Bücher, Buchankündigungen und Autoren
Dan Brown liest am 14. Mai in Köln aus seinem neuen Buch »Inferno«.
Ilona Andrews hat eine neue Serie angekündigt.
|
|||
Dan Brown liest am 14. Mai in Köln aus seinem neuen Buch »Inferno«. Ilona Andrews hat eine neue Serie angekündigt. The Beaumont Series, #1 I was never supposed to be a rock star. I had my life all planned out for me. Play football in college. Go to the NFL. Marry my high school sweetheart and live happily ever after. I broke both our hearts that day when I told her I was leaving. I was young. I made the right decision for me, but the wrong decision for us. I’ve poured my soul into my music, but I’ve never forgotten her. Her smell, her smile. And now I’m going back. After ten years. I hope I can explain that after all this time. I still want her to be my forever girl.
Kommentar: Dieses Buch hab ich bei Chrissi entdeckt, und obwohl ihr Urteil letztendlich durchwachsen war, hat mich der Plot genügend angefixt, um mir das E-Book trotzdem zu kaufen. Es wäre allerdings absolut kein Verlust gewesen, das Buch nicht gelesen zu haben – mein Urteil ist ziemlich identisch mit dem von Chrissi. Das Buch startet traurig, aber extrem stark. Ich war sofort gefesselt, habe mitgefiebert, mitgelitten und mitgeweint. Leider kann die Autorin das Niveau nicht lange halten, die Story verflacht sichtlich und plätschert schon nach Kurzem ziemlich spannungsarm vor sich hin. Den Hauptfiguren mangelt es an Tiefe bzw. an Ecken und Kanten, und alles in dieser Geschichte geht viel zu einfach. Das betrifft nicht nur die Beziehung zwischen Josie und Liam, sondern auch die zwischen Liam und seinem Sohn – beide sind vom ersten Augenblick an uneingeschränkt begeistert von ihrer Verwandtschaft, es gibt keine Reserviertheit, keine Skepsis, kein Fremdeln. Selbst die potenziellen Störfaktoren für das wiederzufindende Glück in Gestalt von Josies langjährigem Lebensgefährten und Liams eifersüchtige Agentin eliminieren sich quasi von selbst, indem sie Dinge tun, die so unverzeihlich sind, dass es den Protagonisten sehr leicht fällt, sie aus ihrem Leben zu verbannen. Man strebt dem Glück also ohne größere Hindernisse entgegen, und entsprechend wenig begeisternd ist das Buch. Sprachlich und orthographisch scheint mir das Buch übrigens auch nicht besonders ausgefeilt zu sein. Mein Englisch ist ehrlich gesagt nicht gut genug, um das fundiert zu beurteilen, aber der eine oder andere Kommentar bei Goodreads bestätigt meinen Eindruck.
Was mich jetzt noch bewegt: Beim Buchreport gabs vor einiger Zeit einen Artikel zum Selfpublishing, in dem unter anderem diskutiert wird, dass das Selfpublishing eine Blase ist, die bald platzen könnte. Neben einigen nachvollziehbaren Argmenten (Plagiatsproblem und Bücherschwemme) wird folgendes angeführt:
Also, mal abgesehen davon, dass ich es gar nicht so verwunderlich finde, dass Hockings Werke sich in Buchform nicht so gut verkaufen, nachdem jeder, der sich auch nur ansatzweise für diese Art von Büchern interessiert, sie schon als E-Book gelesen hat – was ist denn so schlimm daran, dass Hocking im klassischen Buchmarkt scheitert? Für Hocking ja wohl nichts – wäre ich Amanda Hocking, würden mich die Milllonen, die ich mit dem selbstverlegten E-Book scheffle, problemlos darüber hinwegtrösten, dass ich »nur« ein Internet-Hype bin. Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass man immer noch bzw. immer wieder verzweifelt versucht, E-Books bzw. den E-Book-Markt schlecht bzw. kleinzureden, weil das alles so gar nicht in die geliebten verknöcherten Strukturen passt. Innovation scheint mir in der Buchbranche besonders schwierig zu sein. Es gibt Infos zu Kerstin Giers neuem Buch sowie eine ausführliche Leseprobe. Jasmine Galenorn hat drei weitere Otherworld-Bücher angekündigt. Günter Wallraff boykottiert Amazon. Die Übersetzung von Dan Browns neuem Buch ist fast so geheim wie seinerseits die vom siebten Potter-Band.
… werdet ihr definitiv NICHT durch den Kauf des Buches »I-Pad: Dieses Gerät Changes Everything« erfahren.
Besonders gelungen finde ich den folgenden Absatz, in dem der wunderbare Begriff »ich-Pad« geprägt wird.
(Oh Mann, Amazon! Wie wärs mal mit ner Qualitätskontrolle?
Meine Güte, der Februar war so richtig richtig richtig scheiße. Nach Karneval dachte ich noch, ich wäre erst mal vom Pflegedienst für meine Mann entbunden, nachdem er seine Grippe auskuriert hatte, aber von wegen, es kam noch dicker. Wenige Tage später ist ihm nämlich – ohne jedes Eigen- oder Fremdverschulden – die Kniescheibe rausgesprungen. Das Ende vom Lied: Alles kaputt im Knie außer dem Kreuzband (worüber man sich wohl noch freuen muss). Es folgte eine Operation mit anschließendem Krankenhausaufenthalt für knapp eine Woche, und jetzt, wo er wieder zu Hause ist, bin ich nicht nur seine Füße, sondern zum Teil auch noch seine Hände, weil er ja in seinen eigenen Händen die Krücken hat und folglich nichts tragen kann, ein Glas Wasser z.B. oder so. Und jetzt hab ich mir auch noch ne Grippe eingefangen, inklusive Fieber. Ihr könnt euch vorstellen: Ich bin bedient!
Ausgelesen: Eloisa James: Ein unerhörter Ehemann – 7/15
Angelesen: Heidi McLaughlin: Forever My Girl
Neuzugänge: Es gab sogar ein paar Neuzugänge im Februar: Mit »That Scandalous Summer« von Meredith Duran und »Crystal Cove« von Lisa Kleypas sind zwei Vorbestellungen von TBD angekommen, erneut ganz problemlos dank Packstation. Außerdem hab ich den dritten Flavia-Band ertauscht. Und weil mir die Winterkatze so große Lust auf Chandler gemacht hat, bin ich irgendwann ganz spontan in den Second-Hand-Shop gefahren, um nach »Der große Schlaf« Ausschau zu halten – und siehe da, das Buch war da. Wie oben erwähnt hab ich überdies noch ein E-Book erstanden, »Forever My Girl«. Otfried Preußler ist gestorben. E.L. James hat sich zu ihrem nächsten Buch geäußert. Stephenie Meyer arbeitet derzeit an der Fortsetzung von »Seelen«. Cover und Klappentext zu Sarah MacLeans nächstem Buch No Good Duke Goes Unpunished sind raus. Gleiches gilt für Olivia Cunnings vierten Sinners-Band »Wicked Beat«. Das Manuskript zu Nora Mellings dritten Band von »Schattenblüte« ist fertig. Bei Amazon UK kann man Prolog und 1. Kapitel von J.R. Wards »Lover at Last«s lesen. Neil Gaiman arbeitet an einer Sandman-Miniserie. Stephanie Perkins‚ Anna- und Lola-Bücher werden ein Re-Design erhalten, das zum Band 3, »Isla and the Happily Ever After« passt. (Dumm für Leute, die einheitliches Coverdesign mögen.)
Um die Buchsplitter nicht mit hunderttausend Amazon-Beiträgen aufs Dreifache der normalen Menge aufzublasen, kommt hier ein Update zum Amazon-Zeitarbeiter-Aufruhr, über den ich vor Kurzem bereits berichtet hatte.
Amazon hat dem Sicherheitsdienst gekündigt … … und dem Logistikdienstleister. Die spanische Zeugin aus der ARD-Reportage fühlt sich teilweise falsch verstanden. Die Macher der Reportage widersprechen. Dafür berichtet eine andere Leiharbeiterin über die Zustände. Und ein Mitarbeiter aus dem Personalwesen packt ebenfalls aus. Der Chef von Amazon-Deutschland hat Stellung genommen. Warum die Großverlage nichts zum »Skandal« sagen. Die Autorin Zoe Beck äußert sich zur Amazon-Debatte. Und Petra van Cronenburg auch. (Einer der besten Beiträge zur Debatte, die ich gelesen habe.) Originaltitel: Duchess in Love Verlagstext:
Kommentar: Dass James von damals nicht James von heute ist, wird schon auf den ersten Seiten klar: Es werden innerhalb kürzester Zeit so viele Figuren nebst Partnern, deren Liebhabern sowie eigenen Geliebten eingeführt, dass ich zunächst vollkommen den Überblick verloren hatte und überhaupt nicht wusste, wer wer ist. Es hilft nicht gerade den Nebel zu lichten, dass ein Großteil von ihnen im Laufe des Buches mindestens einmal, häufig auch mehrfach, die Stimme erheben und ein Stück der Geschichte aus ihrer/seiner Perspektive erzählen darf. Selbst aus der Sicht unbedeutendster Nebenfiguren wird immer mal wieder ein Satz eingestreut – was mich unendlich nervt. Ich hasse Headhopping. Die Hauptgeschichte (ich verweise hier mal auf den Klappentext, dem höchstens hinzuzufügen ist, dass Gina und Cam gar nicht wirklich verwandt sind) wäre an sich nicht mal so schlecht, leider kommt bei mir aber NULL Emotion an – was irgendwie kein Wunder ist bei der Vielzahl der Perspektiven und Handlungsstränge, bei einem Liebesroman aber logischerweise gar nicht geht. Hinsichtlich der Beziehung zwischen Gina und Cam ist lediglich nachvollziehbar, dass die beiden einander heftig begehren. Wie Gina sich verhält, obwohl sie doch den verknöcherten Marquis Bonnington heiraten will, der ungefähr so anziehend wie ein Stück trockenes Brot wirkt, ist ziemlich unglaubwürdig; aber das gilt eigentlich für die meisten Figuren. Hin und wieder blitzt ein wenig sehr netter Humor auf, insgesamt wirken die Handlung und das Verhalten der Personen aber vollkommen überzogen, phasenweise fast slapstickartig. Mir scheint, ich sollte vom Frühwerk der Autorin lieber die Finger lassen und mich stattdessen auf ihre neueren Bücher konzentrieren.
Reiheninfo: Duchess Quartet 01 Duchess in Love | Ein unerhörter Ehemann In den USA kriegen die Harry-Potter-Bücher anlässlich ihres 15. Geburtstags neue Cover – nicht zuletzt, um noch mal neue junge Fans zu erschließen. Das Cover zu Band 1 wurde gerade enthüllt. Sieht ein bisschen wie ein Disney-Filmplakat aus, ich finds aber trotzdem sehr hübsch. Was sagt ihr?
(Quelle: Publishers Weekly) |
|||
Copyright © 2024 Bücher über alles - All Rights Reserved Powered by WordPress & Atahualpa |
Neueste Kommentare