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Die Einführung von Gebühren bei Tauschticket

So, nun isses also auch bei Tauschticket so weit: Man führt zum 4.10.2010 eine Tauschgebühr ein, die 49 Cent pro Tauschvorgang betragen soll. Ob sie vom Anbieter, vom Ertauscher oder beiden bezahlt werden muss, ist mir noch nicht so ganz klar, aber so oder so: das Geschrei ist natürlich groß.

Umsonst ist der Tod
Wirklich überraschen kann einen das nicht. Wäre Buchticket noch wie früher eine reine Buchtauschplattform, hätte man vielleicht das kostenlose Modell weiter anbieten können, aber mit all den neuen Rubriken (v.a. der AllMö-Kategorie, in der unsäglich viel Schrott eingestellt wird) ist Tauschticket in letzter Zeit einfach zu stark gewachsen, um noch kostenlos betrieben werden zu können. Bei aller Kritik an der Einführung der Gebühr: Tauschticket wird die Betreiber eine ganze Stange Geld kosten; die Kosten für Server/Webspace sowie für den steigenden Betreuungsaufwand rein durch Werbung zu finanzieren, dürfte inzwischen fast unmöglich sein.

Lassen wir mal dahingestellt, dass es evtl. Finanzierungsmodelle gäbe, die den Usern mehr zusagen würden (z.B. eine geringere Tauschgebühr oder eine niedrige Monatsgebühr) und dass wir Buchschubser uns die goldenen Zeiten zurückwünschen, in denen Buchticket noch eine reine Buchtauschbörse mit lauter 1-Ticket-Büchern war. Natürlich wäre es besser, weiterhin ohne Tauschgebühr tauschen zu können, aber ist eine Gebühr von 49 Cent pro Buch denn wirklich ein Weltuntergang, so lange das Angebot stimmt und sich die Tauschvorgänge eines Einzelnen in einem normalen Rahmen halten? Ich persönlich würde jedenfalls immer noch lieber 3 Tickets zzgl. 49 Cent Tauschgebühr für ein nagelneues Hardcover zahlen als im Buchhandel 17–25 Euro für das Buch auf den Tisch zu legen. Und ich tausche auch lieber Taschenbuch 1 gegen ein gleichwertiges Taschenbuch 2 und zahle dafür 49 Cent Tauschgebühr, als ein gelesenes Buch bei Booklooker oder Ebay einzustellen, mit Glück die Hälfte das Neupreises dafür zu kriegen und für ein neues Buch in der Buchhandlung den vollen Preis auszugeben. Überhaupt sei allen, die über die Tauschgebühr schimpfen und mit Abwanderung zu einer Verkaufsplattform drohen, in Erinnerung gerufen: Ob Booklooker, Ebay oder Amazon Marketplace – sie alle nehmen vom Verkäufer Provision, z.T. auch noch eine Einstellgebühr.

Wie gesagt, ich kann mit der Einführung einer Tauschgebühr leben, so lange das Angebot stimmt. Ob das Angebot bei Taschticket allerdings weiterhin stimmen wird, bezweifle ich angesichts der Userreaktionen gerade ein wenig. Bislang war es der große Vorteil von Tauschticket gegenüber anderen (deutschen) Tauschbörsen, dass das Angebot wirklich reichhaltig war – wenn jetzt viele User abwandern, wird sich das ändern. Man darf gespannt sein, ob der Aufruhr anhalten wird oder einfach die erste (natürliche) Reaktion darauf ist, dass einem etwas weggenommen wird, was man bislang umsonst haben konnte – zumal es an echten Alternativen mangelt.


Welche Alternativen gibt es?

Wer nicht ab sofort dazu übergehen will, seine Bücher zu verkaufen oder zu spenden, wird sich wohl jetzt nach einer anderen Möglichkeit des Büchertauschens umsehen. Leider sind die ernstzunehmende Alternativen zu Tauschticket m.E. ziemlich dürftig, zumal wenn sie kostenfrei sein sollen. Ich will euch dennoch ein paar Tauschbörsen vorstellen, die ich mir im Laufe der Zeit mal angesehen habe:

MeinBuch-DeinBuch: Diese reine Buchtauschbörse gibt es schon relativ lange, und ich hab mich früher irgendwann auch dort umgesehen, aber nie angemeldet, weil das Angebot immer ziemlich dürftig war. Ich kenne darüber hinaus zahlreiche Leute, die dort aktiv waren, ihre Accounts aber stillgelegt haben, weil sich dort nie was getan hat. Das könnte sich jetzt ändern, wenn die Tauschticket-Schubser gesammelt dorthin wandern – im Moment scheint es dort schon eine regelrechte Besucherschwemme zu geben. Ob MeinBuch-DeinBuch das (technisch) überhaupt verkraften und kostenfrei bleiben wird/kann, wird sich weisen.

Balu: Neben Büchern kann man dort auch Hörbücher, Filme, Musik, Spiele und Software tauschen. Allerdings ist auch dort ein Tauschvorgang kostenpflichtig (gestaffelt nach Chippreis). Das ganze Chip-/Gebührenprinzip ist auf den ersten Blick relativ undurchsichtig, zudem war auch dort nicht wirklich viel los, als ich mir die Plattform vor einiger Zeit mal näher angeschaut habe. Das kann sich aber natürlich inzwischen geändert haben bzw. im Zuge einer Tauschticket-Abwanderung ändern.

Hitflip: Auch hier kann man Bücher, Hörbücher, Filme, Musik, Spiele und Software tauschen, allerdings wird pro Artikel eine Tauschgebühr von 99 Cent veranschlagt. Die Börse lief m.E. trotz der Tauschgebührt eine Weile ganz gut, hat sich dann aber meiner Meinung nach selbst kaputt gemacht, indem sie unlimitierte Flippreise zugelassen und sich von Amazon getrennt hat. Inzwischen ist dauernd irgendwas kaputt, die Suche und der Katalog sind und bleiben katastrophal. Außerdem ist die Seite unglaublich unübersichtlich und existiert m.E. nur noch aus dem einen Grund, dass da ganz viele Leute gerne ihre angehäuften Flips loswerden würden.

Bookmooch: Internationale reine Buchtauschbörse, bei der man weltweit oder national tauschen kann. Das Angebot an deutschen Büchern ist begrenzt, bislang war Tauschticket die bessere Wahl – aber dass kann sich natürlich ändern. Das Tauschen ist kostenfrei, allerdings gab es vor nicht allzu langer Zeit auch dort Diskussionen über gestiegene Kosten für den Betreiber und die Einführung von Gebühren. Letzteres wurde (zunächst) durch einen großangelegten Spendenaufruf abgewendet; aber ob das so bleibt? Näheres zu Bookmoch hab ich vor einigen Wochen bereits hier erzählt.

Bookswapper: Deutsche Tauschbörse für englische Bücher, allerdings auch eher mit dürftigem Angebot. Gebühren sind dort m.W. nicht fällig.

Ich persönlich werde erst mal abwarten, wie sich Tauschticket weiter entwickelt und versuchen, nicht in Panik zu verfallen – zumal es bislang noch keine echte Alternative gibt. Ich erwäge aber in jedem Fall ernsthaft, eine Seite hier auf dem Blog zu erstellen mit Büchern, die ich abgeben/vertauschen will. Vielleicht finden sich ja auch auf diesem Weg potenzielle Tauschpartner.

Update 24.9.: Tauschticket hat inzwischen einige offene Fragen beantwortet.

114 Kommentare zu Die Einführung von Gebühren bei Tauschticket

  • Evi

    Ich habe schon den „Aufschrei“ auf einigen Blogs gelesen. Als Jung-Bookmoocher bin ich natürlich dafür, dass ihr alle zu bookmooch rüberkommt – dann hab nämlich ich auch was davon, weil die ganzen deutschen Tauschbörsen uns Ösis ja nicht wollen. ;-)

  • Sicherlich, 49 Cent sind nicht die Welt, aber ich bezweifel trotzdem, dass sich TT noch lange für mich rentieren wird. Ich hatte (vor dem Umzug) viele Bücher im Regal für 1 Ticket, die entweder recht alt waren oder mehrfach angeboten wurden. Da ist es dann oft wirklich „Glück“, wenn von den Büchern eins angefordert wird. Und ich denke, auch wenn es nur 49 Cent sind, werden die meisten genauer überlegen, wofür sie die Tickets ausgeben. Sicherlich, neue HCs werden bestimmt noch gut getauscht werden, aber bei den alten Sachen bleibt man dann draufsitzen.
    Und das Angebot von TT hat, meiner Meinung nach, auch eher nachgelassen, sodass ich selten was finde und 3-5 Tickets für 1 Buch gebe ich eigentlich ungern aus…
    Und dann ist die Frage, wie das mit dem Bezahlen genau aussehen soll. Die 49 Cent immer zu überweisen, ist mir zu aufwendig, aber meine Bankdaten möchte ich bei TT auch ungern hinterlassen…

    Nur blöderweise gibt es keine wirklichen Alternativen. MeinBuch-DeinBuch war ich vor ein paar Jahren mal aktiv, aber da gab es nie wirklich Bücher, die mich interessierten. Bei Bookmooch bin ich auch schon recht lange angemeldet, allerdings lohnt sich die Seite für deutsche Bücher eher wenig…

    Naja. Bis die neuen Regeln in Kraft treten sind ja noch etwa 2 Wochen. Also, genug Zeit, sich noch etwas damit auseinanderzusetzen. ;)

  • Das Problem ist für mich vor allem, dass das einfach nicht durchdacht ist und die Mitglieder damit schon sehr überfallen werden. Schon das stößt mir dermaßen sauer auf, dass ich dort wohl bald die längste Zeit gewesen sein werde. Dein Beispiel mit dem Hardcover für Tickets plus 49 Cent ist ungünstig gewählt. Denn die 49 Cent fallen ja pauschal pro Tauschvorgang an (übrigens für den, der anfordert und dass dieser Umstand so wenigen Leutenm klar ist, spricht auch nicht gerade für die Professionalität der Betreiber). Und 49 Cent + 1 Ticket für ein verramschtes Flohmarktbuch sehe ich auch Prinzip nicht ein.
    Von so kundenfreundlichen Klauseln wie „Rückfordern von vorhandenem Tauschguthaben kostet pauschal 5 Euro Bearbeitungsgebühr“ gange ich mal gar nicht erst an.

    Es ist nicht der vergleichsweise Betrag an sich, der mich stört, sondern die Tatsache, dass ein bisher unbürokratischer und unkomplizierter Weg des Büchererwebs unnötig verkompliziert wird. Und auch dass es hier klar darum geht, sich zu bereichern und nicht nur die laufenden Kosten zu decken. Wieviele Tauschvorgänge gibts da monatlich so? 20.000? Da kannste mal ausrechnen, was da so bei rumkommt, wenn jeweils 49 Cent in die Kaffeekasse fließen. Mir erschließt sich nicht, warum ein solcher Betrag plötzlich notwendig sein soll, um TT zu finanzieren.

  • Evi

    @Katha:
    Bookmooch könnte sich für deutsche Bücher lohnen, wenn viel von TT „überlaufen“
    *gibt die Hoffnung nicht auf*

  • Ich bin heute etwas fiebrig und daher der schönen deutschen Sprache nicht so wirklich mächtig…

  • Ich gehöre zu denjenigen, die die Gebühr nicht gut finden. Viele Bücher habe ich aus reiner Neugier angefordert, obwohl sie mich nicht brennend interessiert haben. Ich wußte ja, dass ich sie mit großer Wahrscheinlichkeit wieder los werde.
    Jetzt muss ich meine Leseplanung ändern und Bücher vorziehen, von denen ich sicher war, dass ich sie wieder reinstellen werde.

  • @Evi: Es wäre schön, wenn das passieren würde. Dann würde ich mich auch definitiv wieder öfter bei bookmooch rumtreiben ;)

  • Katarina

    Das ist wirklich schade, aber unter diesen Umständen werde ich diese Plattform ebenfalls verlassen. Ich habe schon die wertvolleren Artikel bei Hood.de eingestellt, denn in den 2 Wochen passiert da glaube ich auch nichts mehr. Wirklich schade!

  • Jetzt ist bei TT der Server zusammengebrochen :D

  • @ Nefret: na mit unseren 49 Cent können sie sich ja bals Superserver und Superpersonal leisten! Da passiert sowas dann icht mehr ;)

  • hanne

    Der Zulauf bei „MeinBuch DeinBuch“ ist ja enorm. Innerhalb kürzester Zeit sind da über 100 neue Mitglieder mehr!!!

  • Nur mal zur Sicherheit, ich finde die Einführung von Tauschgebühren auch nicht GUT, im Gegenteil. Und mir isses auch recht, wenn alle mehr oder weniger geschlossen woanders hinwandern; ich fürchte nur, dass die Buchtauscher nun so richtig zersplittern werden.

    Nefret: Der Server ist heute schon mehrfach zusammengebrochen … die Nachricht scheint sich wie ein Lauffeuer zu verbreiten.

    Maren: Dass die Sache nur bedingt durchdacht ist und die Mitglieder damit überfallen werden, ist ohne jede Frage richtig, und dass aus dem Text nicht hervorgeht, wer die Gebühr zu zahlen hat, ist auch fragwürdig. Letztendlich ist wohl egal, wer die Gebühr zahlt, denn wahrscheinlich wird es tatsächlich so sein, dass ältere Bücher für ein Ticket nicht mehr ertauscht werden, weil sie den Tauschern die Tauschgebühr nicht »wert« sind – es ist ja jetzt schon schwierig, ältere Bücher loszuschlagen.

    Dass Tauschticket sich bereichert, find ich nicht grundsätzlich verwerflich – wieso sollten die Betreiber die Möglichkeit des Geldverdienens auslassen? Machen doch andere auch nicht, egal in welchem Bereich. Du hast aber natürlich recht, dass damit das angenehme und unbürokratische Buchtauschleben vorbei ist, und ohne jeden Zweifel ist das wenig erfreulich für uns Tauscher.

    Die Frage ist aber: Dürfen/können wir erwarten, dass uns jemand eine kostenlose Plattform zur Verfügung stellt? Ich fürchte nicht … auch wenn es toll war! Problematisch an dieser ganzen Tauschticket-Geschichte ist halt, dass es so lange Zeit kostenlos war und die bislang wunderbaren Verhältnisse nun geändert werden. Bei Hitflip z.B. wurden von Anfang an 99 Cent Tauschgebühr genommen, da hat sich kein Mensch drüber aufgeregt.

    • „Dürfen/können wir erwarten, dass uns jemand eine kostenlose Plattform zur Verfügung stellt?“

      Wieso eigentlich nicht?
      Das hat jahrelang geklappt. Klappt auch jetzt noch anderswo. Und damit meine ich nicht nur Konkurrenztauschbörsen, sondern generell Internetservices, sei es Blogsoftware oder Kontaktbörsen. Dass etwas für die user kostenfrei ist, bedeutet noch lange nicht, dass die Betreiber nicht dran verdienen. Ich habe beruflich auch mit dieser Branche zu tun, weiß also in etwa, was da an Zeit & Kosten so anfallen kann. Ich weiß aber auch, was man zB durch Werbeeinnahmen, Sponsoring, Partnerschaften & so weiter verdienen kann (ohne dass die Nutzer auch nur einen Cent bezahlen müssen). Tauschticket hat es nichtmal ernsthaft mit Werbung versucht. Diese paar popeligen Google Ads zwischen den Angeboten? Also bitte!!

      • Klar geht es auch anders, aber ich kann eben auch verstehen, dass man Geld verdienen will, wenn man eine so große Plattform betreibt und die Nutzer der Plattform zu diesem Zweck ggf. zur Kasse bittet. Wie gesagt, mir wäre es anders auch lieber, aber ich werde Buchticket dennoch nicht fluchtartig verlassen, so lange es keine vernünftige Alternative gibt – und eine solche seh ich nach wie vor nicht. Und mir persönlich tut Tauschen mit ein wenig mehr Verstand ohnehin ganz gut! ;)

        Ich geb dir aber völlig Recht, dass Buchticket die Werbemöglichkeiten nie auch nur ansatzweise ausgeschöpft hat – das hab ich auch nie verstanden. Die haben ja noch nicht mal ne Amazon-Partnerschaft gehabt; ich möchte gar nicht drüber nachdenken, wie viel Geld sie damit hätten machen können!

        • Das verstehe ich ab dem Punkt, an dem alle anderen Möglichkeiten ausgeschöpft sind. Das ist hier nicht passiert, nicht mal im Ansatz.
          Das verstehe ich auch dann, wenn es sich um ein faires und angemessenes Kostenmodell handelt. Und ich verstehe es auch vor allem dann, wenn man dies den Mitgliedern fair, angemessen und verständlich kommuniziert.

          Ist hier alles nicht der Fall gewesen.

          Abgesehen davon, um es mal ganz pathetisch auszudrücken: Ohne die Mitglieder, und das sind nicht wenige, wäre TT nicht zu dem geworden, was es bis vorgestern noch war: Die beste zu völlig zu recht beliebteste Büchertauschbörse in Deutschland. Warum man diese Mitglieder dann gleich als erstes schröpfen muss, weil man mal ausgerechnet hat, was man an diesem Projekt so verdienen könnte, das entzieht sich meinem Verständnis.

  • Zum Glück habe ich gerade Urlaub und kann das Lesen der Bücher, von denen ich sicher bin, dass ich sie nicht behalten werde, vorziehen.
    Ich kann natürlich auch verstehen, dass die Betreiber der Seite keine Verluste machen wollen, aber ein fester Monatsbeitrag wäre mir lieber gewesen

  • Ich glaube, viele ärgern sich, weil es ganz offensichtlich halt nicht nur darum geht, die Kosten zu decken, sondern Gewinn zu machen. Ich finde das, wie gesagt, nicht ganz so verwerflich – ich will ja mit meinen Projekten auch Geld verdienen, nicht nur Kosten decken. Aber ich versteh natürlich auch die Sicht der User, die gerne weiterhin kostenlos tauschen wollen.

    Wirst du denn versuchen, weiterhin bei Tauschticket zu tauschen, Nefret? Ich hab gerade echt n bisschen Panik, dass alle ihre Bücher da rausziehen und man am Ende auf seinen Tickets sitzen bleibt.

  • Ich werde sicherlich bei TT bleiben und das ganze beobachten. Nur werde ich wohl – nach dem momentanen Stand der Dinge – keine Bücher mehr ertauschen, die ich nur einmal lesen möchte.
    Mir geht es Dir, ich habe auch etwas Angst, auf meinen Tickets sitzen zu bleiben. Momentan habe ich 10 Tickets. Vielleicht werde ich 5 ausgeben für Bücher, die ich sicher haben möchte, die mir aber bis jetzt zu teuer waren. Die restlichen 5 werde ich behalten. Evtl. kommen noch welche dazu, da ich Bücher einstellen werde, die momentan noch weggehen werden, wohl aber später nicht mehr.
    Wenn ich nur wüßte, wie sich die Situation entwickelt.

  • Einerseits kann ich die hinter Tauschticket stehende GmbH (was ja eine Gewinnerwartung schon fast mit einschließt) durchaus verstehen. Auch wenn ich ihre Wahl der Bezahlung und vor allem die Kommunikation misslungen finde. Aber ihnen einen Vorwurf deswegen machen, nein.
    Andererseits ist es für mich als Anbieter von vor allem älteren Bücher damit unwahrscheinlich geworden, was loszuwerden. Wie schon einige sagten, ein Ticket allein wurde da eher mal ausgeben auf Verdacht hin, als ein Ticket und 49 Cent, vermute ich.
    Was ich mache, weiß ich noch nicht. Leicht angesteckt von der Panik werde ich wohl meine gehorteten Tickets vorsichtshalber eintauschen, bevor es später keine Bücher mehr gibt, die mich interessieren. Aber mit meinem Tauschregal bin ich noch am überlegen.

  • Die Idee mit der eigenen Unterseite mit Büchern zum Tauschen ist mir neulich auch schon gekommen, allerdings behalte ich die meisten meiner Bücher, sodass das Angebot dann bei mir eher dürftig sein wird ;)

  • Mal ne kurze Frage: stimmt der Bookmooch-Link? Ich komm da nur auf eine Seite, bei der Werbelinks zu Amazon, Weltbild usw. zu finden sind, aber eine Tauschbörse finde ich nicht. Dabei klingt international doch sooo gut, ich will auch endlich mal wieder was eintauschen können.

  • Ok, war tatsächlich nicht der richtige Link ;-). Hab jetzt via Google den Weg gefunden und mich direkt dort angemeldet. Jippie!

  • Die Sache ist doch die: Nicht wenige Tauschticket-User wurden in letzter Zeit immer unzufriedener, seitdem man jeden Kack verramschen konnte, den man unterm Bett vorkratzen konnte. Unzufriedene User (so wie ich) werden nicht auch noch Geld in eine Plattform stecken, die ihnen sowieso schon sauer aufstößt OHNE Gebühren. UNd wenn ich mal für mich sprechen darf: Ich hab da Bücher drinstehen, von denen ich dachte: Vielleicht gehen sie weg, wenn nicht, stell ich sie irgendwann ins offene Bücherregal. _Jetzt_ gehen diese Bücher auf keinen Fall mehr weg, weil sie niemandem die rund 50 Cent wert sind. Tauschticket wird also schonmal von alten Büchern befreit… Was bleit, sind die neueren Bücher, die dann aber auch niemand für 1 Ticket hergeben will.
    Für mich, den User Holly, lohnt sich Tauschticket nicht mehr. Ich war schon unzufrieden, das wird sich auf die Art nicht ins Positive verkehren. Und ich finde: Wenn man den Deppen nachgibt, die nicht verstehen wollten, dass man nicht Tante Inges Tupperschüsselsammlung dort verhökern sollte, ist man selber schuld, wenn man mehr Arbeit hat und mehr Serverplatz braucht – nur, damit dann angebrochene Tamponpackungen und Haushaltsgummis im Angebot bleiben können.

  • Holly, ich hätte es nicht besser ausdrücken können!

    Gewinnerzielungsabsicht ist natürlich erstmal als solche nicht verwerflich, Irina. Schade ist nur, dass bei dem was jetzt geplant ist, der eigentliche Sinn, die Idee von Tauschticket unterwandert wird.
    Warum führt man keine Monatsgebühren ein und macht noch einen kostenfreien Bereich mit Tauschlimit? Das funktioniert doch anderswo auch, so gut wie alle kostenpflichtigen Internetservices, die mir gerade so einfallen haben auch einen kostenfreien Bereich mit eben eingeschränkten Nutzungsrechten.

  • Ich habe die meisten Antworten nur überflogen, sollte sich was doppeln: sorry!
    Ich finde die Gebühr nicht gut und ich habe alle meine Suchaufträge gelöscht. Sämtliche Bücher auf ein TT runtergesetzt. Ab 03.10. werde ich mich nicht mehr beteiligen.
    Mich hat schon das neue Layout und dieses professionelle Icon stutzig gemacht. Natürlich weiß ich durch mein Forum, dass so etwas Geld kostet und das manchmal nicht wenig. Aber ich vermute, dass hier jemand auf den Trichter gekommen und eine Industrie gegründet hat. Es sollen wahrscheinlich nicht mal nur die Kosten gedeckt werden, es soll eindeutig Gewinn gemacht werden.
    Als kleiner (normal-) Tauscher fühle ich mich einfach eingeschränkt. Schon diese Überfälle, wenn man nicht mit ihnen rechnet, gefallen mir gar nicht. Außerdem werden immer nur häppchenweise Informationen preisgegeben und sind teilweise so formuliert, dass das längst noch nicht alles war. In den nächsten Monaten kommt bestimmt noch einiges mehr dazu. Wie genau alles funktionieren soll, weiß ich auch nicht.
    Sollte ich bleiben und zukünftig über ein Buch stolpern, werde ich fünfmal überlegen müssen, ob ich es wirklich tausche.
    Ich habe schon vor einem (oder zwei?) Monat bei mir im Blog die Seite „Buch-Tausch“ gegründet. Außerdem lesen manche Blogger doch das gleiche. Man könnte auch eine Wanderbücherrunde unter uns aufmachen (wie es ja auch schon so oft passiert ist). Irgendeinen Weg wird es schon geben. An Lesemangel werde ich wohl nicht leiden ;) Nur los werde ich die Dinger wohl nicht.
    Solange es noch kostenlose Alternativen gibt, schaue ich mich da mal um.
    PS: Die groß angekündigte „Alternativ-Mail“ hat genau einen Link enthalten. Dass es dort also über 100 Neuanmeldungen gibt, wundert mich wenig. Sieht aber alles irgendwie merkwürdig aus und überall öffnet sich Werbung und verdeckt die Angebote.
    Ich werde mal Evi erfreuen und mich in den nächsten Tagen bei bookmooch umschauen.
    PS: Nein, ich rege mich nicht wirklich auf. Das ist wohl eine sehr persönliche Entscheidung, die jeder für sich treffen muss. Meine ist klar. Ich kann jeden verstehen, der bleibt, ich kann jeden verstehen, der geht. So ist halt das Leben ;)

    • Evi

      *freufreufreu*
      Ich hab schon superviele Punkte, die ich dann einlösen kann, wenn du deine Bücher einstellst!
      (und du weißt ja, wen du um eine Meinung zu BM fragen kannst…)

  • Marisolcelly

    Ich werde ganz sicher nicht bei TT bleiben, weil es sich einfach nicht lohnt. Es war eine tolle Sache, weil man eben auch mal Bücher oder Filme anfordern konnte, die man sich sonst nicht zugelegt hätte.
    Und so wie auch bei ebay geht die schöne Zeit dann vorbei, wenn jemand Gewinne wittert und diesen Gedanken über alles andere stellt.
    Eine feste Gebühr wäre für mich in Ordnung gewesen, warum auch nicht, die Betreiber haben Arbeit damit.
    Aber 49 Cent ist definitiv zu viel.
    Ich suche mir eine oder zwei Alternativen, beobachte weiter andere Plattformen, behalte meinen TT-Account und warte ab.

    Es wird sich eine Alternative entwickeln, da bin ich mir sicher. Schauen wir mal, wer die Alternative wird. Es wird sicherlich heute abend einige Buchtauschbetreiber geben, die sich die Augen reiben werden wegen des Massenansturms.

    LG

  • Susi

    Ich war auch begeisterte TT-Anhängerin und werde da ab 03.10. nicht mehr sein. Ich habe mich gestern bei meinbuch-deinbuch angemeldet und hoffe, dass recht viele der ehemaligen Tauscher dorthin wandern – zumindest die Anzahl der registrierten User lässt hoffen. Die Einführung einer Tauschgebühr finde ich einfach nur daneben, das hat für mich nix mehr mit Tauschen zu tun, was ja die ursprüngliche Idee war. Naja, die TT-Betreiber werden schon sehen, was aus der Seite wird, denn es werden sicherlich einige User abwandern.

  • Ich hab mich vor längerem auch bei TT registriert, war aber nie so richtig aktiv. Nur ab und an mal. Aber mit 0,49 EUR je Tausch tun die sich glaub ich keinen Gefallen. Für ein Hardcover is das ja vielleicht noch angemessen, aber für ein Taschenbuch viiiiiieeeel zu teuer.
    Da find ich die Lösung von balu wesentlich besser. Die haben die Preise gestaffelt. Ein TB kostet meist 1 Chip, also zahlt man nur 10 Cent. Hörbücher kosten um die 3-4 Chips, also zahlt man 30 oder 40 cent. DVDs gibts oft für 2 Chips also 20 Cent, usw. Das find ich ganz angemessen. Und ansonsten auch nicht viel anders als bei TT. Fühl mich dort recht wohl und hoffe, dass jetzt paar mehr Leute kommen …

    Ich kanns ja echt verstehen, dass da bei TT auch Menschen dahinter stehen, die am Ende des Monats ihr Gehalt haben wollen. Und nicht nur aus reiner Nächstenliebe 40 Stunden/woche arbeiten. Aber man hätte es etwas geschickter angehen können.

  • Katarina

    Zur Information:

    Eine sehr interessante Entwicklung macht gerade http://www.meinbuch-deinbuch.de
    durch. Von gestern später Nachmittag bis heute 11:26 Uhr sind die Mitglieder und Bücher von

    Mitglieder: 6.470 auf 6.769 gestiegen
    Bücher: 33.447 auf 35.091 gestiegen

    Bedenkt man das es sich nur um einen halben Tag handelt (in der Nacht registriert sich wohl kaum jemand), so hat Tauschticket scheinbar schon jetzt 0,1% seiner Bücher schon verloren. Richtig interessant wird die Entwicklung erst, wenn es sich ordentlich herumgesprochen hat und je dichter der 04. Oktober heranrückt.

    Ich habe meine Bücher bereits alle bei http://www.meinbuch-deinbuch.de eingestellt und alle anderen Artikel bei http://www.hood.de. Ich bin gespannt wie es sich entwickelt.

  • Ohne jede Frage hätte man es geschickter angehen können und man hätte auch ein anderes Gebührenmodell wählen können. Ob übrigens eine (niedrige) Monatsgebühr besser wäre, weiß ich nicht – kommt wohl aufs Tauschverhalten des Einzelnen an. Vieltauschern wie mir käme das natürlich entgegen, aber Leute, die 1, 2 Bücher pro Monat ertauschen, fahren mit den 49 Cent pro Tauschvorgang sicher besser. Ich glaube, dass es so oder so zu einem Aufruhr gekommen wäre – einfach, weil einem nun Geld abgeknöpft wird für etwas, was man jahrelang umsonst nutzen konnte. Ist doch nur natürlich.

    Wirklich unfassbar finde ich allerdings die Löschung von Usern, die sich per PN über andere Tauchbörsen und Second-Hand-Plattformen austauschen. Das ist ja wohl datenschutzrechtlich auch nicht ganz sauber, würd ich mal so sagen …

    Ich bin gespannt, ob MeinBuch-DeinBuch dem momentanen User-Ansturm standhalten kann. Ich hab da so meine Zweifel, denn auf riesige Besuchermassen sind deren Server sicher nicht ausgelegt … Und ich würde auch nicht davon ausgehen, dass alle, die sich jetzt dort anmelden, auch bleiben bzw. wirklich aktiv werden.

  • Ich bin irgendwie noch vollends unentschlossen was ich jetzt machen soll, aber eins ist klar: Ich werde nachziehen, wenn du eine Seite einrichtest, auf der du Bücher loswerden möchtest. Dann sind wir immerhin schonmal zwei ;) Bei Lovelybooks soll es auch so eine Gruppe geben, damit setze ich mich auch mal auseinander :)

    Liebe Grüße

  • Ich hab gestern auch mal einen TT-Abschieds-Beitrag verfasst und auf die Diskussion hier verwiesen.

    Die Idee einer Unterrubrik hatte ich auch schon, überlege allerdings noch, wie ich das am besten machen soll. Im Prinzip könnte ich auch sagen, dass sich einfach jeder meine Monatsliste ansehen kann und mir dann schreibt, was er haben möchte und was er mir bietet. Fragt sich nur, ob das so funktioniert.

    Eine Alternative wäre, ein Tauschforum einzurichten, in dem Blogger ihre Bücher anbieten können. Das wäre übersichtlicher als wenn jetzt alle Blogger seitenintern vertauschen. Aber ich weiß jetzt schon, dass ich nicht die Zeit haben werde, so eine Plattform gewissenhaft zu betreuen.

    An eine Gruppe bei Lovelybooks habe ich auch schon gedacht.

    Hmmmm, das ist wirklich tricky.

    • LB mag ich nicht mehr, da werde ich mich auch verweigern.
      Es gibt unter einigen Bloggern eine Kleiderverkaufsbörse für Kinderkleidung. Einfach als WP Blog. Dies aber im sehr kleinen Kreis, evtl könnte man sowas machen und jedem Nutzer einfach eine Unterseite in diesem Blog zur Verfügung stellen. Hmm… kein vollwertiger Ersatz aber vllt klappts (zumindest bei denen, die NICHT alle zeitgleich langweilige PAN Fantasybücher lesen ;p)

      Übrigens: Für mich habe ich vorhin zufällig was richtig Tolles gefunden: http://www.buecherfloohmarkt.de/tauschen.html Das ist nicht allzu weit von mir, und ich finde, das klingt hervorragend! Werde mir das bald mal ansehen.

      • DAS finde ich mal eine tolle Idee! Dann ist zwar die Frage, wer alles zum »elitären« Kreis gehören darf, aber es gibt schon ein paar Blogger, mit denen ich mir das gut vorstellen könnte und denen ich auch trauen würde.
        Was nicht heißt, dass ich anderen nicht traue, aber zu manchen hat man ja schon ein anderes Verhältnis als zu anderen, weil man sie länger kennt/mehr mit ihnen zu tun hat. Da hab ich eh schon mal hier und da was rumgeschickt, von daher…
        Eine richtig große Sache wie ein Forum wäre mir, wenn ich mal vernünftig drüber nachdenke, einfach zu aufwändig. Wer soll denn da letztlich auch die Verantwortung übernehmen? Nee, das ist mir zu heiß. Aber Tauschen im kleinen Kreis. Jeder Blogger eine Rubrik… Das klingt nicht schlecht.

        • Du findest den Flooomarkt ne tolle Idee oder nen Blog mit Unterseiten?

          Ich stell mir das mit dem Blog recht unübersichtlich vor; hast du mal nen Link zu diesem Kinderkleidungsblog, Maren? Ich glaub, ich checks gerade nicht!

          • Nee, das find ich jetzt nicht mehr. Ist schon ne Weile her, dass ich das gesehen habe.
            Aber wasn daran unübersichtlich? ;) Man richtet ein Blog ein. Jedes elitäre und vertrauenswürdige „Mitglied“ bekommt Schreibrechte und darf auf einer eigenen festen Unterseite jeweils seine Bücher eintragen, die er/sie weggeben/vertauschen möchte. Wer interesse hat, meldet sich dann eben per Kommentar oder eMail bei dem Betreffenden. Es geht einfach nur darum, dass man ohne größeren Aufwand eine leicht und für jedermann pflegbare Webseite einrichtet, daher das Ganze in Blogform)

            Besser kann ich das jetzt nicht erklären, ist doch gar nicht schwer! :D

            (Wenn ich so drüber nachdenke: Ich glaube, es gibt sogar einen Büchertauschkreis unter Bloggern. Keine Buchblogger, sondern äh… normale halt. Das läuft nicht auf Tausch- sondern auf Leihbasis. Es erfordert halt etwas guten Willen und vor allem leider eine eher kleine Community, wo jeder wirklich zuverlässig einträgt, welches Buch er wann von wem erhalten hat. Nach dieser Seite könnte ich mal forschen, ich glaube die finde ich wieder…)

            • @ irina
              Beides finde ich toll. :) Aber eigentlich wollte ich mich auf den Blog beziehen. So eine RL-Tauschbörse gibt es ja leider nicht in meiner Nähe.

              @ Maren
              Meinst du sowas wie Wanderbücher? Das gibt’s ja auch in manchen Bücherforen. Ist im Prinzip nicht schlecht, aber mit geliehenen Büchern tue ich mich grundsätzlich schwer, weil man diese ja dann doch vorrangig lesen sollte, damit sie auch weiterwandern können.
              Hmm.. Ich schick dir mal gerade die Kopie einer eMail.

              • Nee, das waren nicht direkt Wanderbücher, sondern eher eine Buchausleihe. Ich hab noch nicht die Zeit gehabt, die Seite zu suchen, da ich gerade nebenbei (haha!) noch arbeite. Ich hab das so in Erinnerung, dass sich ein paar Blogger zusammengetan hatten und auf diesem Blog jeder die Bücher einstellen konnte, die er verleihen würde. Dem Interessenten wurde das Buch dann zugeschickt, und es gab glaube ich eine Extrauntersiete mit einer Liste, wer gerade seit wann wessen Buch hat. So richtig gewandert sind die Bücher glaube ich nicht… Aber könnt eman natürlich auch so machen, wenn Bedarf besteht :)

                Ich tu mich aber auch schwer mit Leihbüchern, denn wenn ich eins leihe, dann hab ich genau wie du immer diesen Druck, das innerhalb kürzester Zeit zu lesen (auch wenn man mir sagt, dass ich das nicht muss).

                • Ich hab ja kein Problem damit, Bücher zu verleihen, aber ich selbst bin kein Wanderbuchfan – da gehts mir wie euch. Ich lese sehr stimmungsabhängig und hätte garantiert zur »falschen« Zeit ein Wanderbuch bei mir liegen, auf das ich gerade dann überhaupt keine Lust habe! ;)

                  Maren, zu dem Blog mit den User-Seiten: Das dürften dann aber nicht allzu viele User werden, die sich beteiligen, damit das einigermaßen übersichtlich bleibt, oder? Ich stelle mir gerade einen Blog mit 20 Unterseiten vor … *eek* Wie würde man dort auf neue Einträge in einer Liste aufmerksam, würde man zusätzlich einen Blogbeitrag erstellen? Und eigentlch muss ja auch jeder nicht nur eine Angebots-, sondern im Idealfall auch eine Suchliste führen, oder? So dass ich z.B. Nina sagen kann: Will Buch A, kann dir Buch B bieten. Natürlich kann ich auch sagen: Will Buch A, schau doch mal bitte bei mir rein, ob du was findest – aber dann wirds schon relativ kompliziert, vor allem wenn nix im Angebot ist, was von Interesse ist.

  • Ich glaub nicht, dass ein vernünftiges großangelegtes Tauschen à la Buchticket über Blogs oder ein Forum möglich ist. Das ist einfach zu unübersichtlich, und problematisch dürfte außerdem sein, dass die meisten Blogger die gleichen Bücher lesen und zu wenig unterschiedliches Tauschmaterial vorhanden ist. Außerdem könnte ich mir vorstellen, dass es einiges an Zeit kostet, bis man sich über ein adäquates Tauschobjekt geeignet hat – wenn ich nämlich was von A will, A aber nichts in meinen Angeboten findet.

    Einen Versuch wärs andererseits wert … Ich geh noch mal in mich. Einer Gruppe bei Lovelybooks würde ich mich aber ehrlich gesagt komplett verweigern …

  • Tauschgebühren hin oder her. Ich finds natürlich auch scheiße, aber man muss TT wenigstens seeehr hoch anrechnen, dass sie versuchen, es ohne tausend Werbebanner, die die Seite verlangsamen, zu lösen. Das fände ich eigentlich sogar noch schlimmer.

    • Du rechnest denen hoch an, dass sie lieber ihre Mitglieder schröpfen als zu versuchen, sich durch Werbeeinnahmen zu finanzieren?? Das wäre für mich das Naheliegendste gewesen! Kostenlsoe Angebote sind für die meisten attraktiver als kostenpflichte, so dass man dafür auch ein bisschen Werbung in Kauf nimmt.

      Die Frage ist doch auch, was mehr Traffic verursacht: „Tausend“ Werbebanner oder täglich tausende Angebote aus der Kategorie vollgesabbertes Spucktuch für Kleinkinder und leere CD-Hüllen…
      Hätte man Buchticket das gelassen was es ursprünglich war, eine Tauschbörse für Bücher, wäre das nie zu diesem Aufwand gekommen, und man hätte eine für alle tragbare Lösung finden können.

  • Ein kompletter Ersatz wäre sicher nicht möglich, das denke ich auch. Und was das Tauschmaterial angeht, da könntest du ebenfalls recht haben.
    Ich hab allerdings hier und da auch schon Bücher einfach so an Blogger verschickt bzw. 1:1 getauscht. Groß angelegt wird das sicher schwierig, aber man kennt sich untereinander ja eigentlich recht gut mittlerweile.

    Da fällt mir ein: Kommst du eigentlich auch zum Lit-Treff? http://www.doodle.com/gbrv2b9dzckuimmx Da könnte man doch glatt ’ne Real-life-Tauschbörse veranstalten. ;)

  • Ich habe gesagt, dass ich es denen anrechne, dass keine tausend Werbebanner sondern nur kleine (unter jedem Tauschartikel zB oder Gutscheinpool an der Seite) da sind. Aber eben nicht, dass sie Gebühren erheben und wir zahlen sollen. Sicher hätte man das anders lösen können. Ich werde TT auch verlassen, wenn ich meine letzten ertauschten Artikel erhalten habe.
    Scheinbar haben die ja versucht, durch Werbeeinnahmen alles zu finanzieren, aber es hat nicht geklappt.
    Trotzalledem bleibt es eine Frechheit. Ich bin ja auf eurer Seite. o.o

    • Das ist genau das, was ich NICHT verstehe und den Betreibern zum Vorwurf mache: Die haben es mit Werbung gar nicht erst vesucht. Die paar popeligen Google Ads, war doch klar dass die nicht kostendeckend arbeiten. Ich persönlich hätte mich nicht an einem Banner rund um die Seite herum gestört. Das hätte man zumindest versuchen können, da hätts gar keine „tausend“ Banner gebraucht, sondern lediglich ein paar klug ausgewählte Werbepartner.

  • Ich bin ja nur mal gespannt, was Tauschticket noch so auf Lager hat an Überraschungen. Sie wollen ja noch im Detail informieren …

    @Nina: Ich glaube eher nicht, dass ich zum Bloggertreffen im Goldmund gehe. Ich hab dir aber ne Mail geschickt! :)

  • Ich will auch wissen warum du da nicht hin kommst!!!! :D

    • Erstens passt bei mir sonntags grundsätzlich schlecht. Zweitens bin ich ehrlich gesagt kein Freund von größeren Onliner-Treffen; ich bin dann eher für Treffen im kleinen Kreis mit Leuten, mit denen ich auch so Kontakt habe und von denen ich so inetwa weiß, wer sie sind.

  • Schade! Allzu groß wird das Treffen aber auch nicht werden, denke ich. Ich bin sonst auch nicht so der Forentrefftyp, aber es sind immer ein paar Leute bei, mit denen man halt schon mal öfter was zu tun hat und die dann mal persönlich zu treffen, finde ich schon schön. Zumal man bei der lieben Frau von Saiten und mir ja auch sieht, dass sich da echte Freundschaften entwickeln können.
    Aber das nur so am Rande. Ich will dich da gar nicht überreden. :)

  • Gabriele

    Hallo, ich bin auf meiner Suche nach einer neuen Tauschbörse über http://www.tauschchip.de gestolpert. Finde die Aufmachnung und Benutzerfreundlichkeit sehr gut. Ist auch kostenlos (hoffentlich bleibt sie das auch). Was ist Eure Meinung dazu.

  • hanne

    Hallo Gabriele,

    ich habe mir mal kurz die Seite angesehen (tauschchip)und muss sagen, dass die Optik mach stark an TT erinnert.
    Es sieht so aus, dass die eingestellten Sachen max. 2 Jahre angeboten werden und dann vom System gelöscht werden. (Das ist wohl auch gut so)
    Da ganze scheint AMAZON-verbunden zu sein.
    Ist wohl durchaus eine Alternative, zumal man auch andere Dinge anpreisen kann.

    Gruß Hanne

  • Tauschchip gefällt mir persönlich auf den ersten Blick so. Mal abgesehen davon, dass das Hauptproblem der Börse sein dürfte, dass kaum was los ist, erinnert mich das irgendwie sehr an Ebay. Außerdem ist die Seite jetzt schon wahnsinnig langsam, wie soll das erst werden, wenn ein paar User mehr sie nutzen?!

  • aki

    Zu Tauschticket ist schon vieles gesagt worden, daher nur zwei Anmerkungen von mir: Wieso vergrault man die Nutzer mit einer derart hohen Einstiegshürde in das Bezahlmodell?
    Wenn finanzielle Gründe den Ausschlag geben, wieso hat man es nicht schon früher mit einer 10cent Gebühr versucht und dann über hohes Tauschvolumen die notwendigen Mittel zu erwirtschaften?
    Wieso benachteiligt man mit der Fixgebühr am meisten die 1-Ticket Bücher, die mal die Grundlage von Tauschticket waren. Wer bereit ist für einen Bildband 5 Tickets auszugeben, den schmerzen die 50 Cent eher weniger als denjenigen, der nur ein Krimi in Taschenbuchformat tauschen will.

    Zu den Alternativen: Bei Bookmooch bin ich schon länger, in der Hoffnung meine englischsprachigen Bücher besser tauschen zu können. Meine Bücher wurden auch prompt angefordert, aber ich bisher selbst noch kein für mich interessantes Buch (in Deutschland) ertauschen können. IMHO, ein vernachlässigbares Angebot in Deutschland.

  • Aki: Was die Einstiegshürde angeht, geb ich dir völlig recht. Ein gestaffeltes Modell je nach Ticketpreis (10 Cent pro Ticket oder sowas) wäre sehr viel fairer, und ältere Taschenbücher für 1 Ticket wären immer noch attraktiv für die Tauscher. Bei einer Tauschgebühr von 49 Cent seh ich da wirklich auch die Gefahr, dass die keiner mehr ertauscht.

    Zu Bookmooch: Um nur national zu tauschen, ist Bookmooch derzeit in der Tat zu vernachlässigen. Andererseits ist es mit dieser Börse wie mit allen – wenn sich nur genug Leute fänden, die dorthin wechseln würden, könnte Bookmooch schlagartig deutlich besser werden. Ist doch mit MeinBuch-DeinBuch nicht anders, das war bis dato auch komplett uninteressant mit seinem geringen Buchangebot und den paar tausend Usern.

    • aki

      Bookmooch scheint auch international bei weitem nicht so gut zu funktionieren wie TT. Gib einfach den Namen Eric Ambler (http://de.wikipedia.org/wiki/Eric_Ambler) in die Suche bei TT und Bookmooch ein und schau Dir die Resulate an.
      Bookmooch hat nicht nur das Problem, daß man dort Bücher aus Australien in der Liste findet, auch wenn man die nie dort bestellen wollte, sondern auch daß die Community eher komplett in der Computer/Nerdecke zu verorten und somit thematisch unwahrscheinlich eingeschränkt ist.

      • Ohne jede Frage hat Bookmooch diverse Probleme – unter anderem ist die Suche m.E. nicht sooo dolle. Am Schlimmsten finde ich persönlich, dass man nicht wirklich stöbern und keine neu eingestellten Artikel anschauen kann. So kann niemand zufällig was entdecken und das befeuert Tauschvorgänge nicht gerade.

        Dass man Bücher aus Ländern findet, aus denen man nicht bestellen will, seh ich hingegen nun wirklich nicht als das große Problem. Es ist nun mal eine internationale Tauschbörse, und es werden doch alle eingestellten Copies in einer übersichtlichen Liste angezeigt, sortiert nach »Sendebereitschaft« des Besitzers. Ich finde jedenfalls, dass man schnell erfassen kann, ob ein Angebot für einen dabei ist oder nicht.

        An die thematische Einschränkung auch die Computer/Nerdecke glaub ich nicht. Kann ja sein, dass das Buchticketangebot besser und größer ist (bzw. bis dato war), aber ich hab bei Bookmooch auch schon jede Menge normale englische Romane getauscht.

        Bist du denn irgendwohin gewechselt oder wirst du bei Tauschticket bleiben?

        • Evi

          @Irina:
          Die Suchfunktion ist nicht wirklich komfortabel, das ist richtig, und hat mich anfangs auch abgeschreckt. Man muss schon ziemlich genau wissen, was man sucht, aber es gibt auch die Funktion „Empfehlungen“ – ist auch interessant!

        • aki

          Ich versteh bei Bookmooch nicht, daß man zwar sagen kann, daß man nur innerhalb Deutschlands versendet, aber nicht in der Lage ist in der Suche einen Filter einzustellen nur Bücher aus Deutschland einzustellen. Das ist IMHO nicht durchdacht.
          Ich habe in meiner Wunschliste bei Bookmooch 20 Titel stehen und in den 2 Jahren seitdem ich dort bin, noch kein einziges Buch ertauscht. Your mileage may vary …
          Die Wunschliste ist mindestens genauso bescheiden wie die Suche bei Bookmooch. Normale Menschen suchen Titel X von Autor Y, z.B. _Libra_ von _Don DeLillo_. Bei der Wunschliste von Bookmooch geht das aber nicht, man muß eine Suche nach einer bestimmte Auflage per ISBN eingeben, d.h. eigentlich für ein Buch mit 10 verschiedenen Auflagen (nicht Nachdrucken) 10 Wunschzetteleinträge anlegen. Bekloppt! Zumal man ja über Amazon oä nicht immer alle Auflagen angezeigt bekommt.

          Ich habe mich jetzt einmal bei MB-DB angemeldet.

          • Evi

            @aki:
            Also nein, tut mir leid, aber das ist Blödsinn. Die Suche für die Wunschliste funktioniert bei mir auf jeden Fall mit Autor und/oder Titel. Nix ISBN.

            Und du musst ein Buch auch nicht 10-fach eingeben, weil es die Möglichkeit gibt, sich „andere Ausgaben“ anzeigen zu lassen (rechts oben anklicken!), dann kriegst du das Buch in allen verfügbaren Ausgaben angezeigt, auch fremdsprachig.

            Vielleicht solltest du den Horizont deiner Wunschliste mal erweitern? Oder besser eine andere Plattform suchen, wenn dir BM so wenig zusagt.

            • aki

              Du scheinst mehrere, schwere Verständnisprobleme zu haben:
              Erstens, Suche ist nicht gleich Suchauftrag bzw. Wunschliste. Es ist auf Bookmooch nicht möglich, im Gegesatz z.B. zu Tauschticket, einen SUCHAUFTRAG einzustellen der Dir alle Bücher von Autor _Don DeLillo_ anzeigt. Es ist ebenso nicht möglich einen Suchauftrag einzustellen nach allen Büchern die im Titel _Libra_ stehen haben. Und eine Kombination dieser Wildcard-Suchen ist ebenfalls nicht möglich.
              Wenn man in BM per Wunschsliste nach dem Buch _Libra_ von _Don LeLillo_ Ausschau hält, dann muß man wie von Dir beschrieben nach _Libra_ und _Don DeLillo_ suchen, den ersten Treffer klicken und dann noch alle anderen Ausgaben ebenfalls, vulgo zehn nur durch ISBN unterschiedene Versionen von Libra von DonDeLillo auf der Wunschliste.
              Zweitens, hatte ich schon geschrieben, daß ich BM nicht mehr aktiv nutze, weil ich dort aus den genannten Gründen nichts getauscht bekomme. Ich habe da nur ein leeres Regal und für mich vollkommen wertlose 2.4 Punkte.
              Bevor Du hier Worte wie Blödsinn benutzt und von Horizonterweiterung sprichst, versuch doch mal die Kommentare anderer zu lesen uns soweit Dir das möglich ist auch zu verstehen, anstatt hier in einen Bookmooch-Verteidigungsreflex zu verfallen. Danke!

      • Evi

        Hallo Aki!
        Ich bin seit kurzem bei Bookmooch. Da ich aus Österreich bin, war TT für mich ja nie möglich.
        Ehrlich gesagt versteh ich dein Problem nicht, dass bei BM auch Bücher aus Australien drin sind. Das ist nun mal international! Wenn der australische Buchbesitzer bereit ist, nach Österreich zu versenden, freu ich mich. Ich versende ja auch zumindest innerhalb von Europa ins Ausland. Auf Anfrage auch nach Übersee.
        Dass BM thematisch eingeschränkt sei, ist mir auch nicht aufgefallen. Ich hab wirklich ganz viele Romances gefunden, was für mich sehr interessant ist. Da ich gerne auf Englisch lese, und auch kein Problem damit habe, Bücher aus dem Ausland anzufordern, finde ich BM für mich total ok.

        • aki

          Preisfrage an Dich Evi, wenn es dann eine rein internationale Tauschbörse sein sollte, wieso kann man dann die Einstellung nur national zu versenden wollen vornehmen und wieso ist Bookmooch dann auch noch hier auf Deutsch? ;) Die Datenbank ist international, die Nutzer sind es nicht.
          Wie ich schon in der Antwort auf Irina geschrieben habe, sollte sich doch die Suche auch national eingrenzen lassen, wenn man dies beim Versand kann.
          Auf Grund Deiner österreichischen Abgeschiedenheit (;)) kann ich ja verstehen, daß Du darauf angewiesen bist englischsprachige Bücher aus dem Ausland anzufordern, aber das ist IMHO in Deutschland nicht nötig. Es sollten ansich genug englischsprachige Bücher im Umlauf sein; hier in München gibt es neben den rein englischsprachigen Buchläden auch einen mit gebrauchten Büchern, wo man ebenfalls seine Bücher eintauschen kann (http://www.readery.de/) und auf Amazon kann sehr gut auch die gebrauchten Bücher wieder verkaufen, nur eine Tauschalternative hat sich bisher nicht etabliert.

          • Ich finde sehr wohl, dass es Sinn macht, die Einschränkung des nationalen Versands anzubieten, ohne gleichzeitig die Angebote entsprechend einzuschränken. Es gibt ja Leute, die einfach keine 4 Euro Porto für den Auslandsversand zahlen wollen, aber trotzdem Bücher von Leuten anfordern wollen, die bereit dazu sind. (Ob so ein Verhalten fair ist, sei dahingestellt … Ich persönlich hab mein Profil jetzt so eingeschränkt, dass man mich bei Auslandsversand fragen muss und versende nur noch an Leute, die ebenfalls dazu bereit sind.)

            Du hast natürlich recht, dass es nicht allzu schwer sein sollte, einen entsprechenden Filter zu setzen; dein Problem verstehe ich aber dennoch nicht. Mal ganz ehrlich: Man kann ja nun nicht gerade behaupetn, dass es bei Bookmooch ein solches Überangebot an Copies gäbe, sodass man sich vor lauter Anbietern nicht zurechtfinden würde. Und überdies glaube ich, dass nur die wenigstens Wert darauf legen, nur Artikel aus dem Inland anzufordern. Für mich macht das ehrlich gesagt auch keinen Sinn … Wenn ich ein Wunschbuch kriegen kann, isses mir total egal, obs aus Deutschland oder Österreich oder Kanada kommt. Ich wäre nie auf die Idee gekommen, mir nur Angebote aus dem Inland anzeigen zu lassen, aber natürlich ist das Geschmackssache. :)

            In Köln gibts übrigens auch einen englischen Second-Hand-Buchladen, aber wer nicht in einer Großstadt wohnt, dürfte mit solchen Buchläden eher kein Glück haben. Und Amazon Marketplace ist für mich überhaupt kein ernstzunehmender Anbieter englischer Gebrauchtbücher – allein aufgrund der obligatorischen 3 Euro Portokosten rechnet sich das bei englischen Massmarket Paperbacks überhaupt nicht; da kann man besser ein neues Buch kaufen. (Sollte es wirklich Leute geben, die einem da die Bücher trotzdem abnehmen?! *eek*)

            • aki

              Wenn ich ein echtes englischsprachiges Wunschbuch habe, dann kaufe ich das einfach, ganz genau so wie Du es in Deinem letzten Absatz geschrieben hast. Es mir einfach unklar, wieso ich das für „viele“ Punkte in den USA anfordern, 2 Wochen darauf warten und im schlimmstmöglichen Fall es in der nächsten Zollstelle abholen sollte (falls der Absender es nicht ordnungsgemäß zolltechnisch deklariert hat, bzw. die Jungs mal wieder einen schlechten Tag haben)? Diese Möglichkeit löst ein Problem, das sich seit Amazon.de nicht stellt.
              Mit dem Filter, ich arbeite fast ausschließlich mit Suchaufträgen, bei Bookmooch Wunschliste genannt. Ich bekomme jetzt immer eine Email, wenn jemand ein vom mir gesuchtes Buch in Timbuktu oder Kirgisistan einstellt, obwohl ich von dort kein Buch anfordern werde. Das ist einfach _für mich_ nerviger Spam und ich würde das gerne abstellen können.
              Die Läden für Gebrauchtbücher wollte ich nur als Indiz dafür benutzen um aufzuzeigen wie groß potentiell der Tauschmarkt für englischsprachige Bücher in Deutschland ist. Wenn schon ein paar Läden mit rigoros eingeschränktem Sortiment davon leben können, dann muß es doch eine fünfstellige Anzahl an Tauschbüchern geben, oder nicht?

          • Evi

            Die Bereitschaft international zu versenden ist doch eine finanzielle Frage, wenn ich es mir nicht leisten kann/will, dann versende ich eben nur national. Machen ja viele.
            Ich machs allerdings dann auch so, wenn jemand aus zb USA ein Buch bei mir anfordert, selbst aber nicht bereit ist, ins Ausland zu versenden, dann soll er/sie mein Buch auch nicht haben. Punkt.

            Wie kommst du auf die Idee, dass die Nutzer von BM NICHT international seien? Sieh dich doch mal um!

            Dass BM auch eine deutschsprachige Oberfläche hat dient doch nur der Bequemlichkeit!

            Im übrigen bin ich keineswegs darauf angewiesen englischsprachige Bücher aus dem Ausland anzufordern. Ich könnte auch sehr gut in einen der englischsprachigen Buchläden in Wien gehen. Im Normalfall bestelle ich die Bücher aber ganz einfach über Amaz. Ich bin nicht auf das Tauschen von Büchern angewiesen, und eigentlich habe ich meine Bücher auch viel lieber neu. Jedoch hab ich mit dem Tauschen begonnen, weil ich ganz einfach zuviele Bücher zuhause habe, die aber vielleicht wer anders gerne haben möchte.

  • schwedenopa

    Hier bislang (glaub ich) noch nicht erwähnt und für mich nach TT die beste Tauschbörse: http://www.exsila.de Es gibt neben Büchern noch Hörbücher, Musik, Filme und Spiele. UND sie ist bisland kostenfrei!

  • hanne

    Hallo Schwedenopa,

    Nun habe ich mir die Seite „http://www.exsila.de“ angesehen und muss sagen: ganz nett.

    Allerdings bezahlt man 3% vom Verkaufserlös an den Betreiber, ist also leider auch nicht kostenlos.!!!

    LG Hanne

  • Inge

    Hallo,
    also bei Tauschticket wurde ich soeben gesperrt. Entweder weil ich im Forum geschrieben habe das ich nur noch bis 04. Oktober bei TT bin (keine Links oder anderen Anbieter genannt) oder weil ich ein paar Kontakten per PN (!) mitgeteilt habe das ich zu http://www.meinbuch-deinbuch.de wechsele.

    Mir persönlich eigentlich egal, da ich ja sowie so wollte, aber es wirft schon ein sehr schlechtes Bild auf Tauschticket.de wie ich finde!

    Man sieht sich evtl. bei http://www.meinbuch-deinbuch.de

    Viele Grüße

  • Diese Sperrungen dürften aber so ziemlich gegen jede Datenschutzregelung verstoßen, das ist eine riesige Sauerei!

    Da hier Exsila erwähnt wurde: ich bin seit etwa einem Jahr bei Exsila.ch, habe auch schon einiges getauscht und definitiv bislang keinerlei Gebühren gezahlt.

  • Es ist nicht zu fassen, was Tauschticket da treibt … Dass sie User sperren, die öffentlich für andere Seiten werben, obwohl das ausdrücklich untersagt ist, ist ja das eine. Dass sie aber User aufgrund der Inhalte von privaten (!) Nachrichten sperren, ist wirklich absolut unfassbar. Und zudem ist es lächerlich – ist ja nicht so, als würde sich eine alternative Tauschbörse nicht auch auf anderem Weg finden lassen!

    Dass Exsila einen ansprechenden Eindruck macht, finde ich auch. Allerdings scheint man dort mit virtuellem Geld zu zahlen, wenn ich mir die Preise so anschaue? Das verkompliziert die Sache m.E. ein wenig im Vergleich zu fünf Ticketstufen.

  • hanne

    Ich zitiere hier aus der „Hilfe“ von Exsila:

    Wie funktioniert Exsila?
    Getauscht wird bei Exsila immer Artikel gegen Exsila-Punkte. Wenn ein Mitglied einen Artikel bei dir bestellt, erhältst du dafür deinen gewünschten Gegenwert in Exsila-Punkten. Mit diesen Punkten kannst du anschliessend neue Artikel bei anderen Mitgliedern bestellen.

    Was sind Exsila-Punkte?
    Exsila-Punkte ist die Tauschwährung von Exsila. Artikel werden immer gegen Punkte getauscht. Ein Exsila-Punkt entspricht einem Euro.

    Was kostet Exsila?
    Das Einstellen von Artikeln auf Exsila ist kostenlos. Exsila verrechnet dem Versender eine Tauschgebühr von 3% des erzielten Tauschpreises. Die Tauschgebühr wird in Exsila-Punkten bezahlt. Wenn beispielsweise ein Mitglied einen Artikel für 20.00 Exsila-Punkte anbietet, werden ihm nach erfolgreichem Tausch 0.60 Exsila-Punkte (3%) von seinem Punkte-Konto abgezogen.

  • Ah, vielen Dank für die Aufklärung, hanne! :)

    Klingt ja jetzt auch nicht sooo verlockend, das Prinzip …

  • Ich finde, die 3% sind zu verschmerzen, zumal das ja kein „echtes“ Geld ist. Hab eben noch mal in mein Exsila.ch-Konto geguckt, also da wurden mir definitiv bislang keine Punkte abgezogen. Ich tausche aber auch nicht auf so hohem Punkteniveau, vielleicht deswegen.
    Was ich bei Exsila (also CH) echt gut finde, ist, dass man sich im Notfall Punkte kaufen kann, wenn die eigenen nicht reichen, man einen Artikel aber unbedingt möchte. Da zahlt man dann zwar doch wieder Geld, aber so bin ich an 3 wunderbare Fachbücher gekommen, die es weder im regulären Handel gab noch in den Antiquariaten, das wars mir echt wert und spottbillig wars auch. :-)

    Bei Bookmooch hab ich inzwischen auch die ersten Anfragen. Hab selbst zwar noch nichts gefunden, was mich interessiert, aber ich hoffe, dass doch noch einige TT-Abwanderer den Weg dorthin finden.

  • Grete: Ich dachte, die 3% an den Betreiber seien echtes Geld. Ich frag mich gerade, was er davon hat, wenn ich ihm Exsilia-Punkte abtrete – löst er die ein?! *verwirrt*

    Wenn man auf einer Tauschplattform Punkte kaufen kann, ist das m.E. ein zweischneidiges Schwert. Unter Umständen torpediert das die ganze Tauschgeschichte – das war zumindest bei Hitflip zum Teil so, weil es auf einmal wahnsinnig viele Leute gegeben hat, die Flips gekauft und Sachen ertauscht, aber selbst nichts eingestellt haben. Das tut dem Angebot natürlich nicht besonders gut.

  • Das kommt ganz drauf an. Ich kann mir vorstellen, dass es in Deutschland wirklich nicht so toll ankommt.
    Die Schweizer haben da eine andere Einstellung, nämlich die, dass für eine gute Leistung auch Entgelt logisch ist (jetzt nicht nur auf solche Plattformen bezogen, sondern allgemein; du siehst diese Einstellung ja auch an den Löhnen und den Preisen für z.B. Lebensmittel). Exsila.ch hat ein ganz gutes Angebot und um ehrlich zu sein, gibt es in der Schweiz auch keine nennenswerte Alternative.
    Wie das bei Exsila Deutschland ist, kann ich natürlich nicht beurteilen.

    Die 3% -und das steht da ja auch so- werden beim Versender von den Exsila-Punkten abgezogen. Wenn du ein gutes Angebot hast und viel tauscht, sammelst du auch schnell Punkte. Ich behaupte einfach mal, dass da 3% wirklich nicht wehtun, zumal es eben wirklich nur diese Punkte sind und kein Geld.

  • Nachtrag, weil ich mir auch nicht so ganz vorstellen konnte, inwiefern diese 3% Sinn machen: schau mal hier http://www.swissstartups.com/blog/2010/02/exsila-bekampft-inflation-mit-der-abwertung-des-exsila-dollars/
    Im Endeffekt dienen die 3%, wenn man das so glauben darf, also nicht dazu, Gewinn zu machen, sondern zu verhindern, dass nicht immer mehr und mehr Punkte für die Tauschobjekte eingefordert werden. Die 3% gehen nirgendwo hin, sondern werden als Punkte aus dem System gelöscht, um eine „Punkteinflation“ zu verhindern.
    Immerhin geben sie selbst ein Statement ab, wenn Fragen zum System aufkommen. Mittlerweile muss man sowas ja schon hoch anrechnen…

  • schwedenopa

    ich kann exsila.de echt nur empfehlen. Das Punkte-System ist zwar (für den alteingesessenen TTler) erstmal gewöhnungsbedürftig, aber man fuchst sich recht schnell ein… Die 3% hatte ich glatt vergessen (weils für mich so wenig ist, dass ich die schon längst vergessen hab;)…) Diese Regelung gibts auch noch nicht so lange und wurde, glaub ich, wirklich nur eingeführt, um eine Inflation (die dort drohte) zu verhindern. Ausserdem kann ich dem System da nur ein dickes Lob aussprechen! Bei Problem sind die nämlich nicht nur schnell und freundlich, sondern auch ungluablich unkompliziert!

  • Danke für die Erklärungen, Grete und Schwedenopa. Jetzt stellt sich noch die Frage, wie man ganz viele Mitglieder dorthin lotst, damit das Angebot größer und damit attraktiver wird! :D

  • Wenn ich mal kurz hier verbreiten darf… sollte ja in euer aller Interesse sein :)
    http://www.biestchen.com/?p=2629
    Das ist ein Fragebogen, da gehts darum, bei genug Interesse eine Community wie TT aufzubauen.

  • aki

    Zu Exsila:
    In der Schweiz sind Bücher generell teurer als in Deutschland, auch währungsbereinigt. Daher ist ein Tauschangebot auch mit einem geringen finanziellen Einsatz dort per se attraktiver als hier. Das zweite Problem sehe ich in der Tatsache, daß jedes Buch vom Einsteller beliebig vielen Exsila-Einheiten bewertet wird. Die ideale Tauschplattform hat zwei Grundvoraussetzungen, viele Teilnehmer und eine hohe Tauschfrequenz. Bei Tauschticket hat zur hohen Tauschfrequenz die Simplizität beigetragen. Ein Buch gegeben, ein Buch bekommen (mindestens). Bei Exilsa vermute ich mal, daß die Leute die eigenen Bücher viel zu hoch einpreisen und als Folge kaum Tauschvorgänge zu Stande kommen. Ich habe mir den Spaß gemacht mal rein zufällige Exilsa-Angebot mit dem Gebrauchtpreis laut Bookbutler (http://www.bookbutler.de/) zu vergleichen. In 4 von 5 Fällen wäre es günstiger gewesen, daß Buch gebraucht zu kaufen (inkl. Versandkosten) als bei Exsila zu tauschen. Es ist ja kein Zufall, daß die meisten Tauschseiten ein Grundprinzip Buch gegen Buch verfolgen …

  • Tauchticket hat übrigens inzwischen im Forum ein paar FAQs beantwortet; ich habs oben im Artikel verlinkt. Da ist unter anderem nachzulesen, dass man vor dem 4.10. erworbene Tickets ohne Fristen und Kosten einlösen kann. Das ist ja immerhin schon mal was – vorausgesetzt, es lösen nicht alle ihre Regale auf. ;)

  • ja, bei so einem internen blogger-tausch würde ich auf jeden fall auch mitmachen! hab mich letzte woche auch sehr geärgert.

  • kenyata

    @Evi, Du hast Recht, BM ist eine gute Alternative. Ich habe 20 deutschsprachige Bücher eingestellt und schon am ersten Tag 8 vertauscht (3 davon in die USA, angefordert habe ich Bücher aus Österreich und Israel

    • Evi

      @kenyata:
      Ja, bei mir gings auch schnell, hab in den ersten 2 Wochen über 20 Bücher versendet. Aber freu dich nicht zu früh, ich hab leider feststellen müssen, dass die ersten Bücher, die mittlerweile bei mir eingetroffen sind, nicht gerade im allerbesten Zustand sind. (Vor allem, weil ich heikel bin *gg*). Trotzdem, das muss ja nicht die Regel sein. Guck mal bei mir rein, da berichte ich darüber.
      Und ich hoffe natürlich, dass doch noch einige zu BM abwandern werden, damit auch das deutschsprachige Angebot größer wird.

  • Gabriele

    Hallo, habe heute auch etwas bei Exsila gestöbert. An sich wäre es eine gute Alternative. Auch die 3 % wären zu verkraften gewesen A B E R die Angebotspreise????? Ich dachte ich seh nicht recht! 1 Exsila Punkt ist 1 EURO wert. Es ist unbeschreiblich wie hoch die DVD von den Anbietern eingestellt sind. Dann kann ich den Film viel billiger bei EBAY kaufen. Schade.

  • Gabriele: Ich denke, man darf halt einen Exsilia-Punkt nicht mit Geld gleichsetzen – ist ja auch nur eine virtuelle Währung. (Ich verstehe allerdings vollauf, wenn das dem einen oder anderen schwer fällt! ;))

  • Wir sind auch gerade dabei eine neue kostenlose und gebührenfreie Tauschplattform zu entwickeln und wollen am 1. November mit einer funktionsfähigen Beta-Version an den Start gehen. Eine Preview auf den Frontendbereich kann man sich schon anschauen. Unter der Adresse hier (www.tauschgnom.de) kann man einen Eindruck gewinnen und sich bei Interesse auch schon einmal vorregistrieren.

    Gruß, Sven

  • Wenn du möchtest, kannst du dich hier registrieren:
    http://www.tauschbillet.de/ucp.php?mode=register&referral=hexeboot&key=11PT3NPYVQ51C

    alles kostenlos , von alten mitgliedern vonn TT gemacht worden.

  • Wir sind online! :D
    Swappii.de ;)
    Und lauft bitte nicht alle erschreckt davon, weil noch kaum Angebote da sind.
    Kann es ja nicht, wenn ihr die Seite nicht füllt :D

    Also mal vorbei schauen und testen :)
    Verbesserungsvorschläge sind gerne gesehen, Kritik natürlich auch.
    Gerne könnt ihr das Forum dafür nutzen :)

  • Werd ich gleich mal anschauen! Ich fürchte zwar, dass es schwierig sein dürfte, eine Tauschbörse von Grund auf aufzuziehen, wünsche aber in jedem Fall gutes Gelingen! :)

  • aki

    Schön das Bewegung in Tauschbörsenszene gekommen ist, aber ich teile irinas Befürchtungen, daß es sehr schwer ist schnell genug viele Nutzer zu gewinnen um „ausreichende Tauschaktivität“ zu initiieren.
    Bei Swappii.de verstehe ich nicht wie man überhaupt zu Tauschguthaben kommt. Jetzt am Anfang kann ja jeder erst einmal nur einstellen und ohne das irgendgemand Swappiis hat, geht ja kein Tausch. Bei Tauschgnom finde ich wird das Tauschgut haben auch nicht optimal gehandhabt; wäre es nicht sinnvoller denjenigen, die am Anfang viele Bücher einstellen, mehr Token zu geben, als denjeningen, die sich schnell anmelden und dann vielleicht nur ein Buch anbieten?
    Persönlich bin ich von Tauschticket zu MeinBuch-DeinBuch.de umgezogen und habe bisher damit nur gute Erfahrungen bei zwei Tauschen. Was stört sind die bekannten Schwachpunkte, d.h. keine funktionierenden Suchaufträge und die Möglichkeit für mehr als 1:1 Tausche.

  • Noctua

    Hi Aki

    ich habe mich bei Tauschgnom vor-registriert und warte jetzt darauf, dass die Plattform für die User freigegeben wird.
    Soll heute im Lauf des Tages passieren !!

    Ich denke mal die Programmierer haben deshalb eher wenig Zeit deinen Kommentar zu berichtigen, darum mache ich das mal.
    Man bekommt das erste Ticket nachdem man DREI Artikel eingestellt hat. Findest du in den FAQ „Die ersten 3333 Mitglieder erhalten ihren ersten Token, nachdem Sie ihre ersten drei Produkte eingestellt haben.“

    Das ist sogar mehr als früher bei TT gefragt war, dort bekam man das erste Ticket doch schon nach Anmeldung soweit ich mich erinnere.
    Von daher finde ich,die machen das genau richtig und hoffe die Plattform hält was die Preview verspricht. Die Suchmöglichkeiten sind bei Tauschgnom anscheinend deutlich besser als sie es bei TT je waren.
    Also meldet euch auch an – ich will doch jemanden zu Tauschen haben *gg*

    LG

    • Hallo Aki,
      bei Swappii ist es so, dass grundsätzlich schon 2 Swappiis zur Verfügung stehen. Ausserdem ist es eben möglich über das werben neuer Mitglieder Swappiis zu verdienen. Der Ansatz, dass man eventuell für mehr eingestellte Bücher auch mehr „Swappiis“ bekommt ist nicht schlecht. Wir werden uns dazu einmal Gedanken machen, ich halte es aber eher für schwer, da ein klares Konzept für zu finden, weil dann die Leute die sowieso mehr Swappiis im Laufe der Zeit haben werden, von vornherein bevorteilt werden.

      Für weitere Vorschläge sind wir natürlich offen, und dass es einfach wird, hat keiner erwartet.

      Noch ein kleiner Hinweis beim Punkt Swappii, dort gibt es ebenfalls die Möglichkeit Tauschvorgänge abzulehnen, also könnten dort auch Mitglieder von anderen Tauschbörsen Ihre Bücher einstellen, sollten diese nun gleichzeitig bei verschiedenen Tauschbörsen angefordert werden (Chance ist mE relative gering) könnte dies eben abgelehnt werden.

      Gruß
      Benjamin

      • aki

        >Wir werden uns dazu einmal Gedanken machen, ich halte es aber eher für schwer, da ein klares Konzept für zu finden, weil dann die Leute die sowieso mehr Swappiis im Laufe der Zeit haben werden, von vornherein bevorteilt werden.

        Ich verstehe Deine Aussage nicht: In jeder Tauschbörse werden idR diejenigen mehr Währung haben, die mehr einstellen und tauschen; das bevorteilt doch niemanden, sondern ist die Garantie für das Funktionieren einer Tauschbörse.
        Darüber hinaus, IMHO ist noch nie eine (Bücher)Tauschbörse an einer Ticketinflation gestorben, sondern meistens daran, daß niemand mehr Artikel eingestellt hat bzw. die bereits eingestellt gelöscht hat. Das waren jedenfalls meine Erfahrungen in den prä-Tauschticket Zeiten.
        Das mit der Belohnung für das Werben neuer Teilnehmer ist eine tolle Idee.

    • aki

      Danke für den Hinweis auf die 3 Artikel; das grundsätzliche Problem bleibt jedoch bestehen: Tauschgnom sollte die Nutzer motivieren möglichst viele Artikel einzustellen nicht sich schnell zu registrieren und wenige Artikel einzustellen. Und wieso ist der 3334 Benutzer weniger wert als die davor?
      Zu TT, ganz genau erinner ich mich nicht mehr, aber IMHO waren Tickets gestaffelt nach eingestellten Büchern, d.h. ja jeder bekam sofot bei der Anmeldung ein Ticket und dann Bonustickets in Abhängigkeit zur Anzahl der eingestellten Bücher.
      Und ja, es ist wichtig, daß neue Mitglieder möglichst schnell an Tickets kommen um das Henne-Ei Problem beim Tauschen zu überwinden.

      • Noctua

        Hallo Aki
        gute Frage, ich denke 3333 ist willkürlich gewählt worden, aber komm doch einfach rüber ins Forum vom Tauschgnom (http://forum.tauschgnom.de) da kannst du dem Sven vom Tauschgnom die Fragen direkt stellen. Sind ja sonst nur Vermutungen.
        Inzwischen sind auch schon die ersten Bücher getauscht worden und es werden täglich mehr Leute, wenn das weiter so geht dann ist die Sache mit dem Ei wohl gegessen *g*

        • aki

          Bezüglich Tauschgnom, umgekehrt wird ein Schuh draus. Ich werde mir nicht die Mühe machen bei einer Tauschbörse etwas einzustellen oder sonstwie zu beteiligen von der ich glaube, daß sie nicht versteht wie so etwas funktioniert, bzw. die nichts aus der Geschichte von TT und ihren Vorläufern gelernt hat.
          Benjamin hat es ja an anderer Stelle angedeutet, viele Leute werden bei TT bleiben, weil es eine Tauschbörse ist die funktioniert und jetzt Geld kostet, wohingegen wenige sich mit Tauschbörsen, die nicht funktionieren bzw. nicht so funktionieren können und kostenlos sind, anfreunden werden.
          Bezüglich des Henne-Ei Problems: Entweder bist Du zu naiv oder zu optimistisch. Es gibt jahrelang etablierte Tauschbörsen wie Bookmooch, die z.B. für mich nicht funktionieren, einfach weil da fast nie Bücher eingestellt werden, die mich interessieren. Da bin ich z.b. Karteileiche und stelle nichts ein, weil ich ja bisher nichts mit meinen Tickets anfangen konnte (s.o.). Man braucht eben eine große Anzahl an Leuten, die immer wieder etwas einstellen um eine richtig lebendige, für alle Teilnehmer attraktive Tauschbörse zu haben und das begünstigt einfach die schon existenten, großen Tauschbörsen.
          Auch wenn MBDB keine Aussagen über die Tauschfrequenz macht, d.h. wieviel Bücher pro Tag getauscht werden, gefühltermaßen ist das jedoch nur ein Bruchteil von TT.

          • Aki: Ich bin zwar völlig emotionslos, was Tauschgnom angeht, begreife aber nicht, wieso du glaubst, dass die Betreiber nicht verstehen, wie es funktioniert?

            • aki

              Ganz einfach, weil da Regeln und Reglungen aufgestellt werden die keinerlei Sinn für das Funktionieren einer Tauschbörse ergeben (s.o.). Ergo hat sich da jemand zu wenig Gedanken gemacht und solch konzeptionelle Fehler bekommt man aus dem System nicht mehr raus.

  • Noctua

    Moin Benjamin

    das kapier ich jetzt nicht, die andere Tauschplattform heißt doch Swapy mit Y. Dachte Aki hätte sich nur verschrieben.
    Hast du etwa eine Seite mit ganz ähnlichem Namen hochgezogen?

    Finds ja super, dass es nun verschiedene Plattformen gibt und wir als User uns da eine oder mehrere passende aussuchen können, aber sich beinahe so wie eine schon existierende Seite zu nenne finde ich echt daneben!

    Gruss
    Noctua
    (Mitglied bei MB-DB, Swapy & Tauschgnom)

    • Hallo Noctua,
      also, es gibt einmal die Plattform Swapy, diese war bis vor kurzem nur auf Spiele spezialisiert, wenn ich es recht weiß, kannte die Tauschbörse bis vor 2 Wochen nicht einmal.

      Und es gibt auch die Plattform Swappii.de . Ob du es nun daneben findest oder nicht, den schwierigeren Start vom Namen her hat eindeutig die neue Plattform Swappii da wohl eher swappy gebräuchlich wäre.

      Und nun nochmal zu deinem „daneben“. Wieviele Namensähnlichkeiten gibt es im offenen Wettbewerb? Eindeutig zuviele die mehr Ähnlichkeit oder Verwechslungsmöglichkeiten haben, als swapy und swappii ;)

      Aber jedem seine eigene Meinung ;)

      Greetz
      Benjamin

  • Volker

    was meinst du, würde passieren, wenn Du eine Website mit dem Namen http://www.amazoonn.de aufmachen würdest? :-)

  • Also um das jetzt mal zusammenzufassen: Wieviele neue Tauschbörsen gibts jetzt? Wieviele davon haben „spap“ im Namen? Und welchen Sinn soll das Ganze haben?

  • Noctua

    Jepp genau das meinte ich, Volker.

    @Benjamin Ja in der freien Wirtschaft gibt es das zum Teil – und zwar genausoviel Ähnlichkeit, dass es keinen Gerichtsstreit gibt.
    Aber dort ist auch Konkurrenz gesucht – was ich nicht ok finde ist eine neue Plattform aufzubauen (dabei noch auf Community & Co zu setzen) und dann einen fast identischen Namen von einer anderen unkommerziellen Plattform zu nutzen.

    @Maren es gibt (keine Gewähr für Vollständigkeit):

    Mein Buch Dein Buch (gibts auch schon länger, nur 1:1 Buchtausch, sonst echt nett)

    Swappii (die neue Seite von Benjamin)

    Swapy (besteht seit 2009 und ist quitschbunt *g*)

    um die zwei geht die Diskussion

    Tauschbillet (basiert auf einer Forensoftware)

    Tauschgnom (die neuste Seite, gefällt mir bisher gut)

    Gruss
    Noctua
    (Mitglied bei MB-DB, Swapy & Tauschgnom)

  • @Volker Dies ist ein großer Unterschied. Mal davon abgesehen, dass du das auch machen kannst wenn die frei ist. Wirste dann ja sehen was passiert, mit dem richtigen Handling passiert nicht viel. Mal davon abgesehen dass der Vergleich von einer Seite die Millionen Nutzer am Tag hat, mit einer Seite die ca. 150-200 Seitenzugriffe am Tag hat, recht komischer Vergleich ist ;)

    @Noctua
    Dann finde es nicht ok. Ist ja auch deine Sache ;) Der Name stand von unserer Seite schon fest bevor ich Swapy.de jemals gesehen hatte ;) Sonst hätte ich es mir >>eventuell<< überlegt. Und egal welcher Name da steht, es gibt grundsätzlich immer irgendwelcher Diskussionsbedarf ;)

    Auf die anderen Tauschbörsen gehe ich gar nicht ein. Es wird auf jeden Fall interessant werden, inwiefern sich welche entwickeln, auch vom finanziellen und vom rechtlichen Rahmen.

    Greetz
    Benjamin

  • Volker

    @Benjamin:
    „Wirste dann ja sehen was passiert, mit dem richtigen Handling passiert nicht viel.“

    ich bin mir ziemlich sicher, dass da eine ganze Menge unangenehmes für den Inhaber der neuen Domain passieren wird, wenn derjenige unter der Domain einen Shop anbieten wird. :-)

    „Mal davon abgesehen dass der Vergleich von einer Seite die Millionen Nutzer am Tag hat, mit einer Seite die ca. 150-200 Seitenzugriffe am Tag hat, recht komischer Vergleich ist ;)“

    Wieso? Wenn gewisse Dinge nicht rechtens sind, dann sollte es unerheblich sein, ob es sich um große oder kleine Sites handelt, an die man sich namentlich anlehnt. Und swapy und swappii sind nun einmal gleichlautend, da führt kaum ein weg daran vorbei.

  • @Volker
    Genau, Amazon ist ne eingetragene Marke. Solltest du Amazoonn als Marke eintrage, oder als Firma, gibt es nur noch die Frage, ob du dich als Amazon ausgibst oder nicht, solltest du dies nicht tun, ist es nun mal anders, dann ist es kein Problem mit dieser Domain auch rechtlich sicher zu agieren.

    Greetz
    Benjamin

  • Ich persönlich glaub ja, dass es für jede Tauschbörse gleich welchen Namens verdammt schwer sein wird, sich zu etablieren. Und zwar nicht zuletzt deshalb, weil sich jetzt so viele verschiedene Leute berufen fühlen, was Eigenes auf die Beine zu stellen und so die tauschwillige Community splitten, statt die Kräfte zu bünden. So aber geht ein Teil der Tauschticket-Abwanderer hierhin und der andere Teil dorthin und ein paar melden sich überall an und verfallen ins Chaos, weil sie mit der Verwaltung ihrer überall eingestellten Artikel nicht mehr klar kommen und der Rest kehrt reumütig zu Tauschticket zurück!

    Benjamin: Was meinst du denn mit muss sehen, wie sie sich entwickeln vom finanziellen und rechtlichen Rahmen? Meinst du, ein paar der neuen Börsen werden finanzielle oder rechtliche Probleme kriegen und falls ja: warum?

  • @irina
    Ich gehe hier gar nicht näher auf die eine oder andere Tauschbörse ein, werde einfach mal grob überschneiden was ich damit meine.

    1. die AGBs/Impressum etc. dies muss rechtlich abgesichert sein, sollte es dabei zu Fehlern kommen, kann man mit hohen Abmahngebühren rechnen, dies wäre für viele kleinere Webseiten das aus, da diese Abmahngebühren selten bezahlt werden können

    2. Finanzierung eines solchen Projektes, gerade bei Privatpersonen die so eine Seite aufbauen, fehlt jegliches Gefühl dafür, welche Kosten auf einen zukommen. Und wie dies finanziell getragen werden kann. Dazu noch die rechtliche Seite der Finanzen, Steuerabgaben, etc. Dazu kommen dann das Serverhosting, welches ab einer gewissen Anzahl auch schnell die paar 100€ überschreiten kann. Und die können bei einer nicht wirklich guten Programmierung sogar noch höher gehen.

    So und nun zu dem Thema, Tauschbörsen werden es schwer haben. Ich glaube nicht mal dass es eine schaffen wird, dafür ist die Spaltung schon zu groß, mal davon abgesehen, dass die meisten Nutzer bei TT bleiben werden, und einfach nur weniger bzw. nur noch neuwertige Artikel ertauschen werden. Jetzt kommt die Frage, warum hast du es dann gemacht?! Ganz einfach, wenn ich es nicht versuchen würde, hätte ich eher ein Problem damit es nicht versucht zu haben, als später zu sagen, nein das ist einfach nicht möglich gewesen.

    Greetz
    Benjamin

  • Alles klar, danke für die Erklärung zu meiner Frage. Wäre ja echt der Hammer, wenn sich die Leute, die sowas aufziehen, nicht über solche elementare Ding informiert hätten … Aber klar, sowas soll es geben! :)

    Ich hätte dich übrigens gar nicht gefragt, warum du es machst. Aber die Begründung find ich gut!

  • Wie ich gesehen habe, hat swappii auf die Kritik an der Namensähnlichkeit reagiert und sich für einen anderen Namen entschieden. Die Tauschbörse heißt jetzt Swevil.

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