Amazon-Partnerprogramm
Hinweis: Alle Amazon-Links sind Affiliate-Links. Das bedeutet, dass ich eine kleine Provision erhalte, wenn du auf den Link klickst und bei Amazon einkaufst. Das hilft mir, den Blogs zu finanzieren.
|
Originaltitel: Lament. The Faerie Queen’s Deception
The Books of Faerie, Teil 1

Inhalt:
Immer wieder träumt die 16-jährige Deirdre von einem geheimnisvollen Jungen namens Luke. Doch das sind nur Träume, oder? Das Mädchen kann es kaum glauben, als ihr Luke bei einer Schulaufführung plötzlich leibhaftig gegenübersteht. Noch seltsamer wird es, als ihre Großmutter sie eindringlich vor dem Jungen warnt und sie bittet, sich von ihm fernzuhalten. Das ist längst unmöglich für Deirdre: Sie hat sich unsterblich verliebt. Doch Luke ist nicht der, für den sie ihn hält. Als er plötzlich spurlos verschwindet und Deirdre sich auf die Suche nach ihm macht, gerät sie mitten hinein in einen magischen Krieg, der seit Jahrhunderten währt. Und sie erfährt, dass der Junge, den sie liebt, von der rachsüchtigen Feenkönigin mit einem ganz bestimmten Auftrag zu ihr geschickt wurde: Um sie zu töten …
Kommentar:
Diese Geschichte hat (fast) alles, was ein klassisches Märchen ausmacht: einen Kampf zwischen Gut und Böse, einen Helden mit tragischem Schicksal, der gerettet werden muss, übernatürliche Wesen, aufopferungsvolle Helfer und eine große Liebe. Die märchenhaften Züge manifestieren sich aber auch in einem Umgang mit dem Übernatürlichen, der von Beginn an äußerst befremdlich wirkt.
Hauptperson Deirdre – wohlgemerkt im 21. Jh. lebend! – nimmt mit stoischer Gelassenheit die seltsamen Vorgänge und das absonderliche Verhalten ihrer Umgebung zur Kenntnis: Sie wundert sich weder über das Auftauchen eines Jungen aus ihren Träumen noch über voyeuristische sprechende Kaninchen, geschweige denn über ihre eigenen plötzlich aufkeimenden übernatürlichen Fähigkeiten. Auch dass ihre Großmutter undurchsichtige Gespräche mit dem eigentlich fremden Jungen führt und sich überhaupt ihre ganze Familie auf einmal vollkommen merkwürdig verhält, hinterfragt sie ebenso wenig wie die ständigen rätselhaften Bemerkungen ihres neuen Freundes Luke, mit dem sie sich seltsam verbunden fühlt. Sie hat ja schließlich mit ihrer frisch entflammten Liebe wahrlich genug zu tun, da kann sie sich nicht zusätzlich um derartige Abstrusitäten kümmern! Sporadisch aufkeimende Zweifel und Fragen werden von Luke ganz easy zerstreut, etwa mit dem Vorschlag: »Schmoll nicht, sing lieber!« (118). Sorgen wegmuszieren bzw. -singen – wer wollte sich in Anbetracht von Deirdres Ignoranz und Verdrängungstalent darüber noch ernsthaft aufregen?!
Es wird besser, als Deirdre an einem gewissen Punkt der Handlung nicht mehr länger ignorieren kann, was um sie herum vorgeht, und wenigstens in groben Zügen über die Lage aufgeklärt wird. Doch selbst dann ist Mangel an Neugier und ihr nicht vorhandener Drang, näheres zu erfahren und alles verstehen zu wollen, noch vorhanden und nicht nachvollziehbar. Sie scheint ganz nach dem Motto zu handeln: Was ich nicht weiß, betrifft mich auch nicht – ich stolper einfach weiter blauäugig durch die Welt und hoffe drauf, dass meine Freunde, Glück und der Zufall es schon richten werden. Märchenhaft, eben. Vielleicht aber auch einfach Ausdruck des (missglückten) Versuchs der Autorin, die Spannung zu steigern, indem sie den Leser so lange wie möglich im Dunklen tappen lässt.
Da Deirdre so erfolgreich die Realität verdrängt, der Leser das Geschehen aber aus ihrer Perspektive erlebt, erfährt man über das Opfer ihrer Begierde zunächst herzlich wenig. Luke ist gutaussehend, blond, fürsorglich, spielt hinreißend Flöte und schreckt ganz offensichtlich nicht vor kotzenden Mädchen zurück. Da er gerne mal vor sich hinorakelt, mit rätselhaften Bemerkungen verblüfft und immer wieder unvermittelt aus dem Nichts auftaucht, um Deirdre zu retten, wirkt er zwar einigermaßen mysteriös, ist dabei aber nicht wirklich überzeugend. Ansonsten ist er vor allem sprachlich auffällig, wenn er Sätze wie »Weine nicht, hübsches Mädchen« (S. 64) oder »Nun, komm denn, meine frostige Königin« (S. 60) äußert. (Muss ich erwähnen, dass Deirdre sich nicht daran stört, geschweige denn verwundert ist?) Wie man später erfährt, hat Luke einen durchaus interessanten Hintergrund, der auch seine antiquierte Sprache erklärt, leider hat die Autorin aber verpasst, sein Schicksal gut genug auszuarbeiten, sodass auch er letztendlich blass bleibt.
Eine weitere wichtige Person ist James, Deirdres bester Freund. Er ist das genaue Gegenteil von Luke, Typ Klassenkasper, immer nen lässigen Spruch auf den Lippen (der oft nicht wirklich lustig ist). Er wirkt zunächst normal, zuverlässig und bodenständig, offenbart dann aber unvermittelt hellsichtige Fähigkeiten, streckt heroisch böse mächtige Feen nieder und wundert sich ebenso wenig über die seltsamen Vorgänge wie Deirdre selbst. Warum er am Ende in dieser Form mit in die Geschichte gezogen werden muss, erklärt sich mit dem just erschienenen Buch, in dem James zum Protagonisten mutiert.
Die Grundidee von Lament ist nicht sensationell neu, aber so einfach wie gut. Die Geschichte an sich ist faszinierend und hat großes Potenzial, sie ist aber schlicht und ergreifend nicht gut, sondern vollkommen oberflächlich umgesetzt – und zwar nicht nur wegen Deirdres befremdlicher und unglaubwürdiger Ignoranz, sondern auch wegen des Handlungsaufbaus insgesamt. Vieles bleibt im Dunklen, vieles ist nur angedeutet, verworren dargestellt und/oder nicht konsequent zuende gebracht. Regelmäßig sorgen überflüssige Kursivierungen für Verärgerung und Szenen, in denen Deirdre Situationen mit den Augen anderer sieht, für Verwirrung, weil sie so übergangslos ins Geschehen integriert wurden. Zudem spielen sich immer wieder für die Handlung elementare Ding so nebenbei ab, dass sie völlig untergehen; erst später fällt einem auf, dass man offenbar irgendwas verpasst haben muss, das in einem Nebensatz abgehandelt wurde. Ich hab wirklich selten so oft zurückgeblättert und Passagen mehrfach gelesen – und stand am Ende dennoch mit so vielen unbeantworteten Fragen da.
Fazit:
5/15 – Aus der Idee hätte man ein wunderbares Buch machen können, leider ist die Umsetzung ziemlich misslungen. Es passiert zu viel zu schnell, ohne dass man den Sinn, geschweige denn den Gesamtzusammenhang erfassen könnte. Am Ende stehen jede Menge offene Fragen und eine Lösung, die auch nicht gerade dazu beiträgt, einen mit der Geschichte zu versöhnen.
Originaltitel: Evernight
1. Teil der Evernight-Academy-Serie

Inhalt:
An jedem Ort wäre Bianca lieber als an diesem: Das Evernight-Internat ist eine Eliteschule, und die anderen Schüler sind einfach zu perfekt – zu clever, zu schön, zu rücksichtslos. Bianca weiß, dass sie niemals dazugehören wird, und reißt aus. Doch sie soll nicht weit kommen. Noch auf dem Gelände der Schule läuft sie Lucas in die Arme. Der junge Mann ist ebenso ein Einzelgänger wie sie, und er ist anscheinend fest entschlossen, das auch zu bleiben. Bianca merkt sehr schnell, dass es eine besondere Verbindung zwischen ihr und Lucas gibt, eine Anziehungskraft, die jedes normale Maß übersteigt. Doch sie muss auch erkennen, dass Lucas von dunklen Geheimnissen umgeben ist. Von Geheimnissen, die alles in Frage stellen, woran Bianca jemals geglaubt hat …
Kommentar:
Schwierig, »Evernight« zu kommentieren, ohne die zwei Wendungen zu verraten, von denen das Buch lebt, daher fass ich mich kurz. Das Buch erzählt einmal mehr eine Teenie-Geschichte mit Vampir, die auf einem Internat spielt. Die Schule wird – wie es scheint – im Wesentlichen von irgendwie privilegierten Jugendlichen besucht, die die weniger privilegierten Neuen nicht gerade mit Begeisterung aufnehmen. Die Handlung verläuft zunächst ziemlich zäh und man weiß nicht recht, worum es geht und was das alles soll, weil die Autorin vorrangig damit beschäftigt ist, ein Geheimnis daraus zu machen, was in der Evernight Academy los ist. Dass mit dieser Schule irgendwas nicht stimmt, ist offensichtlich, zumal Protagonistin Bianca und einige weitere neue Schüler das Internat mehrfach als unheimlich und einschüchternd bezeichnen. Weshalb dieses Gefühl sie umtreibt, wird leider zu keinem Zeitpunkt deutlich – und was Bianca angeht, macht das ungute Gefühl ohnehin keinen rechten Sinn, wie sich später herausstellt.
Spannung bezieht die Handlung aus der ersten echten Überraschung im Handlungsverlauf, die allerdings zeigt, dass der Leser die ganze Zeit von der Autorin bewusst in die Irre geführt wurde. Der eine oder andere mag das faszinierend und tricky finden, ich konnte solche Kniffe aber noch nie leiden – aber das ist wirklich eine Frage des persönlichen Geschmacks. Dass später eine zweite nicht vorhersehbare Wendung bemüht wird, macht die Sache für mich logischerweise nicht besser. Da das Buch aber wie angesprochen im Wesentlichen von diesen beiden sensationellen Enthüllungen lebt, bleibt für mich nicht mehr viel, was mich begeistern könnte. Probleme mit Eltern, Lehrern und Freunden, Beziehungssorgen und Liebesschwüre von Teenies sind ohnehin nicht (mehr) so wirklich mein Thema; wenn all das dann aber auch noch inhaltlich wie sprachlich oberflächlich und banal präsentiert wird wie hier geschehen, dann reicht das einfach nicht. Hinzu kommt, dass sich die Handlungsmotive der Figuren nicht erschlossen haben und dass ich die Geschichte teils als unlogisch und unausgegoren empfunden habe.
Ein weiteres Manko des Buchs sind die Hauptpersonen Bianca und Lucas. Nicht nur sind ihre Handlungsmotive nicht nachvollziehbar, sie sind auch noch beide ziemlich blass und alles andere als Sympathieträger. Bianca wirkt trotz ihrer 16 Jahre extrem naiv und ist entsprechend begeisterungsfähig; ihre augenblickliche völlige Fixierung auf Lucas ist einigermaßen anstrengend. Da wundert es schon nicht mehr, dass sie Pläne für eine goldene Zukunft schmiedet und Liebes- bzw. Zusammengehörigkeitsbeteuerungen äußert, die bei mir teilweise wirklich Fremdschämen auslösen. Lucas ist nicht ganz so anstrengend, aber leider nicht weniger farblos. Seine versuchte Darstellung als Schläger und Aufrührer einerseits und Biancas Beschützer andererseits ist nur bedingt glaubwürdig, und sein gesamtes Gebahren passt zum Teil überhaupt nicht zu den Enthüllungen des Buches.
Fazit:
6/15 – Nicht ganz so schlimm, wie es (vielleicht) klingt, aber einfach nicht so wirklich mein Thema, um mich gut zu unterhalten. Die Fortsetzung würde ich mir trotz des einigermaßen offenen Endes wohl eher nicht kaufen. Ich sollte vielleicht wirklich aufhören, Young-Adult-Bücher zu lesen. Andererseits: Twilight hat mir schließlich auch gefallen – die Bücher müssen einfach nur was haben!
Also, eigenlich hab ich ja behauptet, Dan Browns »Das verlorene Symbol« würde mich nicht übermäßig interessieren. Ich hab seinerzeit »Illuminati« gelesen, von dem ich trotz hanebüchener Übertreibungen wie dem »Fallschirmflug« begeistert war, und anschließend »Sakrileg«, von dem ich nicht mehr ganz so begeistert war, das ich aber dennoch spannend fand. Mit dem Konsum von »Diabolus« wurde aber Dan Browns Strickmuster allzu offensichtlich, sodass mir die Lust auf die Bücher ein wenig vergangen ist. »26 Euro für ein Dan-Brown-Hardcover geb ich nie im Leben aus«, dachte ich. »Ich kann auf die Taschenbuchausgabe warten.«
Aber jetzt liegt das Hardcover hier, das ich meinem Vater zum Geburtstag gekauft habe – natürlich vollkommen uneigennützig! –, und es ruft: »Bitte, Irina, nimm mich aus der Amazon-Verpackung, entfern die beengende Folie und führ mich meiner Bestimmung zu: Lies mich!«
Mach ich natürlich nicht, ist ja schließlich ein Geschenk; da entfernt man nicht einfach die Folie. Aber bitte … wie soll ich noch über eine Woche der Versuchung widerstehen?!
Zu den legendären Clips »Simon’s Cat«, die inzwischen eine riesige Fangemeinde haben, erscheint jetzt ein Comic bei Random House!

Zum Entstehungshintergrund (Pressetext von Random House):
Mit so einer Erfolgsgeschichte hatte Simon Tofield selbst nicht gerechnet: Eigentlich wollte der Besitzer von drei Katzen – Hugh, Maisie and Jess – nur ein neues Zeichenprogramm testen und zeichnete einen kurzen Animationsfilm über eine anarchisch-eigensinnige Katze. Aus einem Film wurden schnell vier – und durch begeisterte Mund-zu-Mund-Propaganda erreichten die Videos auf YouTube in kürzester Zeit Kultstatus: Über 35 Millionen mal wurden die Videos bereits angeklickt! Heute kennen und lieben Menschen aus aller Welt »Simons Katze«.
Wie erklärt sich Simon Tofield den ungeheueren Erfolg von »Simon’s Cat«? »Katzen sind überall gleich. Ich denke, dass die Verhaltensweisen und Eigenarten, die ich beobachtet und in meinen Zeichnungen festgehalten habe, vielen Menschen bestens vertraut sind.«
Mit seinem ersten Buch beweist Simon Tofield nun, dass seine Katze auch als Comicstrip wunderbar funktioniert und auch auf Papier nichts von ihrem Charme einbüßt.
Ehrlich gesagt, bin ich nicht sicher, ob »Simon’s Cat« als Comic ebenso gut funktioniert wie als Video; ich hab da so meine Zweifel. Ich lass mich aber gerne eines besseren Belehren und werde es testen!
Obwohl ich meinen Blog ja eigentlich Video- bzw. YouTube-frei halten wollte (das verzögert den Seitenaufbau so), mach ich hiermit mal ne Ausnahme für alle, die die Clips noch nicht kennen:
[weiterlesen]
Ich lese jetzt Maggie Stiefvaters »Lamento. Im Bann der Feenkönigin« – und zwar bereits seit drei Tagen; trotzdem bin ich erst auf S. 30. Ich bin noch nicht sicher, ob das am Buch oder an meinem derzeitigen Chaos liegt, schiebe es aber derzeit noch auf die Unruhe in meinem Alltag. Ich werde berichten! ;)
Erster Satz:
Wie lange er sich schon hier festklammerte, wusste er nicht.

Neben dem von vielen Krimifans lang erwarteten neuen Dan Brown sind auch neue Bücher für die Fans von Frauenliteratur aller Art in den Regalen:
Anna Godbersen: Die Prinzessinen von New York 3 – Geheime Liebschaften (OT: The Luxe)
Zwei Monate nach dem dramatischen Wiederauftauchen der totgeglaubten Liz Holland erwartet ganz Manhattan gebannt ihre Rückkehr an die Spitze der feinen Gesellschaft. Doch Liz weigert sich. Ihre Schwester Diana muss alle repräsentativen Auftritte übernehmen und trifft dabei immer wieder auf Henry Schoonmaker – den Mann, den sie liebt und der nun mit einem Diamantring an die intrigante Penelope gefesselt ist …
Michelle Rowen: Immortality Bites 4 – Ein Sarg für zwei (OT: Stakes & Stilettos)
Kein Wunder, dass die gerade erst zur Vampirin gewordene Sarah Dearly gerne ihr normales Leben zurückhätte – denn wer will schon beim Vorstellungsgespräch für einen neuen Job gepfählt werden? Oder mal eben dazu verflucht werden, den Rest seiner Tage von einer Sonnenallergie geplagt zu sein? Und wenn sich zu allem Übel auch noch der Vampir, den Sarah liebt, nicht aus den Fesseln einer seit Jahrhunderten währenden Ehe befreien kann – ja, macht es dann noch Spaß, unsterblich zu sein …?
Jennifer Armintrout: Blutsbande 3 – Asche zu Asche (OT: Ashes to Ashes)
Die Vampire sind alarmiert: Das Orakel hat sich befreit und will gemeinsam mit dem Souleater die Welt ins Chaos stürzen. Können Carrie und Nathan den wahnsinnigen Plan stoppen und so den Untergang der Menschheit verhindern? Ein dramatischer Kampf gegen das Böse beginnt, bei dem Carrie auch ihrem ehemaligen Schöpfer Cyrus wiederbegegnet. Erneut gerät ihr Herz in seinen dunklen Bann, stärker als je zuvor. Und hat Carrie eben noch der Unsterblichkeit ihrer Liebe zu Nathan vertraut, ist sie nun verzweifelt hin- und hergerissen zwischen ihm und Cyrus.
Sandra Henke: Die Maske des Meisters
Enttäuscht von der Liebe flüchtet Claire aus New York zu ihrem Bruder Todd, der als Deputy Sheriff in ihrem Heimatort arbeitet. Aber sie hat eine neue Sehnsucht in ihrem Gepäck mitgebracht: Sie träumt davon, sich einem Mann sexuell zu unterwerfen. Um ihre neue Neigung zu erforschen, geht sie ihrem Wunsch im Internet nach. Sie trifft auf den faszinierenden Vali, der sich dazu bereit erklärt, sie alles über das lustvolle Spiel von Dominanz und Unterwerfung zu lehren. Doch bald ergibt sich eine Verbindung zwischen ihm und dem Entführungsfall, an dem ihr Bruder arbeitet. Und es stellt sich heraus, dass ihr Treffen im Web keineswegs Zufall war. Wer steckt wirklich hinter der Maske ihres Meisters?
Kerstin Dirks: Teuflische Lust
Bei einem Antiquitätenhändler entdeckt die Studentin Alexia eine alte Schatulle, die mit geheimnisvollen Zeichen verziert ist. Als sie die Schatulle zu Hause öffnet, ist sie zu ihrer Enttäuschung leer. Sie ahnt nicht, dass sie in diesem Moment einen unsichtbaren Dämon freigelassen hat – den Gestaltwandler Kendrael, der nach jahrhundertelanger Gefangenschaft nun seinen angestauten Sexhunger befriedigen will …

Veröffentlichungsflut pünktlich zum Start der Buchmesse:
Dan Simmons: Drood (OT: Drood)
London im Juni 1865: Bei einem dramatischen Eisenbahnunglück finden etliche Menschen den Tod. Unter den Überlebenden ist der bedeutendste Schriftsteller seiner Zeit, Charles Dickens. Doch nach diesem Ereignis ist Dickens nicht mehr derselbe: Wie besessen macht er sich auf die Suche nach einem mysteriösen Mann namens Drood. Aber wer oder was ist Drood wirklich? Und kann es sein, dass Charles Dickens in seinen letzten Lebensjahren zum kaltblütigen Mörder wird?
Lisa Lutz: Familie Spellman ermittelt 2 – Die Spy Girls (OT: Curse of the Spellmans)
Die liebenswert schrägen Spellmans betreiben ein Familienbusiness der besonderen Art: eine Privatdetektei. Ihr Handwerk beherrschen sie perfekt – beim Beschatten und Ausspionieren macht ihnen keiner etwas vor. In die Nachbarschaft der Spellmans zieht ein attraktiver Unbekannter, der Isabel sofort ins Auge sticht. Seine Gärtnerleidenschaft erweckt jedoch das Misstrauen der jungen Detektivin. Vier Verhaftungen später – »Betriebsunfälle«, wie sie es nennt – ist Izzy nicht schlauer, aber umso wilder entschlossen, sein Geheimnis zu lüften. Als wenn sie keine anderen Sorgen hätte: Ihr Vater hält die Familie mit einer verspäteten Midlife-Crisis auf Trab, während die Mutter fremden Motorrädern die Reifen aufschlitzt. Auch die kleine Schwester Rae verhält sich eigenartig, sie über fährt »aus Versehen« ihren neuen besten Freund, Inspektor Henry Stone. Viele Verwicklungen und Rätsel umgeben Isabel, doch dank ihrer geschärften Ermittlersinne gelingt es ihr auf recht unkonventionellen Wegen, Licht ins Dunkel zu bringen.
Royce Buckingham: Dämliche Dämonen (OT: Demonkeeper) als Taschenbuchausgabe
Nathan Grimlock hat von seinem Pflegevater eine undankbare Aufgabe geerbt: Er muss ein Haus voller Dämonen hüten und verhindern, dass seine nervtötenden Schützlinge überall Chaos verbreiten – vor allem das TIER, das tief unten im Keller haust, darf auf gar keinen Fall entkommen! Eines Tages jedoch geschieht die Katastrophe: Das TIER bricht aus. Und es hat großen Hunger auf Menschenfleisch. Doch als ob das nicht schon schlimm genug wäre, halten es ein paar der Dämonen für Ehrensache, Nathan zu helfen, das Monster wieder einzufangen – ob ihr Hüter es nun will oder nicht …

Jean Johnson: Die Söhne der Insel (OT: The Sword) als Taschenbuchausgabe
Acht Brüdern aus dem mächtigen Magiergeschlecht der Corvis ist ein schreckliches Schicksal prophezeit, sollten sie jemals der Liebe begegnen. Verbannt leben sie auf der einsamen, sturmumtosten Insel Nightfall, die niemals eine Frau betritt – bis zu jenem Tag als die temperamentvolle Kelly Doyle nach einer Reise durch Zeit und Raum dort landet. Und sofort den ältesten Bruder Saber verzaubert. Erst streiten sich die beiden Hitzköpfe, doch dann folgen Kelly und Saber dem Ruf ihrer Herzen – wild entschlossen, dem unheilvollen Fluch zu trotzen und die Macht des Bösen mit der Kraft der Liebe zu besiegen. Doch der Preis dafür ist hoch – zu hoch?
Sandra Brown: Eisnacht (OT: Chill Factor)
Wie kristallene Nadeln kriecht die Angst Lillys Rücken herab. Nicht vor dem Eissturm, der vor ihrer Berghütte tobt, sondern vor dem Mann, der verletzt und blutig mit ihr auf das Ende des Blizzards wartet. Immer stärker wächst Lillys Verdacht, dass Ben Tierney, dessen Ausstrahlung sie im letzten Sommer zum Schmelzen gebracht hat, ihr jetzt eiskalt den Tod bringt. Inmitten einer Lawine widerstreitender Gefühle muss Lilly entscheiden, ob sie ihrem Verstand oder ihrem Instinkt folgen will …
Suzanne Enoch: Sam Jellicoe 1 – Ein gefährlicher Flirt (OT: Flirting With Danger)
Knisternde Krimispannung mit Samantha Jellicoe, der raffiniertesten Diebin von Palm Beach: Bei einem Auftrag in der Villa des Multimillionärs Richard Addison, in der Sam eine antike Tafel stehlen soll, ereignet sich eine Explosion. Nur um Haaresbreite und durch Sams beherztes Eingreifen überlebt Richard. Sam kann sich allein nicht vom Vorwurf befreien, diesen Anschlag durchgeführt zu haben, und bittet Richard um Hilfe. Und er unterstützt sie tatsächlich, wenn auch nicht ohne Hintergedanken …

Kathryn Caskie: Feathertons 4 – Stürmische Eroberung (OT: Love is in the Heir)
Die hübsche Miss Hannah Chillton ist überzeugt: Zwei Menschen, die füreinander bestimmt sind, erkennen sich auf den ersten Blick. Doch Lord St. Albans verwirrt sie zutiefst: Mal ist er der vollkommene Gentleman und am nächsten Tag ein unerträglich arroganter Schurke. Als hätte sie es mit zwei ganz unterschiedlichen Männern zu tun …
Shirlee Busbee: Sturm der Herzen (OT: Surrender becomes her)
Zehn Jahre nachdem Marcus Sherbrooks Mündel nach Indien durchgebrannt ist, kehrt die schöne Isabel nach England zurück – und weckt unerwartete Gefühle in Marcus. Als Isabel erpresst wird, macht Marcus ihr einen Heiratsantrag, um einen Skandal zu vermeiden, und entfesselt damit eine überwältigende Leidenschaft …
Angie Fox: Demon Slayer 1 – Ein Dämon kommt selten allein (OT: The Accidental Demon Slayer)
Ein Dämon im Bad und eine ausgeflippte Großmutter vor der Tür. Lizzie hatte sich ihren dreißigsten Geburtstag anders vorgestellt. Als dann auch noch ihr hyperaktiver Jack-Russel-Terrier zu ihr spricht, weiß sie nicht, ob sie lachen oder weinen soll. Aber zu beidem bleibt sowieso keine Zeit, denn ihre Oma entführt sie kurzerhand auf ihrer pinkfarbenen Harley. Schließlich hat Lizzie ein ihr bislang verborgenes Talent, mit dem sie zur Feindin eines jeden Dämonen wird. Auch der attraktive Dimitri hat das erkannt. Doch schon bald braucht er Lizzie nicht nur dazu, Dämonen zu vertreiben …
Oder zumindest von der Werbung! Wie lange will Amazon.de eigentlich noch diese riesige Kindle-Werbung auf der Startseite schalten? Es nervt!
(Musste mal raus.)
EDITIERT – Ein paar Stunden später: Vielleicht hätte ich eher rumnölen sollen, die Werbung ist weg! ;)
OT: The Wednesday Letters

Inhalt:
Innerhalb einer einzigen schicksalsschweren Nacht sterben Jack und Laurel, die seit fast vierzig Jahren glücklich verheiratet waren. Schweren Herzens finden sich ihre drei Kinder zusammen, um die Begräbnisfeierlichkeiten zu organisieren. Jeder hat sein eigenes Problem im Gepäck: Matthews Ehe ist ungewollt kinderlos und entsprechend angespannt. Samantha wiederum ist bereits geschieden und muss sich als alleinerziehende Mutter durchkämpfen. Und Malcolm ist um seiner Jugendliebe willen mit dem Gesetz in Konflikt geraten und bereits vor Jahren in Brasilien untergetaucht.
Im Keller ihres Elternhauses stoßen die drei unvermutet auf einen Schatz: kistenweise Briefe des Vaters an die Mutter, die er ihr jahrzehntelang jeden Mittwoch geschrieben hat. Sie bieten wunderbar romantische Liebeserklärungen an seine Frau und zugleich eine rührende Geschichte der Familie. Die Lektüre ist zunächst enorm tröstlich. Doch dann taucht ein Brief auf, der die Familie in ihren Grundfesten erschüttert und eines der Kinder in den Abgrund zu stoßen droht.
Kommentar:
Dreh- und Angelpunkt der Geschichte sind die Briefe von Laurel und Jack Cooper, die ihre Kinder im Keller finden, als sie zur Beerdigung in der Frühstückspension ihrer Eltern zusammentreffen; sie sind Aufhänger, um die Familiengeschichte der Coopers zu erzählen. Die eigentlichen Briefe nehmen dabei allerdings weit weniger Raum ein als erwartet, denn die Aufarbeitung der Inhalte und der Vergangenheit findet naturgemäß in der Gegenwart statt; zudem liegt ein zweiter Schwerpunkt des Buches auf der Geschichte des Sohnes Malcolm.
Eine tolle Idee, den Kindern die eigene Lebensgeschichte in Briefform zu hinterlassen? Ja, eine wunderbare Idee, dachte ich zunächst, doch nach der Lektüre des Buches muss ich sagen: Nein, eine bescheuerte Idee – zumindest, wenn die Briefe wie in diesem Fall Enthüllungen enthalten, die so viele Fragen aufwerfen und Ungewissheiten verursachen und ein Leben verändern können. Es muss ein Albtraum für ein Kind sein, nach dem Tod der Eltern auf ein Familiengeheimnis dieser Tragweite gestoßen zu werden, zu dem einem niemand mehr Erkärungen liefern und Fragen beantworten kann, um den Schmerz und das Entsetzen zu lindern. Besser nimmt man Geheimnisse dieser Art mit ins Grab, als seine Kinder damit allein zu lassen.
Abgesehen von den Briefen, die sich um besagtes Familiengeheimnis drehen, gibt es natürlich noch eine Reihe weiterer Schreiben von Jack, die Liebeserklärungen in verschiedenster Gestalt enthalten, Erlebnisse mit den Kindern aufarbeiten, Berichte zum Zeitgeschehen liefern und gemeinsame Unternehmungen der Eheleute schildern. Diese sind teils humorvoll, teils sehr gefühlvoll, teils aber auch vollkommen belanglos. Dass nicht jeder von Jacks im Laufe vieler Jahre geschriebener Briefe gehaltvoll sein kann, ist nur natürlich – da sie aber ohnehin sehr selektiv gezeigt werden, ist die Auswahl solch unbedeutender Episoden unverständlich. Darüber hinaus ist es dem Aufbau der Geschichte nicht zuträglich, dass die Mittwochsbriefe, die einen Zeitraum von mehreren Jahrzehnten umfassen, unsortiert präsentiert werden und damit thematisch extrem springen. Dadurch löst sich die aufgebauten Spannung immer wieder in Nichts auf. Auch erzählerisch krankt es an manchen Stellen, etwa beim Bericht über Laurels und Jacks Einschleichen bei Elvis und Priscilla Presley in Graceland. Jack arbeitet diesen gemeinsamen Tag in einem seiner Briefe an seiner Frau auf, erklärt in allen Einzelheiten, wie sich alles abgespielt hat – als wäre sie nicht dabei gewesen. War sie aber, und Jacks vorweggeschickte Begründung, er schreibe diesen Brief so detailliert, damit sie später ihre Erinnerungslücken füllen können, ist alles andere als glaubwürdig und stimmig.
Die gegenwärtige Geschichte dreht sich zu weiten Teilen um Sohn Malcolm, der schwierig und aggressiv ist, immer noch seiner Jugendliebe Rain nachtrauert und alles andere als charakterlich gefestigt erscheint. Dass ausgerechnet der unsichere Malcolm von den Enthüllungen in den Briefen betroffen ist, ist nur logisch; seine Reaktion darauf erscheint dennoch überzogen. Überhaupt sind eigentlich die meisten aktuellen Entwicklungen rund um die ganze Familie inklusive der Auflösung des Familiengeheimnisses einfach eine Nummer zu dick aufgetragen: Da taucht der ehemals alkoholkrankte Bruder des Verstorbenen mit einer tränenrührenden Geschichte im Gepäck wieder auf und wird umgehend in die Familie integriert, ein Verschwörer und ein Hüter eines langjährigen Geheimnisses müssen endlich ihr Gewissen erleichtern und am Ende finden alle unvermittelt ihr Glück. Das war selbst mir als heilloser Romantikerin zu viel von »Alles ist gut«. Ebenfalls zu viel war mir die Bedeutsamkeit und Allgegenwärtigkeit Gottes: Gott hat es so gewollt, Gott gibt die Kraft, alles zu ertragen und verzeihen, Gott wird es schon richten, Gott schenkt uns das ewige Leben und im Himmel werden wir uns alle wiedersehen und für immer zusammen und glücklich sein. Mit dieser Art von Religiosität, mehr oder weniger deutlich vorgetragen, kann ich wenig anfangen.
Eine Erwähnung wert ist noch der zweite Epiolog: ein »handschriftlicher« Brief, der in einem hinten im Buch eingeklebten Kuvert steckt. Sehr hübsch und sehr passend – aber inhaltlich eine Enttäuschung. Der Brief von Malcolm an seine Frau ist kitschig, unnötig theatralisch, bringt nichts Neues oder Überraschendes und ist damit mehr als verzichtbar. Wieder einmal hat es der Autor verpasst, etwas Großes aus einer tollen Idee zu machen.
Fazit:
8/15 – Das Buch hat mich zwar von Beginn an in seinen Bann geschlagen, aber dennoch enttäuscht zurückgelassen. Es ist stellenweise sehr aufwühlend, rührend und trotz aller Kritikpunkte unterhaltsam, aber es fehlt ihm die Tiefe. Am Ende hatte ich das Gefühl, dass man die wunderbare Idee viel, viel besser hätte umsetzen können, und dass das große Potenzial zu weiten Teilen ungenutzt blieb, weil zu sehr auf Kitsch und überhöhte Dramatik gesetzt wurde.
Ich hab endlich mal wieder nen Schmachtfetzen aus dem Bücherberge-Regal gezogen, diesmal von Jane Feather. Blöderweise ist es nicht so schrecklich wie erwartet, weswegen ich ihn nicht nach 50 Seiten aussortieren, sondern weiterlesen werde! *augenroll*
Erster Satz:
»Hier, Miss Prue.«

|
Neueste Kommentare