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Book Darts

Book DartsKennt ihr eigentlich Book Darts? Ich liebe diese Teile und hab die beim Lesen immer griffbereit. Vor allem bei ganz tollen oder ganz finsteren Werken kommen sie teils inflationär zum Einsatz, um signifikante Stellen zu markieren. Klar könnte man auch Post-its benutzen, aber die sind nicht so schick, weniger praktisch und fallen außerdem gerne mal ab. Die Book Darts gibts bei Manufactum für 9,50 € (50 Stück pro Dose).

Ein Interview mit mir …

… findet man auf dem LoveLetter-Blog! Und zwar schon seit 18.9. – bemerkt hab ichs aber jetzt erst!

Falls es jemanden interessiert: Hier gehts lang!

Buchtrailer

Nachdem ich dieser Tage mal ein paar Buchtrailer angesehen habe, muss ich feststellen, dass man mich damit ja überhaupt nicht hinterm Ofen vorlocken kann! Das ist doch echt nur was für Hardcore-Fans und nichts weiter als ein mehr oder (oft auch) weniger gelungen aufbereiteter Klappentext, oder entgeht mir da irgendwas? Versteh ich das alles nicht?

Schlimmer noch als schick mit Musik und Bildern aufbereitete Klappentexte find ich aber ja den Versuch, eine Geschichte zum Buch zu erzählen. Mit einigem Befremden hab ich zum Beispiel bei Amazon den Trailer zu »Wolfsgier« von Brigitte Melzer zur Kenntnis genommen – das Buch wäre nach Ansehen des Trailers fast von meiner Wunschzettel geflogen, ist in jedem Fall aber ganz nach unten gerückt auf meiner Prioritätenliste, weil ich mich jetzt so zielgruppenfern fühle und glaube, dass das Buch überhaupt nichts für mich ist! Das war dann wohl eher kontraproduktiv denn werbewirksam. Andererseits bin ich mit meinen 36 wahrscheinlich auch eher nicht die Zielgruppe! ;)

Marginalie #2

Unfassbar, was sich die Autoren so alles einfallen lassen, um Kasse zu machen. Im aktuellen Fall staune ich über die Schattenritter-Serie von Kathryn Smith, deren erster Teil mich mit folgender Inhaltsanhabe zum Augenrollen bringt:

Seit sechs Templer während der Kreuzzüge in Vampire verwandelt wurden, dienen sie dem Vatikan als Schattenritter und suchen nach dem Heiligen Gral, der ihnen Erlösung verspricht. Einer von ihnen, der ruppige Einzelgänger Chapel, folgt einer Spur an die wilde Küste Cornwalls – und findet dort die willensstarke Prue, die sein Herz nach 600 Jahren wieder zum Glühen bringt …

Buah! Templer, die in Vampire verwandelt wurden und für den Vatikan nach dem Heililgen Gral suchen? Ha-llo?! Was ist denn das für ein wilder Mix? Als wären Templer, Vampire, der Vatikan und der Heilige Gral nicht an sich schon mysteriös genug, um ganze Bücher damit zu füllen! Wenn ich mehr Zeit und einen weniger großen SUB hätte, würde ich mir das glatt mal antun – wäre bestimmt ein guter Lästerstoff. So aber lass ichs gar nicht sooo schweren Herzens liegen – selbst für 1 Ticket!

Okay, okay … Kann schon sein, dass das Buch vielleicht gar nicht so schlecht ist. Aber man wird mir doch sicher zustimmen, dass es nach nem ziemlich abstusen Mix klingt?!

Keine Trilogie ohne vierten Teil

Nicht, dass ich im vorliegenden Fall ernsthaft was dagegen hätte, aber die allgemein übliche Praxis, erfolgreichen Trilogien noch einen vierten (manchmal auch fünften, sechsten, siebten usw.) Teil anzuhängen, ist irgendwie albern. Und geht leider oft auch zu Ungunsten der Qualität, denn wenn ein Autor eine Trilogie schreibt, baut er die Geschichte ja auch entsprechend auf.

Anlass für meine Bemerkung ist die Pressemeldung von »Simon und Schuster« zur Fortsetzung der »Mortal Instruments«-Serie. Die ist zwar schon ein alter Hut, war bis dato aber an mir vorbeigegangen!

New York, NY, August 24, 2009—Margaret K. McElderry Books, an imprint of Simon & Schuster Children’s Publishing, has acquired City of Fallen Angels, a fourth book in Cassandra Clare’s bestselling young adult fantasy series, The Mortal Instruments, which has over 1 million books in print. The story follows Simon, a character from the first three Mortal Instruments novels, City of Bones, City of Ashes and City of Glass, as he adjusts to life as a vampire. City of Fallen Angels will publish in hardcover in March 2011, followed by a paperback edition in July 2012.

Love, blood, betrayal and revenge — the stakes are higher than ever in City of Fallen Angels. Simon Lewis is having some trouble adjusting to his new life as a vampire, especially now that he hardly sees his best friend Clary, who is caught up in training to be a Shadowhunter—and spending time with her new boyfriend Jace. Not to mention that Simon doesn’t quite know how to handle the pressure of not-quite-dating two girls at once. What’s a daylight-loving vampire to do? Simon decides he needs a break and heads out of the city—only to discover that sinister events are following him. Realizing that the war they thought they’d won might not yet be over, Simon has to call on his Shadowhunter friends to save the day — if they can put their own splintering relationships on hold long enough to rise to the challenge.

“Simon has always been one of my favorite characters to write about, and I’m excited to get the chance to tell his story while revisiting some of the other characters that I love form The Mortal Instruments series,” said Cassandra Clare. “The enthusiasm for telling Simon’s story that I’ve received from the team at McElderry Books and Simon & Schuster has been great and I’m excited to be working with them to bring a fourth book to the series.”

Quelle: Cassandra Clares Blog

Marginalie #1

Nur mal so nebenbei und auch auf die Gefahr hin, möglicherweise eingefahren zu wirken: Ein erotischer Roman (!) mit dem Titel »Die Sklavin des Höhlenmenschen« kann mich ja nicht wirklich hinterm Ofen vorlocken! Da helfen auch acht positive Kundenrezensionen bei Amazon nix, zumal das Buch bei nur 128 Seiten 11,90 Euro kostet und mit einem befremdichem Klappentext aufwartet:

Siri wuchs unter Neandertalern auf, doch als Menschenfrau ist sie eine Außenseiterin in ihrer Sippe. Eines Tages bringen die Männer einen Gefangenen von der Jagd mit: Gandar, der wie Siri zur Menschenrasse gehört. Gandar gelingt die Flucht aus dem Lager der Neandertaler – aber er geht nicht allein! Er raubt Siri und verschleppt sie in sein Dorf, wo sie in Zukunft als seine Sklavin mit ihm leben soll…

Damals

Könnt ihr euch noch an Zeiten erinnern, als Sonderausgaben ganz normaler Taschenbücher (die ja angeblich gar nicht teurer geworden sind in den letzten Jahren) noch 5 Mark gekostet haben? Und später 3 Euro? Ich hatte es fast vergessen, aber gerade bin ich auf ein solches Exemplar gestoßen! Auch auf die Gefahr hin, dass ich wie meine Oma klinge: Das waren noch Zeiten!

Der Beweis:
Drei Euro

Torsten Frings am (Fang-)Zahn der Zeit

Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass Torsten Frings (und/oder sein Berater und/oder sein Webdesigner) unter die Twilight-Fans gegangen ist. Vielleicht versucht man aber auch nur, neue Wege zu beschreiten und die Bis(s)- bzw. Vampirfans zum Fußball abzuholen – jedenfalls erinnert mich das neue Design seiner Website total an die Gestaltung der Bis(s)-Bücher und aller nachfolgenden Plagiate.

Das gilt ganz besonders für das dritte Wallpaper auf der Fan-Stuff-Seite (uuups … wie bin ich da hingeraten?!). Hätte er das Ganze noch n bisschen düsterer gehalten, könnte er vielleicht sogar selbst als Vampir durchgehen. Lange Haare hat er ja schon, ebenso wie nen finsteren Blick nach Niederlagen – das sind ja schon mal ganz gute Voraussetzungen! Vielleicht beeindruckt das auch Jogi »Leistungsprinzip« Löw (dem ich ein frühes Ausscheiden wegen eines Verzichts auf Frings und Wiese aber eigentlich auch gönnen würde). Ich werde endgültig off-topic, sorry!

Gedanken zu Klappentexten

Bei Turning World ist gerade eine kleine Diskussion zur Qualität von Rezensionen entbrannt, in deren Zuge auch das Thema »Klappentexte« angesprochen wird. Wenn ich das richtig deute, sind die Aussagen der »Kritiker an der Kritik« zwar mit einem Augenzwinkern zu bewerten, aber sie haben mich dennoch ins Grübeln gebracht.

Ich mag blauäugig oder vielleicht auch betriebsblind sein, aber ich finde, hier werden die Klappentexte der Verlage schlechter gemacht, als sie sind. Klar, es sind Werbetexte des Verlages, die den Verkauf des Buches ankurbeln sollen, und somit sind sie Marketinginstrument. Natürlich stellt der Verlag zu diesem Zweck Positives heraus und versucht, eine möglichst große Zielgruppe abzuholen, indem er deren Bedürfnisse und Wünsche bedient, aber das heißt ja noch lange nicht, dass Inhalte regelmäßig absichtlich falsch oder einseitig dargestellt werden.

Zugegeben, es kommt immer wieder vor, dass Verlagstexte gar nichts aussagen oder im schlimmsten Fall den Leser wirklich wissentlich auf eine falsche Fährte schicken – was zweifellos ein absolutes Unding ist, weil es nur zu Frustration bei Konsumenten und/oder Autoren führt. In letzter Zeit erlebt man das immer wieder mal im Paranormal-Genre, wo in Titeln oder Klappentexten Vampire auftauchen, die aber offenbar vor Drucklegung zu viel Sonne abgekriegt und sich in Staub aufgelöst haben; anders ist nicht zu erkären, wo sie hingekommen sind. Auch »Romantic Suspense«-Bücher und »Ladythriller« werden gerne mal als klassische Krimis/Thriller verkauft, was regelmäßig zu Beschwerden über den (zu) hohen Romance-Anteil führt, während sich im umgekehrten Fall die Romantikerinnenfraktion über zu wenig Liebe in »Urban Fantasy«-Büchern beschweren, die ihnen als »Romantasy« angedreht wurden.

Mir ist also durchaus bewusst, dass verlagsseitig mittels eines Klappentextes falsche Erwartungen geweckt werden können und dass diese Verlagstexte dann natürlich unzuverlässig und falsch sind. Aber das ist meiner Meinung nach nicht die Regel, sondern die Ausnahme. Ob man auf solche bekanntermaßen falschen Texte im Zuge einer »Buchvorstellung« dennoch zurückgreift und sie richtig stellt, oder gleich ganz darauf verzichtet und durch eine eigene Inhaltszusammenfassung ersetzt, liegt wohl im Ermessen jedes Einzelnen und hängt sicher auch vom Grad der Falschinformationen ab; unkommentiert sollte ein falscher Klappentext jedenfalls nicht bleiben.

Als weiteres Argument gegen Klappentexte wird angeführt, dass sie (als Marketinginstrument) nicht neutral seien. Das mag zwar stimmen, impliziert allerdings, dass die Inhaltszusammenfassung eines Kritikers im Gegensatz dazu neutral(er) ist. Aber spiegelt nicht jeder Text das subjektive Empfinden des Verfassers wider – also nicht nur der Klappentext des Verlages, sondern auch die Inhaltsbeschreibung eines unabhängigen Rezensenten, wenngleich unterschiedliche Intentionen dahinter stehen? Die Inhaltsangabe eines kritischen Lesers ist nicht weniger subjektiv, nur weil sie nicht vom Verlag ist – sie ist m.E. nur anders subjektiv. Denn wie hab ich im vor Urzeiten Soziologieseminar gelernt: Es gibt keine Objektivität, jede Meinung und Zusammenfassung ist vom eigenen Hintergrund und Erfahrungshorizont geprägt, alles wird entsprechend der eigenen Erlebnisse wahrgenommen und bewertet.

Ich bin bei diesem Thema natürlich selbst nicht neutral, denn wie man auf meiner eigenen Seite sehen kann, hab ich keinerlei Probleme mit der Verwendung von Klappentexten in – wohlgemerkt: nicht-professionellen – Rezensionen. In den meisten Fällen finde ich sie sogar als kurze Inhaltszusammenfassung bzw. Appetizer bestens geeignet, weil sie normalerweise wesentliche Aussagen übers Buch enthalten und Lust auf mehr machen. Üblicherweise ergänzt man doch im Rahmen des Kommentars ohnehin wichtige zusätzliche Informationen im Zusammenhang mit Aufbau, Figuren usw. Aber ich gebe zu, ich persönlich bin ohnehin kein Freund von ausführlichen Inhaltszusammenfassungen und überfliege die normalerweise großzügig – insbesondere dann, wenn ich das Buch selbst noch lesen will! Ich will ja schließlich noch was Neues entdecken und nicht schon das meiste wissen! ;)

Was ich eigentlich sagen wollte: Auch wenn es schwarze Schafe unter den Verlagen gibt, die absichtlich falsche Erwartungen wecken, sind die Mehrzahl der Klappentexte m.E. besser als ihr Ruf und durchaus brauchbar – auch als Einstieg in eine Kritik.

Es will einfach nicht fließen!

Wie kommt es wohl, dass man von Zeit zu Zeit keine auch nur ansatzweise vernünftige Kritik zustande bringt, obwohl man ein Buch gut fand? Mir passiert das immer wieder mal – aktuell versuche ich seit gefühlten fünf Stunden, eine Rezension zu »Wolf Shadow 1« auf die Reihe zu kriegen, und es will mir einfach nicht gelingen. Ich finde keinen Einstieg, und eigentlich fällt mir auch gar nix ein, was ich zu diesem Buch sagen wollte. Also stümper ich n bisschen rum, schreib nen Satz zu den Figuren, nen Satz zum Aufbau, lösch alles wieder und fang von vorn an …

Ich hab das ja immer wieder mal, und wenn ich so recht darüber nachdenke, ist das meist bei 2er- bzw. 3er-Büchern (12–7 Punkte) so. Die hinterlassen bei mir offenbar eine gewisse Emotionslosigkeit – was gerade bei 2er-Büchern ja befremdlich ist, denn das ist ja immerhin ein »gut«. Komischerweise hab ich das nie bei richtig schlechten Büchern, aber ich glaube, ich sagte ja schon mal, dass ich am allerliebsten Verrisse schreibe – wer hätte es gedacht! ;)

Geht das wohl nur mir so oder kennen andere das Gefühl auch, vor der leeren Seite zu sitzen und nix Aussagenswertes im Kopf zu haben? Was macht man dagegen? Beißt man sich durch, und falls ja: Glaubt ihr, dass man das der Rezension hinterher anmerkt? Fließt es irgendwann doch, wenn man erst mal nen Anfang gefunden hat?

Ich geh jetzt zum Sport … vielleicht gehts hinterher besser! ;)