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Ich hätte da nen Hinweis für alle Englischleser, die sich mit Preisvergleichen »herumschlagen« müssen und sich – wie ich – bislang nicht mit dem Thema Buchsuchmaschinen auseinandergesetzt haben: Neben einigen wenig überzeugenden hab ich eine ziemlich gute Buchsuchmaschine aufgetan: da ist es ja. Der Anbieter scheint mir ausnahmsweise auch alle wichtigen deutschen Online-Buchhändler miteinzubeziehen.
Das aber nur für euch, denn ich persönlich betreib ja SuB-Abbau und kauf nix mehr … Oder so. ;))
Unverhofft bin ich an »Thaddeus und der Februar geraten – ein sehr hübsches, aber auch ziemlich seltsames Buch, wie mir nach einem Drittel scheint. Der Trailer ist bei YouTube online und erhellt mich im Moment mehr als das Buch selbst.
Heute nicht nur Twilight 3 als Taschenbuchausgabe, sondern auch der erste Teil von Sarwar Chaddas Todesengelbüchern – der sehr vielversprechend klingt (den englischen Trailer findet man HIER). Außerdem sind in den letzten Tagen ein paar interessante englische Bücher erschienen, die vor allem Fans von Historical Romances erfreuen dürften.
Stephenie Meyer: Twilight Series 3 – Bis(s) zum Abendrot (OT: Eclipse)
Bellas Leben ist in Gefahr. Seattle wird von einer Reihe rätselhafter Mordfälle erschüttert, ein offensichtlich blutrünstiger Vampir sinnt auf Rache. Und seine Spuren führen zu Bella. Aber damit nicht genug: Nachdem sie wieder mit Edward zusammen ist, muss sie sich zwischen ihrer Liebe zu ihm und ihrer Freundschaft mit Jacob entscheiden – wohl wissend, dass sie damit den uralten Kampf zwischen Vampiren und Werwölfen neu entfachen könnte … (Erstmals als Taschenbuch)
Sarwat Chadda: Billi SanGreal 1 – Teufelskuss (OT: The Devil’s Kiss)
Das Leben ist nicht leicht für die junge Billi SanGreal, denn ihr Vater ist der Großmeister des Ordens der Tempelritter, und er hat sich in den Kopf gesetzt, seine Tochter ebenfalls zur Tempelritterin auszubilden. Doch Billi wäre lieber ein ganz normales Mädchen. Stattdessen muss sie sich nachts mit Waffenübungen, Geheimwissenschaften und Dämonen herumschlagen – und kann tagsüber in der Schule kaum noch die Augen aufhalten. Kein Wunder, dass sie die Chance ergreift, dem Orden und ihrem Vater den Rücken zu kehren, als der mysteriöse Michael in ihr Leben tritt. Er verspricht ihr einen Ausweg – und den Zauber der ersten Liebe. Doch Michael ist kein Mensch, sondern der Engel des Todes. Er plant, die Zehnte Plage – den Tod aller Erstgeborenen – über die Menschheit zu bringen. Und Billi soll dabei sein apokalyptisches Werkzeug sein …
Adele Ashworth: My Darling Caroline
One by one, Lady Caroline Grayson watched her four sisters celebrate their betrothals, truly sure that marriage was not in her future—and perfectly pleased with that fact. Or so she thought.
Brent Ravenscroft, Earl of Weymerth, nearly gave his life for the Crown. He returned to England a hero with no intention of taking a bride, certain his brusque demeanor would intimidate any young ladies drawn to his good looks—or so he thought.
Bound by a business transaction, Caroline and Brent begin life as husband and wife. Utterly determined not to fall for each other, they stubbornly ignore the sparks flying between them and keep secrets at every turn. They would resist the lure of love—and the pleasures of the marriage bed—forever . . . or so they thought. (Neuauflage)
Stephanie Laurens: The Black Cobra Quartet 2 – The Elusive Bride
A second battle-hardened, completely unstoppable, all-male hero, an ex-officer of the Crown, confronts the deadly enemy known only as the Black Cobra. He’s focused on his mission, then sees a lady he never dreamed he’d see again—with an assassin on her heels. She secretly followed him, unaware her path is deadly—or that she’ll join him to battle a treacherous foe. Through ever-present peril, through passion, desire, and ecstasy, they race to reach England—and their destiny.
Sabrina Jeffries: The Hellions of Halstead Hall 1 – The Truth About Lord Stoneville
In the two decades since a tragic „accident“ took the lives of his parents, Oliver Sharpe, the Marquess of Stoneville, has survived the scandal surrounding that fateful night by living as an unrepentant rakehell. And with his grandmother vowing to disinherit him if he doesn’t settle down and wed, he plans to fulfill the bargain in true Sharpe style — by bringing home a fake fiancée from a brothel! But his scheme is derailed when he rescues an American beauty in a dire predicament instead. Maria Butterfield came to London to track down her groom-to-be, who’s gone missing, but her engagement won’t stop Oliver from getting what he wants: her, in his bed. His rebellious masquerade may call his grandmother’s bluff , but it’s soon made all too real — by a love that tempts him to be a hellion no more.
Gena Showalter: Tales of an Extraordinary Girl 2 – Twice as Hot
Belle Jamison is finally starting to feel like a normal girl again. Her job as a paranormal investigator is going well, she’s learned to control her supernatural abilities (mostly) and she’s just gotten engaged to Rome Masters, the ultra-sexy operative who once tried to neutralize her! But planning a wedding is never easy, especially when the bride keeps accidentally torching her dress, the groom returns from a dangerous mission with selective memory loss and the man responsible now wants Belle for himself. With Rome’s ex determined to win him back and a new band of supervillains on the horizon, it will take all Belle’s powers—plus a little help from her trusty empath sidekick—to save the day, salvage the wedding and prove that true love really does conquer all.
Inhalt:
Mia muss sich entscheiden: Soll sie bei ihrem Freund Adam und ihrer Familie bleiben – oder ihrer großen Liebe zur Musik folgen und mit ihrem Cello nach New York gehen? Was, wenn sie Adam dadurch verliert?
Und dann ist von einer Sekunde auf die andere nichts mehr, wie es war: Auf eisglatter Fahrbahn rast ein Lkw in das Auto, in dem Mia sitzt. Mit ihrer Familie. Sie verliert alles und steht vor der einzigen Entscheidung des Lebens: bleiben oder gehen?
Kommentar:
Wenn du bleibst, tue ich, was immer du willst. Ich verlasse die Band und gehe mit dir nach New York. Aber wenn du willst, dass ich aus deinem Leben verschwinde, dann tue ich auch das. (…) Ich kann ertragen, dich so zu verlieren, wenn ich dich nur nicht hier und heute verlieren muss. Ich werde dich gehen lassen. Wenn du bleibst. (Adam zu Mia, S. 264f.)
Ein Familienausflug endet für die 17-jährige Mia in einer Katastrophe: Eben noch sitzt sie mit geschlossenen Augen auf dem Rücksitz des Autos und lauscht Beethovens Cellosonate Nummer drei, im nächsten Moment findet sie sich in einem Straßengraben wieder. Das Auto ist nur noch Schrott ist, doch da sie selbst scheinbar unverletzt ist, ist sie guter Hoffnung, dass auch ihre Familie den Unfall unbeschadet überstanden hat. Dann allerdings findet sie die Leichen ihrer Eltern und nicht viel später steht sie ihrem eigenen schwer verletzten Körper gegenüber. Während die Ärzte zunächst an der Unfallstelle und später im Krankenhaus um ihr Leben ringen, betrachtet Mia das Geschehen von außen und versucht zu begreifen, was vor sich geht. Es dauert eine Weile, bis sie erkennt, dass sich ihr Geist von ihrem Körper gelöst hat und sie sich in einem Zustand zwischen Leben und Tod befindet – und dass es allein ihre Entscheidung ist, ob sie ihrer Familie ins Jenseits folgt oder im Diesseits bleibt.
Um ihre Wahl treffen zu können und festzustellen, was sie verloren hat und was ihr noch geblieben ist, lässt die komatöse Mia ihr bisheriges Leben Revue passieren. Sie denkt zurück an ihre erwachende Leidenschaft für die Musik, die eine große Rolle in ihrem, aber auch im Leben ihrer Eltern und ihres Freundes spielt (auf der Homepage zum Buch findet sich eine Playlist der im Roman erwähnten Lieder), an ihr erstes Konzert und ihre Aufnahmeprüfung an einer Musikakademie. Sie erinnert sich an die Geburt des kleinen Bruders und die Wandlung ihres Vaters, an Erlebnisse mit ihrer treuen Freundin Kim, an ihren ersten Kuss und die zeitweise schwierige Beziehung zu Adam sowie an die eigentlich noch zu treffende Entscheidung zwischen ihrer Musikkarriere und ihrem alten Leben, das nach dem Unfall aber gar nicht mehr existiert. Die Rückblicke fügen sich wunderbar ins gegenwärtige Geschehen ein, denn sie werden jeweils ausgelöst von aktuellen Ereignissen im Krankenhaus und von Mias Besuchern, ihren Handlungsweisen und Worten. Obwohl die Rückblenden immer nur relativ kurze Episoden erzählen, sind sie von hoher Intensität, denn sie offenbaren die Schlüsselmomente im Leben der Siebzehnjährigen und sind ausgesprochen gefühlvoll beschrieben, ohne überladen oder kitschig zu sein. Sie zeigen ein bis zu diesem Zeitpunkt relativ unbeschwertes, nahezu perfektes Leben eines zufriedenen, ziemlich normalen Mädchens, das in einem Umfeld der Geborgenheit und Zuneigung aufwächst, und machen nur allzu deutlich, welch hohen Stellenwert die Familie für Mia hatte und wie immens gerade deshalb der Verlust für sie sein muss. Wer könnte nicht nachvollziehen, dass sie an ihren Erinnerungen verzweifelt, dass sie müde, erschöpft und unendlich traurig ist und den Wunsch verspürt, einfach aufzugeben und ihrer Familie zu folgen.
Und doch gibt es da noch die Zurückgebliebenen, liebevolle Verwandte und wundervolle Freunde, vor allem in Gestalt von Mias Großeltern, Adam und Kim, die Mias Entscheidung beeinflussen. Sie sind im Krankenhaus an ihrer Seite, versuchen, für sie da zu sein, ihr Mut zu geben und sie davon zu überzeugen, dass ihr Leben trotz des schrecklichen Verlusts immer noch lebenswert sein kann. Jeder von ihnen ist bereit, eigene Opfer zu bringen und Mia notfalls auch aufzugeben, um den Druck von ihr zu nehmen und ihr die Entscheidung – wie auch immer sie ausfallen mag – zu erleichtern.
Ohne Pathos und Sentimentalität, aber mit viel Gefühl erzählt die Autorin diese wundervolle und extrem berührende Geschichte über Familie, Freundschaft und Liebe, über Wertschätzung, Verlust, Leidenschaften, Entscheidungen und das Leben an sich. Trotz seiner positiven Botschaft ist das Buch – ebenso wie Mias Schicksal – erschütternd und herzzerreißend traurig, nicht zuletzt deshalb, weil es erschreckend deutlich vor Augen führt, wie kurz und vergänglich das Leben sein kann und dass sich ganz plötzlich, von einer Sekunde auf die andere, alles ändern und man alles verlieren kann, was einem etwas bedeutet, ohne dass man Einfluss darauf hätte.
Fazit:
15/15 – Eine mitreißende, zutiefst bewegende Umsetzung eines schwierigen Themas, die einen in heillosen Gefühlsaufruhr stürzt und zu Tränen rührt.
Gerade hab ich beim Zappen auf Premiere Sky ne Werbung für die zweite Staffel von »True Blood« gesehen, die am 13.2. auf 13th Street startet. Ab morgens um 8 Uhr wird die komplette erste Staffel wiederholt, ab 20.15 Uhr startet dann die zweite Staffel mit einer Doppelfolge. Jeweils zwei weitere Folgen werden immer samstags ab 20.15 Uhr ausgestrahlt.
Für die Leute, die Sky nicht abonniert haben, gibts auch gute Neuigkeiten: Die erste Staffel wird am 26. März endlich auf DVD mit deutscher Tonspur erscheinen. Wird aber auch Zeit! :)
Wie der Homepage von Stephenie Meyer zu entnehmen ist, wird am 16.3.2010 der erste Teil der Twilight-Saga als Comic Graphic Novel erscheinen. Die Illustrationen stammen von der Koreanerin Young Kim, sind eine Mischung aus westlichem und asiatischem Stil und wurden von Stephenie Meyer abgesegnet. Wer’s braucht … ;)
Über eine Veröffentlichung des Comics in Deutschland ist m.W. noch nichts bekannt, wobei der Carlsen-Verlag als deutscher Rechteinhaber für die Bücher keine schlechten Karten haben dürfte.
Um meinen guten Vorsätzen treu zu bleiben, hab ich mir mal ein Buch aus dem Bücherberg-Abbau-Projekt geschnappt. Nach 70 gelesenen Seiten denk ich drüber nach, ob ich es direkt ins Altpapier schmeißen oder ob ich euch im Rahmen einer »Unsinn lesen mit Irina«-Aktion live an den aufregenden Erlebnissen der Protagonisten teilhaben lassen soll. ;)
Erster Satz:
Serafina presste ihren mageren kleinen Körper so fest an die Wand, als wollte sie damit verschmelzen, während sie beobachtete, wie der Arzt das Schlafzimmer ihres Vaters verließ.
Inhalt:
Viscount Sanburne ist einer der beliebtesten Londoner Taugenichtse, doch Lydia Boye hat keinerlei Interesse daran, von ihm betört zu werden. Als er mit einem angeblich sensationellen Fundstück aus dem alten Ägypten mitten in ihren Vortrag am Archäologischen Institut platzt, identifiziert sie dieses sofort als Fälschung und stellt Sanburne vor allen Anwesenden bloß. Nicht viel später stellt sich allerdings heraus, dass die Fälschung ausgerechnet von Lydias Vater, der sich zu Ausgrabungen in Ägypten befindet, nach England geschickt wurde. Um den guten Namen ihres Vaters vor einem Skandal zu bewahren, tut sie sich notgedrungen mit Sanburne zusammen und versucht, gemeinsam mit ihm den wahren Verantwortlichen ausfindig zu machen. Dabei muss sie aber auch feststellen, dass sich hinter der charismatischen Fassade des skandalumwitterten Viscounts ein scharfer Verstand und eine beklemmende Vergangenheit verbergen – und gegen alle Vernunft kommen sich die beiden näher …
Kommentar:
Nach einem beachtlichen Debütroman, der extrem hohe Erwartungen geweckt hat, liegt mit »Bound by your Touch« nun das zweite Buch von Meredith Duran vor. Erneut merkt man der studierten Anthropologin ihre Faszination für britische (Kolonial-)Geschichte an – die Situation in Ägypten zur Zeit der britischen Herrschaft fließt immer wieder ganz beiläufig ins Geschehen ein –, die eigentliche Handlung spielt aber diesmal in England.
Das erste Zusammentreffen der Protagonisten findet nicht gerade unter günstigen Umständen statt, denn Lydia identifiziert Sanburnes neu erworbene, angeblich wertvolle Stela auf den ersten Blick als Fälschung. Solchermaßen vor allen Anwesenden bloßgestellt, bereitet es James ein gewisses Vergnügen, Lydia tags darauf mit der Erkenntnis zu schockieren, dass die Fälschung zusammen mit den Ausgrabungsstücken ihres Vaters nach England gekommen ist. Lydia, die fest von der Unschuld ihres Vaters überzeugt ist, würde alles dafür tun, um seinen tadellosen Ruf zu wahren, und Sanburne weiß das: Er lässt sich sein Schweigen teuer bezahlen – mit einem Kuss, der sie beide einigermaßen aus der Fassung bringt. Trotzdem (oder gerade deshalb) machen sie sich gemeinsam daran, die Sache aufzuklären und müssen bald feststellen, dass sie es mit einem Komplott größeren Ausmaßes zu tun haben, das sogar ihr Leben in Gefahr bringt.
Der Krimiplot ist ganz gut ausgearbeitet und bildet einen netten Rahmen für die Geschichte, richtig spannend ist er aber nicht. Er spielt aber ohnehin keine entscheidende Rolle für die Beurteilung des Buches, denn wichtig sind nur die beiden Protagonisten, die Entwicklung ihrer Persönlichkeit und ihrer Beziehung zueinander, aber auch zu ihren Familien.
Lydia ist ein Blaustrumpf, wie er im Buche steht. Nicht zuletzt aus finanziellen Gründen lebt sie im Haushalt ihrer Schwester Sophie und ihres Schwagers George, was insofern eine ziemlich unerträgliche Situation ist, weil Sophie ihr vor Jahren den Mann ausgespannt hat, den Lydia zu heiraten hoffte. Mit den beiden zusammenzuleben, nimmt sie nur in Kauf, weil die jüngste Schwester Ana verheiratet werden muss. Das angespannte Verhältnis zu Sophie liegt außerdem in der sehr engen Beziehung zwischen Lydia und ihrem Vater begründet, der sie – sehr zu Sophies Neid – immer bevorzugt hat. Lydia ist dem Ägyptologen ihrerseits treu ergeben und wickelt die Geschäfte ihres Vaters in England ab. Sie verfügt selbst über ein großes Wissen über Ägyptologie, ist zuverlässig, kompetent, fleißig, zielstrebig – und ziemlich spröde. Ihre gescheiterte Liebe zu George hat sie desillusioniert, und sie hat sich im Laufe der Zeit mit ihrer Rolle als alte Jungfer abgefunden, zumal sie keine besondere Schönheit ist.
James ist das genaue Gegenteil von ihr, insofern hat sie auch wenig Sympathie für den gutaussehenden, eloquenten Sohn eines Earls, der in den Tag hineinlebt und in Lydias Augen ein verwöhnter Nichtsnutz ist. Dass er ägyptische Artefakte nur deshalb sammelt, um seinen Vater zu ärgern bzw. zu übertreffen, ohne echtes Interesse an der Materie zu haben, macht ihn ihr nicht sympathischer. Doch hinter Sanburnes charismatischer Fassade verbirgt sich nicht nur ein scharfer Verstand, sondern auch eine düstere Vergangenheit: Er fühlt sich mitverantwortlich für das Schicksal seiner Schwester, die als verurteilte Mörderin in einem Irrenhaus einsitzt und hadert vor allem wegen ihr mit seinem Vater. Erdrückt von seiner Mitschuld an den damaligen Ereignissen ist er seines eigenen Lebens mehr als überdrüssig und sucht Vergessen in Drogenexzessen sowie in äußerst riskanten, brutalen Boxkämpfen, um den psychischen Schmerz zu überlagern. Lydia und die Aufdeckung des Betrugs geben seinem Leben nach langer Zeit endlich wieder einen gewissen Sinn, nicht zuletzt weil er schnell feststellt, dass sich unter ihrer langweiligen Oberfläche eine wundervolle, leidenschaftliche Frau verbirgt.
Obwohl die Gegensätze zwischen den beiden zunächst unüberbrückbar scheinen, entwickeln sie sich im Laufe der Handlung beide weit genug zueinander hin, um am Ende zusammenzufinden. Bis es so weit ist, fliegen die Funken, und beide müssen vieles überdenken und ändern, was ihr Leben bis zu diesem Zeitpunkt ausgemacht hat: Sie müssen über ihren Schatten springen, ihren Stolz hinunterschlucken, Tiefschläge einstecken, Ängste überwinden und Kompromisse eingehen. Ihre Entwicklung ist aber ebenso nachvollziehbar und glaubwürdig wie die Figuren an sich, und genau das macht das Buch so gut – vorausgesetzt allerdings, man mag Bücher, in denen darüber hinaus wenig passiert und die sich mit der Beschreibung von Details und Emotionen aufhalten. Zugegebenermaßen ist die Sache mit James Schwester nur bedingt logisch und die Handlung an einigen Stellen ein wenig langgezogen bzw. unnötig verwickelt, doch das tut dem sehr guten Gesamteindruck kaum einen Abbruch.
Fazit:
13/15 – Ein intensives Buch mit tollen Charakteren, die Raum zur Entwicklung erhalten. Eine Empfehlung für alle, die tiefgründigere Bücher mögen und auf Action verzichten können.
Heute morgen hat mich »Wenn ich bleibe« so verführerisch von meinem SuB herunter angelächelt, dass ich mir das Buch direkt gegriffen habe – quasi als Kontrastprogramm zu Galenorns Hexe. Ich hab erst ein paar Seiten gelesen und bin ein wenig überrascht, weil mir das Buch im Moment wie ein YA-Buch vorkommt.
Erster Satz:
Ich wache auf und sehe, dass der Rasen vor unserem Haus von einer dünnen Decke aus pudrigem Weiß überzogen ist.
Gestern hat Rowohlt hat ausgeliefert, aber noch viel wichtiger: Nach längerer Auszeit ist inzwischen der neue Roman von Laura Kinsale auf dem Markt. Die Beurteilungen auf den englischen Rezensionsseiten sind nicht frenetisch, aber gut. Es steht zu hoffen, dass die Autorin weiterschreibt und nicht wieder in eine Schreibblockade schlittert.
Laura Kinsale: Lessons in French
She is, after all, Lady Callista Taillefaire, jilted three times in spite of her fortune and her father’s best efforts to find her a husband. Now her greatest desire is to win the silver cup at the agricultural fair with her gigantic prize bull, Hubert. But when Callie’s only old flame returns from his long and mysterious absence in France, her quiet spinster life turns upside down. Dark-eyed, elegant and a magnet for trouble, Trevelyan d’Augustin has given Callie lessons in more than his language in the past. Her father put a harsh and humiliating end to any dreams of romance with a French émigré scoundrel, however, and Callie never thought to see him again. Swallowing his pride, Trev has finally come home to care for his failing mother, but his secrets and misdeeds follow him. Callie soon remembers that nothing is ever peaceful with Trev around. The enormous Hubert vanishes into thin air, one of her former jilts comes back to woo her in a most determined manner—and her bull takes the town by storm! In the midst of these misadventures, Callie finds herself falling in love again with the worst possible man for her…
Aveleen Avide: Samtene Nächte
Erotische Leckerbissen. In diesen verführerischen Geschichten nehmen sich Frauen, was sie begehren: Da verliebt sich eine Stripperin in einen reichen Araber. Eine Frau bekommt zu ihrem Geburtstag eine ganz besondere Tantra-Massage geschenkt. Ein Paar erfüllt sich im Urlaub eine lang gehegte Phantasie. Und bei einem erotischen Lesezirkel macht Tanja ungeahnte sinnliche Erfahrungen.
Sarah Challis: Liebe und andere Geheimnisse (OT: Love and Other Secrets)
Florence hat ihrer Mutter Jane nie verziehen, unter welchen Umständen sie gezeugt wurde. Sie war ein Unfall, das Ergebnis eines One-Night-Stands. Erst als Florence selbst ein Baby erwartet, ist sie bereit, sich mit ihrer eigenen Geschichte und der ihrer Mutter auseinanderzusetzen. Doch Jane hütet ein Geheimnis, das die neu gewonnene Vertrautheit für immer zerstören könnte.
Jutta Richter: Der Anfang von allem
Und alle Tage waren Glück. So großes Glück, dass Adam es nicht fassen konnte und manchmal mitten in der Nacht erwachte und Evas Atem lauschte. So beginnt bei Jutta Richter eine der berühmtesten Liebesgeschichten der Welt. In ihrer unverwechselbaren klaren und poetischen Sprache erzählt die Autorin vom Aufbruch und vom Neubeginn, von der unendlich großen Sehnsucht nach Glück, Liebe und Versöhnung, von den Anfängen der Religion und dem Gelingen eines Menschenlebens. (Neuauflage als Taschenbuch)
Steinunn Sigurdadottír: Sonnenscheinpferd
Lilla, auf Deutsch »Die Kleine«, begegnet nach 25 Jahren ihrer großen Jugendliebe wieder, einem Mann, der lange in Italien lebte. Bei einem Kaffee wird sie eingeladen, den inzwischen gutaussehend grauhaarigen und welterfahrenen Ex-Lover übers Wochenende in seinem Landhaus außerhalb von Reykjavik zu besuchen. Lilla hat ihn einst sehr geliebt, ein dramatisches Ereignis in ihrer Jugend hat ihr jedoch den Zugang zu ihm verschlossen und die Liebe absterben lassen. Die bevorstehende aufwühlende Begegnung lässt sie nun zurückdenken an ihre Kindheit, eine Zeit, die sie gern als heimelig empfinden möchte. Doch je mehr sie darüber nachsinnt, desto klaffender die Lücken in ihrem harmonischen Bild von der Mutter, die eine erfolgreiche Kinderärztin war, aber »schwerhörig«, wie die Kinder treffend ihre Gefühlskälte umschreiben. Früh hat Lilla Verantwortung für sich und ihren kleinen Bruder übernehmen müssen, und wäre da nicht ihr deutsches Kindermädchen gewesen oder Halla, die Verkäuferin im Milchgeschäft, oder gar Nelli, die Säuferin, die in einem Schuppen hauste, wer weiß, was aus den Kindern geworden wäre … (Neuauflage als Taschenbuch)
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