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In den letzten Tagen sind noch ein paar Bücher erschienen, die ich euch nicht vorenthalten möchte – u.a der neue Kinsella auf Deutsch.
Sophie Kinsella: Becky 06 – Mini Shopaholic
Becky Brandon, geborene Bloomwood, hatte sich ihr Dasein als Mutter leichter vorgestellt. Die zweijährige Minnie ist tatsächlich ein sehr lebhaftes, willensstarkes Kind – man könnte sie auch als Teufelsbraten bezeichnen. Ihr Lieblingswort ist »Meins!«, und eine Vorliebe für Markenartikel ist nicht zu übersehen. Woher sie das nur hat? Becky jedenfalls kauft angesichts der Krise nur noch das Notwendigste – Handtaschen, Schuhe, Spielsachen für Minnie … auch die Firma ihres Mannes leidet unter der Wirtschaftslage, und um Luke aufzuheitern, plant Becky heimlich eine Party zu dessen Geburtstag. Inzwischen soll die aus dem Fernsehen bekannte »Nanny Sue« aus Minnie einen Gemüse liebenden Wonneproppen machen. Kann das alles gutgehen?
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Inhalt:
Die erfolgreiche Junganwältin Taylor Donovan ist wenig begeistert, als ihr Chef sie dazu verdonnert, Superstar Jason Andrews auf seinen neuen Film vorzubereiten – einen Gerichtsthriller, in dem er einen Anwalt geben wird. Nicht nur hat sie keine Lust, ihre Zeit mit einem aufgeblasenen Schauspieler zu verplempern, sondern sie hat darüber hinaus mit ihrem eigentlichen Fall, einer 30-Millionen-Dollar Klage wegen angeblicher sexueller Belästigung am Arbeitsplatz, genug zu tun. Doch sie hat keine Wahl, auch wenn ihre schlimmsten Befürchtungen eintreffen: Der notorische Frauenschwarm ist tatsächlich fürchterlich arrogant und von sich eingenommen – und wird zu seiner Überraschung erst mal von Taylor auf den Pott gesetzt. Das fordert ihn erst recht heraus, und im Laufe der erzwungenen Zusammenarbeit raufen sich die beiden zusammen und lernen ganz andere Seiten des anderen kennen. Dann allerdings macht Jason einen verhängnisvollen taktischen Fehler, und treibt Taylor ungewollt in die Arme seines neiderfüllten Konkurrenten Scott …
Kommentar:
Oh je, schon wieder ein von Evi empfohlendes Buch, das ich nur mittelprächtig finde – so mein Zwischenfazit nach dem ersten Drittel: Ganz nettes amüsantes Geplänkels zwischen den Protagonisten, aber absolut nicht durchschlagend und vor allem sehr, sehr vorhersehbar. An der Vorhersehbarkeit ändert sich auch im weiteren Verlauf der Geschichte nichts und auf Überraschungen in irgendeiner Form wartet man vergebens, das Buch steigert sich aber trotzdem von »ganz nett« zu einem richtig unterhaltsamen Liebesroman – was vor allem an dem sympathischen Heldenpaar liegt.
Taylor ist eine toughe junge Anwältin, deren Karriere oberste Priorität hat. Sie ist hochprofessionell, effizient, sehr selbstbewusst und ebenso intelligent wie schlagfertig, witzig und sarkastisch. Von Jasons anfänglichen Starallüren ist sie gänzlich unbeeindruckt, was nicht zuletzt daran liegt, dass sie von Männern die Nase gestrichen voll hat, nachdem sie ihren Ex-Verlobten in Flagranti mit seiner Assistentin erwischt hat. Dass ihr Vertrauen so enttäuscht wurde, macht es schwierig für sie, sich auf jemand Neuen einzulassen, erst recht, wenn er wie Jason den Ruf eines notorischen Herzensbrechers hat. So hadert sie auch später, als ihr so langsam klar wird, dass sich hinter Jasons Schale ein ziemlich guter Typ verbirgt, mit ihren Gefühlen. Taylor ist eine ziemlich schlüssig angelegte Figur, mit einer Ausnahme: als es nämlich um den intriganten Scott geht. Sie lässt alle zuvor an den Tag gelegete Vorsicht sausen und geht ihm nahezu blind in die Falle. Das passt einfach nicht, zumal man noch nicht mal als Entschuldigung anführen kann, dass sie blind vor Liebe ist.
Jason tritt zunächst genau so auf, wie man es von einem Hollywoodstar erwartet: Er ist zwar ganz humorvoll, aber dabei oberflächlich, überheblich, arrogant und vollkommen egozentrisch. Dass Taylor immun gegen seinen Charme ist und ihm nicht zu Füßen liegt, erfülllt ihn mit ungläubiger Fassungslosigkeit und fordert ihn so richtig heraus – nicht zuletzt deshalb, weil es einfach nicht sein darf, dass ihm eine Frau nicht zu Füßen liegt. Er setzt also alles daran, sie für sich zu einzunehmen und sie zu beeindrucken, und während seiner Versuche, sie für sich zu gewinnen, ändern sich so langsam seine Motive. Außerdem legt er nach und nach alle Starallüren ab und wandelt er sich in einen fürsorglichen, in Liebesdingen teilweise sogar ein wenig hilflosen und absolut anbetungswürdigen Mann. Und diese Wandlung ist sogar glaubwürdig.
Die Nebengeschichte um Jasons Schauspielerkollegen und Konkurrenten Scott, der Taylor nur deshalb erobern will, um dem verhassten Superstar eins auszuwischen, ist ein wenig verschenkt. Es wäre spannender gewesen, wenn seine Intentionen nicht von vornherein klar gewesen wären und wenn Taylor wenigstens ein bisschen Interesse an ihm gehabt hätte. So aber nimmt sich Julie James jede Möglichkeit, die Geschichte mit einem Hauch von Dreiecksdrama aufzupeppen. Überdies endet der Erzählstrang um Scott äußerst unspektakulär, was so gar nicht zu Scotts Racheplänen passt.
Fazit:
11/15 – Eine märchenhafte Geschichte, die zwar ein wenig schwer in die Gänge kommt und sehr vorhersehbar ist, aber mit wunderbaren Figuren punktet.
Nachdem ich vor einiger Zeit die Leselotte einem eingehenden Praxistext unterzogen habe, ist diesmal die Schmuserolle auf dem Prüfstand.
Schmuserolle? Was ist das nun wieder?
Die Schmuserolle ist eine Buchstütze in Gestalt einer klassischen Nackenrolle, die mit zwei Flexbändern und einer seitlichen Tasche für iPhone/iPod oder Kram wie Lesezeichen, Blöcke, Stifte etc. versehen ist. Sie ist etwa 36 cm lang, hat einen Durchmesser von 17 cm und wiegt knapp 250 Gramm. Der Bezug der Standardmodelle ist aus Baumwolle, die Sonder- und Limited-Modelle sind zum Teil aus Synthetikmaterial (Basics-Modelle, Limited-Modelle); sie sind von Hand abwaschbar.
Gefüllt ist die Schmuserolle mit Styroporkügelchen – was grundsätzlich für Flexibilität sorgt. Für meine Begriffe ist die Lesehilfe im Lieferzustand allerdings ein bisschen zu prall gefüllt und damit zu wenig biegsam – was m.E. für Schäden am Buchrücken, sprich: Leseknicke sorgen kann. Da ich das Problem schnell erkannt habe, habe ich einen Teil der Füllung willentlich zerdrückt; dadurch ist die Schmuserolle deutlich flexibler geworden und passt sich dem Buch besser an. Ein bisschen aufpassen muss man natürlich trotzdem, wenn man allergisch gegen Leseknicke ist, aber ich habs sogar geschafft, ein englisches Massmarket-Paperback zu lesen ohne Leseknicke zu fabrizieren – und das will was heißen, denn die Dinger sind ja bekanntermaßen empfindlicher als rohe Eier.
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Bücher, Buchankündigungen und Autoren
Der Veröffentlichungstermin von Band 3 der »Tribute von Panem« wurde lt. Amazon von März auf Januar vorgezogen.
Miss Bookiverse hat bei Booksloverin einen interessanten Kommentar der Grafikerin zur Umgestaltung der Schattenstunde-Bücher gefunden.
Bettina Belitz hat den Prolog zu »Scherbenmond« und ein Video-Häppchen zum Buch online gestellt.
Wie Feenfeuer berichtet, hat Oetinger der potenziellen Potter-Nachfolgerin Oksa Pollock ein Heim geboten.
Verlage, Buchhandel und Bibliotheken
Der Rieman-Verlag wurde zur Unterlassung in »Mafia-Report« aufgefordert, ignoriert diese aber.
Deutsche Welle hat einen Beitrag über die Arbeit der Verlegerin Antje Kunstmann bei YouTube online gestellt.
Der Hörverlag wird an Random House verkauft, falls das Bundeskartellamt keine Einwände hat.
Veranstaltungen, Preise und Aktionen
Man kann sich erneut um eine Gastrolle in Krystyna Kuhns »Das Tal« bewerben.
Der Lyx-Verlag ruft dazu auf, eine Nebenrolle für »Magierdämmerung 3« von Bernd Peplies zu kreieren. (Download Flyer)
Howard Jacobson hat den Man Booker Prize gewonnen.
Die Kandidaten für den National Book Award wurden bekannt gegeben.
Thalia gewinnt den Konsumentenpreis. (*brrrrrrr*)
Vom 1.11.–30.11. kann man wieder am NaNoWriMo teilnehmen.
Dies & das
Die Spiegel-Bestsellerliste gibts ab sofort als App für iPhone, iPod Touch und iPad.
In Köln wird mal wieder geklüngelt – der WDR macht »gemeinsame Sache« mit der Mayerschen Buchhandlung.
Bei der FAZ beschäftigt sich ein ganz interessanter Artikel mit der Frage, warum Literatursendungen im deutschen Fernsehen nicht laufen.
Das Börsenblatt hat die teils ganz lustigen Antworten im Rahmen einer Umfrage unter Antiquaren zur Bücherreinigung online gestellt.
In der Eifel hat das erste Krimihotel Deutschlands eröffnet.
Gewinnspiele
Kossi verlost Ken Folletts »Sturz der Titanen«.
Bianca feiert ihren zweiten Blog-Geburtstag und veranstaltet ein Jubiläumsgewinnspiel.
Sarah startet ihre dritte ihrer Vollmond-Verlosung.
Bei Chrisu kann man »Drei Wünsche hast du frei« gewinnen.
Interessantes von anderen Blogs
Alexandra erklärt den Unterschied zwischen einem Krimi und einem Thriller – hättet ihr’s gewusst?! Ich nicht.
Diese Woche sind meine Sünden relativ übersichtlich – also … für meine Verhältnisse. Man merkt, dass das Wetter zu schlecht für Flohmarktbesuche war; und im Second-Hand-Shop war ich auch nicht!
Wobei ich bei meiner Beichte diesmal vielleicht ein klitzelkeines bisschen schummle, denn ich hab außerdem gebraucht die ersten vier Bände der Francesca-Cahill-Serie auf Englisch gekauft. Die zählen aber nicht so richtig, finde ich, weil ich die Bücher schon gelesen habe; außerdem hab ich sie direkt ins Regal geräumt! ;)
Eigentlich war mir »Nine Rules to Break While Romancing a Rake« ja irgendwann zum Tausch versprochen, aber da der vorbestellte Nachfolgeband »Ten Ways to Be Adored When Landing a Lord« vorgestern von Book Depostory rausgeschickt wurde, musste ich Band 1 einfach sofort haben – er muss ja schließlich vorher gelesen werden. Also hab ich »Nine Rules to Break« bei Amazon bestellt und heute in Empfang genommen. (Und was soll ich euch sagen, seit heute ist das Buch auch bei Buchticket im Angebot! *murr*)
Erster Satz:
Lady Calpurnia Hartwell blinked back tears as she fled the ballroom of Worthington House, the scene of her most recent and most devastating embarrassment.

Heute ein paar Piper- und Ullstein-Neuerscheinungen, zum Teil schon sehr winterlich-weihnachtlich! *brr* Außerdem gibts mal wieder ne neue Twilight-Parodie und das Heidi-Alpendrama, zu dem man auch den Buchtrailer bei Amazon betrachte! *nochmal brrr*
Tony Parsons: Ewig und drei Schwestern (OT: The Family Way)
Drei Schwestern, drei Leben und jede Menge Fragen: Jessie liebt Paulo. Doch sie glaubt, daß zum wahren Glück mindestens drei gehören. Was aber, wenn es mit dem ersehnten Nachwuchs nicht klappen will? Cat liebt das Leben. Sie hat einen tollen Job und einen liebevollen Freund. Aber ist das wirklich genug? Und Megan weiß nicht, ob sie Kirk wirklich liebt. Aber soll ihr Kind deshalb ohne Vater aufwachsen? (Neuauflage des Titels »Erzähl mir nichts von Wundern«)
Massimo Marano: Gans oder gar nicht
Gans oder gar nicht – denkt sich Miriam Engel, während der Heilige Abend immer näher rückt. Auf keinen Fall will sie Weihnachten schon wieder allein in London verbringen, wo sie schon seit fast zwei Jahren in einer Werbeagentur arbeitet. Als die Single-Frau dann den charmanten, in Deutschland lebenden Italiener Marcello kennenlernt, scheint die Weihnachtsgans daheim bei ihren Lieben – und das auch noch mit neuem Freund! – zum Greifen nah …
Nicole Joens: Maria sucht Josef (Originalausgabe)
Der Taxifahrer traut seinen Augen nicht, als sich im Schneematsch eine Hochschwangere mit zwei Kindern zu ihm ins Taxi quetscht. Dabei wollte er eigentlich gerade nach Hause fahren und in Ruhe eine seiner Country-CDs anhören. Miriam dagegen ist unsagbar erleichtert, endlich einen Taxifahrer gefunden zu haben, der sie zur Hebamme bringt. Ist das vielleicht ein Zeichen, dass in ihrem Leben nun alles besser wird? Nur wie soll sie ihm beibringen, dass sie gar kein Geld hat? Eine märchenhafte Geschichte, die Wunder wahr werden lässt.

G. A. Aiken: Dragons 01 – Dragon Kiss (OT: Dragon Actually)
Die Schöne und das Biest als Drachenepos und sexy Lovestory: Du wirst einen großen, dunkelhaarigen Fremden treffen – so hätte ihr Horoskop des Tages lauten können. Eigentlich ist die Kriegerin Annwyl zäh und widerspenstig. Bis sie dem Drachen Fearghus über den Weg läuft und zu Wachs in seinen Klauen wird. Denn er ist groß, gut aussehend – und absolut tödlich. Und er hat bisher noch nie Widerworte bekommen …
Mara Volkers: Die Reliquie (Originalausgabe)
Im 13. Jahrhundert beherrschen Aberglauben, Furcht und Misstrauen den Alltag der Menschen. Die junge Bärbel muss gemeinsam mit ihrer Schwester ein neues Leben in der Burg des tyrannischen Grafen beginnen. Es ist eine Welt dunkler Geheimnisse und erotischer Obsessionen. Doch niemand ahnt, dass Bärbel ein magisches Erbe in sich trägt: die Macht über die Reliquie, ein heiliges Artefakt, das nicht nur die Schreckensherrschaft des Burgherrn beenden könnte, sondern Bärbel auch in höchste Gefahr bringt …

Stephfordy Mayo: Biss zum Abwinken: Die blutleere Parodie (OT: New Moan. The Twishite Saga)
Hella Wahn ist eine blasse und kein bisschen langweilige 17-Jährige, die bezweifelt, dass irgendwer je ihre wahre Schönheit erkennen wird. Doch dann zieht sie nach Spatula und lernt dort Teddy Kelledy kennen. Dieser unglaublich gutaussehende Junge mag nur rohes Fleisch, ist superstark und geht niemals in die Sonne. Könnte er – mal ganz hypothetisch gedacht – eventuell ein Vampir sein? (Tipp: Absolut richtig.) Eine Geschichte von erster Liebe, schmerzhafter Sehnsucht und noch schmerzhafteren spitzen Zähnen.Achtung: Nur für Erwachsene! Kein Kinderbuch.Dieses Buch ist nicht von Stephenie Meyer autorisiert und steht in keinem offiziellen Bezug zur Bis(s)-Reihe.
Johanna Spyri/Peter H. Geißen: Heidi und die Monster. Ein Alpendrama (Originalausgabe)
Vorbei die Zeiten, in denen dunkle Tannen und grüne Wiesen im Sonnenschein die heile Welt von Heidi waren! Nun verbreitet sich ein Virus in der Idylle der schönen Alpenwelt. Menschen werden zu Zombies, die besonders gern in den abgeschiedenen Bergdörfern ihr Unwesen treiben. Und so muss Heidi erfahren, dass ihre Mutter Adelheid gar nicht tot ist, sondern als Vampir auf nächtliche Streifzüge geht! Beherzt greift Heidi zum Pflock und befreit mit Hilfe des Großvaters Almöhi die Untote von der Unsterblichkeit. Doch es gibt jemanden, dem das gar nicht gefällt: Marus, dem Blutsauger. Er war es, der sich Adelheid einst mit einem Biss gesichert hat und den es nun nach Rache dürstet für seinen Verlust. Und wenn er die Mutter schon nicht bekommen kann, dann doch vielleicht das Kind …

Ann Pearlman: Der Plätzchen-Club (OT: The Christmas Cookie Club)
Sie sind Freundinnen. Zwölf Frauen, die miteinander lachen und weinen, die sich trösten und einander beistehen, wenn es mal ganz schlimm wird. Jeden Dezember treffen sie sich zum Weihnachts-plätzchen-Club – es wird ein Abend, der es in sich hat! Ein Weihnachts-Wohlfühlroman mit leckeren Rezepten, ein wunderbares Geschenk für die beste Freundin.Jedes Jahr im Dezember treffen sie sich – zwölf Frauen, alle mit köstlichen selbstgebackenen Plätzchen. Sie probieren, tauschen Rezepte aus und erzählen sich alles, was im vergangenen Jahr wichtig war: Marnie hat sich unsterblich verliebt, Charlene hat durch einen tragischen Unfall ihren Sohn verloren, Laurie ein kleines Mädchen aus China adoptiert. Eine von ihnen wird fortziehen, eine andere zittert um das kranke Enkelkind. Rosie und Jeannie haben sich gestritten und reden nicht miteinander. Doch jetzt feiern sie, sie sind alle zusammen, und auf einmal sind sie einander ganz nah. Kummer und Streit sind vergessen, sie umarmen sich und lachen – Freundinnen, was immer auch passiert. (Neuauflage des Titels »Der Christmas Cookie Club«)
Tricia Rayburn: Im Zauber der Sirenen (OT: Siren)
Während ihrer Sommerferien an der Küste Maines stößt die 17-jährige Vanessa auf ein dunkles Geheimnis: Die Frauen von Winter Harbor sind Sirenen. Mit ihrem magischen Gesang können sie die Männer des Ortes regelrecht verzaubern. Auch Simon, Vanessas große Liebe, gerät in ihren Bann. Als dann auch noch Vanessas Schwester tödlich verunglückt, begreift sie, welch große Gefahr von den Sirenen ausgeht und wie sehr ihr eigenes Schicksal mit diesen rätselhaften Frauen verbunden ist.

OT: Rapscallion
Matthew-Hawkwood-Serie, Teil 3

Inhalt:
London, auf dem Höhepunkt der napoleonischen Kriege. Die französischen Gefangenen erwartet ein Schicksal, das noch schlimmer ist als der Galgen: abgewrackte Kriegsschiffe, die in der Themse vor Anker liegen. Dort müssen sie unter höllischen Bedingungen Strafarbeit verrichten, die nur die wenigsten überleben. Als sich herausstellt, dass dort eine Verbrecherbande ihr Unwesen treibt, schickt die Navy den mit allen Wassern gewaschenen Sonderermittler Hawkwood, um ihr das Handwerk zu legen.
Kommentar:
»Das Höllenschiff« ist mal wieder eins jener Bücher, von denen ich aufgrund der verlagsinternen Einordnung (historischer Kriminalroman), des Klappentextes und des Titels etwas vollkommen anderes erwartet habe: Obgleich das Buch zugegebenermaßen irgendwie schon ein Krimi ist, erinnert es doch viel mehr an einen Abenteuerroman – der übrigens nur zu einem Drittel auf dem im Deutschen titelgebenden Höllenschiff spielt. Mit anderen Worten: Hätte ich geahnt, mit was für einer Art von Buch ich es zu tun habe, hätte ich es nie im Leben gekauft, denn mir wäre völlig klar gewesen, dass es nichts für mich ist.
Der Bowstreet Runner Matthew Hawkwood soll das Verschwinden zweier Navybeamter aufklären, das im Zusammenhang mit einer Schmugglerbande stehen soll. Um Hawkwood in diese Verbrecherbande einzuschleusen, wird er undercover – als gefangener amerikanischer Söldner in französischen Diensten – auf das Gefangenenschiff Rapacious geschickt. Der Plan geht auf: Über einen Kontaktmann auf dem Schiff, der mit den Schmugglern zusammenarbeitet, wird Hawkwood zusammen mit dem französischen Offizier Lasseur an Land geschleust. Nach einer abenteuerlichen Flucht vor der Nacy erreichen die beiden schließlich ihr Ziel: das Hauptquartier von Ezekiel Morgan, der den Handel an der gesamten englischen Küste kontrolliert und die Überfahrt nach Frankreich ermöglichen soll. Doch ehe es soweit ist, fliegt Hawkwoods Tarnung auf, sodass eine erneute Flucht notwendig wird.
Der treffendere Titel des Buches wäre »Auf der Flucht« gewesen, denn genau darum geht es knapp 600 Seiten lang. Zunächst versuchen Hawkwood und Lasseur von der Rapacious zu entkommen, dann flüchten sie vor den Häschern der Navy und schließlich vor den Schmugglern. Auf ihrer Flucht erleben sie jede Menge Abenteuer unterschiedlichster Art, die mehr oder minder spannend sind, wenn man solche Geschichten denn mag. Ich muss wohl nicht extra erwähnen, dass ich derlei Abenteuer-/Fluchtstoffe überhaupt nicht mag und mich geärgert, tödlich gelangweilt und schließlich zunehmend quergelesen habe.
Das Problem ist aber nicht nur, dass ich solche Stoffe nicht mag, sondern dass das prinzipiell interessante Thema für meinen Geschmack nicht spannend und intensiv genug aufbereitet wurde. Das hängt auch damit zusammen, dass die Hauptpersonen grundsätzlich in Ordnung sind, aber dennoch irgendwie blass und emotionslos anmuten. Beispielsweise wird die Situation auf dem Gefangenenschiff zwar ausführlich als schrecklich beschrieben, die Figuren haben aber eine merkwürdige Distanz dazu. So erfährt man zum Beispiel, dass es atemberaubend stinkt und dreckig ist, man hat aber zu keiner Zeit den Eindruck, als würde Hawkwood allzu sehr darunter leiden: Er kämpft nicht mit seiner Fassung und gegen die Übelkeit, er hadert nicht mit seinem Schicksal und verflucht seinen Auftrag nicht – das ist selbst unter der Grundvoraussetzung, dass er kein echter Gefangener ist, nicht wirklich glaubwürdig und sorgt schon gar nicht für eine mitreißende Atmosphäre.
Das knapp fünfseitige Nachwort, das die historischen Fakten zum Schmuggel in dieser Zeit knapp darlegt und im Roman genannte Orte und Figuren ins rechte Licht rückt, war für mich mindestens ebenso informativ und spannend wie der Roman selbst.
Fazit:
5/15 – Ein Trip durch das England des frühen 19. Jahrhunderts, der Fans von Abenteuerromanen gefallen mag, als historischer Kriminalroman jedoch enttäuscht, weil Hawkwood nicht im klassischen Sinne ermittelt. Ich werde dennoch einem weiteren Band der Serie eine Chance geben, denn das Setting finde ich grundsätzlich interessant.
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Serieninfo:
01 Ratcatcher | Der Rattenfänger
02 Resurrectionist | Die Totensammler
03 Rapscallion | Das Höllenschiff
Neben dem Kracher »Bartimäus« sind diverse Mira- und Blanvalet-Bücher erschienen und außerdem eine »historical fantasy romance« von Megan Hart; mir war gar nicht bewusst, dass sie auch noch sowas schreibt!
Jonathan Strout: Bartimäus 04 – Der Ring des Salomo (OT: The Ring of Solomon)
Endlich hat das Warten für alle Fans der fantastischen Bartimäus-Trilogie ein Ende: Das heiß ersehnte Prequel zu den faszinierenden Abenteuern um den jungen Magier Nathanael und seinen unfreiwilligen Diener Bartimäus ist da! Und Bartimäus, der Dschinn aller Dschinns, darf seine ruhmreiche Vergangenheit präsentieren – die sogar seine späteren Heldentaten mit Nathanael beinahe in den Schatten stellt. Schließlich hat Bartimäus seinerzeit nur den Besten der Besten und Hochwohlgeborenen gedient: Mächtige Magier und wunderschöne Königinnen waren seine Gebieter – und mit dem berühmten König Salomon stand er sogar auf Du und Du …
Trudi Canavan: Magie (OT: The Magician’s Apprentice)
Tessia wächst als die Tochter eines Dorfheilers in Kyralia auf, und nichts wünscht sie sich sehnlicher, als selbst Heilerin zu werden. Doch dann entdeckt Lord Dakon in Tessia die seltene Gabe der Magie. Bei allem Stolz über ihre unerwartete Bestimmung erkennt Tessia jedoch schon bald, dass mit ihren magischen Kräften auch große Gefahren einhergehen. Denn Kyralia steht kurz vor einem Krieg mit dem Nachbarreich Sachaka – und Tessia muss schneller lernen, ihre Magie zu beherrschen, als jemals eine Novizin vor ihr … (Vorgeschichte zur Gilde-Trilogie; erstmals im Taschenbuch)

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Gerade entdeckt: Es ist eine neue Folge von Simon’s Cat online. Nicht die allerbeste, wie ich finde, aber wir Fans freuen uns ja über jedes Häppchen! ;)
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