Nachdem ich dieser Tage mal ein paar Buchtrailer angesehen habe, muss ich feststellen, dass man mich damit ja überhaupt nicht hinterm Ofen vorlocken kann! Das ist doch echt nur was für Hardcore-Fans und nichts weiter als ein mehr oder (oft auch) weniger gelungen aufbereiteter Klappentext, oder entgeht mir da irgendwas? Versteh ich das alles nicht?
Schlimmer noch als schick mit Musik und Bildern aufbereitete Klappentexte find ich aber ja den Versuch, eine Geschichte zum Buch zu erzählen. Mit einigem Befremden hab ich zum Beispiel bei Amazon den Trailer zu »Wolfsgier« von Brigitte Melzer zur Kenntnis genommen – das Buch wäre nach Ansehen des Trailers fast von meiner Wunschzettel geflogen, ist in jedem Fall aber ganz nach unten gerückt auf meiner Prioritätenliste, weil ich mich jetzt so zielgruppenfern fühle und glaube, dass das Buch überhaupt nichts für mich ist! Das war dann wohl eher kontraproduktiv denn werbewirksam. Andererseits bin ich mit meinen 36 wahrscheinlich auch eher nicht die Zielgruppe! ;)
Der einzige Buchtrailer, den ich bis jetzt mochte war der, den Maggie Stiefvater selbst für ihr Buch „Shiver“ gemacht hat. Dazu hat sie massig Scherenschnitte gemacht, alles selbst gefilmt und die Musik dazu auch noch selbst gemacht. Alle anderen sehen eher hingeklatscht aus: Ich nehme ein paar Bilder, die zum Thema passen, bisschen Musik dazu, fertig.
Ich habe bis jetzt ja nur ein Brigitte Melzer-Buch gelesen und ich fands grauenvoll. So absolut durchschaubar, öde und schnulzig. Das war auch so ne Art Highlander trifft Vampire…