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Beim Betrachten des Covers zu meiner aktuellen Lektüre hat mich gerade eine ganze Flut von Fragen überrollt. Die drängendsten: Wieso ist auf dem Cover der dtv-Ausgabe des Buchs »Die Eleganz des Igels« (IGELS!) eine Katze abgebildet? Muss ich den Roman zuende lesen, um das herauszufinden? Wo kommt der Igel auf der Weltbild-Ausgabe her – und wohin ist er verschwunden? Hat ihn die Katze gefressen, bevor sie den Sessel kolonisiert hat? Und warum zeigt das dtv-Cover – wenn schon keinen Igel – nicht wenigstens einen Pudel, wo diese Hunderasse im Buch doch so wundervoll beschrieben ist? Sachdienliche Hinweise? Irgendjemand?

Und eine letzte Frage, etwas Off-Topic: Darf man ein Cover eigentlich ungestraft so abkupfern?
»Leseknicke« ist ein Wort, das noch nicht lange in meinem Wortschatz existiert, sondern das ich erst bei Buchticket gelernt habe. Kein Wunder, denn vorher habe ich mich ja nie mit der wissenschaftlich exakten Zustandsbeschreibung von gebrauchten Taschenbüchern beschäftigt!
Heute ist mir dann aber auch noch (ebenfalls bei Buchticket, versteht sich!) ein tolles Synonym dafür untergekommen: »Stresslinien«!

Super, oder?
Oh weh, Tauschticket vergrößert sich mal wieder, diesmal zieht »Alles Mögliche« ein, eine Rubrik, in der Multimedia und Elektronikartikel, Bastelkram, Klamotten usw. getauscht werden können. Inhaltlich hab ich dazu gar kein wirkliche Meinung – mich interessiert das nicht weiter, weil sich m.E. das Tauschprinzip bei fast allen Produkten außer Büchern und Medien wegen der Portokosten kaum rentiert.
Was ich aber befürchte: Dass die ohnehin schon fürchterlich aufgeblasene Datenbank bzw. die völlig überforderten Server ab sofort noch mehr Probleme machen könnten. Na ja … warten wir’s ab!
Heute hab ich einen etwas verwirrenden Eintrag bei der Deutschen Nationalbibliothek gefunden:

Ich will ja nix sagen, aber … ich seh es! Auch, wenns gar nicht im Web anzeigt wird! Ich bin eine Seherin – ich habs immer geahnt!
Vor nicht allzu langer Zeit hab ich ja über Pläne der Verlage berichtet, die Buchpreise anzuheben. Nun spekuliert auch noch die BILD, dass die Regierung den ermäßigten Steuersatz, der eben auch auf Bücher gilt, kippen könnte. Und wie so oft, wenn die BILD eine (unter Umständen sogar völlig substanzlose) Spekulation in den Raum stellt, fühlen sich irgendwelche Leute sofort berufen, diese Gerüchte dankbar aufzugreifen: Dem Dementi durch die Union folgte also nicht viel später die Forderung von Ministerpräsident Oetinger in der SZ, den Mehrwertsteuersatz auf 9,5% anzuheben.
Tja … was wohl die Verlage dazu sagen werden? Sie wollten zwar Preiserhöhungen, aber vermutlich wollten sie die Verkaufseinnahmen nicht unbedingt direkt an den Staat abführen!
… aber zum Leben zu wenig – das dürfte wohl auch auf die Honorare der Übersetzer von englischsprachiger Belletristik zutreffen. Der Übersetzerstreit ist ja derzeit wieder in aller Munde und hat mir (obwohl ich in der Verlagsbranche arbeite) erst so richtig klar gemacht, wieso ich mich so oft mit so üblen Übersetzungen aus dem Englischen herumschlagen muss.
Wie ich jetzt weiß, erhält ein Übersetzer pro übersetzter Buchseite im Schnitt 18 € pro Tag. (Für alle Branchenfremden: Buchseite = Normseite = 1800 Anschläge inkl. Leerzeichen, also auch, wenn im layouteten Buch auf einer Seite mehr oder weniger abgedruckt wird.) Pro Tag schafft ein Übersetzer im Schnitt und wenn es gut läuft fünf abgabereife Seiten – wobei allerdings spätere Korrekturgänge mit eingerechnet sind. Macht bei 20 Arbeitstagen im Monat (5-Tages-Woche) 100 Seiten im Monat, macht bei voller Auslastung (!) 1800 € Verdient pro Monat. Netto, versteht sich. Was vor allem deshalb entscheidend ist, weil die meisten Übersetzer freiberuflich tätig sind. Rechnet man alle Abgaben und Ausgaben wie Versicherungen, Vorsorge für »harte« Zeiten und Rentenalter, Arbeitsgerätschaften usw. ab, dürften inetwa 1000 € im Monat bleiben. Ist ja nicht gerade viel … da kann man den einen oder anderen Übersetzer verstehen, der sich nicht die Mühe macht, sich lange mit anspruchsvolleren Textstellen abzumühen und somit jede Menge Zeit zu verlieren. Zumal, wenn er in Lohn und Brot bei der Random House Gruppe steht; die zahlen nämlich gar nur 12–17 €!
Wobei ich gar nicht weiß, warum ich so erstaunt bin; ich kenn diese Honorare doch!
Es ist ja in der Welt der Buchblogs sehr beliebt, erste Sätze zu posten. Find ich ne schöne Idee, zumal man es da teilweise mit wirklich sehr ansprechenden und knackigen Sätzen zu tun hat. Deshalb hab ich bei meinem aktuellen Buch auch mein besonderes Augenmerk auf den ersten Satz gerichtet – der da lautet:
When Duncan Pennethorne, Earl of Sherringford, returned to London after a five-year absence, he did not go immediately to Claverbrook House on Gosvenor Square, but instead took up a reluctant residence on Curzon Street with his mother, Lady Carling.
Ähm … ja. Irgendwie nicht so richtig beeindruckend, was Mary Balogh in At Last Comes Love abliefert, fürchte ich. Man wird doch nicht etwa aus dem ersten Satz auf den Anspruch des Buches schließen können? *eek*
Die Problemlösungsstrategien von Liebesromanhelden/-heldinnen sind ja immer wieder aufs Neue zum Augenrollen – vor allem hinsichtlich unerwünschter und unerklärlicher sexueller Anziehung zwischen den Protagonisten. Ich frage mich schon seit Ewigkeiten: Warum glauben die eigentlich immer, sie wären nach einem Kuss oder einer einzigen leidenschaftlichen Nummer kuriert? Und wie wahrscheinlich ist das, wo sie doch schon beim ersten Blick weiche Knie oder harte Geschlechtsteile kriegen? In solchen Fällen ist doch ganz offensichtlich ohnehin alles zu spät, und es würde nur noch helfen, die Beine in die Hand zu nehmen und ganz, ganz schnell das Weite zu suchen! Oder gehen die ernsthaft davon aus, dass die Sache so dermaßen übel wird, dass man sie garantiert niemals wiederholen wollte? Erscheint irgendwie unwahrscheinlich, denn dann würde man doch wohl erst gar nicht den Drang verspüren, es überhaupt zu versuchen?
Ich würde sagen: Diese selbstverordnete Form der Therapie ist wohl eine der schlechtesten Ausreden für Sex überhaupt!
… ist auch vorbei. Gerade bin ich mal wieder über ein tolles Wort gestolpert, das da lautet: »Schnippigkeit«.
»Unterm Strich begegnete Dimitri meiner Schnippigkeit mit gutmütiger Toleranz.«
(Aus: Richelle Mead: Vampire Academy 01: Blutsschwestern, S. 82)
Mal abgesehen davon, dass mir diese seltsame Substantivierung noch nie zuvor begegnet, aber fast so klasse ist wie »Teuflischkeit«, lautet das zugrunde liegende Adjektiv meiner Meinung nach »schnippisch«, nicht »schnippig«, aber ich mag mich täuschen! ;)
Ein kleines Update zum Thema »Bunt, bunt, bunt sehen wir die Welt!«: Inzwischen ist in James Pattersons ein »wanderdrosseleierblaues Schmuckkästchen« aufgetaucht (entdeckt von Mallory aus dem Liebesromanforum). Das ist doch mal ein Farbattribut, oder?!
Falls sich übrigens jemand fragt, welche Farbe Wanderdrosseleier haben:

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