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Dank Urlaub hab ich im Juni wieder etwas mehr gelesen. Ihr werdet staunen, es ist nur ein Eishockey-Roman dabei (und den hab ich noch abgebrochen), dafür ein hoher Anteil an Historicals … das erste Mal seit Jahren!
Meine Kommentare fallen insgesamt recht knapp aus, weil es schon wieder zu lange her ist, dass ich die Bücher gelesen habe, und mein Erinnerungsvermögen echt schlecht ist, was Details angeht. Zumindest scheib ich immer direkt ein paar wenige Stichworte bei Goodreads auf, sonst würde das Ganze hier noch knapper ausfallen!
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Klappentext:
Jack and I, we did everything backward. The day he lured me into his office-which was also the first day we met-he proposed. You’d think a guy who looked like him-a bit cold maybe, but still striking and very unattainable-would only ask the love of his life to marry him, right? You’d think he must be madly in love.
Nope. It was me he asked. A complete stranger who had never even heard of him. A stranger who had been dumped by her fiancé only weeks before. You’d think I’d laugh in his face, call him insane-and a few other names-then walk away as quickly as possible. Well…I did all those things except the walking away part.
It took him only minutes to talk me into a business deal…erm, I mean marriage, and only days for us to officially tie the knot. Happiest day of my life. Magical. Pop the champagne… Not. It was the worst day. Jack Hawthorne was nothing like what I’d imagined for myself.
I blamed him for my lapse in judgment. I blamed his eyes, the ocean blue eyes that looked straight into mine unapologetically, and that frown on his face I had no idea I would become so fascinated with in time.
It wasn’t long after he said I was the biggest mistake of his life that things started to change. No, he still didn’t talk much, but anyone can string a few words together. His actions spoke the loudest to me. And day after day my heart started to get a mind of its own.
One second he was no one. The next he became everything.
One second he was unattainable. The next he seemed to be completely mine.
One second I thought we were in love. The next it was still nothing but a lie.
After all, I was Rose and he was Jack. We were doomed from the very beginning with those names. Did you expect anything else?
Kommentar
Ich liebe Liebesromane, die sich langsam entwickeln, und dieser hier ist das Paradebeispiel für eine solche Geschichte. Dabei ist die Story an sich nicht gerade originell.
Jack und Rose gehen eine Zweckehe ein und lernen sich im Lauf der Zeit langsam kennen und lieben. Für zusätzliche Würze sorgt die Tatsache, dass Jack augenscheinlich ein Geheimnis hütet, was seine wahren Motive für die Ehe mit Rose angeht. Es wird nach und nach aufgedeckt, und die mögliche Entdeckung der Wahrheit hängt wie ein Damoklesschwert über der Handung; das ist von der Autorin ziemlich gut gemacht. Natürlich fliegt die Sache letztendlich auf und sorgt für eine große Krise, bevor es zum ultimativen Happy End kommt. Der Handlungsverlauf ist unzweifelhaft vorhersehbar, und es ist auch nicht zu leugnen, dass das Buch einige Längen hat, vor allem in der zweiten Hälfte.
Ich konnte es trotzdem nicht weglegen. Was das Buch so toll macht, sind jede Menge wundervolle und emotionale Szenen und die Protagonisten, die einfach großartig sind. Rose, frisch gebackene Café-Besitzerin, weiß, was sie will, und kann auch mal ziemlich stur und hartnäckig sein, dabei ist sie aber witzig, geistreich und warmherzig. Genau die richtige Person, um Jacks Herz zu knacken. Der gut aussehende und erfolgreiche Anwalt Jack ist das genaue Gegenteil von der offenherzigen Rose: reserviert, mürrisch, ernst, unkommunikativ; er lächelt nie, dafür runzelt er ständig missbilligend die Stirn. Wie Rose Dialoge mit sich selbst führt und dabei seinen Part mit übernimmt, weil Jack nicht (genug) mit ihr redet, ist göttlich. Unzählige Gedankenfetzen, Reaktionen und kleine Gesten zeigen aber, dass er sehr wohl empathisch, aufmerksam, fürsorglich, beschützend und liebevoll ist und in Wahrheit alles für Rose tun würde. Jack ist für mich der ultimative Liebesromanheld mit der harten Schale und dem weichen Kern, äußerlich unbewegt, aber innerlich emotional und hingebungsvoll. Ich fand ihn von seinem ersten Auftritt an wundervoll, und das hat sich das ganze Buch über keine Sekunde lang geändert.
Ella Maise hat sich mit ihren nur vier Büchern in die Riege meiner Lieblingsautorinnen geschrieben und ihre Neuerscheinungen sind ein Autobuy für mich. Sie schafft es mit jedem Buch, mich zu berühren und mindestens eine Figur zu erschaffen, die ich grandios finde. Ich wünschte, sie würde mehr schreiben … wobei … Halt! Vielleicht ist es besser, dass sie nicht mehr schreibt. Denn zu viele Bücher in zu kurzer Zeit führen in den meisten Fällen nicht gerade zu einer Qualitätssteigerung!
14/15
Klappentext:
LobsterShorts, 21. Jock. Secretly a science geek. Hot AF.
LobsterShorts: So. Here goes. For her birthday, my girlfriend wants…a threesome.
SinnerThree: Then you’ve come to the right hookup app.
LobsterShorts: Have you done this sort of thing before? With another guy?
SinnerThree: All the time. I’m an equal opportunity player. You?
LobsterShorts: [crickets!]
SinnerThree, 21. Finance major. Secretly a male dancer. Hot AF.
SinnerThree: Well, I’m down if you are. My life is kind of a mess right now. School, work, family stress. Oh, and I live next door to the most annoying dude in the world. I need the distraction. Are you sure you want this?
LobsterShorts: I might want it a little more than I’m willing to admit.
SinnerThree: Hey, nothing wrong with pushing your boundaries…
LobsterShorts: Tell that to my control-freak father. Anyway. What if this threesome is awkward?
SinnerThree: Then it’s awkward. It’s not like we’ll ever have to see each other again. Right? Just promise you won’t fall in love with me.
LobsterShorts: Now wouldn’t that be life-changing…
Kommentar:
Völlig unverhofft haben Elle Kennedy und Sarina Bowen einen M/M-Liebesroman auf den Markt geworfen – sehr zu meiner Begeisterung, denn Jamie und Wes aus Him/Us sind mir nach wie vor unvergessen. Also habe ich »Top Secret« unverzüglich gekauft und gelesen – nur um am Ende einigermaßen enttäuscht zu sein.
Dabei beginnt das Buch wirklich vielversprechend, wenn man sich erst mal durch den Bruderschaftskram gelesen hat: Keatons Freundin Annika wünscht sich zum Geburtstag einen Dreier, um ihr müdes Sexleben ein wenig aufzupeppen. Keaton befindet, dass er sich damit anfreunden könnte, und macht sich auf die Suche nach einem geeigneten Partner. Er findet ihn in der App »Kink«, die genau für so was geschaffen wurde, und zwar in Gestalt eines Bisexuellen mit dem Nickname »SinnerThree«. Die beiden chatten eine Weile hin und her, Sinner stellt genug Fragen, um Keaton dazu zu bringen, vor dem Dreier über seine Sexualität und Wünsche nachzudenken, und es entwickelt sich ziemlich schnell eine große erotische Spannung zwischen den beiden. Der Dreier findet allerdings nie statt, weil Annika einen Rückzieher macht und Keaton bei der Gelegenheit auch gleich verlässt; spät genug allerdings, um zu offenbaren, dass Sinner Keatons verhasster Zimmernachbar in der Bruderschaft ist. Die Anziehung zwischen den beiden ist aber zu diesem Zeitpunkt schon so groß, dass es unausweichlich ist, was miteinander anzufangen und am Ende – ich verrate hier sicher kein Geheimnis – ein festes Pärchen zu werden.
Ich würde nicht sagen, dass »Top Secret« ein schlechtes Buch ist, aber es ist sowohl bezüglich der Hauptpersonen als auch bezüglich des Handlungsverlaufs total unspektakulär. Es mangelt an allen Ecken und Enden an diversen Faktoren: insbesondere an Chemie und Gefühlen und noch viel mehr an Drama. Ihr wisst, ich steh auf Drama, das auf guten Gründen basiert – und hier hätte es gute Gründe geben können. Aus dem Dreier (so er denn wenigstens im Ansatz stattgefunden hätte) hätte man beispielsweise richtig viel machen können, ebenso hätte Lukes Nebenbeschäftigung Potenzial geboten. Den glaubwürdigsten Anlass für eine Krise hätte allerdings Keatons neu entdeckte Homosexualität geboten. Doch obwohl er sich vorher nie Gedanken darüber gemacht und sich auch nie zu Männern hingezogen fühlte, akzeptiert er seine sexuelle Wandlung rasend schnell, klaglos und ohne irgendwelches Hadern, und auch der größte Teil seines Umfelds hat kein Problem mit seinem Schwulsein. Oh schöne Welt, in der ein Outing so problemlos vonstatten geht!
Wie gesagt, das Buch ist ganz nett, aber es wird jede Menge Potenzial verschenkt, weil viele Probleme bzw. mögliche Probleme nur angerissen werden und sich dann sehr schnell in Wohlgefallen auflösen. Insgesamt würde ich das Buch mit dem Label »oberflächlich« versehen.
8/15
Mit einiger Verspätung der Vollständigkei die Bücher von März bis Mai. Sind nicht viele, es war viel (anderes) zu tun und ich hatte nur bedingt ein glückliches Händchen bei der Auswahl meines Lesestoffs.
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Klappentext
Everyone says I’m a bad girl. They’re only partly right—I don’t let fear rule me, and I certainly don’t care what people think. But I draw the line at sleeping with the enemy. As the daughter of Briar’s head hockey coach, I’d be vilified if I hooked up with a player from a rival team.
And that’s who Jake Connelly is. Harvard’s star forward is arrogant, annoying, and too attractive for his own good. But fate is cruel—I require his help to secure a much-coveted internship, and the sexy jerk isn’t making it easy for me.
I need Connelly to be my fake boyfriend.
For every fake date…he wants a real one.
Which means this bad girl is in big trouble. Nothing good can come from sneaking around with Jake Connelly. My father would kill me, my friends will revolt, and my post-college career is on the line. But while it’s getting harder and harder to resist Jake’s oozing sex appeal and cocky grin, I refuse to fall for him.
That’s the one risk I’m not willing to take.
Kommentar
Dank des vielversprechenden Vorgeschmacks auf Brenna und Jake in Band 1 der Briar-U-Serie, habe ich diesem Buch mit großer Vorfreude entgegengesehen. Aber wie das oft so ist mit hohen Erwartungen, konnten sie auch in diesem Fall nicht erfüllt werden – obwohl das Buch durchaus ein typisches Elle-Kennedy-Buch mit guten Figuren (inkl. starker Frauen), amüsanten Kabbeleien und jeder Menge Sexszenen (auf die ich persönlich gut verzichten könnte, zumindest in diesem Ausmaß) ist.
Ich kann nicht mal so genau sagen, woran es eigentlich lag, dass mich das Buch nicht richtig überzeugt hat. Den Anfang fand ich noch gut, aber dann flachte die Handlung schnell ab und ich hab mich irgendwie gelangweilt. Es lief alles ein wenig zu glatt und konnte mich nicht wirklich fesseln. Im letzten Drittel nahm das Buch dann zwar wieder ein wenig Fahrt auf, aber insgesamt fehlte einfach eine Spur Drama.
Dabei war der Ansatz so vielversprechend! Ich meine, es birgt ja durchaus eine Menge Sprengkraft, wenn die eishockeyverrückte Tochter des Briar-U-Trainers mit dem Starspieler des größten Konkurrenten Havard anbandelt, zumal die beiden Teams bald in einem saisonentscheidenden Spiel aufeinandertreffen. Es entstehen aber weder bei der Interaktion zwischen den Helden noch aus der Interaktion der Helden mit ihrem Umfeld (Freunde, Teamkollegen, Brennas Vaters) irgendwelche ernst zu nehmenden Konflikte, Krisen und Konfrontationen. Das liegt natürlich zum Teil daran, dass die beiden ihre Affäre geheim halten, aber sollten sie nicht zaudern und hadern, bevor sie sich aufeinander einlassen, und Angst davor haben, was passiert, wenn die Sache auffliegt? Sollte nicht zu irgendeinem Zeitpunkt irgendwas an der falschen Stelle durchsickern, was zu einem Drama führt? Doch. Sollte. Ansonsten ist das Verbotene-Liebe-Szenario verschenkt.
»The Risk« ist letztendlich kein schlechtes Buch, aber auch keins, das meinen Erwartungen an die Autorin entsprechen oder aus der Masse der New-Adult-Bücher rausstechen würde. Dafür fehlte ihm einfach der letzte Kick. Band 3 ist trotzdem schon vorbestellt.
9/15
Ihr ahnt es, meine Auftragslage hat sich deutlich gebessert. Tatsächlich war wegen eines Eilauftrags sogar eine Weile so viel zu tun, dass ich nicht nur jede Menge »Überstunden« machen musste, sondern auch noch sämtliche andere Termine – von Friseur bis Zahnarzt – abgesagt habe, um rechtzeitig abgeben zu können. Inzwischen bin ich wieder zu einem normalen Arbeiten zurückgekehrt, aber viel Zeit und Konzentration für abendliches Lesen bleiben trotzdem gerade nicht. Schon gar nicht, nachdem wir auch noch spontane Kurztrips wegen unerwarteter und nicht so erfreulicher Familienangelegenheiten unternehmen mussten. Ich freu mich schon auf den Urlaub im Mai. ;)
Ein paar Bücher plus ein Hörbuch sind trotzdem zusammengekommen. Außerdem hatte ich noch den fünften Peter-Grant-Band von Ben Aaronovitch als Hörbuch angefangen, bin inzwischen aber aufs Buch umgestiegen und les es gerade zu Ende. Dazu nächsten Monat mehr.
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Klappentext
To put it bluntly, my life sucked. When I finally got up the courage to divorce my jerk of a husband, never in a million years did I imagine his prick of an attorney would gain him full custody of my daughter. My scant two weekend visits per month killed me. And my ex made it as difficult as possible on me every single time. So imagine my shock when said attorney’s name appeared at the top of the list at the in-patient substance abuse clinic where I worked as a counselor.
My list.
The first thing that occurred was I completely lost my Zen.
Then my blood boiled.
Then his chart flew across the room and slammed into the wall.
How could this possibly be happening?
Karma couldn’t be this cruel.
How in the world could I be an empathetic abuse counselor to the cocky Pearson West, who destroyed my life?
I would rather become an addict myself, or better yet, strangle him first.
Kommentar
Rückblickend betrachtet hätte mich vermutlich schon der Klappentext abschrecken sollen, aber Bücher, in denen (regenerierende) Suchtkranke mitspielen, wecken einfach grundsätzlich mein Interesse. Fehler! Zumindest in diesem Fall.
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Pünktlich Anfang Februar ein pünktliches Flashback-Posting für den Vormonat – da schaut ihr, was? Ich staune selbst über mich und meinen Start ins Jahr. Ganze sieben Bücher hab ich allein im Januar gelesen – das ist quasi ein Drittel der Jahresausbeute von 2018. Das liegt nicht zuletzt daran, dass ich einige ungekürzte Krimi-Lesungen »nebenbei« konsumieren konnte. Es gibt also ausnahmsweise nicht nur Liebesromane, sondern auch diverse Krimis in meiner Liste. Ein uneingeschränktes Highlight war in keinem der Genres dabei, aber mit »Weißer Tod« wenigstens ein wirklich gutes Buch neben einigen ganz netten (und zwei ziemlichen Flops).
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Klappentext
Amanda Shaw has pulled it together. It’s taken a couple of years, a boatload of hard work, and a ton of self-discipline, but she finally has her problems in a headlock.
Her yoga studio in the city has become so successful she’s opening one near the beach, and her relationship with her ten-year-old son is improving every day.
The last thing she needs is a monkey wrench thrown into her smoothly running life.
Grant Hendricks is one big monkey wrench.
The four time Defensive Player of the Year, three time NFL sack leader, and all around football god has officially hit rock bottom.
A devastating back injury means he may have to retire and that scares him more than doctors telling him the next hit could leave him paralyzed.
All he needs is a quiet place to think and his teammate’s beach house sounds like just the place. Problem is, the woman already living there.
Kommentar
Hab ich nicht vor lauter Eishockey die Veröffentlichung von Band 3 dieser bislang großartigen Serie verpasst?! Zum Glück ist es nie zu spät und ich war gerade in Leselaune, als ich meinen Fehler bemerkt habe!
Das Buch beginnt vielversprechend. Amanda und ihr Sohn treffen im Haus ihres Bruders Cal (bekannt aus Band 1 der Serie, »Wrecking Ball«) in den Hamptons ein, wo sie den Sommer verbringen wollen. Allerdings haust dort bereits jemand. Amanda hält ihn für einen Wohnungsbesetzer und ruft die Polizei, nur um festzustellen, dass es sich bei dem nackten Eindringling um Football-Superstar Grant Hendricks handelt, einen ehemaligen Teamkollegen ihres Bruders, der von einer schweren Verletzung regenerieren soll. Da das Haus groß genug ist, arrangieren sie sich zähneknirschend damit, dass beide bleiben können.
In der Folge passiert eine Weile verhältnismäßig wenig. Die beiden treffen wenn überhaupt, dann nur kurz zusammen, wobei Grant stets (fast) nackt ist und eher irgendwas grunzt als redet. Weil Grant aber aus unerfindlichen Gründen einen Draht zu Amandas sonst so verschlossenem Sohn Sam hat, reicht sie ihm trotzdem immer wieder die Hand und versucht, mit ihm warmzuwerden. Als schließlich ein Nachbar auf den Plan tritt, der Amanda umgarnt, entdeckt Grant unverhofft seinen Beschützerinstinkt und lässt die Annäherung zu. Die beiden entwickeln eine freundschaftliche Beziehung, aus der – natürlich – unaufhaltsam mehr wird und in deren Verlauf man die Figuren und ihre Handlungsmotive zu verstehen (und lieben) lernt. Dieser Teil ist witzig und warmherzig und liefert beste Unterhaltung; es ist der stärkste Teil des Buches.
Leider fällt die Story extrem ab, kaum sind die beiden endlich zusammen. Dank einer fragwürdigen Lüge von Grant, die durch eine ebenso fragwürdige Spionageaktion von Amanda auffliegt, kommt es zum obligatorischen Konflikt und zur Trennung. Von hier an wird nur noch in Häppchen erzählt: hier eine Episode, da ein Gedanke, dort eine Widrigkeit. Es gibt keinen richtigen Erzählfluss mehr, und einschneidende Erlebnisse werden auch nicht mehr »live« erzählt, sondern oft nur rückblickend zusammengefasst, wenn sie schon vorbei sind – was nicht gerade dazu beiträgt, Emotionen zu wecken und Spannung zu erzeugen. Mich hat das Buch am Ende ein wenig verloren – was übrigens auch bei den beiden vorherigen Büchern der Serie der Fall war –, und ich war dann froh, als es vorbei war.
Hinzu kommt, dass sowohl der Aufbau als auch die Figuren und ihre Annäherung und sogar die Rolle von Sam sehr stark an Band 1 der Serie erinnert haben. Das ist nicht unbedingt ein Schaden, weil die Figuren großartig sind, aber es ist auffällig und zugegebenermaßen nicht besonders originell. Nicht zu übersehen ist weiterhin, dass die Autorin eine Schwäche für Mr-Darcy-Helden hat.
Insgesamt ein Buch mit Höhen und Tiefen, das mit guten Figuren und viel Witz punktet, dessen Story im letzten Drittel allerdings ziemlich versandet.
9/15
Rezensionen zu weiteren Bänden der Serie:
1: Wrecking Ball
2: Sledgehammer
Obwohl ich in meinem Flashback zur 1. Jahreshälfte noch großartig getönt hatte, dass ich zuversichtlich sei, mein (lächerlich niedriges) Goodreads-Jahresziel von 25 Büchern zu schaffen, muss ich nun leider berichten: Ich hab es NICHT geschafft. Nach einem kleinen Zwischenspurt im August/September kehrte nämlich die große Unlust ein – was nicht zuletzt daran lag, dass ich enorm viel zu tun hatte und in meiner Freizeit schlicht nicht auch noch lesen wollte. Das hatte zur Folge, dass das eigentlich großartige Buch »On the Line« zwischen Urlaub im September und Weihnachten unberührt auf meinem Kindle schlummerte. Sprich: Ich habe drei Monate lang privat keine einzige Zeile gelesen.
Schauen wir mal, ob 2019 besser wird. Als Jahresziel hab ich mir erneut nur 25 Bücher gesetzt und ich liege gut im Rennen, ich hab nämlich heute, am 22.1. bereits vier Bücher gelesen. Wie wir wissen, heißt das natürlich nicht viel für den Verlauf des Jahres, aber um mit den Worten der Putzhilfe meiner Mutter zu sprechen: »Was weg, das weg.«
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