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[Keine Rezension] Máire Claremont: The Dark Lady

Mad Passions, #1

Klappentext:
Lord Ian Blake has returned from India a broken man. Years ago, he pledged to Lady Eva Carin—his childhood companion and first love—that he would bring her husband back alive. His failure haunts him. But even his jaded soul can’t anticipate the shocking sight of beautiful, independent Eva confined in a madhouse.

Locked in an asylum, forgotten by society, Eva is adrift in both body and mind. For Ian to break her free, they must cross a powerful enemy—and prove her sanity to England’s unforgiving aristocracy. But the biggest danger of all may come when the secrets of Eva’s tragic past are finally unlocked.

 

Kommentar:
Ich weiß gar nicht, wo ich über dieses Buch gestolpert bin; sehr wahrscheinlich bei Goodreads. Der Klappentext hat mich jedenfalls sofort angemacht – vor allem den Irrenhaus-Hintergrund fand ich sehr spannend –, also hab ich das E-Book heruntergeladen und direkt losgelesen.

Den Anfang der Geschichte fand ich wirklich stark. Lord Ian Blake sucht nach einem längeren Indienaufenthalt seine Jugendliebe und die Frau seines besten Freundes auf, deren Mann er eigentlich heil aus Indien zurückbringen sollte – was ihm aber nicht gelungen ist: Hamilton ist tot – und es ist schnell klar, dass die Vorwürfe, die Ian sich deshalb macht, vielschichtig sind. Doch nicht nur das, Eva ist gar nicht da. Wie Ian erfährt, ist Evas Sohn Adam, der Erbe von Hamilton, bei einem Unfall ums Leben gekommen; stattdessen hat Hamiltons Bruder Thomas die Herrschaft über Haus und Land übernommen und Eva in ein Irrenhaus verfrachtet, weil sie angeblich an ihrer Trauer verzweifelt ist und sich umbringen wollte. Ian sucht die Einrichtung umgehend auf und entführt die laudanumsüchtige Eva in einer dramatischen Aktion, die einen Toten mit sich bringt und gleichzeitig die Protagonistin des nächstes Bandes der Serie einführt. Eine nicht wirklich aufregende Flucht von Ort zu Ort vor den Irrenhauswärtern folgt, die deutlich macht, dass Ian unbedingt beweisen muss, dass Eva nicht verrückt ist, wenn die Jagd irgendwann ein Ende haben soll.

In Maire Claremonts Debüt gibt es viele gute Ansätze, ganz überzeugen kann das Buch aber nicht. An den Protagonisten liegt das nicht, sie sind trotz – oder wegen! – ihrer Ecken und Kanten sympathisch und man wünscht ihnen ihr Glück. Die Story schafft es aber nicht, die Grundspannung aufrechtzuerhalten; es gibt viel Im-Kreis-Gedrehe, und die diversen Krisen enden ziemlich unspektakulär. Trotzdem war der Roman gut genug, um mir direkt Lust auf Band 2 zu machen – den ich nun ebenfalls direkt runtergeladen habe und für den Julia Quinn wohl erst mal warten muss!

 


9/15

 

Serieninfo:
01 The Dark Lady
02 Lady in Red
02.5 A Lady Undone
03 The Dark Affair (2014)

[Angesehen] #2

Hart of Dixie, Season 1, Episoden 3-7:
Zum Teil ziemlich bekloppte Folgen (6, 7), aber trotzdem interessante Entwicklungen und Enthüllungen bzgl. der Figuren und ihrer Beziehungen. Ist und bleibt für mich eine nette Nebenher-Serie, aber nicht mehr.

Mord mit Aussicht, Staffel 1, Folge 8:
Erst ziemlich spät bin ich auf diese Serie gestoßen – aber besser spät als nie. »Mord mit Aussicht« ist eine wirklich gelungene Produktion, erst recht, wenn man die Eifel vor der Tür hat und die eine oder andere Eigenheit der Eifeler kennt. Diese Folge, in der ein Astrophysiker in einer riesigen Satellitenschüssel aufgehängt wird, ist allerdings eine der schlechtesten Folge bisher.

The Paradise, Season 1, Folge 1–2:
Interessante Serie nach dem Buch von Emile Zola um den Aufbau eines Kaufhauses in der viktorianischen Ära – inklusive Intrigen, Romance und charismatischen Hauptdarstellern (Emun Elliot und Janna Vanderham). Die erste Folge hat mich nicht sooo sehr begeistert, weil ihr – als typische Einfühungsfolge – für meinen Geschmack ein wenig der rote Faden fehlte, die zweite Folge fand ich aber richtig gut. Ich freu mich schon auf weitere Teile! (Im Deutschen ist das Sehvergnügen übrigens durch eine Vielzahl geschnittener Szenen ein wenig getrübt.)

Elementary, Season 1, Folge 14 („Der Schlussfolgerer“):
Ganz gute Folge um einen ausgebrochenen Serienkiller mit einer Vorliebe für Blondinen. Ich bin aber nach wie vor nicht überzeugt von der Serie, deren Ansatz ich zwar gut finde, die Umsetzung aber nur durchschnittlich. Außerdem ist der Holmes-Schauspieler einfach nicht charismatisch genug. (Übrigens mal wieder eine unglaubliche Abzockerei mit den DVDs: Zwei halbe Staffeln zu einem Preis von je 30 Euro, die den gleichen Erscheinungstermin haben – Leute, habt ihr sie noch alle?!)

[Buchsplitter] KW 46/2013

 

Bücher, Buchankündigungen und Autoren

Cover und Klappentext zu Samantha Youngs »Fall From India Place« sind da.

Nach den besten M/F-Erotikromanen gibts nun eine Liste der besten M/M-Romances.

Das neue Programm von Lyx ist inzwischen mit Covern und Klappentexten komplettiert worden.

Michael Endes Buch »Momo« wird 40 und erhält zwei Jubliäumseditionen: Eine Retro-Taschenbuch-Ausgabe und eine illustrierte Hardcover-Ausgabe. (Ich war ja nie ein großer Momo-Fan. Ihr?)

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Der Albtraum eines jeden Lektors …

 
… sind definitiv Rechtschreibfehler auf der Frühstückstasse. Dummerweise hab ich ihn erst nach dem Kauf bemerkt, als ich wieder zu Hause war. Ich erwäge eine Rückgabe! ;)

 

[Angesehen] #1

Um meinem Blog wieder ein wenig mehr Leben einzuhauchen, werd ich künftig kurz und knapp berichten, welche Serien meinen Alltag so begleiten. Ich erweitere das Blog-Portfolio also offiziell um ein nicht-buchiges Thema! ;)

 

Ripper Street, Season 1, Episoden 7–8
Nach Abschluss der 1. Staffel bleibt die Erkenntnis: Mich überzeugt die Serie trotz aller Lobgesänge nur so halb. Wenn ich nicht die Hauptfiguren so interessant fände, allen voran Jackson ♥, würde ich »Ripper Street« vermutlich nicht mehr schauen. Die Fälle an sich finde ich zwar häufig interessant, wirklich fesseln konnten sie mich allerdings fast nie.


Hart of Dixie, Season 1, Episoden 1–2

Beim Tischtücherbügeln geschaut. Es geht um eine junge überambitionierte Ärztin, die eigentlich Herz-Thorax-Chirurgin werden will, aber lt. Ausbildern erst mal ein Jahr als Allgemeinärztin lernen soll, sich vernünftig um ihre Patienten zu kümmern. Sie landet daraufhin auf dem Land in Alabama und hat tatsächlich viel zu lernen, sowohl als Ärztin als auch im Umgang mit Menschen. Für Arztserien bin ich ja immer zu haben; ob amerikanische Kleinstadtprobleme mein Ding sind, ist von Fall zu Fall unterschiedlich. Mal schauen, wie sich die Serie weiter entwickelt.


The Mentalist, Season 5, Episode 8

Patrick Jane auf der Flucht mit Red Johns Geliebter und Handlangerin Lorelei, um an seinen Erzfeind ranzukommen. Oh Mann, wenn dieser Red-John-Quatsch nicht bald mal wieder runtergefahren wird, wars das mit mir und dem Mentalisten! (Eigentlich kann ich die Serie, den Mentalisten und vor allem die unsägliche Lisbon – ich hasse sie aus tiefstem Herzen – schon lange nicht mehr leiden, aber mein Mann sieht »The Mentalist« nach wie vor gern, also erbarme ich mich – bislang! – noch, den Unsinn mit ihm zu schauen.)


Arne Dahl, Season 1, Episode 1

Nicht mein Ding, die Serie um die schwedische Spezialeinheit A-Team. Fall verworren (was an den Kürzungen liegen könnte, wie ich später in den Rezensionen bei Amazon gesehen habe) und eher langweilig, Ermittler blass bis unsympathisch. Werden wir nicht weiterschauen.


Bates Motel, Season 1, Episode 1

Eine Art Vorgeschichte zu Psycho – das war alles, was ich über die Serie wusste. Nach ein paar Minuten von Folge 1 kam ich auf die glorreiche Idee, mal nachzulesen, worum es eigentlich geht, und habe befunden, dass die Handlung völlig bekloppt klingt und ganz sicher nicht mein Ding ist. Der Liebste war so halb meiner Meinung, also haben wir (erst mal) ausgemacht; mal sehen, ob er in meiner Abwesenheit noch nen Versuch wagt und mich davon überzeugt, dass das Anschauen doch lohnt. ;)

 

Kennt ihr eine oder mehrere der Serien und schaut ihr sie auch (noch)? Was guckt ihr so?

[Buchsplitter] KW 45/2013

 

Bücher, Buchankündigungen und Autoren

Samantha Young hat Infos zu Dublin Street 4 offenbart, »Fall From India Place«. (ET: 4.6.2014)

Bastei erweitert sein Programm mit der Reihe »Shadows of Love« um Erotik-Heftchen.

Das Frühjahrsprogramm 2014 von Lyx ist online.

Heroes and Heartbreakers hat 10 Must-Read-Erotikromane vorgestellt.

Derzeit gibt das E-Book »A Gosvenor Square Christmas« von Anna Campbell, Shana Galen, Vanessa Kelly, and Kate Noble kostenlos.

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[Buchsplitter] KW 43+44/2013

 

Bücher, Buchankündigungen und Autoren

Cover und Klappentext zum nächsten Kate-Daniels-Band von Ilona Andrews sind online.

Die Holmes-Verfilmung der BBC mit Benedict Cumberbatch gibts auch als Manga.

Olivia Cunnings »Sinners at the Altar« verzögert sich.

Samantha Young hat einen Teaser zu »Castle Hill« geposted.

Cassandra Clare hat Fan-Fragen beantwortet.

Ein neuer Asterix ist raus, »Asterix bei den Pikten«. (Und lt. ZEIT Online ist er gut.)

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[Aus- und Angelesenes] Oktober 2013

Ich weiß gar nicht, wann ich zuletzt so viele Bücher gelesen habe wie diesen Monat – ich staune über mich selbst. ;) Es waren aber auch einige wirklich gute Romane dabei, die ich regelrecht verschlungen habe, weil sie mir solchen Spaß gemacht haben; das ist natürlich hilfreich.

 

Ausgelesen:

Mary Balogh: The Arrangement – 10/15
Rezension siehe hier.

Dietrich Faber: Toter geht’s nicht – 5/15
Was für ein Reinfall – ich dachte, ich hätte es mit einem humorvollen Krimi zu tun! Okay, es ist wohl irgendwie auch ein humorvoller Krimi, und über den einen oder anderen Gag konnte ich zugegebenermaßen sogar schmunzeln. Aber ingesamt ist es mir zu sehr Holzhammerhumor – und zu viel davon, viel zu viel. Und überhaupt will ich keine Krimis lesen, in denen ein komplett unfähiger Kommissar »ermittelt«, der Eheprobleme und seine Kinder nicht im Griff hat.

Kat Marcuse: Ein Hauch von Kirschblüten – 9/15
Eine selbstverlegte Gay-Romance (schon wieder!) einer Autorin, die normalerweise beim Plaisir d’Amour-Verlag veröffentlicht. Ganz nett und mit ein paar sehr schönen Szenen, aber für meine Begriffe insgesamt ein bisschen zu vorhersehbar und spannungsarm. Außerdem wollte der Funke zwischen mit und den Protagonisten so richtig nicht überspringen.

Jill Shalvis: Animal Magnetism – 12/15
Ein typischer Shalvis-Wohlfühlroman mit sympathischen Protagonisten, tollen Nebenfiguren und einer unspektakulären, aber ansprechenden Handlung. Nichts Herausragendes, aber einfach schön und unterhaltsam zu lesen.

Deborah Crombie: Wer Blut vergießt – 13/15
Einmal mehr ein solider und unterhaltsamer Fall, in dem Gemma Kincaid (mit ihrer »Assistentin« Melody) im Fokus steht, während Gatte Duncan den Hausmann gibt. Ich weiß, dass ich mich wiederhole (weshalb ich auch keine Rezension zum Buch schreibe), aber es muss einfach wieder gesagt werden: Crombie ist die einzige mir bekannte Krimiautorin, die das Niveau ihrer früheren Bücher der Serie halten kann und die außerdem den Spagat zwischen Ermittlungen und Privatleben der Kommissare so hinkriegt, dass es nicht nervt.

Tammara Webber: Einfach. Liebe – 13/15
Ein zurecht gelobter Jugendroman mit tollen Protagonisten; zum Teil ein wenig vorhersehbar, aber trotzdem interessant und fesselnd. Ehrlich gesagt habe ich lange zwischen 13 Punkten (Note 1) und 12 Punkten (Note 2) geschwankt, mich dann aber für die bessere Wertung entschieden, weil ich den Roman gar nicht weglegen wollte – was bei mir ja wirklich selten vorkommt. Ich würde mir aber mal wieder ein Jugendbuch wünschen, in dem KEIN quotenschwuler bester Freund der Protagonistin auftaucht!

Kristin Callihan: Kuss des Feuers – 6/15
Nun ja. Den Anfang fand ich ziemlich spannend und das Buch hat mich direkt gepackt, aber dann wurde mir die Geschichte zu langatmig und zu abstrus (was vielleicht nicht so verwunderlich ist; nicht umsonst lese ich eigentlich keine paranormalen Liebesromane mehr).

 

Angehört:

Maggie Stiefvater: Rot wie das Meer – 8/15
Genau der richtige Stoff zum Hören während des ersten richtigen Herbststurms. Was soll ich sagen, ich liebe-liebe-liebe diese Geschichte, s. Rezension hier, die Sprecher haben mir aber ganz schön die Lust verhagelt. Insbesondere die Leserin des weiblichen Parts, namentlich Maria Magdalena Wardzinska, empfand ich als unerträglich: doofe Stimme, doofe Betonung, viele unpassende Sprechpausen (oder aber Nicht-Pausen, wo sinngemäß welche hingehört hätten) – insgesamt ein auf mich ziemlich uninspiriert und gelangweilt wirkender Vortrag. Also: Inhalt top, Lesung flop.

 

[Buchsplitter] KW 41+42/2013

 

Bücher, Buchankündigungen und Autoren

Sarah MacLean schrieb einen Protestbrief an die NYT.

Jill Shalvis hat das Cover zum nächsten Animal-Buch, Then Came You, präsentiert …

… und Jaci Burton Cover und Klappentext zu »Hope Ignites«.

Zum 200. Geburtstag von Georg Büchner gibts ein Special bei Zeit Online.

Nele Neuhaus hat ein Interview zum Selfpublishing gegeben.

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[Rezension] Mary Balogh: The Arrangement

Survivor Club Series, #2

Klappentext:

Desperate to escape his mother’s matchmaking, Vincent Hunt, Viscount Darleigh, flees to a remote country village. But even there, another marital trap is sprung. So when Miss Sophia Fry’s intervention on his behalf finds her unceremoniously booted from her guardian’s home, Vincent is compelled to act. He may have been blinded in battle, but he can see a solution to both their problems: marriage.

At first, quiet, unassuming Sophia rejects Vincent’s proposal. But when such a gloriously handsome man persuades her that he needs a wife of his own choosing as much as she needs protection from destitution, she agrees. Her alternative is too dreadful to contemplate. But how can an all-consuming fire burn from such a cold arrangement? As friendship and camaraderie lead to sweet seduction and erotic pleasure, dare they believe a bargain born of desperation might lead them both to a love destined to be?


Kommentar:

Mary Balogh ist eine der wenigen Autorinnen, deren Bücher ich nach wie vor in gedruckter Form kaufe und weit im Voraus vorbestelle. So erreichte mich Ende August auch das zweite Buch aus der Survivor-Club-Serie, die sich um die amourösen Belange von sieben Kriegsversehrten kümmert.

Vincent Hunt, Viscount Darleigh, hat in den Napoleonischen Kriegen als Siebzehnjähriger sein Augenlicht verloren. Zurück in England nehmen ihm seine überfürsorgliche Mutter und Schwestern das Leben weitgehend aus der Hand, doch als sie ihm eine Braut zuführen wollen, bricht er aus. Zusammen mit seinem Freund und Diener Martin zieht er sich in den Ort zurück, wo er aufgewachsen ist – nur um dort fast ebenfalls in die Ehefalle zu tappen. Verhindert wird das von der Cousine der Intrigantin, einer grauen Maus, die nach dem Tod ihres Vaters bei ihren Verwandten lebt und wegen ihrer Einmischung rausgeschmissen wird. Darleigh eilt zu Hilfe und manövriert sich schließlich doch noch in eine Ehe, um Sophia vor einem Schicksal in Armut zu retten. Die beiden kommen überein, dass sie unter bestimmten Umständen nach einem Jahr in aller Freundschaft auseinandergehen, um ihre jeweiligen Träume zu verwirklichen. Tatsächlich entwickelt sich aber im Laufe der Zeit mehr zwischen ihnen, und am Ende steht das Arrangement, das ihnen eigentlich Unabhängigkeit und das Ausbrechen aus ihrer Vernunftehe verschaffen sollte, ihrem Glück im Weg …

Was soll ich sagen, es ist ein Balogh. Wie fast immer erzählt die Autorin auch hier die Geschichte von einer Vernunftehe, in der sich die Protagonisten im Laufe der Zeit zu lieben lernen. Als innovativ kann man die Story wirklich nicht bezeichnen, aber sie ist unterhaltsam und nett zu lesen, ohne allzu großes Drama. Vincent ist nämlich ein deutlich weniger kaputter Held als manch ein anderes Mitglied des Survivor Clubs; von seiner Blindheit und der einen oder anderen Panikattacke abgesehen ist er ein ziemlich normaler, charmanter Mann, der sich relativ gut und klaglos in sein Schicksal fügt. Der eigentliche Star des Buches ist für mich Sophia, die sich von einer schüchternen grauen Maus in eine selbstsichere Frau verwandelt. Sie versteht den Kern von Vincents Problemen und geht sehr einfühlsam mit der Blindheit ihres Mannes um, ohne ihn zu bemitleiden oder zu bevormunden. Selbstlos versucht sie, ihm die größtmöglichen Freiheiten zu verschaffen, damit er sein Leben so selbstständig wie möglich meistern kann – obwohl sie weiß, dass seine Unabhängigkeit zu ihrer Trennung (laut Arrangement) führen könnte. Insgesamt eine unspektakuläre, aber schöne Geschichte, der allerdings ein klein wenig Spannung fehlt, weil man ganz genau weiß, wie sie verlaufen wird.

 

10/15
 

Serieninfo:
01 The Proposal – 7/15
02 The Arrangement
03 The Escape (Ben Harper; Mai/2014)