Wie scharfkantige Splitter fuhr mir die Leidenschaft vom Unterleib in die Glieder. Mein Herz, von dem ich glaubte, es würde einfach zerspringen, schien langsamer zu schlagen, und mein Atem ging weniger heftig. Was als Feuer begonnen hatte, floss nun warm und euphorisch durch mich hindurch, sodass ich erstaunt die Augen aufriss.
»Blutrote Küsse« von Jeaniene Frost, S. 192
Ehrlich gesagt, diese martialischen und meist sinnfreien Metaphern der Liebesromanautorinnen gereichen doch immer wieder zum Kopfschütteln. Scharfkantige Splitter, wie erotisch! Hoffentlich verletzt sich keiner! Oder verbrennt sich gar – am euphorisierenden Feuer etwa. Blöd nur, dass die allseits beliebte heranrauschende Welle nicht in Sicht ist, die über den Helden zusammenschlägt und sie mit sich fortreißt. Denn dann würde vielleicht auch das Herz wieder in normalem Rhythmus schlagen, das mal wieder zu zerspringen droht, obwohl es ja eigentlich nun langsamer schlägt – ich dachte immer, nur rasende Herzen drohten zu zerspringen. Aber egal, jedenfalls sollte man bei manchen Autorinnen lieber den Verstand abschalten, sobald sie in Fahrt geraten; machen die ja offenbar auch. ;)
*rofl* Das toppt Lara Adrian fast. Aber nur fast ^^
Ich fand ja Laura Adrian nie so schlimm; seit ich auf deinem Blog deine grandiosen lesebegleitenden Beiträge verfolge, frag ich mich allerdings, ob ich je wieder uneingenommen einen Adrian anpacken kann. Eher nicht! ;)
Naja, ich muss ja sagen, eigentlich ist es eh nicht so mein Genre und wenn, bin ich mehr der Mensch, der auf Fantasie setzt. Ich will keine detaillierten Farbbeschreibungen ^^ Ich hab echt nichts gegen Sex in Büchern, aber ich hab bis jetzt noch kaum eines gefunden, wo das irgendwie zu meiner Zufriedenheit umgesetzt wurde. EIgentlich hat die gute Frau Adrian ja ganz gut angefange, aber als ihr Protagonist dann angefangen hat, beim Sex zu grunzen, wars bei mir mit der Ernsthaftigkeit vorbei ^^