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[Rezension] Catherine Gayle: Comeback

Serie: Portland Storm #6

 

Klappentext

Recovering addict Nicklas Ericsson, star goaltender for the Portland Storm, is ready for a comeback—both on the ice and in his personal life. But when his sister begs for his help with an earth-shattering request he can’t refuse, Nicky worries the stress will send him over the edge into a relapse.

As the vice-president of a non-profit organization, Jessica Lynch has worked with her fair share of addicts. She’s always managed to keep her distance and prevent them from pulling at her heartstrings—but Nicky Ericsson proves to be the one exception. Something about the goalie draws her to him.

With an instant and mutual attraction, Nicky and Jessica explore the boundaries of their relationship. While Nicky struggles with his recovery, Jessica fears he won’t be able to handle all that’s been thrown his way. Will his addiction get the best of him, or can Nicky pull off the Comeback of a lifetime?

 

Kommentar

»Comeback« ist vollkommen anders, als ich es erwartet hatte: Da die Alkohl- und Tablettensucht des schwedischen Goalies Nicky über mehrere Bücher aufgebaut wurde, dachte ich, es ginge hier um einen (neuerlichen) Entzug und die anschließende Zeit, aber das ist nicht der Fall. Zwischen dem vorherigen Band der Serie und diesem hier liegt weit mehr als eine komplette Saison, etwa eineinhalb Jahre. Nickys (erfolgreicher) Entzug hat bereits stattgefunden hat und er hat eine Saison im zweitklassigen Farmteam von Portland Storm gespielt, weil seine Leistungen aufgrund seiner Suchtprobleme nicht mehr stimmten. Jetzt ist er clean und zurück beim Team, muss sich aber seinen Platz im Tor und das Vertrauen seiner Mitspieler zurückerkämpfen.

Das ist leichter gesagt als getan, zumal eine neue Katastrophe sein Privatleben erschüttert: Seine verwitwete Schwester taucht mit ihren drei Kindern bei ihm auf. Sie hat ALS in weit vorgeschrittenem Stadium, braucht seine Hilfe und ist außerdem nach Portland gekommen, weil in Oregon – im Gegensatz zu ihrer schwedischen Heimat – Euthanasie erlaubt ist. Nachdem sie und Nicky vor nicht allzu langer Zeit ihrem Vater beim leidvollen Sterben an dieser Krankheit zugesehen haben, ist diese Option für Emma alternativlos – und so schwer es Nicky und Emmas Kindern fällt, akzeptieren alle diese Entscheidung. Das macht es aber nicht leichter, mit der Situation umzugehen.

Hilfe erhält die gebeutelte Familie von Jessica; sie und Nicky kennen sich seit Längerem von der Wohltätigkeitsorganisation »Light the Lamp«. Sie erklärt sich auf Emmas Drängen hin sogar bereit, sich nach Emmas Tod mit Nicky zusammen um die Kinder zu kümmern, weil die Kinder sie lieben – und Nicky auch. Nicky ist das, im Gegensatz zu seiner Schwester, zunächst noch nicht wirklich bewusst, und Jessica wehrt sich dagegen, dass sie sich zu einem Suchtkranken hingezogen fühlt, weil sie mit denen bereits genug schlechte Erfahrungen in ihrem Leben gemacht hat.

Die erste Hälfte des Buches hat mir ziemlich gut gefallen; die ganze Situation mit Nickys sterbender Schwester ist traurig, aber auch rührend und gefühlvoll beschrieben. Die Liebesgeschichte wird langsam nebenbei aufgebaut. Damit könnte ich für einen begrenzen Zeitraum leben, das Problem ist jedoch, dass die Romanze auch nach Emmas Tod nur nebenher läuft. Nicky und Jessica kommen sich körperlich näher, befinden sich aber weiterhin in einem ungeklärten Beziehungsstatus – und das, obwohl sie sich verhalten und leben wie ein Paar. (Das Gleiche hab ich bei Band 4 und Band 5 ja auch schon angemeckert.) Es geht außerdem, für meinen Geschmack, viel zu sehr darum, wie sie ihr (Berufs-)Leben mit den »geerbten« Kindern auf die Reihe kriegen bzw. diese in ihren Alltag integrieren, wohingegen die Beziehung zwischen ihnen weitgehend auf der Strecke bleibt. Zudem fand ich beide Figuren eher blass und ich konnte keine rechte Chemie zwischen ihnen fühlen. Interessanterweise hab ich mich trotzdem ganz gut unterhalten gefühlt – es war nur für einen Liebesroman entschieden zu wenig Liebe vorhanden.

Die Eishockey-Szenen sind zahlreich und sehr ausführlich beschrieben, und wer sich nicht für Eishockey interessiert, könnte diesbezüglich überfordert bis gelangweilt sein. Im Gegensatz zu den vorherigen Büchern verwendet Gayle hier übrigens nicht nur die originalen Namen der gegnerischen Teams, sondern auch echte Namen von NHL-Profis. Das ist vor allem dann lustig, wenn man die Spieler kennt (und das tu ich inzwischen zumindest teilweise, denn gerade sind in den USA Playoffs, die ich mit anhaltender Begeisterung nachts anschaue statt zu schlafen.)

In Sachen Portland-Storm-Team gibt es einige Umstellungen und vor allem eine großartige Entwicklung hat stattgefunden: Liam hat seine Schlittschuhe an den Nagel gehängt und ist mit meiner speziellen Freundin Noelle mindestens die Hälfte des Jahres in Schweden. Sie werden zwar am Rande erwähnt, haben aber keinen Auftritt – dem Himmel sei Dank!

 


9/15

6 Kommentare zu [Rezension] Catherine Gayle: Comeback

  • Ich hoffe Schweden ist weit genug weg, dass Noelle den Weg nie wieder nach Amerika findet. ;)

    Sag mal, wie viele Teile gibt es denn noch von diesen Romanen? Oo

  • Ja, ich hoffe das auch! Meinetwegen können die Flugverbindungen zwischen Schweden und den USA auch komplett und für immer gekappt werden. Vielleicht kann sich Trump auch ausnahmsweise mal nützlich machen und ne Mauer bauen, oder so! :D

    Die Serie hat im Moment 10 Teile, zwei weitere sind angekündigt. Außerdem gibts noch zwei Novellas. Ihr müsst es also noch n bisschen aushalten! ;)

  • Uff, zehn Teile … immerhin hast du noch ein bisschen was zu lesen vor dir. *g*

  • 7 (Jamies Buch!) und 7.5 hab ich schon! :D

    Im Moment komm ich aber gar nicht so richtig zum (Bücher) Lesen, weil ich entweder Playoffs schaue oder irgendwelche Artikel darüber verschlinge, wenn ich nicht arbeite. Ich hab entschieden zu wenig Freizeit.

  • Ich seh schon, du musst dir während der Eishockey-Saison Urlaub nehmen, damit du alles auf die Reihe bekommst. *g*

  • Ja, das klingt nach nem guten Plan! :D

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