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[Abseits] Von neuen Katastrophen mit der Fürst-Pückler-Torte

Ich bin euch nach meinen Auführungen zum Biskuit ja noch ein Posting zum Endergebnis schuldig. Es ging leider nicht schneller, ich brauchte Zeit, um mich von all den Katastrophen zu erholen, die mit der Füllung passiert sind. Jetzt kriegt ihr aber den Bericht, inkl. aller Dramen! :D

Nachdem ich den Biskuit mittels des neuen Tortenschneiders ziemlich krumm geschnitten hatte (Merke: Manchmal sollte man selbst bei simpel erscheinenden Dingen einen Blick in die Gebrauchsanweisung werfen!), hab ich mich an die Schichten für meine Fürst-Pückler-Torte gemacht.

Zunächst war die Schokoschicht dran. Also los: Sahne aufgeschlagen, Schokolade im Wasserbad geschmolzen, Gelatine untergerührt, unter die Sahne gezogen – Sahne zusammengefallen. Möglicherweise wäre es nicht verkehrt, nicht nur in Gebrauchsanweisungen zu schauen, sondern auch, sein Gehirn einzuschalten. Ist ja logisch, dass die Sahne zusammenfällt, wenn die Schokolade noch zu warm ist. [Ich hab sie dann übrigens trotzdem in einer Springform auf einen der nicht aufgegangenen Biskuitböden gegossen, um mal zu schauen, was passiert bzw. ob was passiert. Das misslungene Ding ist tatsächlich geliert, oh Wunder! Mein Mann hat sie am Montag seinen Kollegen auf die Arbeit mitgenommen und die Begeisterung für die »Schokoladentarte« war groß.] Dennoch frohgemut einen neuen Versuch gestartet, der dann auch geklappt hat, weil ich die Schokolade lang genug runtergekühlt habe. Die Sahne ist wunderbar geliert und hatte die perfekte Konsistenz.

Ich konnte also die Erdbeerschicht in Angriff nehmen: Erdbeeren mit etwas Puderzucker püriert, Gelatine dazu, kalt gestellt, Sahne geschlagen, Erdbeeren unter die Sahne gezogen, mehrfach probiert (sooooooo lecker!) und dann voller Optimismus auf die Schokoschicht gegossen. Nach einer Stunde: kein Effekt. Nach zwei Stunden: auch nicht. Die Sahne war nur unwesentlich fester als beim Draufgießen. Tja. Sahne runtergenommen, vier Blatt Gelatine aufgelöst (eins mehr als vorher), unter die Erdbeersahne gezogen und einen Schreikrampf gekriegt, weil die scheiß Gelatine direkt klumpte. Sahne weggeschmissen, noch mal Erdbeerpüree gemacht, neue Sahne geschlagen, vier Blatt Gelatine aufgelöst, alles zusammengemischt. Diesmal erfreulicherweise kein Klumpen, aber leider erneut kein Gelieren! Für meinen Zustand ist das Wort »entnervt“ kein Ausdruck, aber ich wollte einfach nicht aufgeben und hab den Plan geändert und mich erst mal an die Vanillesahne gemacht.

Also schlecht gelaunt die Sahne mit dem selbst gemachtem Vanillezucker zu einer relativ intensiv schmeckenden Vanillecreme aufgeschlagen, Gelatine dazu, auf die Schokoschicht gegossen. Während des Gelierens zu Lidl gefahren und neue Gelatine und mehr Sahne besorgt, denn meine Bestände waren – obwohl ich mich extra gut bevorratet hatte – nach all den Missgeschicken erschöpft.

Einige Mails später (verzweifelte von mir, ermutigende von anderen) und nachdem die Vanillesahne problemlos fest geworden war, hab ich dann den allerletzten Versuch mit der Erdbeersahne gestartet. Wäre mir dann auch egal gewesen, wenn sie nicht fest geworden wäre; als oberste Schicht hätte sie dann eben runterlaufen dürfen, das wäre sicher auch dekorativ gewesen! *g* Winterkatze riet dazu, es mit sechs Blatt Gelatine zu versuchen, das würde auf jeden Fall reichen – und sie sollte recht behalten. Allerdings war die Schicht von der Konsistenz her eher wie Sülze denn wie eine schnittfeste Sahnecreme und hatte aus unerfindlichen Gründen jede Menge Geschmack eingebüßt. Aber egal, sie ist immerhin fest geworden!!!

Weil ich echt keinen Bock mehr auf die verkackte Torte hatte und sie außerdem auch so hübsch war, habe ich auf den oberen Biskuit, mit dem ich das gute Stück hätte bedecken sollen, verzichtet und auch nur auf dem Rand Sahne verstrichen. Das mit der Deko übe ich auch ein andermal, aber erst, wenn ich einen vernünftigen Spritzbeutel habe! Ironischerweise ist das Mistding ingesamt am Ende doch ganz ansehnlich geworden; man sieht ihr all die Katastrophen nicht an. Fast könnte ich stolz auf meine allererste Torte sein!

Sie war übrigens ganz lecker, aber selbst wenn alle Schichten problemlos beim ersten Versuch geklappt hätten, würde der Aufwand sich m.E. nicht lohnen. Man hat nämlich im Wesentlichen die Schokoladensahne geschmeckt; dafür kann man sich die beiden anderen Schichten echt sparen. Und die Erdbeersahne pur essen!

 
Morgen versuch ich mich übrigens an Red Velvet Cupcakes mit Frischkäse-Frosting. Ich hoffe, das geht ohne so ein Generve vonstatten und wird was – ich will sie nämlich zu einem Geburtstag mitnehmen.

 

 

[Abseits] Von der unterschätzten Kunst, einen vernünftigen Biskuit zu backen

Vorab: Nein, ich werde (höchstwahrscheinlich) kein Koch- und Backblog, aber da ich momentan aus beruflichen Gründen tief ins Thema Backen verstrickt bin, werde ich hin und wieder von meinen Experimenten berichten. Soweit ich weiß, gibts ja auch diverse Bäckerinnen und Köchinnen unter den Lesern, insofern freut sich der eine oder andere ja sogar?!

 

Gestern hab ich mich an meinem allerersten Biskuitboden versucht – Torten waren bislang einfach nicht mein Thema. So schwer kanns ja eigentlich nicht sein, dachte ich, naiv wie ich manchmal nun mal bin. An meinen ersten Versuch bin ich also voller Zuversicht rangegangen, hab exakt nach Rezept erst Eischnee aufgeschlagen, dann die Eigelb mit Zucker und heißem Wasser und zum Schluss die trockenen Zutaten (Mehl, Stärke, Kakaopulver). Dann hab ich alles schön vorsichtig vermischt, damit die Luft im Eischnee erhalten bleibt, aber selbst ohne Erfahrung mit Biskutteigen bemerkt, dass das irgendwie ne recht zähe Angelegenheit wird. Nun gut, mal nicht in Panik verfallen. Könnte ja sein, dass der Teig im Ofen auf wundersame Weise sein Volumen verfünffacht oder so, denn er bedeckte gerade mal so meine 28er-Springform – die ich übrigens brav, gemäß aller Abweisungen und Warnungen nur mit Backpapier ausgelegt und nicht gefettet hatte. Das Ergebnis seht ihr auf dem Foto … nicht. Das Ding ist direkt in den Müll gewandert, denn es ging kein bisschen auf und ich hätte jemanden damit erschlagen können.

So leicht bin ich aber ja nicht zu entmutigen. Ich habs auf die Eigelbmasse (falsche Konsistenz?!) einerseits und die zu große Form andererseits geschoben und vor allem darauf, dass ich die Eigelb-Zucker-Masse und die trockenen Zutaten nacheinander unter den Eischnee gerührt hatte. Im Rezept stand eigentlich, dass man es auf einmal machen soll – wie ich nach neuerlichem Studium feststellen musste. Also hab ich direkt nen zweiten Versuch gestartet. Ergebnis: Die Masse fiel erneut beim Unterheben – diesmal mit Schneebessen statt Teiglöffel – zusammen. Ich hab sie trotzdem gebacken, aber das Ergebnis entsprach exakt meinen Erwartungen und erneut kam ein Totschläger aus dem Ofen.

Die Verzweiflung stieg und wir wurde klar: Es ist alles andere als einfach, einen lockeren Biskuit zu backen. Hätte ich mal die fertigen Wiener Böden im Supermarkt mitgenommen! Aber vielleicht muss ich einfach mehr Eier nehmen? Einen Versuch wollte ich noch machen, während das Chili fürs Abendessen vor sich hinköchelte. (Das Chili ist übrigens hervorragend gelungen. Beim ersten Versuch!) Also diesmal drei statt vier Eier und die restlichen Zutaten entsprechend angepasst. Der Teig war erfreulicherweise schon mal ein ganze Stück volumiger als die vorherigen, aber als Offenbarung würde ich ihn trotzdem nicht gerade bezeichnen. Er ging beim Backen auch nur minimal auf und war mit dem neu erworbenen Tortenbodenschneider überhaupt nicht durchzuschneiden, so fest war er.

Heute morgen stand ich dann vor der Frage: In den Supermarkt fahren und einen fertigen Boden kaufen oder noch einen Versuch starten? Neuer Tag, neues Glück, dachte ich, allerdings nur mit einem neuen Rezept, denn dass ichs mit dem mehrfach erfolglos erprobten noch hinkriegen würde, hielt ich für ausgeschlossen. Und wen fragt man in so einem Fall? Klar, Chefkoch.de. Dort fand ich dann auch ein Rezept, das alle anderen User in höchsten Tönen lobten, nicht zuletzt als gelingsicher. Das sollte ich ja wohl auch hinkriegen mit meinen verbliebenen vier Eiern! Die Zutaten waren exakt die gleichen, der Unterschied war nur, dass beim Chefkochrezept erst die Eiweiß mit dem Zucker steif geschlagen und dann die Eigelb – nicht aufgeschlagen – untergerührt werden und dann die trockenen Zutaten dazukommen. Und siehe da, es entstand eine wunderbar luftige, cremige Masse, die beim Backen ihr Volumen ungefähr verdreifachte und aus der ich einen lockeren tollen Boden rausgekriegt habe. Hach!

Jetzt ist er abgekühlt und ich kann ihn schneiden und frohgemut mein Experiment fortsetzen und mich an die Füllung machen – um die es eigentlich nur ging, denn ich dachte ja nicht, dass es so schwer ist, einen Biskuit zu backen. (Ist es ja auch nicht. Wenn man das richtige Rezept hat.) Ach so, es soll übrigens eine Fürst-Pückler-Torte werden und ich hab Angst vor der Gelatine! :D

 

Bücher Q1/2014

Das Leben ist manchmal wirklich seltsam. Nachdem ich vor einiger Zeit noch drei Bücher pro Woche gelesen habe, sind es im Moment drei pro Vierteljahr. Interessiert sich jemand dafür, welche drei Bücher es waren? Ich erzähl’s einfach mal.

 
Kristan Higgins: Lucy kriegt’s gebacken – 7/15

Inhalt: Tick. Tack. Tick. Tack. Seit ein paar Wochen hört die Bäckerin Lucy es ganz deutlich. Ihre biologische Uhr tickt. Es ist also an der Zeit, die Trauer über den frühen Tod ihres Mannes abzuschütteln und sich auf die Suche nach einem geeigneten Samenspender – und wenn möglich Ehekandidaten – zu machen. Solide soll er sein, zuverlässig und kinderlieb. Er muss ja nicht unbedingt so attraktiv oder leidenschaftlich wie Ethan sein, ihr Schwager und Freund „mit gewissen Vorzügen“. Mit diesen gelegentlichen Treffen muss jetzt Schluss sein. Denn Kinderkriegen ist eine ernste Sache. Und das wird sie Ethan auch so sagen. Gleich. Also nachdem er aufgehört hat, sie so zu küssen. Sie auszuziehen. Sie zu lieben. Halt, warte mal, sie zu lieben? Kann das wirklich wahr sein?

Ich meine mich zu erinnern, dass ich in letzter Zeit nach jedem Higgins-Buch nörgelig bin und behaupte, erst mal keine Bücher der Autorin mehr zu lesen. Das war diesmal wieder so. Ich kenne – von Enid Blyton abgesehen – wirklich wenige Autoren, die ihre Geschichten mit einer solchen Beharrlichkeit immer und immer wiederholen. Leider werden die Storys dabei nicht optimiert, sondern langweilen eher, weil das alles ja irgendwie schon diverse Male da war und nichts wirklich Neues oder gar Überraschendes passiert. Hier ist mal wieder eine Frau panikartig auf Männersuche und trifft sich mit allen möglichen seltsamen Gestalten, während der beste Freund/alte Bekannte doch eigentlich die beste Wahl wäre. GÄHN. Und wenn dann auch noch die Heldin nervt, weil ihre Blindheit fürs Offensichtliche einfach furchtbar ist, ist das auch nicht sehr hilfreich. So steht am Ende mal wieder der Entschluss, das nächste Buch der Autorin auszulassen. Überraschung, Überraschung!

 

Sophie Jordan: Foreplay (Ivy Chronicles, #1) – 12/15

Inhalt: Pepper has been hopelessly in love with her best friend’s brother, Hunter, for, like, ever. He’s the key to everything she’s always craved: security, stability, family. But she needs Hunter to notice her as more than just a friend. Even though she’s kissed exactly one guy, she has the perfect plan to go from novice to rock star in the bedroom: take a few pointers from someone who knows what he’s doing.

Her college roommates have the perfect teacher in mind. But bartender Reece is nothing like the player Pepper expects. Yes, he’s beyond gorgeous, but he’s also dangerous and deep—with a troubled past. Soon what started as a lesson in attraction is turning both their worlds upside down, and showing them just what can happen when you go past foreplay and get to what’s real. . . .

Von Sophie Jordan wollte ich eigentlich schon längst mal einen historischen Liebesroman gelesen haben, das hat aber nicht geklappt. Dafür bin ich wie die Jungfrau zum Kinde zum Auftakt ihrer aktuellen New-Adult-Serie gekommen, und das war durchaus ein Glücksfall. Das Buch hat mir insgesamt richtig gut gefallen, es hat mit Pepper und Reece zwei sympathische Protagonisten, und die Geschichte ist ansprechend und unterhaltsam. Okay, es ist natürlich völlig klar, dass der Plan der »Unterrichtsstunden« nicht aufgehen wird und dass sich da mehr entwickelt, aber insgesamt geht das alles noch in Ordnung. Ziemlich bescheuert fand ich nur den vollkommen übertriebenen Showdown um den Brand, aber der Rest des Buches hat mir so gut gefallen, dass das den guten Gesamteindruck nicht trübt.

 

Samantha Young: Before Jamaica Lane – 9/15

Inhalt: Olivia Holloway hat es satt, Single zu sein. Warum muss sie auch immer gleich Reißaus nehmen, wenn ein attraktiver Mann nur in ihre Nähe kommt? Die hübsche Amerikanerin ist notorisch schüchtern. Ihr bester Freund Nate Sawyer flirtet dagegen für sein Leben gern. Deshalb sagt er auch sofort zu, als Olivia ihn bittet, ihr Nachhilfe im Flirten zu geben. Zuerst ist es nur ein Spiel, leidenschaftlich und sexy. Dann merkt Olivia, dass da mehr ist. Viel mehr. Doch Nate ist kein Mann für feste Beziehungen. Und plötzlich steht alles in Frage: ihre Freundschaft, ihr Vertrauen, ihre Liebe.

Noch ne Geschichte, in der sich das Mädel von einem Kerl unterrichten lässt, um sich einen anderen zu angeln, allerdings mit dem kleinen Unterschied, dass Schülerin und Lehrer hier beste Freunde sind (wobei, wenn man ehrlich ist, sie von Anfang an total auf ihren besten Freund abfährt). Obwohl ich sonst ein großer Fan von Samantha Young bin, hat mir die Geschichte überhaupt nicht gefallen. Hier ist sooo klar, dass die Sache in die Hose gehen und zum totalen Bruch führen wird, dass ich mich von Beginn an darüber geärgert habe, dass ich zwei Freunde auf so nen Quatsch einlassen. Zudem konnte ich mit den beiden Protagonisten nicht viel anfangen. Nate mit seinem fadenscheinigen Jugendtrauma, das ihm als Rechtfertigung dafür dient, die Frauen ohne Rücksicht auf Verlust reihenweise flachzulegen und sich auf keine Beziehung einzulassen, fand ich echt albern; die Begründung dafür war mir echt zu dünn. Und als nicht viel weniger schrecklich empfand ich Olivia mit ihrem unbegründeten Mangel an Selbstbewusstsein. Ihr wisst schon: »Ich bin so hässlich«, »Mein Arsch ist so fett« usw. – was natürlich, ich muss es wohl nicht erst erwähnen – überhaupt nicht zutreffend ist. Ich hoffe wirklich, dass mir das nächste Buch der Autorin wieder mehr zusagt.

 
 

Daneben hab ich sogar noch ein paar Bücher angelesen, ne Menge sogar. Die meisten hab ich schon wieder verdrängt, zwei davon sind mir aber noch im Gedächtnis:

Nicola Karlsson: Tessa

Inhalt: Berlin, Sommer, Gegenwart. Tessa ist schön und begehrenswert und könnte eigentlich glücklich sein. Aber ihre manische Sehnsucht nach Liebe, Zuwendung, Bestätigung hält sie davon ab. Gut, dass ein Glas Wodka so eine angenehm kühlende, betäubende Wirkung hat. Vor allem in Kombination mit den Beruhigungstabletten, die die Ärztin ihr verschrieben hat. Tessa weiß, dass sie aufhören sollte, und meint, dass sie jederzeit aufhören könnte. Aber da befi ndet sie sich längst in einer Abwärtsspirale, in einem desaströsen Strudel.

Interessierte mich thematisch sehr, gefällt mir stilistisch aber gar nicht oder besser gesagt: Es geht einfach nicht an mich ran. Ich krieg keinerlei Verbindung zur Protagonistin – die bei einem solchen Thema für mich aber unverzichtbar ist. Werde ich wohl eher nicht weiterlesen.

 

Bernhard Aichner: Totenfrau

Inhalt: Blum ist Bestatterin. Sie ist liebevolle Mutter zweier Kinder, sie besticht durch ihr großes Herz, ihren schwarzen Humor und ihre Coolness. Blum fährt Motorrad, sie trinkt gerne und ist glücklich verheiratet. Blums Leben ist gut. Doch plötzlich gerät dieses Leben durch den Unfalltod ihres Mannes, eines Polizisten, aus den Fugen. Vor ihren Augen wird Mark überfahren. Fahrerflucht. Alles bricht auseinander. Blum trauert, will sich aber mit ihrem Schicksal nicht abfinden. Das Wichtigste in ihrem Leben ist plötzlich nicht mehr da. Ihr Halt, ihr Glück. Durch Zufall findet sie heraus, dass mehr hinter dem Unfall ihres Mannes steckt, dass fünf einflussreiche Menschen seinen Tod wollten.

Blum sucht Rache. Was ist passiert? Warum musste Mark sterben? Als sie die Antworten gefunden hat, schlägt sie zu. Erbarmungslos. Warum sie das tut? Warum sie dazu fähig ist? Die Antwort darauf liegt Jahre zurück.

Die Story klingt eigentlich echt ganz gut, aber so leid es mir tut, ich kann das Buch nicht lesen. Dieser Stakkatostil, der Satzbau, die Form der Dialoge … es geht einfach nicht. Nervt. (Wer genauer wissen will, was ich meine, möge sich die Leseprobe bei Amazon zu Gemüte führen.)

 

Jetzt gerade lese ich endlich Sarah MacLeans letztes Buch, »No Good Duke Goes Unpunished« – mal schauen, wie sich das so entwickelt. Es lässt sich ganz gut an.

Bisschen spät für Neujahrswünsche, was?

Mein Jahr hat irgendwie nicht so gut angefangen, daher ist es hier endgültig ziemlich ruhig geworden – noch ruhiger, besser gesagt, als es in letzter Zeit ohnehin schon war. Versprechungen, dass sich ab sofort alles ändern und hier wieder der Bär steppen wird, hab ich heute leider auch nicht im Gepäck. Ich hab derzeit nicht wirklich was Blogrelevantes zu vermelden, denn ich hab seit Weihnachten kein einziges Buch gelesen, gekauft, geschweige denn mich mit dem Thema »Bücher« befasst. Ich habe Tausende Beiträge ungelesen aus meinem Feedreader gelöscht und beschlossen, die Buchsplitter in dieser Form einzustellen. Trotz mancher Versicherungen, wie toll und beliebt diese Rubrik sei, ist sie mir – zumindest im Moment – einfach deutlich zu viel Arbeit für zu wenig Resonanz.

Immerhin scheint ein gewisses Interesse an Büchern so langsam wiederzukommen, was lustigerweise u.a. an Werbung bzw. Rezensionsexemplarangeboten liegt. Zwar hab ich die Angebote nicht angenommen, weil mir gerade nichts ferner liegt, als mir eine Rezensionspflicht aufzuerlegen (wobei ein gewisser Zwang vielleicht gar nicht schlecht wäre, weil ich dann lesen müsste und so vielleicht auch wieder Spaß daran finden würde!); M. Leightons Atemlos und Jessica Sorensens Die Sache mit Callie und Kayden haben es aber auf meinen Wunschzettel geschafft. Außerdem ist mir bei der Gelegenheit bewusst geworden, dass Samantha Youngs Jamaica Lane ja jetzt schon bald bei Ullstein erscheint – auf dieses Buch freu ich mich sogar schon richtig! Ebenso wie übrigens auf den vierten Travis-Band von Lisa Kleypas, Brown-Eyed Girl, der allerdings erst im September veröffentlicht wird, sowie auf den endlich angekündigten Abschlussband zu Katie Kacvinskys »Dylan and Gray«-Serie, Finally, Forever, der im Mai kommen wird. Ach so, und den neuen Cormoran-Strike-Krimi von Rowling, The Silkworm, werd ich mir im Winter dann auf Deutsch wohl ebenfalls zulegen, denn trotz einiger Längen hat mir Band 1, Der Ruf des Kuckucks, gut gefallen.

Richtig glücklich hat mich vor einigen Tagen die Nachricht gemacht, dass der Veronica-Mars-Film tatsächlich auf Deutsch kommen wird, und zwar schon im März. Das wäre für mich tatsächlich ein Grund, nach einer halben Ewigkeit mal wieder ins Kino zu gehen. Den englischen Trailer hatte ich ja schon mal verbloggt, glaub ich, jetzt gibts auch den deutschen Trailer sowie die ersten 2 Minuten des Films, die zugegebenermaßen nichts Neues bringen, aber so viel Lust auf den Film machen! Außerdem gefreut hat mich die Nachricht, dass die BBC zwei Agatha-Christie-Werke adaptieren wird.

Und wo wir gerade bei den bewegten Bildern sind: In der Zwischenzeit hab ich die erste Staffel von Homeland gesehen, die mir ganz gut gefallen hat, sodass wir jetzt die zweite Staffel anfangen. Die Neuverfilmung von Beauty and the Beast haben wir hingegen nach zwei Folgen drangegeben: die Serie ist mir echt zu albern und billig; sie weiterzuschauen, ist reine Zeitverschwendung. Also haben wir als Ausgleich zu Homeland die 13. Staffel von CSI Las Vegas begonnen, die mich im Moment allerdings noch nicht so ganz überzeugt. Zumindest die ersten beiden Folgen führten bei mir zu jeder Menge Verwirrung, weil ich die Vielzahl von verdächtigen Personen und Namen nicht mehr so ganz auseinanderklamüsert bekam und der Tathergang doch arg konstruiert und gewollt verkompliziert schien. Und wie ich Superwoman Elizabeth Shue finden soll, weiß ich echt auch nicht.

Das solls als kleines Lebenszeichen gewesen sein. Jetzt geh ich zurück ins Bettchen, spiel noch ein bisschen Hay Day (noch jemand?!) und hör dabei zum wiederholten Mal die wundervollen Paul-Temple-Hörspiele. Ich brüte nämlich eine Erkältung aus, mit der mein böser Mann mich angesteckt hat; da er inzwischen wieder halbwegs fit ist, werd ich ihn morgen trotz Rosenmontag direkt mal auf die Suche nach einem geöffneten Supermarkt schicken, damit er alle Zutaten für eine stärkende Hühnersuppe einkaufen kann! ;)

[Angesehen] Once Upon a Time, Season 1

Die meisten werden »Once Upon A Time« kennen oder zumindest davon gehört haben. Es handelt sich dabei um eine Serie, die sich grob an Märchenerzählungen verschiedener Autoren orientiert und mit einer ansprechenden Grundidee aufwartet. Diverse verfluchte Märchenfiguren ohne jede Erinnerung an ihre Vergangenheit in der Märchenwelt leben im Städtchen Storybrooke und können auch nicht da weg. Eines Tages führt das Schicksal Emma Swan in die Stadt, und wie sich herausstellt, ist sie die Einzige, die die Märchenfiguren vom Fluch der bösen Königin befreien kann.

Das Brechen des Fluchs ist das Ziel der Serie und somit quasi der rote Faden, der sich durch die Folgen zieht. Daneben werden aber in den einzelnen Episoden immer bestimmte Märchenfiguren und deren Geschichte in der Vergangenheit näher beleuchtet. Das war zum Teil spannend, weil vollkommen neu interpretiert (Rotkäppchen), oft aber auch arg ausufernd und langweilig. Auf einigen Figuren liegt ein besonderes Augenmerk, bespielsweise auf dem geschäftstüchtigen Strippenzieher Rumpelstilzchen sowie auf Snow und Charming (Schneewittchen und ihr Prinz), die entgegen aller Widrigkeiten wieder zusammengeführt werden müssen.

Trotz der tollen Ansätze war für mich nach einigen Folgen die Faszination des Neuen verflogen; übrig blieb nur durchschnittliche Unterhaltung mit einigen höchst nervigen Figuren (zumal einige Interessante gekillt werden, ehe sie so richtig installiert sind, z.B. »Der Jägersmann«). Da wäre zum einen Protagonistin und Fluchbrecherin Emma, die innerhalb kürzester Zeit zum Sheriff befördert wird und der bösen Bürgermeisterin Regina entgegentritt. Emma wird verkörpert von Jennifer Morrison, der ich schon in »Dr. House« mit sehr gemischten Gefühlen begegnet bin. in OUAP ist sie schlimmer denn je, irgendwo zwischen zickig und heulsusig und vor allem schrecklich gewollt dominant und tough, was aber irgendwie alles andere als glaubwürdig ist. Möglicherweise trägt ihre deutsche Synchronstimme zu einem Teil zu meiner Einschätzung bei, die kann ich nämlich auch überhaupt nicht ab, aber warum auch immer – mit Emma hab ich so meine massiven (Glaubwürdigkeits-)Probleme.

Dann ist da noch Emmas nervtötender Sohn Henry, der im Wesentlichen durch Genöle auf sich aufmerksam macht, grundsätzlich keinerlei Anweisungen befolgt und sich und seine Umgebung durch dummes Handeln in Gefahr bringt. Hinzu kommen die bereits erwähnte Snow, die ganz furchtbar lieb und nett ist und gegen die ich allein schon deshalb eine rein persönliche Aversion habe, weil sie mich an jemand aus meiner Umgebung erinnert, den ich partout nicht leiden kann, und dann noch der wankelmütige und ewig herumeiernde Charming, der für mich das reinste Brechmittel ist. Das Hin und Her zwischen Snow und Charming (»Ich lieb dich« – »Ich lieb dich doch nicht.« – »Ich kann nicht ohne dich sein.« – »Ach, leider kann ich auch nicht mit dir sein.«) ist noch enervierender als Henry – und das will wirklich was heißen.

Wie so oft sind es die Bösen, die die Serie interessant machen, hier vor allem die Königin/Bürgermeistern Regina und noch viel mehr Rumpelstilzchen, der überall seine Finger im Spiel hat und bis zum Ende vollkommen undurchsichtig bleibt. Doch auch die beiden konnten nicht verhindern, dass ich die Serie letztendlich eher durchschnittlich unterhaltsam fand. Auf Staffel 2 habe ich eher keine Lust.

 

 

[Buchsplitter] KW 50+51/2013

So, heute die letzten Buchsplitter für dieses Jahr. Zwischen den Jahren und in der Neujahrswoche wird sich ohnehin nicht viel tun – da erlaub ich mir mal Urlaub! :)

 

Bücher, Buchankündigungen und Autoren

Es gibt eine neue, sehr niedliche illustrierte Fassung von »Pride and Prejudice«.

J.K. Rowling schreibt ein Harry-Potter-Stück für die Bühne, das vor Harrys elftem Geburtstag spielt.

Stieg Larssons Millennium-Trilogie wird fortgesetzt.

»Sinner«, Maggie Stiefvaters Wölfe-Spin-off über Cole, hat ein Cover.

Schlaue Menschen haben festgestellt, dass James Bond ein Alkoholproblem hat.

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(Un-)Cover: Mir fehlt die Fantasie

Kann mal bitte jemand die Körperteile für mich zuordnen? Was küsst der da? ;)

[Angesehen] #3

Justified, Season 1, Folge 1–4
Auf Empfehlung meiner Freundin angeschaut, aber leider überzeugt mich die Serie bislang nicht. Ich dachte, sie wäre etwas ganz Besonderes, aber bislang ist sie für meinen Geschmack eher durchschnittlich (abgesehen davon, dass ein paar mehr Leute getötet werden) und nicht so richtig spannend. Allerdings habe ich gelesen, dass die Dynamik im Laufe der Staffel zunehmen soll, man darf also gespannt sein. – Was mich übrigens irritiert, sind diese immer gleichen Typen von Hauptdarstellern, die mir persönlich so gar nix geben.

The Paradise, Season 1, Folge 3–8:
Muss ich mehr sagen, als dass ich den Rest der Serie am Stück (d.h. innerhalb eines Tages) zuende geschaut habe?! Obwohl der Serie gegen Ende ein ganz klein wenig die Luft ausgegangen ist, fand ich sie insgesamt richtig gut. Für mich bot sie genau die richtige Mischung aus Romantik, Intrigen und interessanten historischen gesellschaftlichen sowie wirtschaftlichen Aspekten. Das Ende lässt ein paar Fragen offen und bietet Potenzial für eine Fortsetzung – ich bin dabei!

Mord mit Aussicht, Staffel 1, Folge 9:
Diese Folge hat mich vollauf entschädigt für die lahme vorherige. Dorfpolizist »Bär« hat nämlich Ehekrach mit seiner Heike, die daraufhin seine Hemdem versteckt und ihm in Panade versteckten Kabeljau serviert, auf den er allergisch ist; außerdem funktioniert die Versorgung mit Essen fürs Büro überhaupt nicht. Während »Bär« also richtig leidet, müssen Sofie und Bärbel den Fall um einen wertvollen Wein im Alleingang lösen. Sehr lustig.

Motive, Season 1, Folge 1
Kanadische Krimiserie, bei der sowohl Täter als auch Opfer zu Beginn der Folge offenbart werden; das Team um die toughe Polizistin und Mutter Angie Flynn klärt dann das Motiv. Folge 1 war ganz schön lahm, das Team ebenfalls – ich glaube nicht, dass ich Lust habe, die Serie weiter zu verfolgen.

[Buchsplitter] KW 47–49

Bevor noch mehr an News aufläuft, gibts eine Monsterausgabe der Buchsplitter diesmal an einem Freitag – weil ich gleich ins Tischtennis-Trainingslager starte. Habt ein schönes Wochenende! :)

 

Bücher, Buchankündigungen und Autoren

Dieter Hildebrandt und Doris Lessing sind gestorben.

Maya Banks hat erneut einen millionenschweren Buchdeal abgeschlossen.

Nina Blazon kehrt in die Welt von Faunblut zurück: Am 24. Februar erscheint »Der dunkle Kuss der Sterne«.

J.R. Ward hat »The King« beendet; das Buch wird am 1.4.2014 erscheinen.

Auf Karen Marie Monings Facebookseite gibts einen Teaser zu »Burned«.

Im März kommt mit »Breaking News« das neue Buch von Frank Schätzing.

Media Control hat die meistverkauften Kochbücher ermittelt.

»Into the Deep –Herzgeflüster« von Samantha Young ist gerade im Kindle-Deal für 3,99 Euro zu haben.

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[Aus- und Angelesenes] November 2013

Auf den – für mich – anzahlmäßig grandiosen Oktober folgt ein ganz normaler November. Ich schätze, mein Jahresziel von 60 Büchern pro Jahr werde ich wohl verpassen, aber es gibt ja auch noch andere Dinge im Leben! :)

 

Ausgelesen:

Máire Claremont: The Dark Lady – 9/15
Rezension siehe hier.

Máire Claremont: Lady in Red – 9/15
Leider nicht so gut wie erwartet, aber doch wieder so interessant, dass ich auf jeden Fall Band 3 lesen will, »The Dark Affair« (ET: März 2014). Die düsteren Historicals stechen trotz einiger Schwächen einfach aus dem Einheitsbrei heraus.

Siri Goldberg: Entscheide dich, sagt die Liebe – 4/15
Ich hab mal wieder nicht aufgepasst und mich von Cover und v.a. dem Titel in die Irre leiten lassen – hätte ich gecheckt, dass es sich um ein Jugendbuch handelt, hätte ich die Finger davon gelassen. Es ist aber außerdem m.E. kein besonders gutes Jugendbuch, sehr oberflächlich und total unemotional erzählt.

Patricia Briggs: Siegel der Nacht – 7/15
Mein erster Urban-Fantasy-Roman seit Langem – und nicht gerade eine Offenbarung. Richtig toll finde ich die Beziehung zwischen Mercy und Adam mit ihren speziellen Eigenschaften, die Flussmonstergeschichte verbunden mit Indianermythologie ging aber überhaupt nicht an mich ran. Zudem waren die Übersetzung und Fehlerhaftigkeit des Textes mal wieder echt grenzwertig, was mir schon von Band 1 an aufgefallen ist (wobei die Übersetzerin zwischenzeitlich mal gewechselt wurde). Wäre ich nicht so faul, würde ich im Fall der Briggs-Bücher auf die englischen Ausgaben umsteigen!

 

Angelesen:

Andreas Föhr: Totensonntag
Der nachgeschobene erste Fall von Kommissar Wallner. Vielleicht wäre es besser gewesen, zuerst die anderen Bücher zu lesen; mich kann der Fall überhaupt nicht packen, weshalb ich das Buch erst mal zur Seite gelegt habe. Ob ichs noch mal anpacke, weiß ich noch nicht … mal schauen. Im Moment eher nicht. Regionalkrimis und ich – das ist und bleibt ein schwieriges Thema.

Robert Galbraith: Der Ruf des Kuckucks
Rowlings »Ein plötzlicher Todesfall« hab ich ausgelassen, weil das Thema mich so gar nicht angemacht hat, bei ihrem Krimi bin ich jetzt aber dabei. Ich bin erst bei Kapitel 6 und es ist noch nicht viel passiert, mein erster Eindruck ist aber gut.