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Da wir keine Lust hatten, uns an Halloween unter die Hexen, Geister, Gespenster und Zombies auf den Straßen und in den Kneipen zu mischen, wollten wir zu Hause ein bisschen auf Grusel machen. Also haben wir die Lavalampen angeschmissen, die Kürbisfratze mit einer Kerze versehen und alle anderen Lichtquellen ausgestellt, um in schauriger Umgebung endlich »Die Frau in Schwarz« nach dem Buch von Susann Hill zu schauen.
Die erste Viertelstunde fand ich ausgesprochen faszinierend. Das seltsame Verhalten der Dorfbewohner verheißt schnell Böses, und es entwickelt sich eine düstere, höchst beklemmende Stimmung. Die Spannung nimmt schnell zu: ein Schatten hier, schlurfende Schritte da, ein mysteriöses Rascheln dort; dazu Schockmomente und passend eingesetzte unheilvolle Musik, die die Nerven zusätzlich reizt. Grusel in Reinform. Perfekt.
Aber nicht für mich. Denn kaum musste der Anwalt Arthur Kipps (Daniel Radcliffe, den ich zwar sehr jung für die Rolle finde, der mir aber trotzdem gut gefallen hat) das erste Mal im Haus übernachten und war mit der vollen Gruseldosis konfrontiert, wurde es leider zu viel für meine schwachen Nerven. Das Ende vom Lied: Mein unbezahlbares Stoffschaf (das übrigens passenderweise Zombie heißt) musste sich nützlich machen und als Sichtschutz herhalten, sobald es gruselig zu werden drohte und die Gefahr bestand, dass irgendwo eine unheimliche Fratze auftauchen könnte.
Mein völlig spannungsresistenter Mann hatte auch keine rechte Freunde – das lag allerdings nicht am Film, sondern daran, dass ich – das Stoffschaf schützend vor mich haltend und maximal daran vorbeischielend – alle zwei Minuten gefragt habe: »Was passiert denn gerade?« »War das jetzt das Kind von XY?« »Was war?« Ich glaube, er wird nie wieder nen Gruselfilm mit mir schauen. Mein Bedarf ist allerdings auch erst mal wieder gedeckt für die nächsten zehn Jahre. Mindestens. Ich bin einfach nicht gruseltauglich.
(Sonst war der Film aber gut – soweit ich das beurteilen kann! :D)
Bücher, Buchankündigungen und Autoren
Joanne K. Rowling erwägt, die Potter-Bücher noch mal zu überarbeiten und neu auf den Markt zu bringen, weil sie für einige Bücher zu wenig Zeit gehabt hätte. (Pfffff!)
Nächstes Jahr wird es eine Psy-Changeling Collection von Nalini Singh geben.
Carlsen hat die erste E-Book-Teenie-Soap gestartet.
David Levithan war bei den Mundie Moms im Video-Interview.
Julie James verrät fünf lustige Dinge über »About that Night«
Olivia Cunning hat ein Interview bei »Under the Covers« gegeben. Dort gibts auch die (m.W.) erste Rezension zu »Double Time« (3.5 Federn).
Carlsen geht gegen die Raubkopierer von »Ein plötzlicher Todesfall« vor.
Nora Melling hat News zum dritten Teil von »Schattenblüte« gepostet.
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Ihr Lieben,
wie ihr wohl gemerkt habt, ist es in letzter Zeit relativ ruhig hier geworden. Beruflicher Stress, jede Menge private Termine sowie ein paar gesundheitliche Problemchen haben mich lahmgelegt und meine Lust aufs Bloggen ist gesunken und gesunken und gesunken. Das liegt zum einen daran, dass ich gar nicht wirklich zum Lesen komme und dementsprechend auch nicht recht motiviert bin, mich mit buchigen Themen zu befassen. Zum anderen kann und will ich meine knappe Freizeit nicht weiterhin in so hohem Maße in den Blog stecken, der ja letztendlich nur ein Hobby ist und von ein paar Euro durchs Partnerprogramm und einem Rezensionsexemplar alle Himmeljahre mal nichts einbringt.
Ich werde den Blog nicht schließen, aber ich werde den Output im Vergleich zu früher deutlich drosseln. Darüber hinaus will ich nur noch Bloggen, wenn ich Lust und Zeit und was zu sagen habe, d.h. ich werde mich nicht länger mit einer Vielzahl zeitintensiver regelmäßiger Features belasten, die mir den Spaß am Bloggen endgültig nehmen. Deshalb muss neben [Cover Weekly] und der [Buchbeichte] leider die allseits beliebte Rubrik [Druckfrisch] bis auf Weiteres dran glauben, zumindest in der bisherigen Form. Bestimmt werd ich hin und wieder ein paar druckfrische Highlights sowie die eine oder andere interessante Vorankündigung posten, aber um die 200 Bücher im Monat werde ich definitiv nicht mehr vorstellen – diese Rubrik ist einfach zu groß geworden, um sie neben allem anderen zu bewältigen. Die [Buchsplitter] werde ich erst mal weiterführen – mit einem regelmäßigen Feature kann ich wohl umgehen. Ich hoffe, dass durch diese Maßnahmen die Lust am Bloggen irgendwann zurückkehrt, die mir gerade fast gänzlich abhanden gekommen ist.
Mir ist natürlich klar, dass mich vor allem die Einstellung von [Druckfrisch] jede Menge User und noch mehr Klicks kosten wird, aber das ist mir ehrlich gesagt egal, denn der Blog darf nicht weiterhin eine solche Belastung sein, wie er es in letzter Zeit war. Ich hoffe, dass ein paar von euch mich trotzdem weiterhin besuchen und ein paar Kommentare dalassen. Und vielleicht starte ich ja auch zu ganz neuen Höhen, wenn ich erst mal einen Teil des Ballasts abgeworfen habe! ;)
Abschließend noch meine klägliche Leseliste für den Oktober:
Ausgelesen:
• Kat Kacvinsky: Dylan und Gray – 15/15 (Rezension)
• Kat Kacvinsky: Second Chance – 11/15
• Jennifer Ashley: Kein Lord wie jeder andere – 8/15 (Rezension folgt)
Angelesen:
• E.L. James: Shades of Grey 1 – Geheimes Verlangen
• Winifred Watson: Miss Pettigrews großer Tag
Bücher, Buchankündigungen und Autoren
Der Verkauf von »Shades of Grey 3. Befreite Lust« ist vorgezogen worden.
Neil Gaiman veröffentlicht ein Wohltätigkeits-Audiobook.
Außerdem lesen Gaiman und andere Autoren sein Buch »Coraline«.
Anne Bishop wendt sich dem Urban-Fantasy-Genre zu.
Lyx hat ein Video mit Nalini Singh veröffentlicht.
Joanne K. Rowling hat ein 1-stündiges Interview gegeben.
Maggie Stiefvater über die Mercy-Falls-Bücher und über Mädchen.
Jill Shalvis und Kristan Higgins kaspern wieder.
Ilona Andrews schreibt eine Urban-Fantasy-Serie im Web.
Olivia Cunning hat den Klappentext zu »Take Me« veröffentlicht. (Und das E-Book gibts jetzt auch zu kaufen. Danke für den Hinweis, Camie!)
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Bücher, Buchankündigungen und Autoren
J.R. Wards »Lover at Last« hat einen Klappentext.
Der Buchtrailer zu Philip Pullmans »Fairy Tales from the Brothers Grimm« ist raus.
Suzanne Brockmanns »Troubleshooters« erhalten ein Spin-off.
Die Grafit-Gesellschafterin Ulrike Rodi über »das schwierige Geschäft mit Spannungsliteratur«.
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Wie in der Rezension angekündigt, folgt heute eine Gegenüberstellung des englischen Originaltextes von »Reckless« und der deutschen Übersetzung »Das Ende der Keuschheut«. Man erlaube mir die Anmerkung, dass es angesichts solcher Übersetzungen m.E. kein Wunder ist, dass die jungen Historical-Romance-Leserinnen vom Aussterben bedroht sind – dieses schwülstige Zeug will doch kein junger Mensch lesen! Warum nur hält man es für nötig, bei Historicals jede Menge geschwollenen Unsinn hinzuzudichten und den Text dermaßen zu verändern?!
Übersetzung | Original |
„Das dürfen Sie nicht …“, stammelte sie schwach und blickte bestürzt auf seinen Schopf zwischen ihren gespreizten Beinen.
Er sah zu ihr auf, in seinen Augen tanzten glühende Funken. „Gefällt es dir nicht?“
Ein Beben ging durch ihren schlanken Körper. Alles in ihr fieberte nach der Liebkosung seiner Zunge. Aber es war falsch, es war unzüchtig, anstößig. „Nein“, hauchte sie tonlos.
„Lügnerin!“ Er widmete sich ihr wieder mit Hingabe, ließ seine Zunge über ihr zartes Fleisch gleiten, und sie stöhnte vor Wollust. Mit geschickten Fingern teilte er die geheimen Blütenblätter ihrer Weiblichkeit. Er fand die gesuchte Stelle, und ihr war, als durchzucke sie ein greller Blitz, als er sie dort mit der Zunge berührte. Sie schloss die Augen.
Unendlich befremdliche, geheimnisvolle und machtvolle Empfindungen durchströmten sie. Und als er einen Finger in ihren Schoß tauchte, bäumte sie sich wieder auf, angespannt wie eine Bogensehne. Er zog seinen Finger zurück, und sie stöhnte auf vor Enttäuschung. Dann tauchte er zwei Finger in sie, weitete sie, füllte sie aus, und sie sehnte sich nach mehr, wollte ihn vollständig in sich aufnehmen, lechzte danach, ihn ganz in sich zu spüren. Wieso trieb er dieses sündige Spiel mit ihr? Wieso macht er nicht das, was Männer mit Frauen machten? Was hatte er mit ihr vor?
Eine heiße Flutwelle erfasste sie, schwappte über sie hinweg, sprühende Funken zerstoben hinter ihren geschlossenen Augen, kehlige Laute entrangen sich ihr. Als die nächste Woge über ihr hereinbrach, presste sie sich gegen seine kreisenden Finger, wollte mehr, immer mehr.
[…]
Sie hätte sich nicht um alles in der Welt dagegen wehren können, genauso wenig, wie sie ihrem Herzschlag hätte gebieten können, stillzustehen. Er knabberte unendlich zart an ihrer geheimsten Stelle, und dann schrie Charlotte ihre Lust hinaus, warf den Kopf von einer Seite zur anderen, ohne ihren Erschütterungen Einhalt bieten zu können.
Gnadenlos setzte er seine Liebesfolter fort.
(S. 118f.) | „You shouldn’t.“ she said weakly, looking down at his golden hair.
He glanced up at her, a glint in his eyes. „Don’t you like it?“
She was quivering, wanting his tongue again, wanting him to continue what he started. But it was wrong. Indecent. „No“, she said weakly.
„Liar.“ He put his mouth back again, sliding his tongue against her most private places, and she let out a soft moan of pleasure. He was using his hands now, spreading apart the secret folds, and his tongue caught something that sent a bolt through her.
This was nothing she’d ever witnessed in a barnyard. This was new and mysterious and dangerously powerful, and when he slid one long finger inside her she arched off the bed. He withdraw it, and she let out a cry of distress, only to have him push two fingers inside her, stretching her, filling her, and she wanted more, she wanted him. She wanted what she knew was supposed to go there. Why was he playing with her, why didn’t he do what men and women do? What was he–
A rush of feeling swept over her, sparks dancing across her skin, and she let out a small shriek. And then another, as a second wave hit her, and she pushed down against his fingers, needing more.
[…]
She could no more deny him than keep her heart from beating. She felt his teeth, and this time she screamed, throwing her head to one side to try to stifle the sounds.
He war merciless.
(S. 148f.) |
Quellen:
Deutscher Titel: Das Ende der Keuschheit
House of Rohan, #02
Klappentext (Cora-Ausgabe):
»Montague House« – nur flüsternd spricht man in Charlottes Kreis über das Haus der Sünde. Es heißt, dass dort ein Geheimbund zügellosen Sinnesfreuden nachgeht. Ein Ort, den jede keusche junge Dame meiden sollte! Doch Charlotte beschließt, sich einzuschleichen, um Beweismittel gegen die „Gentlemen“ zu sammeln. Kaum betritt sie Montague House, begegnet ihr Adrian Rohan. Mit dem Aussehen eines jungen Gottes und dem verführerischen Charme des Teufels weckt er in dem hübschen Blaustrumpf nie gekannte Gelüste. Er macht Charlotte ein schamloses Angebot! Und heiß steigt ihr das Blut in die Wangen, als sie bebend der Erfüllung entgegenfiebert …
Klappentext (Originalausgabe):
Adrian Alistair Rohan lost his faith, and now, a dedicated member of the depraved Heavenly Host, he loses himself in his only pleasure: the seduction and debauchery of beautiful women. Rich, charming and devastatingly skilled in the arts of love, he never fails in his conquests… until Charlotte Spenser.
Charlotte is facing a desolate, passionless future, none of which matters to Adrian, who imagines her a toy until better prey arrives. But beneath her drab exterior, Charlotte is a woman as enchanting as she is brilliant and, lured into Adrian’s world, soon she becomes the seducer, and he the seduced…
Kommentar:
Das Buch steht in der englischen Ausgabe schon länger auf meiner »Bald lesen!«-Liste, weil mir Band 1 ziemlich gut gefallen hat. Im Urlaub ist mir jetzt die deutsche Cora-Ausgabe in die Finger gefallen, die meine Mutter dort gelassen hat, und ich hab sie mir spontan gegriffen.
Was keine so gute Idee war.
Nach 100 Seiten hatte ich die Nase endgültig gestrichen voll von diesem schwülstigen Unsinn, vom heiseren Schluchzen und bebenden Juchzen und den wollüstigen Seufzern und den zittrigen Wonneschauern und mitreißenden Wogen. Argh!!! Ich kann diese geschwollenen Cora-Übersetzungen, von denen zudem eine wie die andere klingt, sodass jedweder individuelle Stil plattgemacht wird, einfach nicht mehr ertragen. (Das fängt übrigens schon beim Klappentext an, wie man oben sehen kann.) Da ich aber immerhin schon ein Drittel des Buches gelesen hatte, wollte ich dann auch wissen, wie es weitergeht, und dank Internet konnte ich mir auf die Schnelle die englische E-Book-Version runterladen. Ist zwar schade ums Geld, wenn man bedenkt, dass die englische Ausgabe zu Hause im Regal steht, aber ich wollte JETZT wissen, wie es weitergeht, nicht erst in zwei Wochen.
Und siehe da, im Original von »gschwülstigem Gsabber« kaum eine Spur, es eröffneten sich völlig neue Perspektiven. Leider konnte aber auch das das Buch nicht mehr retten. Mir war der Roman – auch im Vergleich zum eher düsteren Band 1 der Serie – deutlich zu heiter und zu oberflächlich. Es ging für meinen Geschmack viel zu sehr um Sex und mehr oder weniger humorvolle Wortgeplänkel, während Gefühle Nebensache waren. Ich konnte einfach keine Verbindung zu den Helden kriegen, insofern hat mich ihr Schicksal auch nicht besonders interessiert. Die Intrige, der sich die Protagonisten ausgesetzt gesehen haben, war in dieser lapidaren Form der Ausarbeitung ziemlich verschenkt, und gleiches gilt für die zweite Liebesgeschichte in der Nebenhandlung, obwohl die sogar mit deutlich faszinierenderen Figuren besetzt war.
Vielleicht hat mich der deutsche Einstieg in die falsche Stimmung gebracht, aber was auch immer der Grund war: Der zweite Teil der »House of Rohan«-Serie konnte mich nicht so ganz überzeugen. Am Ende dieses Buches steht in jedem Fall mal wieder die Erkenntnis, von Cora-Übersetzungen die Finger zu lassen. Dazu werde ich morgen aber noch ein gesondertes Posting veröffentlichen.
7 Punkte
Serieninfo:
.5 The Wicked House of Rohan (Prequel)
01 Ruthless | Paris – Stadt der Sünde (Rezension)
02 Reckless | Das Ende der Keuschheut
03 Breathless
04 Shameless
Diesen Monat sind die Verlage ziemlich früh dran mit ihren Novitäten – ob das wohl an der Buchmesse liegt?! ;)
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Neue Cover/Cover-Releases
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Bücher, Buchankündigungen und Autoren
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Jörg Kachelmanns Buch wird darf wegen einer einstweiligen Verfügung nicht ausgeliefert werden. Der Verlag arbeitet an einer korrigierten Fassung.
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