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Originaltitel: The Bride Hunt
Duncan Sisters, Book 2

Inhalt:
Die drei adligen Schwestern Prudence, Constance und Chastity, Herausgeberinnen des Suffragettenmagazins »The Mayfair Lady«, bezichtigen in ihrem Blatt Lord Barcley des sexuellen Missbrauchs seiner weiblichen Angestellten sowie betrügerischer finanzieller Machenschaften. Als ihnen daraufhin eine Verleumdungsklage ins Haus flattert, ist die Sorge groß, denn hieb- und stichfeste Beweise für ihre Anschuldigungen haben sie nicht. In ihrer Verzweiflung wenden sie sich an den Anwalt Sir Gideon Malvern, der für seine außerordentlichen Fähigkeiten im Gerichtssaal gerühmt wird und im Ruf steht, auch schwierige Fälle gewinnen zu können. Obwohl er den Fall der Schwestern für ziemlich aussichtslos hält, lässt er sich von Prudence überzeugen, ihn trotzdem anzunehmen, denn die rothaarige Schönheit hat auch sein privates Interesse geweckt …
Kommentar:
»Die perfekte Braut« ist zwar der zweite Teil einer Trilogie um drei Schwestern, kann aber problemlos ohne Kenntnis des ersten Bandes gelesen werden, in dem die älteste Schwester Constance unter die Haube kommt. Diesmal wird die vernünftige Prudence an den Mann gebracht: an den reichen Anwalt Sir Gideon, der die Verleumdungsklage abschmettern soll. Doch die Vorzeichen stehen alles andere als gut, denn Gideon hält die Lord Barcleys Klage für gerechtfertigt und empört sich in typisch männlicher Manier über die vermeintlich haltlosen Anschuldigungen. Nur weil Prudence sein privates Interesse weckt und es außerdem schafft, ihn bei seiner Ehre zu packen, übernimmt er schließlich den Fall mit dem Ziel, nicht nur die Verleumdungsklage abzuwenden, sondern darüber hinaus eine Schadensersatzklage gegen Lord Barclay anzustrengen. Als Honorar dafür verlangt er die Anwaltskosten und sowie 80 Prozent der Schadensersatzsumme. Die praktisch veranlagte Prudence, die auf jeden Cent angewiesen ist, um den Lebensunterhalt der verarmten Familie zu bestreiten, ist von der 80:20-Regelung alles andere als begeistert und setzt nach einigen Diskussionen ihren Gegenvorschlag durch: Die Schwestern, die ganz nebenbei eine Kontaktservice betreiben, dürfen versuchen, eine Frau für den geschiedenen Anwalt zu finden. Gelingt ihnen dies, erhalten sie die komplette Schadensersatzsumme; haben sie keinen Erfolg, erhält der Anwalt seine 80 Prozent. Obwohl der Anwalt gar keine Frau sucht, lässt er sich auf diesen absurden Vorschlag ein.
Kaum sind damit die Rahmenbedingungen für den Roman geschaffen, macht sich Langeweile breit. Der Fall wird in allen möglichen Gesprächskonstellationen immer wieder durchgekaut (Prudence mit Gideon, Prudence mit der jüngeren Schwester Chastity, Prudence mit der älteren Schwester Constanze, Prudence mit beiden Schwestern, Prudence mit beiden Schwestern und dem Schwager usw.), darüber hinaus verbringt Prudence natürlich jede Menge Zeit damit, in jedem passenden und unpassenden Moment Gideon mit trampeligen Fragen bzgl. Ex- sowie seiner Wunschgattin zur Weißglut zu bringen; nicht mal nach einer gemeinsam verbrachten heißen Nacht kann sie es lassen. Warum sollte sie auch, sie beharrt ja darauf, kein Interesse an Gideon zu haben – außer vielleicht sexuell. Komischerweise gefällt es ihr dennoch nicht besonders, als die Ex-Frau ihres Liebhabers unvermittelt ins Haus schneit. Überhaupt wird es an dieser Stelle ziemlich abstrus, denn zunächst überredet Prudence den unwilligen Gideon, seiner armen Ex-Frau Quartier zu gewähren; kaum hat sie ihn davon überzeugt, beendet sie die Affäre aber mit der Begründung, dass man ja nun nicht einfach so weitermachen könne wie bisher, wo seine Ex-Frau im Haus lebt. Dieser Kniff soll wohl die Spannung und Dramatik kurz vor Ende noch mal anheben!
Jane Feather erzählt extrem weitschweifig und detailverliebt. Man wird den Eindruck nicht los, dass sie sich wahnsinnig viel Wissen über die spätviktorianische Zeit angelesen hat, dieses aber auch unbedingt loswerden muss. Da werden gerne auch mal gleich drei für ein Rendezvous zur Auswahl stehende Kleider hinsichtlich Farbe, Material, Schnitt, Spitze, Knöpfe bis ins letzte Detail beschrieben, ebenso wie Speisen und deren Geschmack, Menüs und Zubereitungen. Banalitäten wie z.B. dem Tranchiervorgang oder dem sorgfältigen Entkorken einer Weinflasche wird dabei ausreichend – um nicht zu sagen: mehr als genug! – Platz eingeräumt. Hinzu kommt sinnloses ausuferndes Namedropping berühmter zeitgenössischer Autoren (inklusive zahlreicher Zitate, die unsere schlaue Heldin selbstverständlich aus dem FF kennt) sowie einer Vielzahl von Weinensorten, von denen ich noch nie gehört habe.
Ganz ehrlich: Ich finde es toll und wichtig und richtig, dass sich auch Autorinnen »seichter« historischer Liebesromane mit der Zeit, über die sie schreiben, ernsthaft auseinandersetzen, aber dieses Hintergrundwissen sollte eher dazu dienen, den Zeitgeist zu verstehen und einzufangen – und nicht auf Teufel komm raus weitervermittelt werden. Feathers Vorgehen wirkt einfach wahnsinnnig bemüht. Im Zusammenhang mit dem korrekten historischen Kontext frage ich mich außerdem, wie wahrscheinlich es ist, dass Prudence ohne »Not« und nicht mal aus Liebe, sondern aus reiner sexueller Neugierde ihre Jungfräulichkeit geopfert hat. Frauenrechtlerin hin oder her, sie ist eine Adlige im ausgehenden 19. Jahrhundert; ein potentieller Ehemann hätte das in dieser Zeit kaum mit Begeisterung aufgenommen.
Die Übersetzung von Anke Koerten wirkt teils holprig, etwas antiquiert und hat mich mehrfach stutzen und so manch einen Satz zweimal lesen lassen. Für die blumig-metaphorische Vergleiche bei den Liebesszenen muss man aber wohl die Autorin selbst verantwortlich machen – einmal mehr begegnet uns z.B. die immer wieder bemühte Woge der Lust, die im Innern unserer liberalen Heldin zu einem Brecher (!) anschwillt, sich überschlägt und schließlich ausläuft. Fällt denen nicht mal was Neues ein?
Fazit:
5/15 – Ein sehr durchschnittliches Buch, das so austauschbar und unbedeutend ist, dass ich bereits nach zwei Tagen nicht mehr wusste, was eigentlich passiert ist und fürs Schreiben des Kommentars noch mal reinlesen musste.
Bin die Tage beim Zappen zufällig bei Premiere Sky über den Film »Ist sie nicht wunderbar?« gestolpert, einer meiner allerliebsten Lieblingsfilme in den 1980er-Jahren.
Inhalt:
Der 18jährige Keith (Eric Stoltz) veknallt sich auf der Highschool in die viel umschwärmte Amanda (Lea Thompson), die jedoch leider schon in festen Händen ist. Ausgerechnet in den widerlichen Hardy (Craig Sheffer), einem Sohn aus reichem Haus, hat sie sich verliebt. Für Keith, der gerne Maler werden möchte und nebenher an einer Tankstelle jobbt, gibt es nur noch einen Traum: Einen Abend mit Amanda zu verbringen. Seinen Frust wird Keith bei der jungenhaften Watts (Mary Stuart Masterson) los, die für ihn mehr ein Kumpel ist. Watts allerdings ist in Keith verliebt. Keith schafft es tatsächlich, Amanda einzuladen und plündert sein Sparkonto um diesen Abend unvergeßlich zu machen. Aber dann entwickeln sich die Ereignisse ganz anders…

Typische Teenie-Film-Handlung eigentlich, wie man es halt aus Zeiten gewohnt war, wo Vampire und Werwölfe noch in ihren Rückzugsgebieten schnarchten und nicht die Leinwände bevölkerten: Uncooler armer Junger verknallt sich in wunderschönes reiches Mädchen (wobei die Geschlechter natürlich austauschbar sind: Auch das Mädchen kann uncool und der Junge hip sein). Üblicherweise kriegt der Außenseiter die Frau seines Herzens am Ende doch, weil Highschool-Königinnen nämlich gar nicht so oberflächlich sind, wie man es von ihnen erwartet und weil wahre Liebe keine Standesgrenzen kennt. Nicht so hier – was auch der Grund dafür ist, warum dieser Film damals besonders gut bei uns Gymnasium-Rebellinnen ankam: In »Ist sie nicht wunderbar« kann der Außenseiter die Traumfrau zwar auch haben, er will sie dann aber doch nicht, sondern nimmt stattdessen schlauerweise lieber die (für damalige Verhältnisse fast schon) abgefahrene Watts. Das war überraschend und echt mal was anderes!
Producer des Films ist John Hughes, der in den 80ern außerdem für Kultstreifen wie »The Breakfast Club« (1985, mit einem anbetungswürdigen Judd Nelson als Rebell) und »Pretty in Pink« (1986, mit einer hinreißenden Molly Ringwald) verantwortlich war – beides Filme, die ich damals ebenfalls geliebt habe. »Pretty in Pink« hab ich sogar just bei Tauschticket ergattert, allerdings bislang noch nicht angesehen. Ich trau mich jetzt auch nicht mehr so recht, denn ich fürchte, der Schmachtfetzen könnte mir nicht mehr gefallen.
Damit bin ich auch endlich beim eigentlichen Grund des Beitrags: Wie ich bitter enttäuscht feststellen musste, ist »Ist sie nicht wunderbar?« heute einfach nicht mehr erträglich. Nicht nur kann man die Schauspieler in ihren schauderhaften 80er-Klamotten nicht mehr anschauen, sondern Keith und Amanda stellen außerdem fast die ganze Zeit den immergleichen dümmlich-schmachtenden maskenhaften Gesichtsaudruck zur Schau – und überhaupt: Wie man Lea Thompson als hübsches Mädchen casten konnte, war mir zwar schon damals ein Rätsel, heute finde ich sie aber noch schlimmer als früher; sie versprüht so ein Dorfschönheit-Flair. Darüber hinaus führt man peinliche Dialoge, begreift selbst die offensichtlichsten Tatsachen nicht und versaut sich das große alles überstrahlende Rendezvous dadurch, dass man – trotz aller romantischer Vorbereitungen – gegenseitig die Fehler aufrollt und zwischen leidlich leidenschaftlichen Küssen darüber diskutiert, wer hier wen benutzt. Einfach hohl. Kein Wunder, dass das nix wird zwischen Amanda und Keith!
Und so steh ich hier mit der Frage: Was fand ich nur damals so toll an diesem Film? Wahrscheinlich Watts (Mary Stuart Masterson), der ich heute aber was besseres als diesen rothaarigen Waschlappen gönnen würde. Nicht falsch verstehen, den gealterten Eric Stoltz finde ich super, aber die Teenie-Version geht gar nicht! Lange Rede, kurze Sinn: Ich bin enttäuscht. Bei diesem Film hilft alle Nostalgie nichts, er ist heute einfach nicht mehr zu ertragen! Die 80er waren schon ein sehr spezielle Zeit, kann das sein?!
Aber immer noch klasse ist das Finallied »Can’t help falling in Love« von Lick the Tins.
Originaltitel: Lord Deverill’s Heir

Inhalt:
1810. Der Tod ihres Vaters, des Earl of Stafford, wird für Arabella zum Beginn einer unglücklichen Ehe. Um ihren Landsitz zu behalten, muss sie den arroganten Justin heiraten, der ihr gleich in der Hochzeitsnacht zu erkennen gibt, dass ihr unbeschwertes Leben ein Ende hat. Sie muss sich dem rücksichtslosen Mann unterwerfen und ihm bedingungslos gehorchen. Dann gerät Justin in tödliche Gefahr, und sie muss sich entscheiden: zwischen Gehorsam und der Liebe zu einem anderen Mann …
Kommentar:
Dass sich hinter »Lord Deverills Erbe« ein typischer 1980er-Jahre-Liebesroman verbirgt, macht schon der Klappentext ziemlich deutlich – auch wenn er vorne und hinten nicht stimmt. Vor allem gibt es keinen zweiten Mann in Arabellas Leben, auch wenn ihr ein solcher von ihrem Gatten angedichtet wird. Aber von vorn.
Arabellas Vater verfügt in seinem Testament, dass seine Tochter und der neue Lord, ihr Cousin zweiten Grades, heiraten sollen. Nach kurzem Zögern willigen die beiden ein, denn sonst würden sie auf Besitz und Geld verzichten müssen; zudem fühlen sich die beiden durchaus zueinander hingezogen, das Opfer ist also nicht allzu groß. Doch kurz vor der Hochzeit taucht ein charmanter französischer Cousin auf, Comté Gervaise, der die Damen des Hauses – Arabella, ihre Mutter und ihre Halbschwester Elsbeth – mühelos zu bezirzen vermag. Justin rast vor Eifersucht, und als er nicht viel später beobachtet, wie der suspekte Franzose an seiner Hose nestelnd den Heuschober verlässt und Arabella Minuten später folgt, ist für ihn klar: seine zukünftige Frau betrügt ihn.
Natürlich bläst er aber nicht etwa die Hochzeit ab, sondern heiratet die 18-Jährige trotzdem und vergewaltigt sie in der Hochzeitsnacht – was übrigens fast schon ein Kunststück ist, denn sie ist eigentlich durchaus willens und kommt voller Vorfreude in sein Gemach, um eine wundervolle Entjungferungsnacht mit ihm zu verbringen. Sie verliert allerdings verständlicherweise die Lust, als er ihr die Kleider vom Leib reißt und sich brutal in sie rammt – obwohl es ihm keinen Spaß macht, wie er später betont! Ausgerechnet er beklagt sich hinterher auch noch bei ihr: »Vielen Dank, liebe Arabella, für diese Farce einer Hochzeitsnacht« (S. 104). Dass seine frisch Angetraute – wie er mit einiger Verwunderung feststellen muss – wider Erwarten Jungfrau ist, erklärt er mit ihrer Durchtriebenheit und unterstellt ihr, mit Cousin Gervaise »Sodomie« betrieben zu haben. Während sich der Leser noch fragt, was die Anklage der Sodomie jetzt hier verloren hat und ob Gervaise vielleicht ein wilder Hengst ist, wird die durch und durch unschuldige Arabella auch schon von ihrem weltgewandten Ehemann aufgeklärt: »Unter Sodomie versteht man gewisse Formen unnatürlichen Geschlechtsverkehrs. (…) Falls du nicht verstehen solltest, was man unter einem Akt unnatürlichen Geschlechtsverkehrs versteht, meine Liebe, brauchst du nur an dein schön gerundetes Hinterteil zu denken« (S. 113). Aha.
Arabella ist verständlicherweise vollkommen fassungslos über Justins schwachsinnige Vorwürfe, weshalb sie – vor lauter Entgeisterung – dazu schweigt. Klar, dass Justin ihr Schweigen als Schuldeingeständnis deutet. Ebenso klar, dass der Karren damit endgültig im Dreck feststeckt, sodass auch Arabellas spätere halbherzige Versuche, ihren Mann aufzuklären, natürlich fehlschlagen. Also hassen die beiden einander, obwohl sie sich ja eigentlich lieben. Immerhin kommt es zu keinen weiteren Übergriffen irgendeiner Art.
Arabellas Halbschwester hat auch nicht mehr Glück in der Liebe, denn sie fällt derweil auf den bösen Comté rein, der sie rücksichtslos zur Verwirklichung seiner durchtriebenen Pläne benutzt. Immerhin Arabellas Mutter findet den Mann ihres Lebens, während der böse Gervaise seine finsteren Intrigen spinnt. Und selbstverständlich kriegt am Ende auch Arabella noch eine Chance auf ein Happy-End, denn Justin wird infolge diverser dramatischer Entwicklungen klar, dass er die Situation damals irgendwie ein bisschen falsch eingeschätzt hat.
Na ja, was soll man dazu noch sagen?! Ein Buch, das um ein strunzdoofes Missverständnis herum konstruiert wird, in dem die Frau von ihrem Mann vergewaltigt wird und das sich trotzdem Liebesroman nennt – das ist wirklich so typisch für den 1980er-Jahre-Geschmack, dass sich jeder Kommentar erübrigt. Man kann diesen Schwachsinn heute einfach überhaupt nicht mehr ertragen, sodass man eigentlich relativ bedenkenlos sämtliche Romane aus dieser Ära entsorgen könnte.
Andererseits muss man aber auch einräumen, dass man aus diesen Büchern fürs Leben lernen kann. Nicht nur konnte ich endlich meinen offenbar falschen Sodomie-Begriff korrigieren, sondern ich weiß jetzt darüber hinaus, dass Pferde offenbar auch auf dreieinhalb Beinen ganz gut durch die Welt kommen (»Lucifer hat seinen Huf verloren«). Außerdem konnte ich meinen Wortschatz um viele neue Schimpfwörter bereichern, die ich bald mal zur Anwendung bringen werde. Besonders beeindruckend neben so langweiligen und mehrfach wiederholten Beschimpfungen wie »du dreckiger Hurensohn« und »liderliche Hure« sind meine Favoriten »skurriler Spitzbube« (S. 22) und »unmanierlicher Zankteufel« (S. 190).
Fazit:
2/15 – Warum nicht null? Weil es tatsächlich noch schlimmere Liebesromane gibt, weil Justin sein Verhalten am Ende immerhin bereut (das ist wahrlich nicht selbstverständlich bei Romanen aus dieser Ära!) und natürlich, weil ich so tolle Sachen gelernt habe!
Seit gestern lieferbar:
Jean Johnson: Söhne des Schicksals 2 – Der Kuss des Wolfes (OT: The Wolf)
Acht Brüder, auf einer Insel zur Einsamkeit verflucht fürs Leben. Denn eine Prophezeiung besagt, dass ihre Welt enden wird, sollten sie sich je verlieben! Eines Tages landet jedoch die junge Alys auf Nightfall Isle. Fasziniert stellt Wolfer, der Zweitgeborene fest, dass seine Jugendfreundin inzwischen zu einer sehr attraktiven Frau geworden ist. Er ahnt nicht, dass Alys ein dunkles Geheimnis verbirgt. Ausgerechnet ihr eigener machtbesessener Onkel verfolgt seit Jahren die Brüder mit Tod und Pestilenz. Alys‘ Geständnis bringt nur noch größere Gefahr für Wolfer: Der Widerstand des Gestaltwandlers weckt den glühenden Zorn seines Feindes erneut – Nightfall Isle scheint dem Untergang geweiht. Ihre Leidenschaft steht außer Frage, doch ist die Liebe zwischen Wolfer und Alys stark genug, den Fluch des Magiers zu überstehen?
Auf der Buchmesse wurden auch die Gewinner des Deutschen Jugendliteraturpreises 2009 bekannt gegeben.
Bilderbuch:
Shaun Tan: Geschichten aus der Vorstadt des Universums
Kinderbuch:
Andreas Steinhöfel (Text)/Peter Schössow (Illustration): Rico, Oskar und der Tieferschatten
Jugendbuch:
Kevin Brooks: The Road of the Dead
Sachbuch:
Wolfgang Korn: Das Rätsel der Varusschlacht
Preis der Jugendjury:
Markus Zusak: DIe Bücherdiebin
Begründungen und weitere Informationen auf www.djlp.jugendliteratur.org

Originaltitel: Famous

Inhalt:
Samantha Steele ist 33, angehende Teilhaberin einer Werbeagentur und tummelt sich auf jeder angesagten Party. Statt Beziehungsprobleme zu wälzen, genießt sie das großstädtische Singleleben in vollen Zügen. Doch als Sam eines Morgens das Haus verlässt, prasseltein Blitzlichtgewitter auf sie nieder: Der schöne Unbekannte der letzten Nacht entpuppt sich als glücklich verheirateter Ehemann. Und außerdem ist er Kapitän der nationalen Fußballmannschaft. Da die Paparazzi sich einfach nicht abschütteln lassen, immer neue Fotos und Schlagzeilen die Zeitungen füllen, bleibt Sam nur die Flucht in die neuseeländische Wildnis. Und dort nimmt ihr Leben eine ganz unerwartete Wendung …
Kommentar:
Klang ja eigentlich ganz lustig, ist es aber nicht – zumindest trifft es überhaupt nicht meinen Humor. Die Heldin ist eine neurotische, arrogante Yuppie-Zicke, der es so sehr auf Äußerlichkeiten ankommt, dass sie ihre Möbel bzw. das Design ihrer Wohnung über ihre Beziehung bzw. die Bedürfnisse ihres Partners stellt. Bücher über solche Leute will ich nicht lesen – auch dann nicht, wenn sie sich vielleicht im Laufe des Buches wandeln. Die Notwendigkeit, die direkten Gedanken der Protagonistin kursiv zu drucken, passt zum grauenvollen Eindruck, den ich nach 150 Seiten von dem Buch hatte.
Fazit:
Abgebrochen, unerträglich! Gut, dass ich das Buch ertauscht habe, statt Geld dafür auszugeben.
Bin die Tage mal wieder über die Moses-Buchaccessoires gestolpert. Die Büchertaschen haben bestimmt die meisten schon gesehen, aber die haben ja noch so viel andere total überflüssige, aber tolle Sachen! Von Notizbüchern über Stoffumschläge, von Magnetlesezeichen, Lesezeichenblöcken und einzelnen Lesezeichen aus Papier und Samt über schicke Haftmarker, von Zitatmagneten über Stifte bis hin zu Ex-Libris-Stempeln in allen Variationen.
Braucht zwar kein Mensch, sind aber zum Teil wirklich hübsche Sachen!
Nach der doofen Coulter-80er-Schmonzette brauch ich dringend was modernes. Ich versuchs mal mit einem Buch aus der McKettrick-Serie, das ich irgendwann mal ertauscht hab. Passt eigentlich nicht wirklich in mein Beuteschema, ich weiß auch gar nicht mehr, warum ich das ertaucht habe. Könnte ein Tipp von Katrin gewesen sein.
Erster Satz:
Das Land der McKettricks, dachte Cheyenne Bridges.

Hab mal zu einem weiteren Buch aus meinem Bücherberge-Regal gegriffen; diesmal eines von Catherine Coulter, die mir mit 1980er-Jahre-Liebesromanen ins Visier geraten ist. Das kann eigentlich nix gutes bedeuten!
Erster Satz:
Magdalaine lag allein da und wartete geduldig auf die Wirkung des Opiums, das die rasenden Schmerzen in ihrem Körper mildern sollte.

Bei Phantastik-News sind die Gewinner des Deutschen Phantastik-Preises 2009 online:
Bester deutschsprachiger Roman
1. Markus Heitz: Das Schicksal der Zwerge (Piper)
2. Markus Heitz: Blutportale (Knaur)
3. Lynn Raven: Der Kuss des Dämons (Ueberreuter)
4. Claudia Kern: Sturm – Der verwaiste Thron 1 (Blanvalet)
5. Kai Meyer: Dschinnland – Die Sturmkönige 1 (Bastei-Lübbe)
6. Nina Blazon: Faunblut (cbj)
Bestes deutschprachiges Romandebüt
1. Ju Honisch: Das Obsidianherz (Feder und Schwert)
2. Stephan Russbült: Die Oger (Bastei-Lübbe)
3. Bernd Perplies: Tarean – Sohn des Fluchbringers (Egmont Lyx)
4. Eveline Mattle: Die Saga von Andalaya – Das letzte Zeitalter (Persimplex)
5. Siegfried Langer: Alles bleibt anders (Atlantis)
Bester internationaler Roman
1. Patrick Rothfuss: Der Name des Windes (Klett-Cotta)
2. Cassandra Clare: Chroniken der Unterwelt – City of Bones (Arena)
3. John Scalzi: Die letzte Kolonie (Heyne)
4. Brian Keene: Der lange Weg nach Hause (Otherworld Verlag)
5. Neal Stephenson: Principia (Manhattan)
Beste deutschsprachige Kurzgeschichte
1. Christian Endres: „Feuerteufel“ (aus: Disturbania – Atlantis)
2. Thomas Vaucher: „Tyrions Wacht“ (aus: Der Treue geopfert – Arcanum)
3. Heidrun Jänchen: „Ein Geschäft wie jedes andere“ (aus: Der Lotus-Effekt – Wurdack)
4. Frank Hebben: „Côte Noir“ (aus: c’t 26/2008+1/2009 – Heise)
5. Linda Budinger: „Planet der Riesenfrösche“ (aus: Der Himmelspfeifer – Lerato)
Beste Original-Anthologie/Kurzgeschichten-Sammlung
1. Christoph Marzi: Nimmermehr (Heyne)
2. Die Geschichtenweber und Christoph Hardebusch (Hrsg.): Die Unterirdischen (Wurdack)
3. Die Drachenkinder (Hrsg.): Geschichten eines Krieges (Peter Hopf)
4. Torsten Low: Lichtbringer (Torsten Low)
5. Geisterspiegel.de: Dark Future (Romantruhe)
Beste Serie
1. Perry Rhodan (VPM)
2. Vampir Gothic (Romantruhe)
3. Das Geheimnis von Askir (Piper)
4. Mark Brandis (Wurdack)
5. Maddrax (Bastei)
Bester Grafiker
1. Dirk Schulz
2. Ernst Wurdack
3. Arndt Drechsler
4. Mark Freier
4. Swen Papenbrock
Bestes Sekundärwerk
1. Star Trek in Deutschland: Wie Captain Kirk nach Deutschland kam, Mike Hillenbrand & Thomas Höhl (Heel)
2. Magira – Jahrbuch zur Fantasy, Hermann Ritter & Michael Scheuch (Fantasy Club e.V.)
3. Nautilus – Abenteuer und Phantastik (Abenteuer Medien)
4. Mephisto (Martin Ellermeier)
5. phantastisch! (Achim Havemann)
Bestes Hörbuch/Hörspiel
1. H. P. Lovecraft: Necronomicon (LPL/Lübbe)
2. Mark Brandis (Steinbach Sprechende Bücher)
3.Gruselkabinett 30: Der Vampir (Titania Medien)
4. James M. Barrie: Peter Pan (Titania Medien)
5. Die schwarze Sonne 7: Goldene Morgenröte (Lausch)
Beste Internet-Seite
1. www.fantasyguide.de
2. www.bibliotheka-phantastika.de
3. www.phantastik-couch.de
4. www.zauberspiegel-online.de
5. www.geisterspiegel.de
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