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Katie MacAlister: Blind Date mit einem Vampir

OT: A Girl’s Guide to Vampires
Dark Ones, Book 1

Inhalt:
Als sich Joy von ihrer Freundin Miranda die Karten legen lässt, erfährt sie zu ihrer Freude, dass sie bald den Mann fürs Leben kennenlernen wird. Doch was soll sie davon halten, dass ihr Traumprinz angeblich ein Vampir ist? Joy ist zunächst skeptisch, denn obwohl sie selbst gern Vampirromane liest, kann sie an die Existenz von Vampiren in der Wirklichkeit nicht glauben.
Kurz darauf fährt Joy zu einem Gothic Festival nach Tschechien und wird dort Zeugin seltsamer Vorgänge: Die Leiche eines jungen Mädchens wird gefunden, dessen Hals rätselhafte Bissspuren aufweist – unter all die Möchtegern-Vampire beim Festival hat sich offenbar ein echter Untoter gemischt. Doch wer ist es? Und was hat es mit dem gut aussehenden, geheimnisvollen Raphael auf sich, dem Chef des Sicherheitsteams, zu dem sich Joy hingezogen fühlt? Bewaffnet mit ihrem unwiderstehlichen Sinn für Humor un deinem Sack voll Runensteinen, macht sich Joy daran, die Rätsel aufzuklären …

Kommentar:
Der erste Teil von Katie MacAlisters Dark-Ones-Serie bietet – trotz einiger kleiner Längen – eine gute Geschichte, die erfreulich wenig vorhersehbar ist. Es tummeln sich eine Menge verrückte Figuren in der Story, entsprechend amüsant ist das Buch. Wer MacAlisters teils etwas flapsigen Humor mag, wird sich sicher – so wie ich – einige Male dabei erwischen, dass er laut auflacht – auch wenns an der einen oder anderen Stelle dann doch ein wenig zu viel ist, insbesondere wenn Joys Freundin Miranda in Aktion tritt. Dennoch: Nach all den durchwachsenen Kritiken war ich aber sehr angenehm überrascht von diesem Buch und freue mich schon auf den nächsten Band.

Wertung:
12/15 – Ein unterhaltsamer und amüsanter Vampirroman, dessen Humor man aber einfach mögen muss, weil er von seinen skurrilen Szenen, Dialogen und Figuren lebt.

Liz Carlyle: Ein unwiderstehlicher Halunke

Originaltitel: The Devil to Pay
MacLachlan Family, Book 1

Inhalt:
Sidonie Saint-Godard führt ein Doppelleben: Tagsüber bringt sie jungen Damen Benehmen bei, nachts wohlhabende Herren um ihr Vermögen. Als Schwarzer Engel nimmt sie Rache für all die Frauen, die von reichen Lords benutzt und fallen gelassen wurden. Stets tritt sie in Verkleidung auf. Keiner konnte sie bisher fassen, keiner kennt ihre wahre Identität. Doch als sie den berüchtigten Marquess of Devellyn seines wertvollsten Besitzes beraubt, wendet sich das Blatt. Ihr doppeltes Spiel wird zu einer Zerreißprobe, denn Devellyn erweckt in Sidonie eine ungeahnte Leidenschaft.

Kommentar:
Nicht sehr authentisch wirkende, aber sympathische Protagonisten in einer ganz netten, unterhaltsamen Geschichte, die allerdings besser klingt als sie ist. Sowohl den Figuren als auch dem Plot fehlt einfach der letzte Kick, um richtig toll zu sein und an andere Carlyle-Bücher anknüpfen zu können. Möglicherweise hat die Übersetzung ihren Teil zu meiner etwas gedämpften Begeisterung beigetragen; die oft recht derbe und mit modern anmutenden Ausdrücken angereicherte Sprache erschien mir an vielen Stellen sehr unpassend und hat mich mehrfach ziemlich irritiert. Wie häufig in solchen Fällen war Nicole Friedrich am Werk, der man vor dem nächsten Historical-Auftrag eventuell mal eine Geschichtsstunde verpassen sollte, damit sie ein wenig Gefühl für die Epoche bekommt.

Wertung:
9/15 – Obwohl die Story recht spannend und außergewöhnlich klingt, ist das Buch nur Durchschnittkost.

Laura Lee Guhrke: Wicked Ways of a Duke

2. Teil der Girls-Bachelor-Serie

Inhalt:
Die Näherin Prudence Bosworth hält sich mit einen kleinen Einkommen und mit Tagträumen von Liebe und Romantik über Wasser – bis sie eines Tages unverhofft von ihrem Vater, den sie nie kennengelernt hat, ein Vermögen erbt. Der Haken an der Sache: Sie muss innerhalb eines Jahres heiraten, um das Erbe antreten zu dürfen. Keine ganz einfache Einschränkung, denn Prudence ist entschlossen, nur einen Mann zu heiraten, den sie wirklich liebt. Im ritterlichen Duke of St. Cyres glaubt sie, ihre wahre Liebe gefunden zu haben: ihn und keinen anderen will sie. Dem Duke kommt das gut zupass. Er muss nämlich dringend eine reiche Erbin heiraten und setzt alles daran, Prudence für sich zu gewinnen. Womit er allerdings nicht gerechnet hat: dass er sich tatsächlich in Prudence verlieben könnte! Dann erfährt sie allerdings, aus welchem Motiven er sie ursprünglich umgarnt hat, und er muss alles daran setzen, sie zurückzuerobern …

Kommentar:
An sich eine tolle Geschichte, aber leider trotzdem ein Buch, das meinen hohen Erwartungen nach »And then he kissed her« nicht gerecht werden konnte. Das lag vor allem an den Protagonisten: Helden mit Ecken und Kanten, die häufig recht eigen sind, sind zwar typisch Guhrke, doch obwohl ich ihre Figuren normalerweise gerade deshalb mag, wurde ich mit den beiden Protagonisten diesmal gar nicht warm. Prudence ist für meinen Geschmack einfach viel zu naiv geraten, während Rhys ein richtiger Anti-Held ist, für den ich leider noch nicht mal zum Ende hin – also in seiner geläuterten Phase – Sympathie aufbringen konnte.

Wertung:
9/15 – An und für sich keine schlechtes Buch, es fällt allerdings im Vergleich zu Teil 1 und 3 der Serie deutlich ab. Aufgrund der gewöhnungsbedürftigen Protagonisten wollte – zumindest bei mir – der Funke nicht so richtig überspringen.

Julia Quinn: Mr. Cavendish, I Presume

Deutscher Titel: Verführt von einer Lady (Cora)
Two Dukes of Wyndham, Book 2

Inhalt:
Amelia Willoughby ist seit kurz nach ihrer Geburt dem künftigen Duke of Wyndham versprochen, und so langsam hat sie es satt, auf die Hochzeit zu warten. Der Herzog Thomas Cavendish findet es nämlich zwar durchaus praktisch, eine Verlobte zu haben, denn so bleibt er vor den Mitgiftjägerinnen und den Kuppelversuchen anderer Mütter verschont, er kümmert sich aber nur gerade so viel wie nötig um Amelia.
Dann allerdings taucht sein lange verschollener Cousin auf, und es herrscht auf einmal Unklarheit darüber, wer denn nun der wahre Duke of Wyndham ist. Dabei geht es nicht nur um den Titel, sondern auch um die Frage, mit wem Amelia denn nun eigentlich verlobt ist …

Kommentar:
Eigentlich ein gutes Buch, das allerdings gegenüber dem ersten Band der »Two Dukes of Wyndham« deutlich abfällt. Das Experiment, das Julia Quinn da versucht – zwei Büchern die gleiche Rahmenhandlung zugrunde zu legen und diese aus den Perspektiven der beiden Dukes erzählen zu lassen –, ist interessant, aber nur bedingt gelungen. Den beiden Hauptpersonen mangelt es ein klein wenig an Tiefe, sie sind aber dennoch gut dargestellt, und Quinns Schreibstil ist unterhaltsam wie immer. Das Problem ist die Geschichte: Ich wurde einfach zu keinem Zeitpunkt das Gefühl los, dass hier nur der Vollständigkeit halber eine Nebengeschichte erzählt wird, der die Spannung und der besondere Kick fehlt.

Der Plot hat im Vergleich mit Band 1 kaum etwas Eigenständiges und Neues zu bieten, und nachdem man ja nun aus Band 1 schon weiß, wer der »echte« Duke und dessen Braut ist, kann man auch aus diesen Fragen wirklich keinerlei Spannung mehr ziehen. Die Dialoge waren fast immer, wenn alle vier Protagonisten aus beiden Büchern zusammentrafen, absolut wortgleich mit denen aus Band 1, was bisweilen ein wenig ermüdend war. Andererseits hat es aber teilweise auch richtig Spaß gemacht und war ziemlich aufschlussreich, eine Szene, die man bereits aus Teil 1 kannte, noch mal aus Thomas‘ oder Amelias Sicht zu erleben. Trotzdem denke ich, dass man bzgl. der »Two Dukes« gut beraten ist, wenn man die Bücher nicht direkt hintereinander liest, sondern mit ein wenig zeitlichem Abstand!

Wertung:
10/15 – Interessante Idee, letztendlich aber nicht ganz überzeugend umgesetzt.

Aus- und Angelesenes. Statistik 2008/10

Ausgelesen:

  • Gena Showalter: The Stone Prince – 8/15
  • Royce Buckingham: Dämliche Dämonen – 7/15
  • Lara Adrian: Gebieterin der Dunkelheit – 13/15
  • Allison Kent: Gewagte Spiele – 7/15
  • Lori Foster: Tage der Versuchung – 4/15
  • Candice Hern: Fremder und Geliebter – 9/15
  • Adele Ashwort: Duke of Sin – 13/15
  • Laurell K. Hamilton: Zirkus der Verdammten – 11/15
  • Julia Quinn: The Lost Duke of Wyndham – 15/15
  • Sharon Page: Blutrot – 4/15
  • Laura Lee Guhrke: And then he kissed her – 15/15


Angelesen:

Kathryn Caskie: Wie verführe ich einen Lord?

Originaltitel: How to Seduce a Duke
The Royle Sisters Trilogy, Book 1

Inhalt:
Die eigenwillige Mary Royle weiß genau, was sie sucht – einen Ehemann. Den perfekten Kandidaten hat sie in Viscount Quinn Wetherley gefunden. Doch sie hat nicht mit seinem Bruder Rogan gerechnet. Um Quinn vor der vermeintlichen Erbschleicherin zu schützen, hält Rogan Mary so weit wie möglich fern. Doch schon bald kann er die schöne junge Frau nicht mehr vergessen, und auch Mary ist sich nicht mehr sicher, wem ihr Herz gehört …

Kommentar:
Ich hatte es ja eigentlich schon nach »Stürmische Eskapaden« angekündigt, doch dann hab ich mich mal wieder von den vielen positiven Rezensionen kirre machen lassen und dachte, ich geb vielleicht einer anderen Caskie-Serie noch ne Chance. Tolle Idee, wirklich, denn natürlich ist passiert, was eigentlich abzusehen war: Kathryn Caskie beweist mal wieder ihr Händchen für an den Haaren herbeigezogene, unglaubwürdige Geschichten, die auch noch angereichert sind mit durch die Bank unsympathischen Figuren, die völlig unverständlich und wirklich in keinster Weise nachvollziehbar handeln! Diesmal werde ich meinen Vorsatz definitiv halten: Das war das letzte Buch der Autorin, mit dem ich mich herumschlage! Es gibt einfach zu viele gute Bücher, als dass ich Lust hätte, mich weiterhin mit denen von Caskie abzuquälen!

Fazit:
04/15 – Bleibt alles beim Alten: Caskie erschafft zielsicher genau die Art von Geschichten und Figuren, die mir überhaupt nicht liegen und die ich einfach nur blöd finde!

Julia Quinn: The Lost Duke of Wyndham

Deutscher Titel: Geküsst von einem Duke (VÖ: 4.5.2010, Cora)
Two Dukes of Wyndham, Book 1

Inhalt:
Hätte der Straßenräuber Jack Audley geahnt, welche Folgen sein Überfall auf die Kutsche der Herzoginwitwe von Wyndham haben würde, hätte er sich die Sache gut überlegt. Da er ihrem verstorbenen Erstgeborenen zum Verwechseln ähnlich sieht, glaubt die Duchess nämlich, in ihm ihren verschollen geglaubten Enkel zu erkenne. Das passt Jack selbst ebenso wenig in den Kram wie Thomas Cavendish, dem derzeitigen Duke of Wyndham, der alles daran setzt zu beweisen, dass sein Widersacher unehelich geboren wurde und somit keinen Anspruch auf den Titel hat. Und noch jemand hat kein Interesse an einem »neuen« Duke: Grace Everslight, die Gesellschafterin der Herzoginwitwe, die sich Hals über Kopf in den charmanten Jack verliebt. Denn falls er sich als der echte Duke herausstellen sollte, verhindern die Standesgrenzen ein Zusammensein der beiden …

Kommentar:
Nach all den schlechten oder zumindest durchwachsenen Kritiken bei Amazon.com hatte ich zunächst gar keine rechte Lust, ausgerechnet dieses Buch aus meinem riesigen Stapel ungelesener Bücher zu ziehen. Ein Fehler, denn ich halte dieses Buch ist eines der allerbesten Quinn-Bücher überhaupt! Die Rahmenhandlung ist nicht wirklich realistisch und grenzt stellenweise sogar ein wenig ans Absurde, dafür ist die Geischte aber unterhaltsam, humorvoll, prickelnd, spritzig, witzig sowie – zumindest für einen Liebesroman – außergewöhnlich spannend. Die Spannung bezieht das Buch allerdings nicht vorrangig aus der Entwicklung der Liebesgeschichte, sondern aus der Frage, wer denn nun der echte Duke und dessen Braut ist. Die Annäherung von Jack und Grace kommt natürlich trotzdem nicht zu kurz und ist sehr gefühlvoll und fesselnd beschrieben.

Wie bei den meisten Büchern der Autorin, sind auch hier die Figuren lebendig und sehr einnehmend. Jack ist ein wundervoller Held: unwiderstehlich charmant und anziehend, dabei aber wahnsinnig liebenswert. Ihm gegenüber steht die warmherzige, eher vernünftige und ruhige Grace, die sich von der Herzoginwitwe – einem echten Hausdrachen! – so einiges bieten lassen muss und sich unter Jacks Einfluss emanzipiert und langsam auflebt. Jacks Konkurrent um den Titel, Thomas Cavendish ist erfreulicherweise kein langweiliger böser Widersacher (was ja schon dadurch, dass er die Hauptrolle im Folgeband »Mr. Cavendish, I Presume« übernehmen wird, unwahrscheinlich ist), sondern ein ebenfalls sympathischer Held – so sympathisch, dass man gar nicht weiß, wem man das Herzogtum eigentlich wünschen soll. Thomas’ Verlobte Amelia ist ein wenig blass geraten, hat aber ja im nächsten Buch noch Gelegenheit, den Leser von sich zu überzeugen.

Wertung:
15/15 – Ein wundervolles Buch! Wer Liebe-auf-den-ersten-Blick-Geschichten nicht mag, wird mit diesem Buch wohl seine Probleme haben, alle anderen dürften begeistert sein.

Sharon Page: Blutrot – Die Farbe der Lust

Originaltitel: Blood Red
1. Teil der Blood Series

Inhalt:
Träume voller Wolllust erfüllen die Nächte der Vampirjägerin Althea Yates. Träume, in denen sie von zwei Männern gleichzeitig geliebt wird. Träume, die plötzlich wahr zu werden scheinen, als Althea den faszinierenden Zwillingen Bastien und Yannick de Wynter begegnet. Doch ihre exquisiten Liebhaber sind keine Menschen, sie sind Vampire eben jene dämonischen Bestien, die Althea geschworen hat zu vernichten …

Kommentar:
Einmal mehr muss ich feststellen: Ich erwarte von einem erotischen Roman keine Handlung, sondern nur irgendeinen Rahmen, der die Sexszenen ein wenig zusammenhält. Wenn einem erotischen Roman allerdings eine Handlung zugrunde liegt, dann soll sie doch bitte nicht so unsinnig sein wie beim vorliegenden Buch. Man gewinnt den Eindruck, die Autorin versucht, dem Buch eine Tiefe und Dramatik zu geben, die einfach nicht funktionieren kann – zum einen, weil zwischen den zahllosen Sexszenen kaum Raum dafür bleibt, eine Geschichte vernünftig zu entwickeln, zum anderen, weil die seltsamen Handlungsweisen und Gedankengänge der Hauptpersonen es verhindern. Und das Ende setzt der abstrusen und ständig widersprüchlichen Handlung die Krone auf …

Alle Hauptpersonen waren mir einigermaßen suspekt, keiner von ihnen handelt glaubwürdig oder gar nachvollziehbar. Die jungfräuliche Althea kennt weder Unsicherheiten, Scham noch irgendwelche Grenzen und agiert wie eine erfahrene Prostituierte (man kennt das ja zwar aus zahllosen Büchern, es ist für mich aber jedes Mal aufs Neue ein Störfaktor und Ärgernis!). Die Vampire sind auch nicht glaubwürdiger; abgesehen davon, dass sie in ihrer seltsamen Besessenheit ständig Dinge tun, die sie eigentlich nicht tun wollen, sind sie einfach nicht gut dargestellt: Vampire, die beim Sex ständig kichern und in Kämpfen Lichtblitze um sich schleudern, passen einfach nicht nicht in mein düster-erotisches Vampirbild!

Mit dem Stil hatte ich auch so meine Probleme. Pages Vergleiche sind für meine Begriffe ausgesprochen unpassend und insofern störend; da wird z.B. gleich mehrfach das Bild des heranrauschenden Frühlingsbachs, der Dämme bricht, bemüht, und besonders im Gedächtnis geblieben ist mir der Satz: »Sein Blut schoss so schnell in seinen Penis wie Pferde von der Startlinie in Newmarket.« Daneben geht so einiges vermutlich auch auf die Kappe der Übersetzerin, denn ich weigere mich zu glauben, dass die Autorin wirklich geschrieben hat, dass sich Yanniks Erektion an Altheas Bein kuschelt (!). Und ein sagenhaftes Beispiel für unsinnig-metaphorische Sprache will ich euch keinesfalls vorenthalten: »Sein Verstand geriet in Flammen. Sein Rückgrat verwandelte sich in warme Flüssigkeit und schoss hinab, durch seine Hoden und explodierte in seinem Schwanz.« Aha.

Wenn man alle Unsinnigkeiten der Handlung, Antipathien gegen die Protagonisten und sprachlich-stilistischen Mängel ausblenden kann, bleiben immerhin trotzdem noch ganz ansprechende Sexszenen in allen möglichen Spielarten: Dreier, SM, Anal, Orgien – es wird eigentlich kaum was ausgelassen.

Wertung:
4/15 – Nach dem sensationellen historischen Erotikroman »Sin« (dt. »Der Reiz des Verbotenen«) ist »Blood Red« eine echte Enttäuschung. Wer einem erotischen Roman alles verzeiht, solange der Sex nicht zu kurz kommt, wird das Buch trotzdem mögen – die Sexszenen sind nämlich zweifellos »hot«.

Aus- und Angelesenes. Statistik 2008/09

Ausgelesen:

  • Sarah MacKenzie: The Naked Duke – 7/15
  • Karen Hawkins: Kavalier und Korsar – 13/15
  • Teresa Medeiros: Eine skandalöse Lady – 13/15
  • Martha Grimes: Inspektor Jury lässt die Puppen tanzen – 2/15
  • Mona Vara: Versuchung – 8/15
  • Jacquie D’Alessandro: Whirlwind Wedding – 13/15
  • Linda Howard: Das Land der Mackenzies – 13/15
  • Linda Howard: Das Geheimnis der Mackenzies – 11/15
  • Kresley Cole: A Hunger Like no Other – 7/15
  • Linda Howard: Die Ehre der Mackenzies – 11/15

Sally Mackenzie: The Naked Duke

1. Teil der Naked Series

Inhalt:
The Surprise of her Life
Sophisticated. Scandalous. In fact, Miss Sarah Hamilton, a proper Philadelphian, finds London society altogether shocking. How can it be that she has awakened from her innocent slumber to find herself in bed next to a handsome – and exceedingly naked – man? The laughing onlookers standing in the doorway are no help whatsoever and surely this amorous lunatic cannot be a duke, as he claims. She is compromised – though she most certainly will not marry him!

The Sweetest Moment of his
James, the Duke of Alford, is enchanted by his unexpected bedmate – and not at all afraid of her pink-cheeked fury. True, the circumstances and place of their meeting are most unusual, but the spirited American who’s pummeling him with a pillow is an incomparable beauty. If Sarah will only listen to his perfectly reasonable explanation, James is sure that he can capture her heart … forever.

Kommentar:
Mir fällt vor allem ein Wort zur Beschreibung der Handlung ein: ausbaufähig. Die Handlung ist zwar irgendwie schon unterhaltsam, aber andererseits doch auch recht zäh und unglaubwürdig. Darüber hinaus nervt es einfach, wenn eigentlich alles so einfach und klar sein könnte, die Protagonisten sich aber durch schwachsinnige und ziemlich konstruierte Missverständnisse das Leben überflüssigerweise schwer machen – und dann auch noch aus fadenscheinigen moralischen Gründen. Ich gebe ja gerne zu, dass man wohl kein Buch schreiben kann über das völlig problemlose Zusammenfinden zweier Menschen, aber ganz so konstruiert muss es ja wirklich nicht sein!

Hinzu kommt, dass beiden Helden das gewisse Etwas fehlt; sie sind zwar nicht unsympathisch, geben einem aber auch keinen rechten Anlass, mit ihnen zu fiebern, zu leiden und zu schwelgen.

Wertung:
7/15 – Für einen Debütroman okay, aber absolut nicht mehr. Ich habe die Hoffnung, dass der nächste Roman besser ist; der Humor der Autorin ist nett, und ich halte sie für ausbaufähig.