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Ich nehm mir jetzt auch den aktuellen Pan-Toptitel vor, den jeder liest. Bin gespannt; hab bislang noch alle Rezensionen gemieden. Das Cover jedenfalls ist im Vergleich zum Original äußerst gelungen – das ist allerdings keine Kunst, denn das Original ist eins der scheußlichsten Cover, die mir je begegnet sind!
Erster Satz:
Alles, was ich in der Shakespeare-Stunde heute gelernt habe, ist: Manchmal muss man sich in den falschen Menschen verlieben, um den richtigen Menschen zu finden.

Hathaway Family, Book 4
Inhalt:
Catherine Marks arbeitet seit zwei Jahren als Gesellschafterin für die zwei jüngsten Hathaway-Mädchen. Sie fühlt sich ausgesprochen wohl in der Familie, nur mit dem älteren Bruder ihrer Schützlinge, Leo Hathaway, liefert sie sich in schönster Regelmäßigkeit heftige Wortgefechte. Als eines Tages eine dieser Kabbeleien in einem wilden Kuss endet, ist das der Auslöser für verwirrende Gefühle, denn die beiden können ab diesem Moment kaum noch die Finger voneinander lassen. Um ihr Geheimnis und die Familie zu schützen, sieht Catherine aufgrund ihrer dunklen Vergangenheit keinen anderen Ausweg, als die Hathaways zu verlassen, und nicht mal Leos Heiratsantrag kann sie aufhalten …
Kommentar:
Schon beim Lesen von »Mine Till Midnight«, Band 1 der Hathaway-Serie, habe ich mich auf Leos Buch gefreut, denn Leo ist ein Held nach meinem Geschmack. Gebrochen durch den Tod seiner Verlobten und gejagt von ihrem Geist, betäubt er seinen Verstand mit Drogen aller Art und versucht zu vergessen. Er befindet sich am Rande des Wahnsinns, ist verzweifelt und hoffnungslos – kurzum: Er ist ein »tortured hero« par excellence, auf dessen Geschichte ich wirklich gespannt war. Lisa Kleypas hat sich jedoch Zeit damit gelassen, seine Story zu schreiben, und während seine Schwestern unter die Haube gebracht wurden, ist Leo ziemlich vernünftig und verantwortungsbewusst geworden. Vom lebensmüden Mann aus Band 1 ist nicht viel übrig geblieben, weshalb man mit Leo zwar einen charmanten, aber keinen besonders bemerkenswerten Protagonisten vorgesetzt bekommt. Ihm fehlen Ecken und Kanten, und trotz aller Sympathie gehört er zu den Helden, die man wohl ziemlich schnell wieder vergessen hat.
Gleiches gilt im Grunde für Catherine Marks, deren Vorgehen nicht immer ganz nachvollziehbar ist. Sie hat einen schwierigen Hintergrund, der erst im Laufe der Handlung aufgedeckt wird, und quält sich mit Schuldgefühlen und Selbstzweifeln, die zwar irgendwie verständlich, aber deshalb nicht weniger anstrengend sind. Dafür zeichnet sie sich aber durch ihren scharfen Verstand, ihren Witz und ihre Schlagfertigkeit sie aus – was in den Wortgefechten mit Leo auch vonnöten ist.
Die Handlung an sich ist eher ein wenig enttäuschend. Nach einem starken Start baut die Geschichte mehr und mehr ab, und ab einem gewissen Punkt ist man es wirklich leid darüber zu lesen, wie die zwei erfolglos versuchen, sich voneinander fernzuhalten und später, wie Leo Catherine von einer Heirat zu überzeugen versucht. Außerdem konnten mich die zahlreichen implizierten Krimielemente überhaupt nicht überzeugen, weil sie mir zu übertrieben waren. Fairerweise muss ich aber auch sagen, dass ich keine Plots mag, in denen die Protagonisten sich offensichtlich lieben, das aber nicht erkennen bzw. sich eine halbe Ewigkeit nicht eingestehen wollen oder aber ihre Liebe verleugnen, weil die Beziehung dem anderen gesellschaftlich schaden könnte. Hier haben wir schrecklicherweise eine Kombination aus beidem, wobei Kleypas das allerschlimmste Szenario nicht auslässt: In dem Moment, wo die Liebenden sich nach langem Hin und Her endlich über ihre Gefühle klar werden, passiert etwas Hochdramatisches, sodass sie fürchten müssen, es sich niemals sagen zu können. Ich hasse das.
Wie bei Kleypas üblich, werden auch hier wieder Ereignisse aus früheren Büchern aufgegriffen und weitergesponnen, und die anderen Familienmitglieder sind ebenfalls häufig präsent. Aufgrund seiner Beziehung zu Catherine spielt Leos illustrer Schwager Harry aus »Tempt me at Twilight« eine etwas größere Rolle und stellt unter Beweis, warum ich ihn so toll fand.
Fazit:
8/15 – Leider nur ein durchschnittliches Buch von Lisa Kleypas, das phasenweise ganz schön vor sich hinpläschert, um dann in einem überdramatischen Showdown zu enden.
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Serieninfo:
01 Mine Till Midnight | Pfand der Leidenschaft – 10/15
02 Seduce me at Sunrise | Glut der Verheißung – 15/15
03 Tempt me at Twilight – 12/15
04 Married by Morning – 8/15
05 Love in the Afternoon
Ich hab gestern ein bisschen auf diversen Blogs einiger meiner Lieblingsautorinnen herumgestöbert und dabei ein paar News gefunden, die ich euch keinesfalls vorenthalten will.
LISA KLEYPAS
Nachdem sich schon das Wallflowers-Quiz großer Beliebtheit erfreute, gibt es nun ein neues Quiz auf Kleypas‘ Seite: Mit welchem Tier würde Beatrix Hathaway dich vergleichen?
Viel wichtiger allerdings: Lisa Kleypas arbeitet derzeit an einer neuen Contemporary-Serie namens »Friday Harbour«, die auf San Juan Island im Staat Washington spielt. Der erste Band wird »Christmas Eve at Friday Harbour« heißen und Ende Oktober (US-Ausgabe, Hardcover) bzw. Anfang November (UK-Ausgabe, Paperback) erscheinen.
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Gerade hab ich beim Archivieren meiner Fantasybücher in Jenna Blacks »Dämonenkuss« (Rezension) zwei Bookdarts gefunden, die – ganz offensichtlich – mal wieder zwei ziemlich skurrile Sätze markieren sollten. Respekt vor der Fähigkeit der Autorin bzw. des Übersetzers, jegliche potenziell aufkeimende Erotik durch solche Lächerlichkeiten im Keim zu ersticken. ;)
Seine Rückenansicht war großartig. Brian hatte die großartigsten kleinen Brötchen, die ich je gesehen hatte. (S. 80)
Ich ließ mich auf Brians Vorderseite gleiten. Er segelte definitiv mit vollem Mast, auf seiner Eichel glänzte ein großer Lusttropfen. (S. 82)
Beim CORA Verlag wird gerade mächtig Staub gewischt. Schon seit Mai diesen Jahres überarbeitet CORA peu à peu seine Romanreihen. Besonders im historischen Bereich hat sich dabei viel getan. Die Leser können sich jetzt auf noch mehr Vielfalt, eine neue, schönere Gestaltung und große Autoren freuen. Natürlich wie gehabt zum günstigen Preis. Auf der Website www.cora.de und www.historical.de weisen wir ab 10.09. gezielt auf die Neuerungen hin und bieten für alle Romane eine Leseprobe an. Unter der Obermarke HISTORICAL werden zukünftig alle historischen Reihen von CORA erscheinen. Hier eine kleine praktische Übersicht:
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Originaltitel: Defending Angels
Die überirdischen Fälle der Bree Winston, Buch 1

Inhalt:
Die junge Anwältin Bree Winston kommt nach Savannah, um die Anwaltskanzlei ihres verstorbenen Onkels zu übernehmen. Schnell wird ihr klar, dass in der Stadt der Gespenster alles ein wenig anders ist als im Rest der Welt – als nämlich der just verstorbene Ben Skinner bei ihr anruft. Bree glaubt zunächst an einen Scherz oder technischen Defekt, doch Skinners ruhelose Seele sucht außerdem seine ehemalige Geschäftspartnerin heim. Diese beauftragt Bree damit, den Tod des Mannes zu untersuchen, der offenbar trotz gegenteiligen Befunds keines natürlichen Todes gestorben ist …
Kommentar:
»Im Namen der Engel« ist der Einführungsband einer neuen Urban-Fantasy-Serie – und das merkt man dem Buch auch deutlich an. Bree Winston muss sich nämlich erst mal in Savannah installieren und hat zunächst keine Ahnung von ihrer Bestimmung, die sich im Laufe des Buches herauskristallisiert (und die der Amazon-/Klappentext ungerührt verrät – weshalb ich die Inhaltsangabe oben stark modifiziert habe). Die Anwältin glaubt, sie würde einfach nur die Kanzlei ihres Onkels übernehmen; da diese allerdings abgebrannt ist und gerade renoviert wird, mietet Bree ein Übergangsbüro in einem Haus direkt neben dem Friedhof an. Mindestens ebenso skurril wie dieser Standort sind die Leute, mit denen die junge Anwältin in der Folgezeit zu tun hat: ihre Hausvermieterin Lavinia, ihr alter Jura-Professor Cianquino, Privatdetektiv Gabriel Striker und ihre beiden Angestellten Ron und Petru. Außerdem kommt sie auf den Hund, hat furchtbare Visionen und muss einen Kriminalfall lösen, der indirekt von einem Toten in Auftrag gegeben wird.
Das Buch zeigt jede Menge gute Ansätze. Die Rahmenhandlug ist interessant, der Kriminalfall solide, das Südstaatenflair gut eingefangen. Hauptfigur Bree ist engagiert und sympathisch, und auch die teils etwas schrulligen Nebenfiguren sind charmant. Das Problem des Buches ist, dass Bree so lange im Dunklen tappt und keiner ihr sagt, wer bzw. was sie ist; erst ganz zum Schluss wird die Anwältin endlich aufgeklärt. Bis dahin wundert sie sich zwar über vieles, ignoriert die Seltsamkeiten aber so gut es geht und stempelt sie als Marotten ihrer leicht verrückten Bekannten ab; sie fragt nicht weiter, sondern vertröstet sich selbst mit Ausreden. Der fantasybegeisterte Leser weiß (nicht zuletzt aufgrund der Informationen im Klappentext) natürlich die ganze Zeit mehr als sie, weshalb Brees Ignoranz bisweilen etwas anstrengend ist und die Handlung schleppend wirkt. Nachdem am Ende allerdings die Grundvoraussetzungen für den Fortgang der Serie geschaffen sind, darf man auf weitere Bände gespannt sein.
Fazit:
10/15 – Ein ganz unterhaltsames Buch mit einer sympathischen Protagonistin, das allerdings die typischen Schwierigkeiten eines Serieneinstigesbandes aufweist.
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Serieninfo:
01 Defending Angels | Im Namen der Engel – 10/15
02 Angel’s Advocate | Anwältin der Ängel
03 Avenging Angels | Rächerin der Engel (Februar 2011)
04 Angel’s Verdict (Februar 2011)
Inzwischen haben auch Blanvalet/Goldmann ausgeliefert; außerdem sind ein paar (Nachzügler-)Titel verschiedener Verlage erschienen.
Liebe/Romantik/Erotik
Simonetta Greggio: Der Zauber gestohlener Stunden (OT: La douceur des hommes)
Die Vollblutitalienerin Fosca hat ein turbulentes und bewegtes Leben hinter sich. Sie hat Männer geliebt, geheiratet, verflucht und verlassen. Die einst wohlbehütete Tochter aus gutem Hause wurde zu einer unbändigen und freiheitsliebenden Frau, die das Leben in vollen Zügen genoss. Doch nun, an ihrem Lebensabend, ist es für Fosca an der Zeit, dem letzten Menschen, der ihr geblieben ist, die Wahrheit zu erzählen und zu gestehen, was sie aus Liebe getan hat …
Lucy Clare: Septemberwünsche (OT: Making Waves)
cillia ist seit 29 Jahren verheiratet, jetzt sind die Kinder aus dem Haus, und prompt kriselt es in ihrer Ehe. Thebes hat seit vier Jahren eine Affäre mit einem verheirateten Mann. Die 45-jährige alleinerziehende Mutter hat ihren Kindern nichts davon erzählt da ist sie plötzlich schwanger. Effies wesentlich jüngerer Liebhaber hat nicht nur eine Verlobte, sondern auch noch eine Freundin. Kurz vor ihrem 60. Geburtstag benötigt sie also dringend einen Tapetenwechsel. Eines Abends treffen sich die drei Frauen und schließen einen Pakt: Bis zum Ende des Sommers muss jede von ihnen eine Veränderung herbeigeführt haben. Als dann Scillias Vater stirbt und ihr völlig unerwartet ein Haus am Meer vererbt, kommt der Stein ins Rollen …
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Bücher und Buchankündigungen
CBJ hat für Januar eine Graphic Novel zum ersten Bartimäus-Band angekündigt.
Verlage und Buchhandel
Falls jemand noch einen E-Book-Reader braucht: Thalia verramscht derzeit den Sony-Reader.
Veranstaltungen, Preise und Aktionen
Die Shortlists für den Deutschen Buchpreis und den Man Booker Price stehen fest.
Blanvalet wird zur Veröffentlichung von »Nachtschrei« von Jeffery Deaver einige hundert Exemplare des Romans im deutschsprachigen Raum verstecken.
Lovelybooks gibt die Gewinner des Leserkompass-Rezensionswettbewerbs bekannt.
Die Homepage zum »Buch ohne Staben« ist letzte Woche online gegangen.
Am 16.09.2010 um 20 Uhr findet bei Lovelybooks eine Livestream-Lesung von Karin Slaughter statt; sie liest aus »Entsetzen«.
Dies & das
Der Bundesgerichtshof will in Sachen Übersetzergehälter nacharbeiten.
Michel Houellebecq ärgert sich über den Vorwurf, er habe bei Wikipedia abgeschrieben. (Er wäre meiner Erfahrung nach übrigens nicht der erste Autor, der das tut! ;) )
Die vorbildliche hochbegabte Helene Hegemann wird mit einem Stipendium bedacht. Na bravo!
Doris Dörrie verfilmt »Verbrechen« von Ferdinand von Schirach.
Gewinnspiele
Mein »Kate und Leah«-Gewinnspiel läuft noch bis kommenden Sonntag.
Bei Bücherchaos gibts ein Interview mit Andreas Föhr sowie ein Gewinnspiel.
Auch Nesssia verlost drei Bücher.
Bei Elena gibt es ein Exemplar von Kai Meyers »Arkadien erwacht« zu gewinnen.
Kossi verlost »Kalte Stille« von Wolf Dorn.
Bei Philipp von Literaturkosmos kann man »Fillory« gewinnen.
Je ein Buch von Diana Gabaldon und Marion Zimmer Bradley werden beim Schmökereck unters Volk gebracht.
Auch wenn ich einen Tag zu spät dran bin, gibt es natürlich auch diese Woche wieder was zu beichten, überrascht ja sicher niemanden! ;)
Bei meinem ersten Flohmarktbesuch nach unserer Diskussion bei »Lucy in the Sky« hatte ich gestern das Glück, direkt über das von euch empfohlene »Rachel im Wunderland« von Marian Keyes zu stolpern; für einen Euro hab ich’s natürlich eingepackt, obwohl es ein paar Leseknicke hat. Auf dem Flohmarkt heute gabs dann noch Jonathon Troppers »Sieben verdammt lange Tage« in neuwertigem Zustand für vier Euro – da lacht das Schnäppchenjägerherz (und das frühe Aufstehen wird einem etwas versüßt!). Sehr gefreut hab ich mich auch über das Buch von Amanda Quick und über »Die Geisterfeger« von Wendy Roberts – auf beide habe ich lange gewartet, weil ich nicht mehr als ein Ticket ausgeben wollte. Im Second-Hand-Shop hab ich den Roman von Sarah Harvey mitgenommen – kennt die jemand? –, und von Pan hab ich »Drei Wünsche hast du frei« von Jackson Pearce erhalten. Auf Letzeres bin ich natürlich schon sehr gespannt, aber auch ein klitzekleines bisschen skeptisch, wie immer bei solchen Young-Adult-Titeln; wäre ja nicht das erste Mal, dass ich die einzige bin, die sie doof findet!
Irgendwie ist das bislang nicht wirklich mein Monat, was meine Buchauswahl angeht. Ich hoffe, ich habe mit »Garou« vielleicht ein glücklicheres Händchen – der Anfang liest sich jedenfalls sehr nett.
Erster Satz:
»Was macht ihr da?«, fragte die Ziege mit nur einem Horn.

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