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Ich bin wieder bei meinen fünf Büchern pro Monat angelangt – hatte aber auch einiges um die Ohren. Nicht nur musste ich meinen Geburtstag inklusive Party und Besuch hinter mich bringen, sondern letzte Woche sind uns nachts auch noch zwei miteinander verdübelte Küchenhängeschränke mit all unserem Geschirr aus der Wand gebrochen. Nun ist nicht nur der Großteil unseres Geschirrs kaputt, sondern es wird auch noch eine neue Küche fällig, weil nicht nur die Fronten, sondern auch noch die Korpusse nicht nachzukaufen sind. Und da unsere Küche und unser Wohnzimmer ein Raum und somit unser Lebensmittelpunkt sind, wollte ich da nicht rumstückeln und mich mit Notlösungen zufriedengeben; da hätte ich mich jedesmal geärgert, wenn ich hingeschaut hätte. Also ständig. ;)
Aber ich schweife ab. Reden wir lieber über Bücher!
Ausgelesen:
Sophie Kinsella: Kein Kuss unter dieser Nummer – 11/15
Auch wenn ich mich Phasenweise so sehr fremdgeschämt habe, dass ich meine Fingernägel irgendwo reingekrallt habe und Poppy zurufen wollte: »Nein, Poppy! Bitte, bitte tu’s nicht!«, hat mich das Buch alles in allem wirklich gut unterhalten. Die Grundidee ist zwar total irreal, aber ebenso nett, und ich mag einfach Kinsellas Humor.
Samantha Young: Until Fountain Bridge – 8/15
Die Novella erzählt kurze und richtungsweisende Episoden aus Ellies und Adams etwa zehn Jahre umfassender Vergangenheit, konnte mich aber nicht wirklich packen. Mir fehlen hier einfach eine durchgehende Handlung und Spannung.
Abbi Glines: Verführt – 6/15
Einfach nicht mein Ding, siehe Rezension.
Teresa Medeiros: Geheimnis der Liebe – 12/15
Re-Read. Richtig netter historischer Liebesroman, der mir allerdings beim zweiten Lesen einige Jahre später nicht mehr GANZ so gut gefallen hat wie damals als Historical-Einsteigerin. Er bleibt aber gute Unterhaltung mit genau der richtigen Prise Humor.
John Green: Das Schicksal ist ein mieser Verräter – 15/15
Lesen. Auch wenn ihr Krebsbücher doof findet!!! (Rezension)
Im Lauf der Woche plane ich übrigens endlich mal wieder einen Neuzugangspost über die Neuzugänge der letzten Monate (!). Ihr werdet vermutlich entsetzt sein, wie wenige das sind, und euch wieder um meine Gesundheit sorgen! Holt schon mal die Tabletten vor. ;)
Originaltitel: The Fault in Our Stars
Verlagsbeschreibung:
»Krebsbücher sind doof«, sagt die 16-jährige Hazel, die selbst Krebs hat. Sie will auf gar keinen Fall bemitleidet werden und kann mit Selbsthilfegruppen nichts anfangen. Bis sie in einer Gruppe auf den intelligenten, gut aussehenden und umwerfend schlagfertigen Gus trifft. Der geht offensiv mit seiner Krankheit um. Hazel und Gus diskutieren Bücher, hören Musik, sehen Filme und verlieben sich ineinander – trotz ihrer Handicaps und Unerfahrenheit. Gus macht Hazels großen Traum wahr: Gemeinsam fliegen sie nach Amsterdam, um dort Peter Van Houten zu treffen, den Autor von Hazels absolutem Lieblingsbuch.
Kommentar:
Ich wollte dieses Buch eigentlich gar nicht lesen. Denn ich bin ganz bei Hazel, der Protagonistin des Romans: »Krebsbücher sind doof.« Und sie machen mir Angst. Aber als ich »Das Schicksal ist ein mieser Verräter« vor zwei Wochen auf dem Flohmarkt gesehen habe, konnte ich nicht widerstehen, denn natürlich hatte ich schon viel Gutes davon gehört. Nicht, dass ich solchen Lobeshymnen noch trauen würden, aber in diesem Fall bin ich wirklich froh, dass ich meine Vorbehalte gegen gehypte Bücher über Bord geworfen habe.
»Das Schicksal ist ein mieser Verräter« ist ein uneingeschränkt lesenswertes, wunderschönes und hochemotionales Buch. Irgendwie ist das ja auch kein Wunder bei diesem Thema und der krebskranken Protagonistin Hazel Grace, die weiß, dass es für sie keine Heilung gibt und dass es ein Wunder ist, dass sie überhaupt noch lebt. Aber Hazel hat gelernt, mit der Krankheit und ihren Auswirkungen zu leben und begegnet dem Leben – meist – mit Tapferkeit, Kampfgeist und einer großen Portion Zynismus. Ihr eintöniges Leben erlebt eine Wendung, als Hazel in der Selbsthilfegruppe für krebskranke Kinder Augustus kennenlernt, mit dem sie sich blind versteht und in den sie sich sofort verliebt. Natürlich wissen sie beide, dass ihre gemeinsame Zeit beschränkt ist – und sie tun alles, um das Beste daraus zu machen. Die beiden dabei zu begleiten, macht einen als Leser gleichermaßen traurig und glücklich, bringt einen zum Lachen und zum Weinen (manchmal auch gleichzeitig). Es ist bewegend und herzzerreißend tragisch.
Das Buch ist ein Stern unter den oft so austauschbaren unbedeutenden Jugendbüchern. Es ist noch besser als »Eine wie Alaska« (s. Keine Rezension), das mich auch schon so sehr berührt hat, dass mir die Worte für eine Rezension gefehlt haben, weil ich nicht den Eindruck hatte, dem Roman gerecht werden zu können. Deshalb mach ich jetzt hier auch mit der Anmerkung Schluss, dass ich den deutschen Titel noch besser als den englischen finde – er passt einfach perfekt zu diesem Buch.
15/15
Bücher, Buchankündigungen und Autoren
Die Autorenplattform »Suite 101« wird eingestellt.
Joanne K. Rowling wurde just als »Justin Bieber des Buchmarkts« bezeichnet. Derweil erklärt die Autorin, warum sie ein Pseudonym gewählt hat (s. FAQs).
Die Beststeller-Bilanz fürs erste Halbjahr 2013 kann man beim Buchreport nachlesen.
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Originaltitel: Heaven, Texas
Chicago Stars, #2
Klappentext:
Gracie Snow hat eine undankbare Aufgabe vor sich: Sie soll den widerspenstigen und äußerst attraktiven Footballspieler Bobby Tom Denton dazu bringen, seinen Filmvertrag zu erfüllen. Bobby Tom allerdings hat ziemlich gute Gründe, sich nicht an seine vertraglichen Pflichten zu halten. Kurzerhand beschließt er mal eben, diese süße Lady mit Hilfe seines beträchtlichen Charmes von ihrem Vorhaben abzulenken. Selten hat sich ein Mann so gewaltig in Gracie Snow geirrt …
Warum den und keinen anderen?
Es war mal wieder Zeit für einen Autoren-Check, und da ich Lust auf eine Sports-Romance hatte, ist meine Wahl auf Susan Elizabeth Phillips gefallen. Teil 1 dieser Serie habe ich bereits vor einigen Jahren gelesen, und weil er mir ganz gut gefallen hat, dachte ich, nicht viel falsch machen zu können. So kann man sich irren!
Schillernder Superstar …
Wir haben es zu tun mit einem ehemaligen Footballstar, der seine Karriere verletzungsbedingt beenden musste und nun Schauspieler werden will. Als allererstes fällt er durch seinen bekloppten Vornamen auf, er heißt nämlich Bobby Tom. Ich frag mich ja wirklich, wie man als Autor auf die Idee kommen kann, seinem Protagonisten einen dermaßen sperrigen und auch noch lächerlichen Namen zu verpassen, aber um das zu verstehen, fehlt mir möglicherweise der Einblick in die amerikanische Seele. (Dafür muss ich sofort an Harry und Sally denken und Harrys Bemerkung darüber, dass »Sheldon« schon aufgrund seines Namens kein Kracher im Bett sein kann: ›Gib’s mir, Sheldon‹ klingt einfach nicht.« Man stelle sich nun »Gib’s mir, Bobby Tom!« vor!)
Bobby Tom jedenfalls ist ein ganz toller Hecht, er ist schlau und ehrgeizig und beinhart und cool und wird als schillerndste Figur der gesamten NFL bezeichnet, wahrscheinlich sogar seit Anbeginn der Zeit. Schillernd ist hierbei allerdings für eine Westeuropäerin meines Schlages gleichbedeutend mit gruselig bunt. Seinen ersten Auftritt absolviert er in weißen Leinenhosen, einem lavendelfarbenen Seidenhemd, lila eingefärbten Schlangenledercowboystiefeln und einem hellgrauen Stetson – und ist damit laut Erzähler für Bobby-Tom-Verhältnisse geradezu konservativ gekleidet. Das lässt Schlimmes erahnen, ehrlich gesagt finde ich aber nicht, dass seine Kleidung später, als er z. B. schwarze Hosen, ein korallenfarbenes Hemd, eine mit Rhomben gemusterte graue Seidenweste und einen dunkelgrauen Stetson mit Schlangenlederband zur Schau stellt (vgl. Kapitel 5), deutlich weniger konservativ ist, aber das mag auch daran liegen, dass Geschmacklosigkeit für mich ab einem gewissen Punkt nicht mehr wirklich zu überbieten ist.
Seine modische Exzentrik hält die Frauen natürlich nicht davon ab, sich ihm an den Hals zu werfen, im Gegenteil. Und Bobby Tom wäre kein ehemaliger Superstar, wenn er sich nicht an einer Vielzahl unbedeutender Affären erfreuen würde. Im Grunde seines Herzens ist er aber ein superloyaler Mensch, der allen hilft, so gut er kann – selbst zu seinem eigenen Nachteil.
… meets graue Maus …
Damit auch von Beginn an alle Klischees bedient werden, ist Bobby Toms weibliches Gegenüber eine graue Maus, wie sie im Buche steht. Ihr höchst durchschnittliches Äußeres wird ausführlichst beschrieben, darüber hinaus ist sie schlecht bzw. extrem altmodisch gekleidet, hat eine miese Dauerwelle, ist natürlich noch Jungfrau und war in ihrem 30 Lenze zählenden Leben noch nicht mal auf einer richtigen Fete. Warum diese hausbackene Frau für eine Stripperin gehalten wird, als sie bei Bobby Tom klingelt und mitten in eine Party platzt, bleibt vollkommen schleierhaft. Noch viel schleierhafter ist, wieso sie das Missverständnis nicht sofort aufklärt, sondern sich stattdessen von Bobby Tom und seiner fröhlichen Bande immer tiefer in die Scheiße treiben lässt. Das Ende vom Lied ist, dass Bobby Tom sie auszieht, quasi ohne dass sie es merkt. Bereits zu diesem Zeitpunkt – wir befinden uns übrigens in Kapitel 1 – hätte viel passieren müssen, um mich noch davon zu überzeugen, dass das Buch nicht total schwachsinnig ist.
Aber zurück zu Gracie. Die ist nicht nur ne graue Maus, sondern außerdem total hartnäckig, weshalb sie ihr Bestes gibt, um die ihr angetragene Aufgabe zu erledigen und Bobby Tom trotz seiner Weigerung zum Filmset zu bringen, wo er seit geraumer Zeit erwartet wird. Natürlich ist sie außerdem herzensgut, loyal, verständnis- und zutiefst rücksichtsvoll und tut alles, damit Bobby Tom sich wohlfühlt. Muss ich erwähnen, dass sie sich in Sekundenschnelle in den ach so adrett gekleideten Star verliebt – und glücklicherweise zudem über ein hohes Maß an Leidensfähigkeit verfügt?
… und alles läuft genau so, wie erwartet!
Es entspinnt sich – trotz einer Vielzahl an unsinnigen Handlungselementen – eine wenig überraschende Geschichte. Die beiden Herzchen machen sich per Auto auf einen längeren Roadtrip zum Filmset, und es kommt zu einer eher versehentlichen (!) Annäherung. Am Filmset angekommen, wird Gracie erst mal gekündigt, weil sie Bobby Tom nicht rechtzeitig herbeigeschafft hat. Bobby Tom hat deshalb ein ziemlich schlechtes Gewissen, weshalb er darauf besteht, dass sie für die Zeit der Filmaufnahmen seine persönliche Assistentin ist – auf seine Kosten, was sie aber nicht wissen soll (und was natürlich später aufliegt, weil man unbedingt noch ein bisschen Drama braucht).
Nicht viel später verfällt der Verrückte auf die Idee, Gracie als seine Verlobte auszugeben, damit er Ruhe vor all den anderen Frauen hat, die ihm nachstellen; damit sie dazu taugt, muss sie aber erst mal ordentlich aufgehübscht werden. Wie nicht anders zu erwarten, bewirken diverse Leute wahre Wunder an Gracie, sodass sie sich innerhalb eines Tages vom hässlichen Entlein in einen schillernden Schwan verwandelt. Das passt dem Herrn Superstar aber auch wieder nicht in den Kram, und er entblödet sich nicht, die eine oder andere Eifersuchtsszene hinzulegen. Es folgt ein albernes Hin und Her, in dessen Verlauf Bobby Tom nach einer gefühlten Ewigkeit irgendwann endlich erkennt, dass Gracie ja eigentlich total toll und seine wahre Liebe ist.
Ich würde sagen, dem Buch hätten 200 Seiten weniger gut getan, aber andererseits wäre es selbst dann nicht zu retten gewesen. Das Maß an Klischees, doofen Dialogen und schwachsinnigen Handlungsweisen hätte nicht signifikant reduziert werden können.
4/15
Wars das mit mir und SEP?
Ich kann mir nicht vorstellen, dass ich so bald wieder Lust auf ein Buch der Autorin habe, werde die bereits vorhandenen Bücher von Susan Elizabeth Phillips aber trotzdem noch nicht aus meinem Regal verbannen. Rechtfertigen kann ich mich dafür nur, indem ich darauf verweise, dass mir der erste Band der Serie seinerzeit wirklich gut gefallen. Und irgendwas muss an der Autorin ja auch dran sein, sonst wäre sie doch nicht so erfolgreich und beliebt … oder?!
Serieninfo: Chicago Stars
01 It Had to be You | Ausgerechnet den? – 12/15
02 Heaven, Texas | Der und kein anderer
03 Nobody’s Baby But Mine | Bleib nicht zum Frühstück
04 Dream a Little Dream | Träum weiter, Liebling
05 This Heart of Mine | Verliebt, verrückt, verheiratet
06 Match me if You Can | Küss mich, wenn du kannst
07 Natural Born Charmer | Dieser Mann macht mich verrückt
[Gelesen im September 2012]
Originaltitel: Fallen too far
Rush of Love, #1
Verlagsbeschreibung:
Nach dem Tod der Mutter verlässt Blaire ihr Zuhause, um bei ihrem Vater und dessen neuer Familie in einem luxuriösen Strandhaus zu leben. Vor allem ihr attraktiver Stiefbruder Rush lässt sie jedoch immer wieder spüren, dass sie nicht willkommen ist. Er ist so abweisend wie anziehend, so verletzend wie faszinierend, er ist verwirrend und unwiderstehlich – und er kennt ein Geheimnis, das Blaires Herz mit einem Schlag für immer brechen könnte.
Kommentar:
Ich lern es einfach nicht, die Finger von Büchern aus dem Bereich Young Adult (oder ist das vielleicht schon New Adult?!) zu lassen. Ich sollte wirklich inzwischen gelernt haben (wie oft hab ich das nun schon gesagt?!), dass ich zu alt für so was bin und dass mir das Verständnis fehlt für die Probleme von U-20-jährigen Jungfrauen und ihrer unsterblichen und unvergleichlichen Liebe zu irgendwelchen stinkreichen, rücksichtslosen Weiberhelden, die allerdings durch den reinen Charakter unserer wundervollen, (unwissentlich) gut aussehenden, hingebungsvollen Heldin zuverlässig zum monogamen Vorzeigefreund mit ausgeprägtem Beschützerinstinkt mutieren.
Natürlich war mir ziemlich schnell klar, dass das Buch mal wieder NICHT hält, was die Rezensionen versprechen (Emotionen, Tiefgründigkeit, Spannung), ich hab mich aber trotzdem durchgekämpft, weil ich das »düstere Geheimnis« ergründen und zur Belohnung für meine Hartnäckigkeit mit einem schönen Happy-End belohnt werden wollte. Aber Pustekuchen. Nicht nur hab ich nicht wirklich begriffen, was eigentlich Blaires Problem war und was all die ins große Drama verwickelten Personen antreibt, sondern das Buch endet auch noch offen – aber ich werd den Teufel tun und mir auch noch Band 2 zu Gemüte führen!
6/15
Serieninfo:
01 Fallen too far | Verführt
02 Never too far | Erlöst
03 Forever too far | Vereint
Bücher, Buchankündigungen und Autoren
Joanne K. Rowling hat einen Krimi unter Pseudonym geschrieben, was von ihren eigenen Anwälten ausgeplaudert wurde. Die deutsche Ausgabe erscheint bei Blanvalet.
Es werden Veronica-Mars-Bücher kommen.
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On Dublin Street, #2
Verlagstext:
Johanna Walker ist jung, attraktiv und kann sich vor Verehrern kaum retten. Aber jeder sieht nur ihre Schönheit, niemand kennt ihr Geheimnis. Sie will mit ihrem kleinen Bruder der Armut und der Gewalt in ihrer Familie entfliehen. Daher sucht Johanna einen soliden Mann, gutsituiert und zuverlässig. Stattdessen begegnet sie Cameron McCabe – gutaussehend, arrogant und irgendwie gefährlich. Gefährlich sexy. Er ist der Einzige, der wirklich in ihr Innerstes blicken will. Wird es ihm gelingen, ihre Mauer aus Zweifeln zu überwinden?
Kommentar:
Nach dem hervorragenden 1. Teil der »On Dublin Street«-Serie hing die Latte hoch für Band 2. So ganz konnte »Down London Road« das Niveau des Serienauftakts dann tatsächlich nicht halten, gute Unterhaltung war aber allemal geboten.
Johanna ist eine sympathische Heldin, die allerdings einen riesigen Sack voller Probleme mit sich herumschleppt. Zu ihrem gewalttätigen Vater besteht (zum Glück) keinerlei Kontakt und ihre Mutter ist alkoholkrank ist, was gleich auch noch alle möglichen Begleiterscheinungen wie ein hohes Aggressionspotenzial, Depression und Pflegebedürftigkeit mit sich bringt. Es ist an Jo, sich um ihren kleinen Bruder zu kümmern – was sie auch aufopferungsvoll tut – und die Familie zu finanzieren. Mit ihren zwei Jobs allein ist das nicht getan, deshalb ist sie stets auf der Suche nach einem »Sugar Daddy«, einem reichen Mann, der sie aushält – und mit dem Millionär Malcolm hat sie aktuell wieder einen solchen gefunden. Dummerweise verliebt sie sich Hals über Kopf in einen anderen, Cam – und entgegen aller Vernunft (bzw. dem, was Jo darunter versteht) verlässt sie Malcolm und beginnt eine funkensprühende Beziehung mit dem tätowierten Grafiker, der zwischenzeitlich als Barkeeper mit ihr zusammenarbeitet. Sie überdenkt ihr Leben neu, aber dem Glück stehen natürlich noch so einige Hindernisse im Weg – die ich ehrlich gesagt recht nervig fand. Das gilt sowohl für die Ereignisse rund um Samanthas Vater als auch für diese ganze Eifersuchtsdrama inklusive Cams indifferentem, in meinen Augen rücksichtslosem Verhalten in dieser Angelegenheit, das in meinen Augen so gar nicht zu der sonst so wunderbaren, verständnisvollen Figur passte.
Ingesamt aber – wie gesagt – ein Buch, das mich gut unterhalten hat. Ich freu mich schon auf mehr Romane der Autorin.
11/15
Serieninfo:
01 On Dublin Street | On Dublin Street. Gefährliche Sehnsucht
01.5 Christmas On Dublin Street
01.6 Until Fountain Bridge | Fountain Bridge. Verbotene Küsse
02 Down London Road | London Road. Geheime Leidenschaft
03 Before Jamaica Lane
Titel der deutschen Ausgabe: Der Museumsmörder
Benni Harper, #1
Klappentext der deutschen Ausgabe:
Benni Harper, Ex-Cowgirl mit einer Vorliebe für edle Quiltdecken, muss noch einmal ganz von vorne anfangen. Nach dem tragischen Unfalltod ihres Mannes verlässt sie ihre Ranch und übernimmt in dem kleinen kalifornischen Küstenort San Celina die Leitung des Volkskundemuseums. Doch schon bei ihrer ersten Ausstellung gerät sie in schwere Turbulenzen. Die attraktive junge Töpferin Marla wird im Museum brutal erstochen, und Benni sieht verblüfft ihre Kusine Rita in Marlas Wagen vom Tatort verschwinden. Gabe Ortiz, der Polizeichef von San Celina, ist entschlossen, auf die Hilfe der kleinen, forschen Frau mit dem wirren Lockenhaar zu verzichten. Doch Benni lässt sich nicht aufhalten. Nach und nach stößt sie bei ihren eigenwilligen Nachforschungen auf alte Familiengeheimnisse, bizarre Lügengespinste – und darauf, was an jenem Abend, als ihr Mann Jack ums Leben kam, wirklich geschah …
Kommentar:
Fool’s Puzzle ist der erste Teil einer bislang 15-teiligen Cozy-Krimi-Serie um Benni Harper. In Deutschland ist nur ein Teil der Serie übersetzt worden, zudem unter Auslassung diverser früherer Bände.
Der deutsche Klappentext ist so detailliert, dass man sich weitere Hinweise zum Inhalt sparen kann; es wird alles Erwähnenswerte erwähnt. Vom Aufbau her erinnert das Buch etwas mehr an »normale« Krimis als andere Cozies, ansonsten hab ich nicht mehr zu sagen als zu den meisten anderen Büchern des Genres, die ich bislang gelesen habe: Nette Unterhaltung mit sympathischen Protagonisten, wobei Bennis Sturköpfigkeit und Ermittlungswut teilweise doch etwas anstrengend sind. Dennoch ein unterhaltsamer Einsteigsband zu einer Serie, die ich wohl weiter verfolgen werde.
10/15
Serieninfo:
01 Fool’s Puzzle | Der Museumsmörder
02 Irish Chain | –
03 Kansas Troubles | –
04 Goose in the Pond | –
05 Dove in the Window | –
06 Mariner’s Compass | Die geheime Botschaft
07 Seven Sisters | Sieben Schwestern
08 Arkansas Traveler | –
09 Step to the Altar | Die tödliche Braut
10 Sunshine and Shadow | Tödliche Schatten
11 Broken Dishes | Dunkle Geheimnisse
12 Delectable Mountains | Tod am Altar
13 Tumbling Blocks | –
14 State Fair | –
15 Spider Web | –
[Gelesen im September 2012]
Bücher, Buchankündigungen und Autoren
Jennifer Ashley gibt ein Update.
Nalini Singh verrät Psy-Changeling-News.
Katie MacAlister schreibt derzeit an einem Historical, der Fortsetzung der Noble-Serie, die bereits Anfang der 2000er-Jahre erschienen ist.
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Cupcake Bakery Mystery, #01
Klappentext:
Melanie Cooper and Angie DeLaura are finally living out their dream as the proud owners of the Fairy Tale Cupcakes bakery. But their first big client is a nightmare. She’s a bridezilla who wants 500 custom cupcakes for her wedding.
When Mel stumbles upon the bride-to-be dead-by-cupcake, she becomes the prime suspect. To save themselves and their business, the ladies need to find the real murderer, before the cupcake killer ices someone else.
Kommentar:
Meine Freundin hat sich dankenswerterweise erbarmt, mir diesen Cozy-Krimi zum Geburtstag zu schenken. Er stand schon länger auf meiner Wunschliste – mit Cupcake-Covern kriegt man mich einfach immer.
Melanie Cooper und Angie DeLaura haben ihren Traum verwirklicht – ein eigene Cupcake-Bäckerei. Der erste große Auftrag ist allerdings von Anfang an vertrackt: Die einigermaßen schwierige Braut ihres langjährigen Freundes und Geschäftspartners Tate möchte für die Hochzeit 500 Cupcakes, die die Welt zuvor noch nie gesehen hat und die folglich extra kreiert werden sollen. Als Melanie die anspruchsvolle Kundin zur Cupcake-Besprechung aufsucht, ist diese tot – und in der Hand hält sie einen von Mels Cupcakes. Mel gerät unter Mordverdacht, nicht zuletzt, weil man ihr ein Verhältnis mit dem Beinahe-Ehemann unterstellt, und nimmt die Ermittlungen schließlich selbst in die Hand, um sich und Tate zu rehabilitieren …
Das Buch an sich ist genau das, was man aufgrund des Klappentextes erwarten kann: Ein unspektakulärer, wenig überraschender, aber netter Krimi, in dem eine sympathische Cupcake-Bäckerin in eigenem Interesse ermittelt. Der Fall ist nicht übermäßig komplex, aber durchaus unterhaltsam, wobei das Buch aber ohnehin im Wesentlichen von den Personen bzw. der Personenkonstellationen getragen wird, wie das bei Cozies halt mal so üblich ist. Und wie ebenso bei Cozies aus dem Essens-Genre üblich, gibt es nicht nur leckere Beschreibungen der zubereiteten Speisen, sondern auch die Rezepte dazu.
10/15
Serieninfo:
01 Sprinkle with Murder
02 Buttercream Bump Off
03 Death by the Dozen
04 Red Velvet Revenge
05 Going, Going, Ganache
[Gelesen im August 2012]
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