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Marginalie #20: Hardcover

Kann mir eigentlich jemand plausibel erklären, wie es die Krimis von Jussi Adler-Olsen auf die »Spiegel-Bestsellerliste Hardcover« geschafft haben? Die Bücher sind ja wohl sowas von broschiert!

Offenbar hat der Begriff Hardcover inzwischen nichts (mehr) mit der Ausstattung eines Buches, sondern mit seinem Verkaufspreis zu tun … War das schon immer so?!

4 Kommentare zu Marginalie #20: Hardcover

  • Camie

    Das ist scheinbar der neue Trend. Richtige Hardcover gibt es immer weniger, dafür erscheinen immer mehr größerformatige broschierte Bücher.
    Ich habe mal über den amerikanischen Buch-Markt gelesen, dass die Trade Paperbacks die neuen Hardcover sind und auch so behandelt werden, d.h. sie erscheinen auf den Hardcover-Listen. Auf den US-Markt gab/gibt es ja eine richtige Flut mit Trade Paperbacks, alles was sich einigermaßen gut verkaufen lässt, kommt als TPB raus.
    Mir persönlich sagt das gar nicht zu. Wenn ich schon viel Geld für ein Buch ausgeben möchte, dann will ich auch ein richtiges Hardcover und kein überdimensionales Taschenbuch.

  • Sehe ich genauso, ich kauf mir doch nicht HC, damit die sperriger sind, sondern damit sie besser ausgestattet sind. Gut, wenn sie ein bisschen teurer sind als normal und dann bisschen hochwertiger als normale TBs daherkommen, ist noch okay. Aber sicherlich nicht der volle Preis!

  • Ha! Da kann ich tatsächlich eine Antwort liefern. Oder zumindest meine Interpretation davon. Zu Beginn meiner Ausbildung gabs mal so ne „Testfrage“: was definiert ein gebundenes Buch, was ein Taschenbuch? Natürlich hab ich gedacht, Taschenbuch sind halt…naja die Taschenbücher und gebundene alle Hardcover. Ist aber nicht so. Taschenbuch kann auch ein HC sein. Taschenbücher zeichnen sich durch ihren Reihencharakter aus, wurde mir erklärt. Deswegen haben die Taschenbücher alle diese fünfstellige Zahl (= Reihennummer) auf dem Buchrücken. Die Adler-Olsen Krimis haben die nicht, haben also nichts auf der Taschenbuchbestsellerliste verloren.

    So, und jetzt hoffe ich einfach mal, dass ich da nicht gequirlten Mist geschrieben habe und die Erklärung stimmt, bzw. die beiden Bücher auch wirklich keine Reihennummer haben ;-)

  • Elena und Camie: Man muss ja fairerweise sagen, diese großformatigen broschierten/kartonierten Bücher ja deutlich günstiger sind als ein »echter« Hardcover mit Schutzumschlag. So ein dtv-premium-Titel wie Adler-Olsen kostet 14,90 Euro, während das neue gebundenen Buch von Ruth Rendell 19,95 Euro kostet (Blanvalet). Ich finde aber trotzdem, dass die Ausstattung eines broschierten Titels den ja doch deuetlich höheren Preis gegenüber einem normalen Taschenbuch nicht rechtfertigt – mir ist das bisschen Mehr die höheren Kosten definitiv nicht wert.

    Rishu: Spannend, das wusste ich nicht. Ich dachte, das sei irgendeine verlagsinterne Nummer, die optional von manchen Verlagen vergeben wird – oder eben nicht. Egmont-Lyx-Bücher haben z.B. auch keine Reihennummer, d.h. die müssten dann ja auch auf der Hardcover-Liste auftauchen, obwohl sie nicht gebunden sind. Was Adler-Olsen angeht, passt die Erklärung aber leider trotzdem nicht, denn die haben eine fünfstellige Nummer auf dem Rücken.

    Kriegst du noch zusammen, wie das zustande kommt, dass manche Bücher in eine Reihe sortiert werden und andere nicht? Und wie es kam, dass die Einsortierung als »Hardcover« davon abhängig war? Denn ursprünglich müsste sich der Begriff »Hardcover« ja schon auf die Ausstattung bezogen haben, das legt ja schon der Begriff nahe.

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