Zuletzt gelesen

Kategorien

Amazon-Partnerprogramm

Hinweis: Alle Amazon-Links sind Affiliate-Links. Das bedeutet, dass ich eine kleine Provision erhalte, wenn du auf den Link klickst und bei Amazon einkaufst. Das hilft mir, den Blogs zu finanzieren.

[Rezension] Alex Flinn: Beastly

Originaltitel: Beastly

Inhalt:
Kyle Kingsbury ist eine Bestie, die nachts durch New York streift – ein hässliches Monstrum. Doch Kyle war nicht immer so. Er war mal ein Junge, mit dem jeder andere gerne getauscht hätte, ein gutaussehender, reicher und bei vielen Mädchen beliebter Kerl. Doch er war auch arrogant, eingebildet und überheblich. Zur Strafe wurde er dazu verflucht, dieses grässliche Biest zu sein – jetzt kann nur noch die Liebe diesen Fluch brechen.

»Ich bin eine Bestie. Eine Bestie. Kein Wolf oder Bär, kein Gorilla oder Hund, sondern eine entsetzliche Kreatur mit aufrechtem Gang – ein Wesen mit Reißzähnen und Klauen. Aus jeder Pore sprießen mir Haare. Ich bin ein Monster. Du glaubst wohl, ich erzähle Märchen? Falsch. Ich lebe in New York. In der Gegenwart. Ich bin keine Missbildung, bin nicht krank. Aber ich werde für immer so bleiben – bin ruiniert – es sei denn …«

Kommentar:
Schon vor Monaten hab ich bei Holly die Kritik zu »Beastly« gelesen, aber trotz eines gewissen Interesses beschlossen, erst mal die Finger von dem Buch zu lassen. Der Trailer zum Film hat meine Aufmerksamkeit erneut auf das Buch gelenkt, und da gerade die deutsche Ausgabe erschienen ist, konnte ich – trotz einiger Skepsis – nicht wiederstehen.

Wie unschwer zu erraten ist, ist »Beastly« eine moderne Aufarbeitung des »Die Schöne und das Biest«-Stoffes: Der Protagonist wird von einer Hexe wegen seines bösartigen Charakters verflucht und kann nur durch einen Kuss seiner wahren Liebe gerettet werden. Das Biest ist hier Kyle Kingsbury, ein reicher, gutaussehender, aber vollkommen oberflächlicher Junge. Er ist ein arroganter Selbstdarsteller, der keinerlei moralische Werte besitzt und sich gerne auf Kosten anderer profiliert. Von seinen Mitschülern bekommt er die Aufmerksamkeit, die ihm seine Eltern versagen: Die Mutter hat die Familie verlassen und meldet sich nie, der Vater ist ein berühmter Nachrichtensprecher, der nur für seine Arbeit lebt und seinen Sohn mit materiellen Dingen für die mangelnde Liebe zu entschädigen versucht. Es passt ins Bild, dass Kyles Vater den Jungen zusammen mit einer Haushälterin und einem Privatlehrer in eine abgeschottete Villa abschiebt, nachdem der Fluch ihn zu einem Monster gemacht hat und klar ist, dass Schönheitsoperationen oder andere medizinische Behandlungsmethoden hier nicht helfen; so einen Sohn kann er nicht brauchen. Angesichts seines Umfelds ist es wirklich kein Wunder, dass Kyle ist, wie er ist.

Kyle, zu diesem Zeitpunkt noch ganz der Alte, probiert zunächst auf seine eigene Weise, den Fluch auszuhebeln: Als erstes versucht er sein Glück mit seiner aktuellen Freundin, die aber dummerweise ebenso oberflächlich ist wie er selbst und die längste Zeit seine Freundin war, nachdem sie seiner monströsen Erscheinung angesichtig wurde. Anschließend macht er sich mit einem gefälschten Userprofil im Internet auf die Suche nach einem passenden Mädchen – nur um festzustellen, dass der schöne Schein nicht nur in der realen, sondern auch in der virtuellen Welt trügt. Schließlich kapituliert er und arrangiert sich mit dem Gedanken, den Rest seines Daseins als Biest zu verbringen und in der Villa eingesperrt zu sein. Zum Zeitvertreib stürzt er sich in die Zucht von Rosen und entwickelt erstmals in seinem Leben Verantwortungsbewusstsein und eine echte Leidenschaft.

Rein zufällig versucht der Vater einer Mitschülerin, die Kyle nur sehr flüchtig kannte, in die Villa einzubrechen – und Kyle erpresst den Mann, ihm seine Tochter zu schicken. Der Kleinkriminelle hat wenig Skrupel, dem Biest seine Tochter zu überlassen, damit er nicht ins Gefängnis muss, und so zieht Lindy bei dem Jungen ein – Kyles letzte Hoffnung und seine einzige Chance, den Fluch zu brechen.

Im Zentrum der Geschichte, die ausschließlich aus Kyles Sicht erzählt wird, steht natürlich die langsame Änderung des Protagonisten, die durchaus nachvollziehbar dargestellt ist. Besonders gut finde ich, dass Kyle sich zwar zum Guten hin ändert, aber dennoch am Ende nicht als völlig weichgespülter und selbstloser Typ rüberkommt, sondern immer noch ein wenig manipulativ ist und nicht alles mit sich machen lässt. Lindy wirkt neben ihm ein wenig blass, obwohl sie fraglos eine liebenswerte Figur ist, und leider ist auch die Darstellung von Kyles wachsender Liebe zu ihr nicht so ganz gelungen: Man erfährt als Leser nämlich zwar darüber, kann es aber nicht fühlen – die großen Emotionen bleiben aus. Das ist ein wenig schade, denn diese hätten der phasenweise etwas vor sich hinplätschernden Geschichte vielleicht den besonderen Kick geben können, der ihr – sicher nicht zuletzt angesichts des allseits bekannten Ausgangs – fehlt.

Total klasse sind die eingestreuten »Chats für ungewollte Gestaltänderung« zu Beginn eines jeden größeren Abschnitts, die von »Mr. Anderson« moderiert werden und an denen verwandelte Märchenfiguren teilnehmen. Neben »BeastNYC« sind das die unglückliche kleine Meerjungfrau »SilentMaid«, »Grizzlyguy«, der seine liebe Not mit Schneeweißchen und Rosenrot hat, sowie »Froggie«, der zwar mit seinen Schwimmhäute nicht vernünftig tippen, aber immerhin den Gameboy einer Prinzessin aus dem Tumpel retten kann. Die Dialoge zwischen den verhexten Leidensgenossen sind wirklich witzig – von denen hätte ich gerne mehr gehabt.

Fazit:
11/15 – Die moderne Aufarbeitung des »Die Schöne und das Biest«-Stoffes für Jugendliche bietet richtig gute Unterhaltung, allerdings fehlt ihr das gewisse Etwas.

[Buchsplitter] 9. August 2010


Bücher und Buchankündigungen

Wie ich bei Miss Bookiverse (und inzwischen auch bei Arena) gelesen habe, hat Cassandra Clare bestätigt, dass es drei weitere »Mortal Instruments«-Bände geben wird. Die Teile 4–6 sollen »City of Fallen Angels«, »City Of Lost Souls« und »City of Heavenly Fire« heißen.

Anette von Katze mit Buch hat von Polly Shulman erfahren, dass es eine Fortsetzung von »Die geheime Sammlung« geben wird.


Verlage und Buchhandel

Buch.de vermeldet einen Umsatzanstieg von 34 %. Ob das an Eva liegt?

Dazu passt der Kommentar im Buchmarkt über den Belastungstest der Buchhandelsketten, denen eine düstere Zukunft vorausgesagt wird.


Veranstaltungen und Preise

Am 9. August ab 20 Uhr veranstaltet Lovelybooks eine erotische Livestream-Lesung mit Trinity Taylor für Leser ab 18 Jahre.

Im Rahmen der PR-Aktion zur Veröffentlichung von Lauren Kates Buch »Engelsnacht« entsandte der cbt-Verlag einen Schwarm Engel nach Berlin.

John Grisham wird im Herbst erstmals nach Deutschland kommen und im Rahmen des Münchner Krimifestivals sein neues Buch »Das Gesetz« vorstellen.

»Westend Blues. Ein Katharina-Klein-Krimi aus Frankfurt am Main« aus dem Sutton-Verlag ist zum »Bloody Cover 2010« gewählt worden.

Bereits seit 12. Juli kann man Vorschläge für den kuriosesten Buchtitel einreichen.


Dies & das

Bei Fantasy-News bin ich darauf gestoßen, dass auf der Seite des Autorenpaars der »Stadt der Finsternis«-Serie buchbegleitende Szenen aus Sicht des Gestaltwandlers Curran veröffentlicht worden sind.

Außerdem gibt es inzwischen einen Webcomic zu Yasmin Galenorns »Die Schwestern des Mondes«-Serie.

In der Zeit gibts einen spannenden Artikel über »Die Büchermacher«. Schon der Anleser sagt einiges: »Wer ein Buch schreibt, lektoriert oder gestaltet, verdient nicht das große Geld. Aber er kann seine Leidenschaft leben.« (Meine two Cents dazu: Leider kann man nur sehr bedingt von seiner Leidenschaft leben – zumindest als Freiberufler.)

Falls jemand daran denkt, den neuen Master-Studiengang Buchwissenschaft zu belegen, erfährt er hier was darüber.


Gewinnspiele

Kevin von Buchstapel verlost zwei signierte Exemplare von »Arthur und die vergessenen Bücher«.

Ich möchte außerdem nochmal auf Lisas Blogger-Mysterium hinweisen, zu dem man sich noch bis 15. August anmelden kann.


Interessantes von anderen Buchblogs

Nantik hat mit einem Artikel über »Verlagsgeschleime« eine durchaus lesenwerte Kontroverse ausgelöst, die man hier nachlesen kann.

[Buchbeichte] KW 31

Wie angekündigt werde ich künftig aus praktischen und selbstbetrügerischen Gründen jeden Sonntag die Buchbeichte ablegen, statt einmal Ende des Monats.

Wie ihr seht, ist endlich, endlich, endlich »Linger« angekommen, das natürlich ganz nach oben auf der Prioritätenliste gerutscht ist – allerdings will ich dafür ein bisschen Ruhe haben, was gerade nicht der Fall ist; deshalb muss es noch ein wenig warten. Gar nicht erst auf den SuB, sondern direkt mit mir auf den Sessel ist »Beastly« von Alex Flinn gewandert, weil mich der Trailer so verlockt hat. An Anne Fortiers »Julia« ist Anna-Lisa Schuld: Aufgrund ihrer Rezension konnte ich nicht widerstehen, als mir das Buch bei Tauschticket begegnet ist. Auf dem Flohmarkt entdeckt hab ich den ersten Band der Tairen-Soul-Serie von C.L. Wilson, gegen die ich ganz fürchterliche Vorurteile hege, seit ich erstmals Cover und Klappentext gesehen habe – da hat es auch nichts geholfen, dass ich später von allen möglichen Seiten mitgekriegt habe, dass die Serie ganz toll und ganz anders sein soll als deutsches Cover und Klappentext suggerieren. Nachdem das Buch nur 50 Cent kosten sollte, hab ich mich schließlich also doch überzeugen lassen, der Serie eine Chance zu geben – wenn ich denn irgendwann mal dazu komme. Auch der Rest des Stapels ist Flohmarktbeute: Ann Grangers »Mitchell & Markby«-Serie will ich schon ewig komplettieren (jetzt fehlen nur noch zwei Bände), Moore-Bücher kann man eh nie genug haben und der Frauenkram – na ja, passt halt ins Beuteschema. Und bevor man mit leeren Händen nach Hause fährt, nimmt man sowas doch mal mit für nen Euro … ;)

[Angelesen] Alex Flinn: Beastly

Der Filmtrailer hat mir den Mund wässrig gemacht, deshalb les ich jetzt doch »Beastly«.

Erster Satz:

MR. ANDERSON: Willkommen im ersten Chat für ungewollte Gestaltänderung.

[Angelesen] Thomas Gsella: Ins Alphorn gehustet

Ich dachte erst, es würde eine Verwechslung vorliegen, als »Ins Alphorn gehustet« vom ehemaligen Titanic-Chefredakteur Thomas Gsella ohne irgendwelche Vermerke (abgesehen von einer beiliegenden bezahlten Rechnung) bei uns im Postkasten landete. Später stellte sich heraus, dass das Buch ein Geburtstagsgeschenk für mich ist und genial sein soll. Ich bin gespannt!

Erster Strophe des ersten Gedichts »Zum Geleit«:

Weil Vorurteile so beknackt
wie die sind, die sie pflegen
gedachte ich, im Artefakt
sie mal aufs Kreuz zu legen.

[Rezension] Peter Mayle: Ein diebisches Vergnügen

Originaltitel: The Vintage Caper

Inhalt:
Einen solch heiklen Fall hat die ebenso intelligente wie attraktive Elena Morales noch nie in ihrer Versicherung bearbeiten müssen: Als Sanitäter getarnte Diebe haben den Weinkeller eines reichen Anwalts aus Los Angeles leer geräumt und sind in einem Krankenwagen mit 600 Flaschen edelsten französischen Weines im Wert von drei Millionen Dollar entkommen. Als Komplize dabei war der Hausmeister des Anwalts, der den Dieben das Tor öffnete.

Elena will den Schaden vorerst nicht begleichen, zu obskur scheint ihr der Fall, zu schleppend laufen die polizeilichen Ermittlungen an. Glücklicherweise ist ihr Teilzeitgeliebter Sam Levitt frankophil und ein Weinkenner von hohen Gnaden. Da er zwischenzeitlich auf die schiefe Bahn geraten ist und dringend Geld braucht, kann er Elenas Angebot nicht ausschlagen: Er soll den gestohlenen Wein aufspüren. Nur im Erfolgsfall erhält er einen Lohn. Die Intuition sagt ihm: Wenn ausschließlich französischer Wein geraubt wurde, muss es sich um eine Art patriotischen Diebstahl handeln, um eine Rückführung des Weines in seine Heimat. Die Spur führt nach Marseille, und Sam nimmt sie auf seine Weise auf: lustvoll, unkonventionell und unverschämt raffiniert.

Kommentar:
Ich will es einigermaßen kurz machen, denn viel gibt das Buch auch gar nicht her. Obwohl die Grundidee, der Weindiebstahl, eigentlich ganz nett und mal was anderes ist, bietet der Kriminalfall bestenfalls Stoff für eine Kurzgeschichte. Deshalb ist er großzügig angereichert mit zahlreichen Nebenthemen rund um die französische Lebensart jeder Couleur: In aller Ausführlichkeit erfährt der Leser jede Menge Details über Gebäude und Straßenzüge sowie Mode und französische Lässigkeit, über Weingüter, Weingeschmack, Weingeschichte und Grundsatzfragen rund um den Wein, etwa: »Aus welchem Land kommt der beste Wein?« (ratet!), »Sind Schraubverschlüsse Korken vorzuziehen?« oder »Gibt es den perfekten Gaumen?« Und weil Detektiv Sam und seine bordelaise Assistentin Sophie während ihrer Ermittlung außer Weintrinken im wesentlichen Essen, bleiben ausführliche Beschreibungen von Nobelrestaurants und unverfälschten, charmanten, touristenfreien Klitschen, von Menüfolgen, Speisen, kulturellen Geschmacksunterschieden (Innereien sind toll, auch wenn Amerikaner sie nicht zu schätzen wissen) und Esstechniken (etwa der des Austernessens) nicht aus. Üblicherweise tragen solche Dinge zum Flair eines Buches bei und ich mag Einblicke in eine Kultur durchaus gerne, doch hier ist das Verhältnis zwischen Kriminalfall und kulturellen Aspekten vollkommen unausgewogen und macht deshalb keinen Spaß mehr – zumindest nicht, wenn man einen Krimi und keine Glorifizierung Frankreichs lesen will.

Wie Hauptfigur Sam, verbrecherischer Ex-Jurist, es zum Versicherungsdetektiv gebracht hat, ist unklar; er dürfte nämlich zu den unfähigsten Ermittlern gehören, die mir je begegnet sind: Selbst die naheliegendsten Dinge kommen ihm nicht in den Sinn und müssen ihm von Dritten – meist in Gestalt einer schönen Frau – eingeflüstert werden. Das verwundert allerdings nicht weiter, wenn man sich seine Grundregel bei kriminaltechnischen Ermittlungen betrachtet: »Um den Tathergang zu verstehen, muss man zum Ausgangspunkt zurückkehren. Und der befindet sich in diesem Fall im Herkunftsland des gestohlenen Weines.« (S. 61) Nun ja … zumindest ist es ein guter Grund für eine Reise ins gelobte französische Land, wie sogar Auftraggeberin Elena erkennt, die übrigens praktisch keine Rolle spielt, obwohl sie im Klappentext so prominent erwähnt wird.

Zur mangelhaften Ausarbeitung des Kriminalfalls und den wenig überzeugenden Ermittlern passt dann das Ende, das zumindest mal ungewöhnlich ist. Obwohl ich persönlich einen vielleicht langweiligen, aber »vernünftigen« Ausgang einer Geschichte bevorzuge, kann ich normalerweise auch mit unorthodoxen Auflösungen leben – vorausgesetzt, sie sind gut begründet und nachvollziehbar. In diesem Fall ist das aber leider nicht so, insofern ist auch der Ausgang der Geschichte eher unfassbar denn überzeugend.

Hinzu kommen dann noch Erzähltechniken, die mir so gar nicht liegen. Zahllose Figurenperspektiven, die komplett unnötig sind, sind das erste Ärgernis: Das Buch startet aus der Sicht des Weinsammlers, der später bestohlen wird, und geht über in die Perspektive des Diebes. Anschließend ist erneut der Weinsammler am Zug; seine Perspektive geht mitten im Gespräch auf Versicherungsfrau Elena über, bevor irgendwann endlich Ermittler Sam ins Spiel kommt, dessen Assistentin Sophie natürlich ebenfalls Teile der Geschichte schildern darf. Zu allem Überfluss wird die Erzählung aus der Sicht einer Person durch vereinzelte Gedanken einer anderen Figur unterbrochen, und zwischenzeitlich meldet sich auch noch immer wieder ein allwissende Erzähler zu Wort. Das geht einfach gar nicht.

Fazit:
5/15 – Eine Geschichte, die sich leicht und locker nebenbei weglesen lässt, die aber eigentlich kein Krimi, sondern eine Liebeserklärung an Frankreich und die französische Kultur ist. Angesichts des Hintergrunds von Peter Mayle, einem nach Frankreich ausgewanderten Briten, der seine Erlebnisse in der neuen Heimat schon in mehreren Büchern (u.a. »Mein Jahr in der Provence«) sehr erfolgreich verarbeitet hat, ist das wohl keine echte Überraschung; vielleicht hätte er dabei bleiben sollen, statt sich aufs Krimigenre zu verlagern.

Druckfrisch: 1.–5. August 2010

Pünktlich zu Monatsanfang sind viele viele neue Bücher erschienen, darunter die August-Titel von Lyx, Black Dagger 7.2, der neue Krock, das in den USA gefeierte Buch »Der Übergang« (Lizenzen bis dato in 23 Länder verkauft) und viele interessante YA-/All-Age-Titel.

[weiterlesen]

Juli-Sünden

nullDer Juli war mal wieder – wie soll ich sagen … ertragreich. *pfeif* Wie immer kann ich aber Ausreden was zu meiner Verteidigung vorbringen: Für den kompletten linken Stapel bin ich nicht verantwortlich; das sind nämlich Geburtstagsgeschenke.

Was fällt sonst so auf? Ziemlich viele Lyx-Sünden diesen Monat. Drei der Bücher sind Rezensionsexemplare, den Rest hab ich in nem Anfall von Tauschwut bei Buchticket ergattert. Überhaupt hab ich nur drei der Bücher gekauft, und alle drei gebraucht: den neuesten Kleypas für 4,50 Euro sowie die beiden Hiassen für je ein Euro im Second-Hand-Shop (an letzteren ist übrigens Susi Schuld). Die Ausgaben für die Beute halten sich also wirklich in Grenzen.

Ich denke, ich werde künftig auch immer am Ende der Woche – nach dem allsonntäglichen Flohmarkt – die große [Buchbeichte] ablegen statt am Monatsende. Es sammelt sich einfach zu viel an, was dieser Tage mal zur Folge hatte, dass mein herzallerliebster Mann die Stapel im Vorbeigehen von der Heizung gerissen hat (zu seinem Glück hielt sich der Schaden in Grenzen! *g*). Außerdem hab ich dann ein weniger schlechtes Gewissen angesichts der (hoffentlich) kleineren Mengen. Ein bisschen Selbstbetrug wird ja wohl sein dürfen?! ;)

[Buchsplitter] 2. August 2010

Verlage und Buchhandel
Amazon hat das »social shopping« für sich entdeckt und kooperiert mit Facebook. Beängstigend.

Nach Lübbe und Random House führt auch Droemer Knaur für alle ab jetzt erscheinenden Bücher die 99-Cent-Preise ein.

Das Cover zum dritten Teil von »Die Tribute von Panem« ist online. Weitgehend.


Veranstaltungen

Die erste Live-Lesung von Funkes neuem Buch Reckless am 23.9. wird im Internet übertragen. Anmelden kann man sich auf der Homepage zum Buch. Dort gibts außerdem Termine für weitere Lesungen, eine »normale« Leseprobe sowie eine »versteinerte« Leseprobe.

Die Longlist für den wichtigsten britischen Literaturpreis ist raus: Man Booker Prize 2010.


Dies & das

Die Liebesromanautorin Mary Forrest George (Elizabeth Thornton) ist am 12. Juli 2010 im Alter von 70 Jahren verstorben.

Die Österreichische Schriftstellerin Brigitte Schwaiger hat sich vermutlich umgebracht; ihre Leiche wurde in der Donau gefunden.

Beim Boersenblatt gibts nen ganz interessanten Kommentar zum Beruf des Lektors bzw. zur Diskrepanz zwischen Vorstellung und beruflicher Realität. (Wie wahr, wie wahr!)

Zum Trost dafür, dass ein neues Simon’s-Cat-Video immer noch auf sich warten lässt, gibts auf der Homepage ein paar Gimmicks für Fans.


Gewinnspiele

Lisa von Blattgold hat zum großen Blogger-Mysterium aufgerufen. Wer mitmachen will – die Regeln findet man auf hier.

Bei Heyne gibt magische Bestseller zu gewinnen.


Interessantes von anderen Buchblogs

Via Read that! bin ich auf den Blog Coverspy aufmerksam geworden, wo Bücher präsentiert werden, die die New Yorker gerade lesen. Woher die Blogbetreiber das wissen? Sie halten Ausschau nach Leuten mit Buch und posten auf ihrer Seite Buchtitel und eine kurze Beschreibung des Lesers.


In eigener Sache

»Linger« ist immer noch nicht da – und noch nicht mal auf dem Weg. Aber lesen.de erinnert den Lieferanten wöchentlich daran. *grrrrrr*

Deutsche Ausgaben von »Linger« und »Forever«

Im Herbstkatalog von Script 5 kann man schon Entwürfe und die (vorläufigen) Titel zu den beiden ausstehenden Büchern der »The Wolves of Mercy Falls«-Serie von Maggie Stiefvater sehen. Wirklich hübsch geworden!

Edit:
Was mir zunächst gar nicht aufgefallen war: Richtig grandios finde ich die Idee, dass die Einzeltitel der Trilogie zusammen einen Satz bilden: Nach dem Sommer ruht das Licht in deinen Augen.