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[Tipp] Bibliotels

Wer mal einen richtig bibliophilen Urlaub machen will und genug Geld hat, der sollte mal die Augen nach einem Bibliotel offen halten. Die Bibliotels, die es in Österreich, Deutschland, Südtirol, Frankreich, Griechenland und in der Schweiz gibt, versprechen eine perfekte Herberge für bibliophile Gäste:

Bibliotels sind Beherbergungsbetriebe, die Bücherliebhabern und passionierten Lesern im Urlaub jeden bibliophilen Wunsch erfüllen und optimale Lesebedingungen anbieten. In Bibliotels findet der Gast alles, was er in einem herkömmlichen Hotel vorfindet – um die perfekte Leseatmosphäre bereichert.

Erleben Sie er-lesenen Urlaub!

Ich schlepp ja lieber meine eigenen Bücher in der Gegend herum, aber vielleicht hat der eine oder andere von euch genug Geld, um sich mal in einem Bibliotel einzumieten?! ;)

[Praxistest] Schmuserolle

Nachdem ich vor einiger Zeit die Leselotte einem eingehenden Praxistext unterzogen habe, ist diesmal die Schmuserolle auf dem Prüfstand.

 
Schmuserolle? Was ist das nun wieder?
Die Schmuserolle ist eine Buchstütze in Gestalt einer klassischen Nackenrolle, die mit zwei Flexbändern und einer seitlichen Tasche für iPhone/iPod oder Kram wie Lesezeichen, Blöcke, Stifte etc. versehen ist. Sie ist etwa 36 cm lang, hat einen Durchmesser von 17 cm und wiegt knapp 250 Gramm. Der Bezug der Standardmodelle ist aus Baumwolle, die Sonder- und Limited-Modelle sind zum Teil aus Synthetikmaterial (Basics-Modelle, Limited-Modelle); sie sind von Hand abwaschbar.
Gefüllt ist die Schmuserolle mit Styroporkügelchen – was grundsätzlich für Flexibilität sorgt. Für meine Begriffe ist die Lesehilfe im Lieferzustand allerdings ein bisschen zu prall gefüllt und damit zu wenig biegsam – was m.E. für Schäden am Buchrücken, sprich: Leseknicke sorgen kann. Da ich das Problem schnell erkannt habe, habe ich einen Teil der Füllung willentlich zerdrückt; dadurch ist die Schmuserolle deutlich flexibler geworden und passt sich dem Buch besser an. Ein bisschen aufpassen muss man natürlich trotzdem, wenn man allergisch gegen Leseknicke ist, aber ich habs sogar geschafft, ein englisches Massmarket-Paperback zu lesen ohne Leseknicke zu fabrizieren – und das will was heißen, denn die Dinger sind ja bekanntermaßen empfindlicher als rohe Eier.

 
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[Praxistest] Leselotte

Ich hab schon viel gehört über die Leselotte, sie war mir aber bislang zu teuer – zumal die Meinungen durchaus gemischt waren. Letztes Wochenende hab ich dann tatsächlich eine neuwertige Leselotte auf dem Flohmarkt ergattern können und sie für 3 Euro natürlich ohne zu zögern eingesackt.

Leselotte? Was soll das sein?
Da vielleicht der eine oder andere die Leselotte noch nicht kennt, sei kurz das Prinzip erklärt: Die Leselotte besteht aus einer Art Kissen mit Baumwollbezug, das mit Polystyrol-Kügelchen gefüllt ist, dadurch ist es sehr flexibel und gut formbar. An dem Kissen angebracht ist ein Klettband, auf dem man den eigentlichen Buchhalter, bestehend aus zwei bezogenen Pappen, anheften kann. An diesem Buchhalter, der aufgeklappt 21 x 30 cm groß ist, sind zwei Gummibänder befestigt; einspannen kann man lt. Herstellerseite alle gängigen Buchgrößen – ausdrücklich auch Hardcover. Geht man direkt auf der Leselotten-Seite auf den Shop, kann man für 29,50 Euro zzgl. Versand nur die »normale« oben beschriebene Ausführung bestellen. Beim Kohlibri Buch- und Medienversand ist außerdem ein sog. großes Set für 37,50 Euro erhältlich, das zusätzlich zum Standardumschlag einen kleineren Umschlag für Taschenbücher umfasst. Warum es einen zusätzlichen Umschlag für Taschenbücher gibt, obwohl der Standardumschlag für »alle gängigen Buchgrößen und Hardcover« geeignet ist, ist mir ehrlich gesagt unklar; eigentlich impliziert die Aussage zu den gängigen Buchgrößen ja gerade Taschenbücher, sonst wäre es ja nicht nötig, die Hardcover gesondert zu erwähnen.

Funktioniert damit freihändiges Lesen?
Nein – auch wenn ich es aus unerfindlichen Gründen erwartet habe. Ich habe mich wohl von diversen Bildern in die Irre führen lassen, die mir suggeriert haben, dass man mit der Leselotte wirklich freihändig lesen kann. Von dieser idealistischen Vorstellung musste ich mich umgehend verabschieden, denn das Buch bleibt natürlich nicht von alleine offen – ist ja eigentlich auch logisch, legt man ein Buch ohne Leselotte vor sich, ist das ja auch nicht der Fall. Bricht man einem Buch den Rücken oder hat man ein ausgeleiertes Hardcover, funktioniert das freihändige Lesen wenigstens ansatzweise, bei anderen Büchern muss man mindestens eine Hand benutzen, um die Seiten offenzuhalten. Das wird zugegebenermaßen auf der Hersteller- bzw. Shopseite auch erwähnt; angesichts diverser Fotos, auf denen die eingespannten Bücher aber auch ohne Hilfe offen bleiben, habe ich das offenbar selektiv überlesen. Selbst schuld.

Kann man wirklich jedes Format einspannen?
Jein. Ich hab Tests mit verschiedenen Büchern gemacht – meine Regale geben da ja einiges her –, und die Ergebnisse sind sehr unterschiedlich.

Für meinen ersten Versuch musste »Glennkill« herhalten, ein durchschnittlich dickes Hardcover. Das funktionierte gut, ebenso wie auch dickere Hardcover. Dennoch ist die Größe des Buchhalters für normalgroße Hardcover m.E. zu klein, denn sie stehen über; außerdem ist der Rückenbereich des Buchhalters für ein Hardcover deutlich zu schmal bemessen. Das ist nicht weiter schlimm, wenn man das Buch aufgeklappt auf dem Kissen liegen hat; will man den Buchhalter allerdings als Buchumschlag nutzen (was ausdrücklich als Funktionsmerkmal der Leselotte vermerkt ist), kann man das im Falle von großformatigen, dicken Büchern vergessen.

Der zweite Test mit einem amerikanischen Massmarket-Paperback ist völlig in die Hose gegangen. Nicht nur drohte die Leselotte aufgrund des geringen Eigengewichts des Buches ständig umzukippen, sondern das Buch war außerdem schlicht zu klein, um eingespannt zu bleiben; bricht man dem Buch nicht den Rücken, rutscht es sofort aus dem Gummi (s. Foto links). Nicht mal einhändiges Offenhalten ist möglich (bzw. nur unter ziemlichem Kraftaufwand), man muss zwei Hände zur Hilfe nehmen. Fairerweise sei angemerkt, dass das Problem einfach auch mit Format und Qualität der englischen Massmarket-Paperbacks zusammenhängt, Tatsache ist aber dennoch: Amerikanische Bücher dieser Art kann man mit der Leselotte definitiv nicht vernünftig lesen.

Obwohl größer und schwerer als das amerikanische Taschenbuch, hat leider auch der Versuch mit einem deutschen normalformatigen Taschenbuch kein wirklich durchschlagendes Ergebnis erbracht. Im Grunde gibt es die gleichen Probleme: Das Kissen kippt sehr leicht, das Buch ruscht aus den Gummis; allerdings ist einhändiges Lesen kein Problem. Deutlich besser funktionierte die Leselotte mit einem etwas mitgenommenen Taschenbuch gleichen Formats, aber mit gebrochenem Rücken – irgendwie auch logisch, weil die Seiten dann »auseinanderfallen« können und nicht dem Druck nachgeben und hochklappen. Wider Erwarten gut verlief außerdem der Test mit einem großformatigen, richtig schweren Heyne-Wälzer (rechts); zwar hat man hier wieder das Problem, dass das Buch eigentlich etwas zu groß ist, das Kissen steht aber relativ stabil und das Buch bleibt recht gut offen.

Sonst noch was?
Ich hab den Eindruck, dass die Leselotte umso besser funktioniert, je großer und schwerer die Bücher sind, die man damit liest – insofern glaube ich, dass ihr ein wenig mehr Eigengewicht nicht schaden würde, um stabiles Stehen ohne Unterstützung zu gewährleisten. Zugegeben, das ist vielleicht etwas unangenehm, wenn man die Leselotte auf den Beinen oder gar auf dem Bauch platziert, aber da die Lesehilfe bislang nur knapp 170 g wiegt, wäre es evtl. zu verkraften. Außerdem denke ich, dass es doch möglich sein sollte, irgendeine Vorrichtung an den Ecken anzubringen oder mitzuliefern, die das Zuklappen verhindert und optional freihändiges Lesen ohne allzu schlimme Fummelei ermöglicht; das würde der Leselotte einen erheblichen Mehrwert verleihen. Wolldeckenbesitzern und Wollpulloverträgern sei außerdem gesagt, dass der Klettstreifen am Kissen – vermutlich aus Flexibilitätsgründen – länger ist als der am Buchhalter, sodass ständig Wollfussel im Klett hängen. Das ist kein Drama, soll aber nicht unerwähnt bleiben.

Butter bei die Fische: Kaufempfehlung, ja oder nein?
Ich glaube, ob sich der Kauf dieser Lesehilfe lohnt oder nicht, hängt stark von den eigenen Lesegewohnheiten und der Art der Bücher ab, die man liest. Eine Bereicherung könnte die Leselotte für Leute sein, die viel am Tisch sitzend lesen. Auch in allen Lagen schmökernde Sofa- und Bettleser könnten sich vielleicht für die Leselotte begeistern – vorausgesetzt sie wollen mindestens 29,50 Euro für eine Lesehilfe mit kleineren Macken investieren, wo es ein ganz normales weiches Kissen als Stütze eigentlich auch tun würde. Eher vom Kauf abraten würde ich allerdings Leuten, die vorwiegend amerikanische Taschenbücher lesen und diesen nicht den Rücken brechen wollen – wobei sich hier evtl. der o.g. Taschenbuchzusatz bewähren könnte, den ich nicht besitze.

Im Moment teste ich übrigens gerade die Schmuserolle – mal schauen, wie sie im Vergleich zur Leselotte abschneidet.

Marginalie #20: Hardcover

Kann mir eigentlich jemand plausibel erklären, wie es die Krimis von Jussi Adler-Olsen auf die »Spiegel-Bestsellerliste Hardcover« geschafft haben? Die Bücher sind ja wohl sowas von broschiert!

Offenbar hat der Begriff Hardcover inzwischen nichts (mehr) mit der Ausstattung eines Buches, sondern mit seinem Verkaufspreis zu tun … War das schon immer so?!

Die Einführung von Gebühren bei Tauschticket

So, nun isses also auch bei Tauschticket so weit: Man führt zum 4.10.2010 eine Tauschgebühr ein, die 49 Cent pro Tauschvorgang betragen soll. Ob sie vom Anbieter, vom Ertauscher oder beiden bezahlt werden muss, ist mir noch nicht so ganz klar, aber so oder so: das Geschrei ist natürlich groß.

Umsonst ist der Tod
Wirklich überraschen kann einen das nicht. Wäre Buchticket noch wie früher eine reine Buchtauschplattform, hätte man vielleicht das kostenlose Modell weiter anbieten können, aber mit all den neuen Rubriken (v.a. der AllMö-Kategorie, in der unsäglich viel Schrott eingestellt wird) ist Tauschticket in letzter Zeit einfach zu stark gewachsen, um noch kostenlos betrieben werden zu können. Bei aller Kritik an der Einführung der Gebühr: Tauschticket wird die Betreiber eine ganze Stange Geld kosten; die Kosten für Server/Webspace sowie für den steigenden Betreuungsaufwand rein durch Werbung zu finanzieren, dürfte inzwischen fast unmöglich sein.

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[Gewinnspiel] Auflösung und Gewinner

So, meine Lieben,

mein erstes spontanes Gewinnspiel ist hiermit beendet. Es haben immerhin 14 Leute daran teilgenommen – vier davon haben die richtige Lösung gefunden. Diese lautet:

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[Gastspiel] Panda-monium

Meine Startseite hat mich heute mit folgender Meldung bedacht:
»Pandabärin bringt in Madrid zwei gesunde Junge zur Welt«.

Und ich frage mich nun, was daran so sensationell sein soll, daß man diese Meldung auf die Startseite packen muß. Okay, da war ein schnuckeliges Video mit dabei, aber das allein reicht meines Erachtens für eine solche Entscheidung nicht aus, auch wenn Portale wie youtube & Co. vollgestopft sind mit Material, das einen deutlich geringeren Informations- oder Unterhaltungswert aufweist.

Zunächst mal wundert es mich nicht, daß die Jungen von einer Pandabärin zur Welt gebracht wurden. Bei einem männlichen Bären wäre die Sensation sicher ungleich größer und würde auch von mir eine deutlich höhere Akzeptanz auf der Startseite erfahren. Natürlich ist es immer was Schönes, wenn neues Leben auf die Welt kommt, aber aus Erfahrung kann ich sagen, daß die wenigsten Niederkünfte sich in den Nachrichten niederschlagen. Nennenswerte Ausnahmen gibt es bei einigen Prominenten-Blagen. Mit schönster Regelmäßigkeit erreichen selbst den unbedarften und desinteressierten Nachrichtenleser Informationen über den Nachwuchs von namhaften Zeitgenossen oder solchen, die es mal waren. Oder solchen, die lieber namhaft als peinlich wären. Aber auch bei Prominenten dürften es überwiegend die weiblichen Wesen sein, die die Jungen zur Welt bringen. Natur ist sexistisch.

Es könnte natürlich sein, daß die glückliche Panda-Mutter deshalb auf der Startseite landete, weil sie zwei Jungen zur Welt brachte. Vielleicht ist es unter Pandabären üblich, daß die Jungen nicht zur Welt gebracht werden, sondern zur Luft. Oder zu Mutti. Oder zu Obi. Vielleicht werden bei Pandabären auch die Jungen traditionell nicht gebracht, sondern gekarrt, gebeamt, mitsamt Bastkörbchen aus dem Fluß abgegriffen … Ich gehe allerdings mal davon aus, daß eine derart drastisch abweichenden Gebärmethode bei einem Säugetier bereits in der Vergangenheit ausreichend Aufmerksamkeit auf sich gezogen hätte und entsprechend kommuniziert worden wäre. Ich höre innerlich schon den Dialog: »Mutti, wo kommen die kleinen Pandas her?« – »Die kommen aus dem Versandhaus und ihre Mutti bläst sie dann auf.«

Vielleicht ist es auch eine Sensation, daß es zwei gesunde Jungen sind. Möglicherweise hat die Natur die Pandabären im allgemeinen nicht lieb, so daß sie stark erkältet oder mit einem sonstigen Leiden ihr Leben beginnen müssen. Womöglich sogar eine richtig ansteckende Krankheit. Wenn man es sich genauer überlegt, könnte dieser Umstand sprachwissenschaftlich zur Bezeichnung des Bären geführt haben, abgeleitet von »Pandemie« – »Pandabär« – da muß es doch einen Zusammenhang geben … Eventuell wurden sie im Mutterleib vergiftet. Das könnte auch der Grund dafür sein, daß sie sich vorrangig von Bambus ernähren. Bambus sagt man ja eine entgiftende Wirkung nach … oder waren das nur die sonderbaren Bambus-Pflaster, die ich unlängst in meiner Apotheke gesehen habe … egal. Jedenfalls könnte Bambus den Pandas somit einen »Bärendienst« erweisen … Allerdings geht das Video, das man mitsamt der Meldung auf der Startseite geparkt hat, auf diesen Punkt nicht weiter ein, so daß also die Gesundheit der Jungen wohl eher nicht der Grund für die Positionierung dieser Meldung gewesen ist.

Mag natürlich sein, daß eine solche Nachricht weitergegeben werden muß, weil sich die ganze Geschichte in Madrid ereignet hat. Vielleicht ist es in Madrid nicht Sitte, daß dort Junge von weiblichen Kreaturen zur Welt gebracht werden. Noch dazu gesunde, wo kämen wir denn da hin? Ich war noch nie in der spanischen Hauptstadt, aber wenn es dort eine Meldung wert ist, daß die Kinder gesund zur Welt kommen, dürfte Madrid deutlich an Attraktivität als Reiseziel verlieren, vor allem bei hoffnungsvollen zukünftigen Müttern.

Okay, ich kann mir vorstellen, daß die Geburt von zwei Pandabären nicht gerade an der Tagesordnung ist, auch oder gerade nicht in Madrid oder – setzen wir einfach mal voraus, daß die Pandabärin nicht im örtlichen Krankenhaus oder ihrer Stammkneipe entbunden hat – in einem Zoo. Allerdings kann ich mich da an eine ähnliche Meldung erinnern, laut der einem fernöstlichen Zoo (China? Korea?) dasselbe Glück beschieden war. Und diese Meldung fand sich unter »ferner liefen« hinter einer etwas reißerischen Hutzel-Überschrift verborgen. Wo sie meiner Meinung nach auch hingehört.

Was ich damit sagen will?
Eigentlich nichts.
War mir nur ein Bedürfnis.

___

Ein Gastspiel von Skywise.

[Gewinnspiel] Fröhliches Rätseln mit »Kate und Leah«

Damit ihr auch was von »Kate und Leah« habt, dürft ihr euch an einem fröhlichen Rätsel versuchen.

Die Aufgabe: Vervollständigt die unten stehenden Zitate aus dem Buch »Kate und Leah«. Als Hinweis dienen die Bilder, die in ungeordneter Reihenfolge die gesuchten Wörter zeigen. Die Anzahl der Unterstriche entspricht dabei den Buchstaben der gesuchten Begriffe (Substantive, Verben, Adjektive); Umlaute werden als ein Buchstabe gezählt.

Ihr glaubt, das sei einfach? Freut euch nicht zu früh; hier ist nichts, wie es auf den ersten Blick zu sein scheint!

Als kleinen Ansporn verlose ich unter allen richtigen Einsendungen einen Amazon-Gutschein im Wert von 10 Euro. Als Trostpreis gibt es für zwei Personen je ein (gebrauchtes, aber gut erhaltenes) Buch aus diesem Stapel zu gewinnen – also nur Mut, auch wenn ihr nicht sicher seid, ob ihr richtig liegt. Eure Lösung schickt bitte bis zum 19. September an info[at]ueber-alles.net.

EDIT: Obwohl inzwischen schon richtige Lösungen eingegangen sind, hab ich die Bilder jetzt noch mal in Wortgruppen unterteilt. Vielleicht hilft das dem einen oder anderen! :)

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Heute aufm Flohmarkt …

… wollte mir eine Verkäuferin partout nicht »Bruno. Chef de Police« von Martin Walker verkaufen, auf das mich Maren aufmerksam gemacht hat. Sie (die Verkäufeirn, nicht Maren) wollte 4 Euro dafür haben, ich wollte eigentlich keine 4 Euro dafür zahlen. Das Buch war zwar neuwertig, aber immerhin sind wir ja aufm Flohmarkt, wo man erstens Schnäppchen machen will und zweitens Handeln oberstes Gebot ist. Nachdem sie mir also ihre Preisvorstellung genannt hat, hab ich gefragt, ob ichs auch für 3,50 haben kann. Antwort: »Eigentlich nicht.« Ich: »Und uneigentlich?« Sie denkt kurz nach. Antwort: »Auch nicht.« Mein Einwand, dass man doch aufm Flohmarkt ein wenig Verhandlungsbereitschaft zeigen könnte, wurde mit der Bemerkung: »Das sagen die anderen auch immer!« abgeschmettert. Ebenso wie mein Verweis darauf, dass sie ja schließlich noch sieben andere Exemplare des Buchs hat und doch eins mal für 50 Cent weniger verkaufen könnte. Antwort erneut: »Das sagen die anderen auch immer.«

Nun gut. Ich bin also ohne Buch von dannen gezogen und hab stattdessen ein paar Stände weiter »Verstummt« von Karin Slaughter für nen Euro eingepackt. Da ich den »Bruno« aber wirklich gerne gehabt hätte, bin ich eine halbe Stunde später, kurz vor Verlassen des Marktes, noch mal bei ihr vorbeigegangen und hab mich erkundigt, ob sie sichs vielleicht überlegt hätte. Hatte sie natürlich nicht, wie konnte ich was anderes erwarten. »Ist ja für 4 Euro eh ein Schnäppchen«, meint sie. »Na ja«, sag ich, »geht so. Schnäppchen ist für mich was anderes. Kommen Sie, machen wir 3,75 Euro.« Antwort – große Überraschung: »4 Euro muss ich haben.« Das Buch wanderte anschließend also endgültig in die Kiste zurück, und wir sind nach Hause gefahren.

Zugegeben, 25 Cent mehr zu zahlen hätte für mich den Speck auch nicht mehr Fett gemacht, aber da gings mir dann schon um Prinzip und um ein gutes Gefühl bei dem Kauf – letzteres hätte ich nach der Aktion einfach nicht mehr gehabt. Und mal ehrlich, wenn man auf dem Flohmarkt nicht mal bereit ist, 25 Cent vom erstgenannten Preis nachzulassen, dann hat man auch keine Verkäufe verdient. Schon gar nicht, wenn man dabei auch noch ziemlich offensichtlich die Buchpreisbindung umgeht, denn bitte – welche Connections hat wohl jemand hat, der Diogenes-Bücher in rauen Mengen weit unter Buchhandelspreis anbietet: Taschenbücher wie originalverpackte Hardcover (u.a. der neue Francis, der vor gar nicht allzu langer Zeit erschienen ist), allesamt KEINE Mängelexemplare?!

Aber das Schicksal hat es letztendlich gut mit mir gemeint: Gerade zuhause angekommen, ist mir das Buch bei Buchticket über den Weg gelaufen. Ich muss wohl nicht erwähnen, was nächste Woche in den Neuzugängen auftauchen wird?! ;)

[Tipp] Bookmooch

Da ich aus Evis Kommentar schließe, dass sie Bookmooch nicht kennt, ist es doch an der Zeit, die Seite mal vorzustellen!

Bookmooch ist eine internationale Tauschbörse, wo Buchverrückte aus aller Welt Bücher »schnorren« können. Jeder User kann selbst entscheiden, ob er Bücher nur innerhalb seines Landes vertauschen und versenden möchte, oder international. Das bringt vor allem für uns Europäer den Nachteil mit sich, dass wir manch ein Buch, das eingestellt wird, gar nicht ertauschen können, weil vor allem die US-Amerikanerinnen und Kanadierinnen nicht ins Ausland versenden. Mit ein wenig Geduld kann man aber trotzdem immer wieder Bücher ergattern. Außerdem gibt es sog. Bookmooch-Angel, die Bücher im Ausland für einen ertauschen – aber so sehr ins Detail will ich hier nicht gehen.

Das »Ticketprinzip« ist denkbar einfach und Ticketwucher wie bei Tauschticket gibt es nicht: Innerhalb eines Landes kostet ein Buch einen Punkt, fordert man ein Buch aus dem Ausland an, kostet es zwei Punkte. Derjenige, der ein Buch ins Ausland versendet, erhält zum Ausgleich für die höheren Portokosten allerdings nicht zwei, sondern drei Punkte auf seinem Konto gutgeschrieben, um den Anreiz zu erhöhen. Viele Moocher schreiben außerdem in ihren Profilen, dass sie nur ins Ausland versenden, wenn mindestens zwei Bücher angefordert werden, damit es sich lohnt.

Die Suchfunktion bei Bookmooch lässt m.E. ein wenig zu wünschen übrig – man muss schon ziemlich genau wissen, was man haben will; stöbern kann man da nicht vernünftig, zumal es keinen Katalog mit neu eingestellten Büchern wie bei Buchticket gibt. Man arbeitet bei Bookmooch mit Wunschlisten, auf die man die Titel seines Begehrens setzt. Sobald ein Titel eingestellt wird, bekommt man in seiner Wunschliste angezeigt, dass er verfügbar ist und man erhält – allerdings mit zeitlicher Verzögerung – eine Benachrichtigung per Mail und kann diesen anfordern (vorausgesetzt, es war nicht jemand schneller).

Das Tauschen bei Bookmooch ist m.E. deutlich entspannter als bei Tauschticket, denn den Leuten dort ist klar, dass sie ein gebrauchtes Buch moochen. Akribische Zustandsbeschreibungen gibts dort nicht, und ich hab auch noch nie erlebt, dass jemand über den Zustand eines Buches gemeckert hätte. Nachteil ist allerdings, dass man unter Umständen auch mal ein Buch kriegt, das wirklich ziemlich zerlesen ist oder starke Leseknicke hat – mir ist das allerdings erst ein Mal passiert. Alles in allem hab ich überwiegend positive Erfahrungen gemacht, und ich denke, wer keine Tauschbörse wie Tauschticket in seinem Land hat oder viele englische Bücher liest, für den lohnt sich ein Blick zu Bookmooch auf jeden Fall!