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[Druckfrisch] 29. Juni 2011

Zum Monatsende noch mal einige druckfrische Bücher, diesmal vorwiegend englische, aber auch ein paar deutsche.


Loretta Chase: The Dressmakers 01 – Silk Is For Seduction

Brilliant and ambitious dressmaker Marcelline Noirot is London’s rising star. And who better to benefit from her talent than the worst-dressed lady in the ton, the Duke of Clevedon’s intended bride? Winning the future duchess’s patronage means prestige and fortune for Marcelline and her sisters. To get to the lady, though, Marcelline must win over Clevedon, whose standards are as high as his morals are . . . not.
The prize seems well worth the risk—but this time Marcelline’s met her match. Clevedon can design a seduction as irresistible as her dresses; and what begins as a flicker of desire between two of the most passionately stubborn charmers in London soon ignites into a delicious inferno . . . and a blazing scandal.
And now both their futures hang by an exquisite thread of silk . . .

Lorraine Heath: London’s Greatest Lovers 03 – Waking Up With the Duke
Renowned for his bedchamber prowess, Ransom Seymour, the Duke of Ainsley, owes a debt to a friend. But the payment expected is most shocking, even to an unrepentant rake—for he’s being asked to provide his friend’s exquisite wife with what she most dearly covets: a child.
Lady Jayne Seymour, Marchioness of Walfort, is furious that such a scandalous agreement would be made. If she acquiesces, there must be rules: no kissing . . . and, certainly, no pleasure.
But unexpected things occur with the surprisingly tender duke—especially once Lady Jayne discovers the rogue can make her dream again . . . and Ransom realizes he’s found the one woman he truly cannot live without.

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[Rezension] Kristan Higgins: Der Fang des Tages

OT: Catch of the Day

Klappentext:
Maggie ist dreißig, chaotisch und Single. In einer typischen Ostküsten-Kleinstadt wahrlich kein Vergnügen! Das letzte Mal, dass sie den Mann ihrer Träume gefunden zu haben glaubte, hatte sie sich ausgerechnet in den neuen Priester von Gideon’s Cove verguckt und die halbe Stadt mit ihrer Schwärmerei amüsiert. Die Lage ist ernst und Maggie allmählich verzweifelt. Bis ihr suchender Single-Blick auf Malone fällt. Augen so blau wie das Meer – der Fang des Tages? Oder angelt Maggie wieder einmal treffsicher nach dem falschen Traumprinzen?

Kommentar:
»Der Fang des Tages« ist das erste Buch von Kristan Higgins, das in deutscher Übersetzung erschienen ist, und obwohl ein paar englische Titel der Autorin ungelesen bei mir im Regal stehen, habe ich mich dazu entschieden, die deutsche Ausgabe auszuprobieren. Nachdem ich das Buch zugeklappt habe, kann ich nur sagen: Danke, Mira-Verlag, dass ihr diese Autorin nach Deutschland gebracht habt! Das wird ganz sicher nicht mein letztes Higgins-Buch sein!

Maggie betreibt in einer Kleinstadt in Maine ein Diner, das zentraler Anlaufpunkt für alle Bürger ist – kein Wunder, ist doch Maggie eine außerordentlich liebenswerte Person, der das Wohl ihrer Mitmenschen sehr am Herzen liegt. Da jeder sie kennt und in ihr Restaurant kommt, ist es nicht wenig peinlich, als sie überall erzählt, sie habe einen tollen Kerl kennengelernt, der sich dann aber dummerweise als der neue Pfarrer des Ortes entpuppt. Dass Maggie mit ihrer Schwärmerei für Pfarrer Tim nicht allein ist, ist da auch kein Trost. Maggie beschließt also, ihrem tristen Single-Dasein ein Ende zu setzen, sie fühlt sich nämlich ganz schön einsam und wünscht sich nichts mehr als einen Mann und ein Kind. Mithilfe ihrer Zwillingsschwester und ihrem Schwager macht sie sich auf die Suche nach einem geeigneten Kandidaten; das ist allerdings gar nicht so einfach, denn die potenziellen Anwärter entpuppen sich ausnahmslos als ziemliche Flachpfeifen. Dann stolpert ihr auf einmal unverhofft der Hummerfischer Malone vor die Füße, den sie bis zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht wirklich wahrgenommen hat, weil er nämlich immer ausgesprochen mürrisch und verschlossen ist. Und auch jetzt, wo sie ihn näher kennenlernt, bleibt er ihr ein Rätsel, und sie hat keine Ahnung, woran sie ist …

Es gibt diverse größere und kleinere Dinge, die man an dem Buch kritisieren kann. Maggies Glaubensanwandlungen am Ende fand ich zum Beispiel sehr störend, und auch die falsche Fährte bezüglich des Pfarrers hat mir nicht besonders gefallen. Schlimmer noch: Maggie ist in manchen Situationen schon ganz schön schrullig, und einige ihrer Auftritte laden wirklich zum Fremdschämen ein. Und überhaupt steht mir die Romanze eigentlich viel zu sehr im Hintergrund für einen Liebesroman. Eigentlich. Aber …

… ich will mich überhaupt nicht groß daran aufhängen. Tatsache ist nämlich, dass das für mich alles keine entscheidende Rolle gespielt hat. Ich kann einfach darüber hinwegsehen, denn das Buch hat mir ingesamt so viel Spaß gemacht und und mich stellenweise so sehr berührt, dass ich beim Lesen wirklich gelacht und geweint habe. Das raue (Ostküsten-)Kleinstadtflair wird hervorragend eingefangen, und die Figuren sind bis zur letzten Nebenfigur so wunderbar lebendig, dass man das Gefühl hat, sie alle zu kennen und Teil dieser Gemeinschaft zu sein.

Maggie selbst mag manchmal naiv und peinlich sein, sie ist andererseits aber so warmherzig, sympathisch und humorvoll, dass man ihr alles verzeihen würde. Ob sie mit ihrem Hund, ihrer alten Untermieterin, ihren Angestellten oder ihrer Schwester und deren Tochter zu tun hat – sie ist einfach wahnsinnig liebenswert, dabei aber nicht zu glatt und perfekt. Niemand anders könnte einen so verschlossenen Typen wie Malone knacken, von dem der Leser übrigens ebenso wenig weiß wie Maggie: im Wesentlichen erfährt man von ihm, dass er eine schwierige Kindheit und eine gescheiterte Ehe hinter sich hat. Er ist es aber definitiv trotzdem wert, erobert zu werden, denn auch wenn er nicht viel redet, tut er dann das Richtige, wenn es nötig ist, und er ist da, wenn sonst niemand da ist. Diese beiden Protagonisten ergänzen sich einfach perfekt, und ich habe einem Paar das Happy-End selten mehr gegönnt.

Fazit:
14/15 – Ein Buch voller Wärme und Herzlichkeit, das zum Mitlachen und Mitweinen einlädt.

 

[Buchbeichte] KW 25


Gestern war ich so vertieft in David Nicholls‘ »Zwei an einem Tag«, dass ich mich nicht mal zur sonntäglichen Buchbeichte aufraffen konnte und diese heute nachreichen muss.

Lohnte sich eh fast nicht, denn da an sämtlichen Flohmarkttagen kein Flohmarktwetter war und ich deshalb am Donnerstag gearbeitet habe statt über irgendwelche Flohmärkte zu tingeln, hab ich nur ein einziges Buch zu beichten: »Lovesong« von Gayle Forman. Ich bin wirklich gespannt, was mich erwartet.

[Buchsplitter] 25. Juni 2011

 

Bücher, Buchankündigungen und Autoren

Rachel Hawkins hat den Titel von Band 3 der Hex-Hall-Serie verraten: Spell Bound

Das Rätsel um Pottermore ist gelüftet worden – wirklich spektakulär finde ich das ja nicht. (Aber marketingstrategisch mal wieder ne Meisterleistung!)

 

Cover-Releases und Trailer

Richelle Mead hat vier internationale Cover zu Bloodlines bzw. der Succubus-Serie gepostet.

Gail Carriger hat das japanische Cover zu »Changeless« gezeigt.

Neben vielen anderen haben die Book Lovers Inc das neue Cover zum neuen Showalter-Buch »The Darkest Surrender« aufgetan – sehr schick!

Der Trailer zu »Dornenkuss« von Bettina Belitz ist bei YouTube online.

 

Verlage, Buchhandel und Bibliotheken

Schwarzkopf & Schwarzkopf startet ein Kinder- und Jugendbuchprogramm.

 

E-Books

Der erste Selbstverleger hat jetzt die Millionen-Download-Marke geknackt.

Passend dazu gibts einen Artikel mit dem Titel »Wer braucht noch einen Verlag« beim Buchreport.

Jo hat den Kindle vorgestellt.

 

Literaturverfilmungen und Bücher im TV

Die Mundie Moms haben eine Übersicht von YA-Verfilmungen gepostet.

Beim Buchreports gibts einen Artikel über vier aktuelle (Erwachsenen)-Literaturverfilmungen.

Der Trailer zur zweiten »Game of Thrones«-Staffel ist veröffentlicht worden.

Außerdem gibts einen zweiten Conan-Trailer.

Dreamworks hat sich die Rechte von Polly Shulmans »Die geheime Sammlung« gesichert.

Es soll eine House-of-Night-Verfilmung in Planung sein. (Nichts liegt näher, finde ich!)

 

Dies & das

Courtney Milan hat einen Artikel über die Produktionsphasen eines Buchs verbloggt.

Im Buchmarkt gibt es einen Artikel zum Missbrauch der Rezensionsmöglichkeit bei Amazon.

Psychologie heute hat festgestellt, dass Lesen vor Depressionen schützt und nicht etwa Lebensflucht, sondern Lebensmut fördert. (Als hätten wirs nicht schon immer gewusst!)

Eine Buchhändlerin erzählt, warum es immer noch Spaß macht, Buchhändler zu sein.

 

Gewinnspiele*, kostenlose E-Books und (E-)Buch-Schnäppchen

Schmitti verlost drei Bücher.

 

Rezensionstipps

Bei Dear Author ist letzte Woche »Forbidden« von Tabitha Suzuma rezensiert und mit einem F bewertet worden. Das Buch erscheint im August bei Oetinger auf Deutsch. (Zum Vergleich: Hier die Rezension von Miss Bookiverse.)

 

 

 

* Hier sind nur Gewinnspiele von Privatleuten aufgeführt, bei denen die Teilnahme nicht an Werbepostings und Google-Friends-Connect-Verfolgung gebunden ist.

[Bibliografie] Julia Quinn

Autorenhomepage: www.juliaquinn.com

Serie/Nr.Englischer TitelDeutscher Titel
Blydon-Serie
01Splendid (1995)-
02Dancing at Midnight (1995)-
03Minx (1996)-
Lyndon Sisters
01Everything and the Moon (1997)-
02Brighter Than the Sun (1997)-
Agents for the Crown
01To Catch an Heiress (1998)Im Namen der Liebe (Cora 2002)
Ein verhängnisvoller Kuss (Mira 2003)
02How to Marry a Marquis (1999)Wie heiratet man einen Marquis? (Cora 2003)
Wie heirate ich einen Marquis (Mira 2004)
Temporär auch als Sammelband bei Weltbild erhältlich!
Bridgertons
01The Duke and I (2000)Wie erobert man einen Herzog (Cora 2003)
Wie erobert man einen Duke (Mira 2008)
02The Viscount Who Loved Me (2000)Wie bezaubert man einen Viscount? (Cora 2003/Mira 2009)
03An Offer from a Gentleman (2001)Zauber einer Ballnacht (Cora 2004)
Wie verführt man einen Lord? (Mira 2009)
04Romancing Mr. Bridgerton (2002)Wer ist Lady Whistledown? (Cora 2005)
Penelopes pikantes Geheimnis (Mira 2007/2010)
05To Sir Philip, With Love (2003)In Liebe, Ihre Eloise (Cora 2006/Mira 2007/2010)
06When He Was Wicked (2004)Ein hinreißend verruchter Gentleman (Cora 2006/Mira 2008/2010)
07It's in His Kiss (2005)Mitternachtsdiamanten (Cora 2007/Mira 2009/2010)
08On the Way to the Wedding (2006)Hochzeitsglocken für Lady Lucy (Cora 2008/Mira 2011)
Bevelstokes
01The Secret Diaries of Miss Miranda Cheever (2007)Für immer und ewig, Viscount (Cora 2009)
Die geheime Tagebuch der Miss Miranda (Mira 2011)
02What Happens in London (2009)-
03Ten Things I Love About You (2010)-
Two Dukes of Wyndham
01 The Lost Duke of Wyndham (2008)Geküsst von einem Duke (Cora, 2010)
02Mr. Cavendish, I Presume (2008)Verführt von einer Lady (Cora, 2010)
Temporär auch als Sammelband bei Weltbild erhältlich!
Smythe-Smith-Quartet
01Just Like Heaven (2011)-
Beiträge in Anthologien
Scottish Brides (1999)-
The Further Observations of Lady Whistledown (2003)-
Where's My Hero? (2003)-
Lady Whistledown Strikes Back (2004)-
The Lady Most Likely (2010)-

 

Außerdem waren eine zeitlang sog. Second Epilogues zu den Bridgerton-Büchern digital erhältlich; leider sind diese im Moment nicht zu kriegen. Man darf hoffen, dass sie vielleicht irgendwann gebündelt als Buch erscheinen werden – Julia Quinn stellt das auf ihrer Seite in Aussicht.

 
 

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Rezensionen zu vielen Quinn-Büchern findet ihr über meine Bewertungsübersicht oder den Tag Julia Quinn.

[Rezension] Julia Quinn: Just Like Heaven

The Smythe-Smiths, Book 1

Klappentext:
Honoria Smythe-Smith, the youngest daughter of the eldest son of the Earl of Winstead, plays the violin in the annual musicale performed by the Smythe-Smith quartet. She’s well aware that they are dreadful. In fact, she freely admits (to her cousins) that she is probably the worst of the bunch. But she’s the sort who figures that nothing good will come of being mortified, so she puts on a good show and laughs about it.

Marcus Holroyd is the best friend of Honoria’s brother Daniel, who lives in exile out of the country. He’s promised to watch out for Honoria and takes his responsibility very seriously. But he has his work cut out for him when Honoria sets off for Cambridge determined to marry by the end of the season. She’s got her eye on the only unmarried Bridgerton, who’s a bit wet behind the ears. When her advances are spurned, can Marcus swoop in and steal her heart in time for the musicale?

Kommentar:
Mit großer Freude hab ich im Herbst letzten Jahres die Ankündigung der Smythe-Smith-Serie vernommen, denn Quinn-Leser kennen die musikalisch völlig unbegabten Smythe-Smith-Mädchen schon aus den Bridgerton-Büchern, wo sie einige berühmt-berüchtigte Auftritte hingelegt haben.

Honoria ist das Mädchen an der Violine und ganz besonders unbegabt. Sie weiß das aber und macht sich nichts daraus; die Auftritte mit ihren Verwandten machen ihr trotzdem Spaß. Weniger lustig findet sie, dass sie immer noch keinen Ehemann gefunden hat, weshalb sie beschließt, daran etwas zu ändern. Nach reiflicher Überlegung fasst sie Gregory Bridgerton als geeigneten Heiratskandidaten ins Auge, dann allerdings kommt ihr Marcus Holroyd in die Quere. Der langjährige Freund ihres Bruders, den sie seit ihrer Kindheit kennt und der für sie immer eher ein zweiter großer Bruder war, weckt urplötzlich verwirrende Gefühle in ihr. Als Marcus an einer Infektion zu sterben droht, wacht Honoria Tag und Nacht an seinem Bett, und ihr wird klar, dass ihre Empfindungen weit über eine platonische geschwisterliche Zuneigung hinausgehen. Aber sieht Marcus mehr in ihr als die kleine Schwester seines besten Freundes oder gibt er sich aus reinen Verantwortungsbewusstsein mit ihr ab?

Die Geschichte spielt im Jahr 1821, parallel zu der von Colin Bridgerton und Penelope Featherington (»Romancing Mr. Bridgerton«/»Wer ist Lady Whistledown?«). Honorias Auftritt mit dem Smythe-Smith-Quartett wird dort tatsächlich erwähnt, und die Zerstörung von Honorias Violine durch Lady Danbury ist Thema in Lady Whistledown’s Society Paper (Kapitel 8). Marcus hingegen spielt in dem Bridgerton-Buch keine Rolle, ebenso wenig wie die dramatischen Ereignisse am Ende der Soiree im Hause Smythe-Smith thematisiert werden, die eigentlich eine Erwähnung in Lady Whistledowns Kolumne wert gewesen wären. Aber das tut der netten Idee, eine Serie um die Smythe-Smiths zu stricken, keinen Abbruch.

Vielleicht ist es allerdings auch eine kleine Krux, eine neue Serie im Umfeld der Bridgertons spielen zu lassen, denn die Smythe-Smith-Bücher werden naturgemäß noch mehr als alle anderen Quinn-Romane an der wirklich herausragenden Erfolgsserie um die Bridgertons gemessen. Tatsächlich kann »Just Like Heaven« nämlich nicht an die Qualität der Bridgerton-Bücher anknüpfen. Trotzdem macht der Roman großen Spaß: Quinns Stil ist locker-flockig und wunderbar amüsant zu lesen, und die Figuren sind wie immer humorvoll und liebenswert, allerdings fehlen ihnen ein paar Ecken und Kanten. Die Geschichte ist letztendlich recht dünn und wirkt außerdem im Mittelteil ein wenig in die Länge gezogen. Der letzte Kick fehlt einfach – wahrscheinlich auch, weil die Figuren eine Spur zu nett sind.

Fazit:
11/15 – Locker-flockige Unterhaltung, der aber das gewisse Etwas fehlt, um mehr als einfach nur »nett« zu sein.

 

 

Serieninfo:
01 Just Like Heaven
02 N.N. (2012)
03 N.N.
04 N.N.

Trivia:
Es gibt übrigens eine weitere Querverbindung zu anderen Quinn-Büchern, nämlich über das Buch, das Marcus während seiner Krankheit liest: »Miss Butterworth and the Mad Baron« (in dem die Mutter von Miss Butterworth von Tauben zu Tode gepickt wird). Es spielt eine Rolle in der Bevelstoke-Serie, besonders in den Bänden 2, »What Happens in London«, und 3, »Ten Things I Love About You«.

[Sookie-Stackhouse-Challenge] Aufruf an die Teilnehmer

Liebe Teilnehmer der Sookie-Stackhouse-Challenge,

zur Halbzeit ein kleiner Aufruf: Ich sehe auf diversen Blogs von Challenge-Teilnehmern immer wieder Rezensionen zu den gelesenen Sookie-Büchern – es wäre nett, wenn ihr die URLs von euren Rezensionen hier posten oder mir per Mail schicken würdet, damit ich sie bei den entsprechenden Beiträgen verlinken kann!

Danke und weiterhin viel Spaß beim Lesen! :)

[Druckfrisch] 21. Juni 2011

Auch heute wieder gibts jede Menge deutsche und englische druckfrische (Frauen-)Bücher. Darunter diverse Highlights, z.B. die Fortsetzung von Gayle Formans »Wenn ich bleibe«, Teil 4 der Rohan-Serie von Anne Stuart, ein neuer Duran, ein neuer Rough-Rider von Lorelei James als E-Book sowie das neue Buch von Megan Hart (das mich überhaupt nicht anmacht!) und ein neuer Stephanie-Plum-Roman.


Gayle Forman: Mia und Adam 02 – Lovesong (OT: Where She Went)

Das Ende seiner großen Liebe zu Mia lässt Adam fast am Leben zerbrechen. Ruhelos, leer, ausgebrannt fühlt er sich, trotz seiner sensationellen Erfolge als Rockstar. Auch wenn er seinen Gefühlen auf der millionenfach verkauften CD Collateral Damage Ausdruck verliehen hat, ist der Schmerz über den Verlust von Mia noch immer zu stark, als dass er ihn ertragen könnte. Als Adam von einem Konzert erfährt, das Mia, inzwischen gefeierte Cellistin, in New York gibt, will er nur eines: sie wiedersehen. Noch in derselben Nacht finden sie den Mut, sich auszusprechen, sich auszusöhnen und sich zu trennen, um eigene Wege zu gehen. Da hört er, wie eine Stimme seinen Namen ruft …

Joyce Maynard: Der Duft des Sommers (OT: Labor Day)
Eine Kleinstadt in New Hampshire: Adele, liebenswert, sensibel und seit ihrer Scheidung todunglücklich, lebt mit ihrem 13-jährigen Sohn Henry völlig zurückgezogen in einem kleinen Haus, das sie nur selten verlässt. Bis Henry sie zu einem Einkaufstrip überredet, der ihrer beider Leben für immer verändern wird. Denn im Supermarkt wird Henry von einem Mann angesprochen, der offensichtlich verletzt ist. Er bittet um Hilfe, und Adele nimmt ihn mit nach Hause. Dort stellt sich heraus, dass Frank, ihr überaus höflicher und rücksichtsvoller Besucher, ein entflohener Sträfling ist. Für ein langes, heißes Septemberwochenende gewähren die beiden ihm Zuflucht. Und während Henry in Frank den lange vermissten Vaterersatz findet, entwickelt sich zwischen Frank und Adele eine zarte, innige Liebe. Eine Liebe, für die sie einen hohen Preis zahlen werden …

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[Rezension] Lisa Kleypas: Love in the Afternoon

Klappentext:
As a lover of animals and nature, Beatrix Hathaway has always been more comfortable outdoors than in the ballroom. Even though she participated in the London season in the past, the classic beauty and free-spirited Beatrix has never been swept away or seriously courted … and she has resigned herself to the fate of never finding love. Has the time come for the most unconventional of the Hathaway sisters to settle for an ordinary man – just to avoid spinsterhood?

Captain Christopher Phelan is a handsome, daring soldier who plans to marry Beatrix’s friend, the vivacious flirt Prudence Mercer, when he returns from fighting abroad. But, as he explains in his letters to Pru, life on the battlefield has darkened his soul – and it’s becoming clear that Christopher won’t come back as the same man. When Beatrix learns of Pru’s disappointment, she decides to help by concocting Pru’s letters to Christopher for her. Soon the correspondence between Beatrix and Christopher develops into something fulfilling and deep … and when Christopher comes home, he’s determined to claim the woman he loves. What began as Beatrix’s innocent deception has resulted in the agony of unfulfilled love – and a passion that can’t be denied …

Kommentar:
Nachdem ich vom vierten Band um die Hathaway-Geschwister ziemlich enttäuscht war, habe ich »Love in the Afternoon« zunächst mal in den SuB verbannt und fast vergessen. Erst der AAR Annual Reader Poll, bei dem der Roman mächtig abgeräumt hat, hat mich wieder an das Buch erinnert – und jetzt, einige Monate später, hab ich mir den Abschlussband der Hathaway-Serie endlich vorgenommen.

England, 1855/56. Beatrix Hathaway ist zufällig bei ihrer Freundin Prudence, als diese einen Brief von ihrem Verehrer Captain Christopher Phelan erhält. Christopher kämpft als Soldat im Krimkrieg, und sehr zu Prus Ärger geht dieser Krieg nicht ohne Spuren an ihm vorüber: Sein jüngste Brief klingt richtig verzweifelt und hat definitiv nicht den Unterhaltungswert, den sich die Schönheit aus Hampshire wünscht. Weil sie keine Lust auf dieses Lamento hat, beschließt sie, dem Captain nicht zu antworten. Beatrix ist darüber ziemlich entsetzt, denn ihr ist nach dem Lesen des Briefs sofort klar, dass Christopher Prudence braucht, um durchzuhalten. Sie übernimmt schließlich an Prus Stelle die Korrespondenz, allerdings gerät die Sache schnell aus den Fugen: Ohne es zu wollen, verliebt sich Beatrix in Christopher, und auch Christophers Gefühle für die Briefeschreiberin werden immer tiefer. Doch als der Christopher hochdekoriert als Held, aber seelisch schwer angeschlagen aus dem Krieg zurückkehrt, ist es natürlich Prudence, die er will – hält er doch sie für das Mädchen, das ihm mit seinen Worten Kraft gegeben hat …

»Love in the Afternoon« hätte ein grandioses Buch werden können. Die Grundidee ist wirklich mal was anderes und Kleypas hätte eine herzzerreißende, dramatische Lovestory inklusive Verwirrspiel um die Identität der Briefeschreiberin und die Aufarbeitung von Christophers Kriegstraumas daraus spinnen können. Leider hat sie sich dazu entschieden, das Buch anders aufzubauen, und so konnte nur der erste Teil hundertprozentig überzeugen: vom ersten Brief bis zu dem Moment, in dem Christopher entdeckt, wer die Briefe in Wahrheit geschrieben hat. Auf den letzten einhundert Seiten verfällt Kleypas dann in ein seltsames Hopplahopp, das ich bei ihr noch nie erlebt habe. Es werden jede Menge Ereignisse grob zusammengefasst, mit ein paar längeren Szenen aufgehübscht und mittels zahlreicher und äußerst uneleganter Zeitsprünge präsentiert: Innerhalb von 14 Tagen passiert dies, zwei Monate später das, drei Wochen später jenes usw. Der Leser wird so zwar einigermaßen über die fortschreitende Entwicklung der Personen und Beziehungen informiert, wirklich miterleben darf er sie aber nicht oder maximal punktuell. Ich empfinde das in dieser Form als echte handwerkliche Schwäche und bin damit wieder beim Thema: Das kommt davon, wenn die Autoren Verträge abschließen, die so viele Bücher in so kurzer Zeit umfassen.

Das Buch hat trotzdem Spaß gemacht, und das liegt ganz besonders an Beatrix. Beatrix ist eine wundervolle Heldin: unkonventionell, intelligent, schlagfertig, loyal, warmherzig und verständnisvoll. Überdies ist sie berühmt-berüchtigt für ihre Naturverbundenheit und Tierliebe, wobei ihr Herz ganz besonders für die schicksalsgebeutelten Kreaturen schlägt. Weil sie bei einem Picknick vor Beginn der Handlung einmal ihren Haus-Igel Medusa dabei hatte, wurde sie von Christopher verächtlich als ein Mädchen, das in den Stall gehört, bezeichnet. Diese Worte hat sie ihm nie verziehen, und es spricht für ihre Großherzigkeit, dass sie sich zu Beginn der Handlung trotzdem dazu bereiterklärt, an Prus Stelle mit Christopher zu korrespondieren. Sie lernt einen ganz anderen Menschen kennen als angenommen und ist aufgrund ihres Charakters natürlich prädestiniert dafür, ihm vorbehaltlos alles zu geben, was sie zu geben hat. Ihr Verständnis für Christophers Probleme ist nicht nur während der Korrespondenz, sondern auch nach seiner Rückkehr ebenso grenzenlos wie ihre Liebe für ihn.

Christopher ist ebenfalls eine interessante Figur und natürlich ein klassischer »tortured hero«. Er ist als arroganten Schönling in den Krieg gezogen und als traumatisierter Mann zurückgekehrt, doch in Beatrix findet er Halt und Verständnis, Ablenkung und neuen Lebensmut. Schon bevor er weiß, dass sie die Briefe geschrieben hat, schätzt er ihre Nähe mehr als ihm lieb ist, denn schließlich glaubt er ja, Prudence zu lieben, die vermeintlich so wunderbar mit Worten umzugehen weiß. Es spricht für seinen Realitätssinn, dass ihm so schnell klar wird, wie oberflächlich Prudence ist und dass sie die Briefe niemals geschrieben haben kann; das nimmt der Handlung aber viel von der Spannung, die das Thema »Held steigert sich aufgrund tragischer Umstände blind in die Liebe zu einer falschen Frau« geboten hätte. Weiterhin wurde einiges Potenzial bei der Aufarbeitung seines Traumas verschenkt, andererseits ist ein Liebesroman von diesem Umfang wohl auch nicht der Rahmen, in dem sowas erschöpfend abgehandelt werden kann. Dass es einen Anlass von außen geben musste, damit Christopher einen entscheidenden Schritt auf dem Weg der Heilung macht, fand ich jedenfalls nicht glücklich – zumal die Sache sehr konstruiert wirkte.

Wundervoll waren die Szenen, in denen die Hathaways gemeinsam aufgetreten sind und die vor Esprit und Witz nur so sprühten. Diese außergewöhnliche Familie ist einfach unglaublich charmant, amüsant und liebenswert – ich glaube, ich würde mir irgendwelche Weihnachts-, Oster-, Pfingst- oder sonstige Novellas über die Hathaways auch ganz ohne Romance-Handlung kaufen! Ohne zu zögern!

Fazit:
10/15 – Ein Buch mit einer schönen Grundidee und wunderbaren Protagonisten, das aber im letzten Drittel rapide nachlässt. Durch die frühe Aufdeckung der Identität der Briefeschreiberin verschenkt die Autorin viel Potenzial.

 

 

Serieninfo:
01 Mine Till Midnight | Pfand der Leidenschaft – 10/15
02 Seduce me at Sunrise | Glut der Verheißung – 15/15
03 Tempt me at Twilight | Zärtlicher Nachtwind – 12/15
04 Married by Morning – 8/15
05 Love in the Afternoon – 10/15

[Buchbeichte] KW 24

Obwohl ich diese Woche wegen des schlechten Wetters und aktuem Arbeitsstress gar nicht auf Flohmarkt war, kann sich meine Ausbeute sehen lassen. Ich war nämlich stattdessen in einer freien Minute mal kurz im Second-Hand-Shop und bin dort fündig geworden. Es gab den Doppelband »Miss Lizzie / Miss Lizzie kehrt zurück« von Walter Satterthwait, den ich vor kurzem schon im Kiosk aus dem Drehständer gezogen, aber heldenhaft zurückgestellt habe – welch Freude, das Buch jetzt für nur einen Euro einpacken zu können! Außerdem ist mir der Krimi »Die vierte Tochter« von Krystyna Kuhn in die Hände gefallen sowie drei Bücher, an denen einzig und allein die Winterkatze Schuld ist: der Doppelband »Jagd auf Mr. Pollifax / Mrs. Pollifax und der sizilianische Dieb« von Dorothy Gilman sowie »Die Familiengruft« und »Der Spiegel aus Bilbao« von Charlotte MacLeod. (Ich hab sogar noch ein drittes MacLeod-Buch mit genommen: »… freu dich des Lebens«, den zweiten Shandy-Roman, in dem es um die Entführung eines schwangeren Schweins geht, das hatte ich aber doch schon. Hat jemand Bedarf? Natira?)

Außerdem hat mir die liebe Shiku einfach so »Frisch gebissen«, Band 1 der Chicago-Vampires-Serie von Chloe Neill geschickt, weil sie wusste, dass das Buch schon ewig auf meiner Wunschliste steht. Vielen Dank dafür, ich hab mich wirklich wahnsinnig gefreut!

Gestern ist dann noch »Follow My Lead« von Kate Noble eingetrudelt, das ich bei Ebay ersteigert habe und das in Topzustand ist – angesichts meiner letzten Erfahrung war ich skeptisch. Abgesehen davon würd ich jetzt aber viel lieber »Compromised« von der Autorin lesen, nachdem zuletzt Lucina das Buch so positiv besprochen hat!