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P. Dangelico: Bulldozer (Hard to Love #3)

Klappentext

Amanda Shaw has pulled it together. It’s taken a couple of years, a boatload of hard work, and a ton of self-discipline, but she finally has her problems in a headlock.

Her yoga studio in the city has become so successful she’s opening one near the beach, and her relationship with her ten-year-old son is improving every day.

The last thing she needs is a monkey wrench thrown into her smoothly running life.

Grant Hendricks is one big monkey wrench.

The four time Defensive Player of the Year, three time NFL sack leader, and all around football god has officially hit rock bottom.

A devastating back injury means he may have to retire and that scares him more than doctors telling him the next hit could leave him paralyzed.

All he needs is a quiet place to think and his teammate’s beach house sounds like just the place. Problem is, the woman already living there.

 

Kommentar

Hab ich nicht vor lauter Eishockey die Veröffentlichung von Band 3 dieser bislang großartigen Serie verpasst?! Zum Glück ist es nie zu spät und ich war gerade in Leselaune, als ich meinen Fehler bemerkt habe!

Das Buch beginnt vielversprechend. Amanda und ihr Sohn treffen im Haus ihres Bruders Cal (bekannt aus Band 1 der Serie, »Wrecking Ball«) in den Hamptons ein, wo sie den Sommer verbringen wollen. Allerdings haust dort bereits jemand. Amanda hält ihn für einen Wohnungsbesetzer und ruft die Polizei, nur um festzustellen, dass es sich bei dem nackten Eindringling um Football-Superstar Grant Hendricks handelt, einen ehemaligen Teamkollegen ihres Bruders, der von einer schweren Verletzung regenerieren soll. Da das Haus groß genug ist, arrangieren sie sich zähneknirschend damit, dass beide bleiben können.

In der Folge passiert eine Weile verhältnismäßig wenig. Die beiden treffen wenn überhaupt, dann nur kurz zusammen, wobei Grant stets (fast) nackt ist und eher irgendwas grunzt als redet. Weil Grant aber aus unerfindlichen Gründen einen Draht zu Amandas sonst so verschlossenem Sohn Sam hat, reicht sie ihm trotzdem immer wieder die Hand und versucht, mit ihm warmzuwerden. Als schließlich ein Nachbar auf den Plan tritt, der Amanda umgarnt, entdeckt Grant unverhofft seinen Beschützerinstinkt und lässt die Annäherung zu. Die beiden entwickeln eine freundschaftliche Beziehung, aus der – natürlich – unaufhaltsam mehr wird und in deren Verlauf man die Figuren und ihre Handlungsmotive zu verstehen (und lieben) lernt. Dieser Teil ist witzig und warmherzig und liefert beste Unterhaltung; es ist der stärkste Teil des Buches.

Leider fällt die Story extrem ab, kaum sind die beiden endlich zusammen. Dank einer fragwürdigen Lüge von Grant, die durch eine ebenso fragwürdige Spionageaktion von Amanda auffliegt, kommt es zum obligatorischen Konflikt und zur Trennung. Von hier an wird nur noch in Häppchen erzählt: hier eine Episode, da ein Gedanke, dort eine Widrigkeit. Es gibt keinen richtigen Erzählfluss mehr, und einschneidende Erlebnisse werden auch nicht mehr »live« erzählt, sondern oft nur rückblickend zusammengefasst, wenn sie schon vorbei sind – was nicht gerade dazu beiträgt, Emotionen zu wecken und Spannung zu erzeugen. Mich hat das Buch am Ende ein wenig verloren – was übrigens auch bei den beiden vorherigen Büchern der Serie der Fall war –, und ich war dann froh, als es vorbei war.

Hinzu kommt, dass sowohl der Aufbau als auch die Figuren und ihre Annäherung und sogar die Rolle von Sam sehr stark an Band 1 der Serie erinnert haben. Das ist nicht unbedingt ein Schaden, weil die Figuren großartig sind, aber es ist auffällig und zugegebenermaßen nicht besonders originell. Nicht zu übersehen ist weiterhin, dass die Autorin eine Schwäche für Mr-Darcy-Helden hat.

Insgesamt ein Buch mit Höhen und Tiefen, das mit guten Figuren und viel Witz punktet, dessen Story im letzten Drittel allerdings ziemlich versandet.

 


9/15

 

 

Rezensionen zu weiteren Bänden der Serie:

1: Wrecking Ball
2: Sledgehammer

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