth schließlich von Kieran erfährt, der sich in Gestalt eines italienischen Adligen unter die höfische Gesellschaft gemischt hat und sie nun eindringlich vor seinem Verwandten warnt. Weil Kieran dennoch keine Anstalten macht, Elizabeth selbst zur Frau zu nehmen, heiratet sie Simon also ungeachtet Kierans Warnung, um den ihr nachsteigenden König loszuwerden.

Von der Traufe gerät sie allerdings daraufhin quasi in die Sinflut: Wie sich in der Hochzeitsnacht herausstellt, hat Simon sie nämlich nur geehelicht, um einen Adelstitel vom König zu erschleichen. Den erhält er dafür, dass der König höchstselbst Elizabeth in der Hochzeitsnacht entjungfern darf. Zu Elizabeths Erleichterung geht die Ränke im wahrsten Sinne des Wortes aber in die Hose: Der König macht sich zwar über sie her, zur Entjungferung kommt es aber nicht, denn er hat offenbar ein kleines Problem mit der Selbstbeherrschung und einem frühzeitigen Samenerguss. Wütend überlässt er das Feld daraufhin Elizabeths belustigtem Ehemann, der sie ihrem Zweck zuführt und die Ehe vollzieht – zu deren Glück es nur noch fehlt, dass ihr Göttergatte ihr ein künftiges Vergnügen mit ihm und dem König in Aussicht stellt.

Als Kieran erfährt, dass Simon Elizabeth verkauft hat, ist er außer sich vor Wut. Praktischerweise taucht Simon in diesem Moment auf, sodass Kieran seinen Zorn gut kanalisieren und den unliebsamen Cousin bei der Gelegenheit ermorden kann. Da aber auch Kieran in dem Duell verletzt wird, schafft die begabte Elizabeth ihn in ihre alte Gemächer, wo sie ihn heilkundlich versorgt. Blöd nur, dass sich nicht viel später herausstellt, dass ihr Mann Simon doch nicht tot ist, sondern nur schwer verletzt – und zu allem Unglück wacht er nach drei Tagen tatsächlich von den Toten auf. Aus Gründen, die wohl nur die Autorin selbst versteht, einigen sich die beiden darauf, dass Simon über die Vorfälle schweigt und Elizabeth zurück aufs Land muss – was ihr gar nicht so unrecht ist.

Doch während Elizabeth ihre neu gewonnene Freheit genießt, ringt Kieran auf irgendeinem verlassenen Gut mit dem Wundfieber und liegt im Sterben. Alarmiert von seinem Freund, eilt Elizabeth an seine Seite und wacht bei ihm. Gottlob erwacht er schließlich, denn nicht nur Elizabeth braucht ihn, sondern vor allem auch Irland, wie er erkärt. Sobald der Rebell wieder einigermaßen bei Kräften ist, führt er Elizabeth schnell in die Freuden der körperlichen Liebe ein und verschleppt sie dann gegen ihren Willen nach Irland. Dort lässt Kieran sie auf seinem Anwesen allein, wo sie sich permanent um sein Wohlbefinden ängstigt, während er raubend und brandschatzend durchs Land zieht und die von Schotten und Engländern okkupierten Häuser abfackelt. Nach dramatischen Verwicklungen, die ich ehrlich gesagt nur noch überflogen habe, weils mir wirklich zu blöd wurde, ist Kieran irgendwann geläutert und erkennt die Sinnlosigkeit seiner Rebellion. Er tut stattdessen endlich was Sinnvolles, er bringt nämlich Simon um (diesmal wirklich!) und macht Elizabeth zur Witwe. Damit steht einer Verbindung der Beiden über alle Grenzen und Rassen hinweg also nichts mehr im Wege, juchee.

Wertung:
1/15 – Wie die Zusammenfassung wohl deutlich macht: Total schwachsinnig! Man fragt sich, wie so eine Story unter dem Label »Ullstein Romantik« laufen kann; von Romantik war wirklich keine Spur zu entdecken! Einen Gnadenpunkt gibts für den irischen Rebellen, der immerhin nicht so n weichgespülter Bösewicht ist wie andere. Außerdem schätzt er guten Whisky, das spricht für ihn!

Bücherberg-Abbau: Status quo

Aktuelle Wasserstandsmeldung zu meinem Projekt Bücherberg-Abbau: Ich hab in der Zwischenzeit in zwei Bücher aus dem vorsortierten Aussichtsreiche-Kandidaten-auf-Rausschmiss-Stapel angelesen und für nicht so schlecht wie erwartet befunden. Deshalb sind sie erst mal in den Stapel zurückgewandert.

Dafür war ich heute auf Flohmarkt. Was soll ich sagen, es hat mich mal wieder überkommen und ich hab völlig die Beherrschung verloren! Gott sei Dank hat direkt vor mir jemand 16 andere Bücher bei der Verkäuferin erstanden, sonst wären es sicher noch mehr geworden! *augenroll*

Flohmarkt 15-08-09

»Wir lernen Tiere kennen« mit Buchticket.

Ich war bei Buchticket mal wieder im Bereich AllMö unterwegs und hab was tolles gefunden. Einen Rucksack im Tigerlook!

Tiger mit Punkten

Fällt euch was auf? ;)

[Challenge] Buchserien zuende lesen.

Nach langem Ringen hab ich mich entschieden, mich trotz aller Bedenken und vorraussichtlicher Zeitnöte an Hollys Serien-Challenge zu beteiligen – allein schon wegen des tollen Logos! ;)

bucherserienchallenge

Nach noch längerem Ringen hab ich mich endlich für drei Serien entschieden:

Trudi Canavan: Die Gilde der Schwarzen Magier
01 Die Rebellin*
02 Die Novizin
03 Die Meisterin

Eileen Wilks: Wolf Shadow
01 Verlockende Gefahr **
02 Magische Versuchung **
03 Dunkles Verlangen **

Laura Lee Guhrke: Girls Bachelors
01 And Then he Kissed Her *
02 The Wicked Ways of a Duke *
03 Secret Desires of a Gentleman *
04 With Seduction in Mind **

* bereits vor Beginn der Challenge gelesen
** im Rahmen der Challenge gelesen

Ich behalte mir allerdings vor, mir Band 3 der Wilks-Serie nicht zu kaufen, falls mir die ersten beiden Bände – wider Erwarten – nicht gefallen sollten! ;)

Eine Anhäufung von Unsinn

Wie scharfkantige Splitter fuhr mir die Leidenschaft vom Unterleib in die Glieder. Mein Herz, von dem ich glaubte, es würde einfach zerspringen, schien langsamer zu schlagen, und mein Atem ging weniger heftig. Was als Feuer begonnen hatte, floss nun warm und euphorisch durch mich hindurch, sodass ich erstaunt die Augen aufriss.

»Blutrote Küsse« von Jeaniene Frost, S. 192

Ehrlich gesagt, diese martialischen und meist sinnfreien Metaphern der Liebesromanautorinnen gereichen doch immer wieder zum Kopfschütteln. Scharfkantige Splitter, wie erotisch! Hoffentlich verletzt sich keiner! Oder verbrennt sich gar – am euphorisierenden Feuer etwa. Blöd nur, dass die allseits beliebte heranrauschende Welle nicht in Sicht ist, die über den Helden zusammenschlägt und sie mit sich fortreißt. Denn dann würde vielleicht auch das Herz wieder in normalem Rhythmus schlagen, das mal wieder zu zerspringen droht, obwohl es ja eigentlich nun langsamer schlägt – ich dachte immer, nur rasende Herzen drohten zu zerspringen. Aber egal, jedenfalls sollte man bei manchen Autorinnen lieber den Verstand abschalten, sobald sie in Fahrt geraten; machen die ja offenbar auch. ;)