Ich wollte eigentlich schon schreiben, dass ich im April wieder zu einem normalen Lesepensum zurückgekehrt bin, aber so ganz stimmt das nicht, wenn ich mir die Liste mit neunzehn Büchern anschaue – ich lese immer noch außerordentlich viel für meine Verhältnisse (gehe aber davon aus, dass der Wert in den kommenden Wochen weiter sinken wird, zumal ich mir die Nächte statt mit Büchern mit NHL-Playoff-Spielen um die Ohren schlage).
Mein Eindruck bzgl. des Pensums trügt mich wahrscheinlich deshalb, weil ich Anfang des Montags fast täglich ein Buch verschlungen habe, während es am Ende immer länger dauerte, bis ich ein Buch beendet habe. Das dürfte daran liegen, dass ich zwei Wochenenden unterwegs war und außerdem nicht gerade ein goldenes Händchen bei der Auswahl des Lesestoffs bewiesen habe: Es sind diesen Monat doch einige durchschnittliche bis schlechte Bücher dabeigewesen, die mich einfach nicht fesseln konnten.
Nach wie vor dominieren Sport- bzw. Eishockeybücher, wobei bei vielen von ihnen der Sport nur eine höchst untergeordnete Rolle spielt. Lasst euch also nicht abschrecken. Mein Vorsatz, mehr Historicals zu lesen, hat leider gar nicht geklappt; mir war einfach nicht danach.
Ich hab diesen Monat übrigens nicht nur gelesen, sondern auch ein Interview gegeben, nämlich Elena von All meine Träume.
Die Unrezensierten:
Sara Ney: The Failing Hours (How to Date a Douchbag #2)
Klappentext:
Zeke Daniels isn’t just a douchebag; he’s an asshole. A total and complete jerk, Zeke keeps people at a distance. He has no interest in relationships—most assholes don’t. Dating? Being part of a couple? Nope. Not for him. He’s never given any thought to what he wants in a girlfriend, because he’s never had any intention of having one. Shit, he barely has a relationship with his family, and they’re related; his own friends don’t even like him. So why does he keep thinking about Violet DeLuca?
Sweet, quiet Violet—his opposite in every sense of the word. The light to his dark, even her damn name sounds like rays of sunshine and happiness and shit.
And that pisses him off, too.
Kommentar:
Nett, sticht aber nicht aus der Masse der lustigen Sportliebesromane heraus. Die Heldin ist ein sehr nettes Mädchen mit viel Geduld, der Held ist ein übellauniger, unfreundlicher Ringer (es fällt mir wirklich schwer, einen Ringer – allein schon aufgrund dieser albernen Anzüge – sexy zu finden!), der mit der Lieblosigkeit seiner Eltern hadert und alle Menschen in seiner Umgebung vor den Kopf stößt, weil er fürchtet, sie könnten ihn verlassen. Insgesamt amüsant und durchaus unterhaltsam, aber ein bisschen oberflächlich. Ich hab nicht das dringende Bedürfnis, mehr von der Autorin zu lesen.
I don’t know it you’ve noticed, Zeke Daniels, but I’m not the kind of girl you just sleep with. I-I’m the kind you keep.
10/15
Mimi Jean Pamfiloff: Smart Tass (OHellNo #1)
Klappentext:
He’s the hot quarterback all the girls want.
She’s the smart girl he loves to pick on.
And now that they’re all grown up, things are about to get geekin’ ugly. . .
My name is Tass. I’m smart, I’m driven, and I am determined not to let prankster Hunter Johnson continue raining on my parade. When we were little he’d pull my hair and call me names. When were teenagers, he’d throw food at me and tease me for being a flat chested virgin.
But now that we’ve ended up at the same college, things are about to change. Because I’m not that geeky little girl anymore, and Mr. Amazefootball is due for a little lesson. One about how women with brains shouldn’t be messed with. I’m going to crush his heart.
So what’s my plan? He’s about to find out…
Kommentar:
Obwohl man diese Geschichte über einen Nerd und eine Sportskanone nicht gerade als originell bezeichnen kann, hat mir dieses Buch großen Spaß gemacht. Gegen Ende tauchte zwar ein Konflikt auf, der ein bisschen überflüssig und daher nicht besonders glaubwürdig war, und die Ereignisse kurz vor dem Happy-End waren ganz schön over the top, aber wirklich trüben konnte das meinen guten Gesamteindruck von diesem New-Adult-Roman nicht. Das lag vor allem am Humor, der genau meinen Geschmack getroffen hat, und an den Figuren, die die bekannten Klischees nur auf den ersten Blick bedienen: Tass ist zwar ein Nerd, aber lange nicht so weltfremd und verhuscht wie andere Figuren dieses Schlags, sondern selbstbewusst und entschlossen. Quaterback Hunter auf der anderen Seite entpuppt sich schnell als weit weniger dumm und arrogant als er zunächst den Eindruck erweckt: Er ist fürsorglich und verletzlich und ziemlich großartig. Trotz einiger inhaltlicher Abstriche ein lustiges, sehr unterhaltsames Buch.
Am liebsten würde ich AUF DER STELLE Band 2 über Tassies Zimmergenossin Elle und Hunters Teamkollegen Henry lesen, aber leider ist die Fortsetzung im Buch zwar angekündigt, aber weit und breit noch nicht in Sicht. Ich hoffe, sie kommt bald – und ich merk es dann auch im Wust der Neuerscheinungen! ;)
Our dads discovered they’re both into birds. Yeah. Birds. My dad has a couple of feeders in the yard and uses a programm to track them as a part of a subroutine that correlates bird migration to weather patterns. And Hunter’s dad … well. He likes to shoot birds and eat them. Not exactly the same thing, but it’s common ground and a good place to start a new relationship.«
11/15
Jillian Quinn: Kane (Face-Off #2)
Klappentext:
As the captain of the Philadelphia Flyers, Tyler Kane has an ego the size of his hockey stick. He’s hot as puck, outscores all the centers in the league, and can get any girl he wants. Except the girl he wants is off-limits, a constant reminder of the bad decisions he made in the past. Until he meets Kennedy Lockwood, a feisty sports reporter that challenges Tyler and forces him out of his comfort zone.
He should leave her alone and spare her the drama that comes with his life outside the rink. But she insists there’s more to his story, wants to crack the ice around his heart and expose his secrets in the process. When Tyler agrees to an exclusive interview with Kennedy, he had every intention for it to end with smoking hot sex.
But he didn’t realize the sexy blonde who writes about hockey players and their big sticks would be the one to hit him the hardest.
Kane is a standalone hockey romance novel with a HEA and the second book in the Face-Off Series. This book can be read without reading the first book, but it is recommended to read them in order.
Kommentar:
Im Februar hab ich Parker gelesen, Band 1 der Face-Off-Serie, und war wirklich angetan. Entsprechend hoch waren meine Erwartungen an Band 2, doch leider folgte eine herbe Enttäuschung.
Das Buch ist nicht ärgerlich schlecht, aber es ist vollkommen unspektakulär und langweilig und sehr kurz. Eishockey-Superstar Tyler Kane und Sportreporterin Kennedy beginnen eine Affäre, die nichts weiter als nur heißer Sex sein soll, doch aus unerfindlichen Gründen wird daraus mehr. Tyler offenbart Kennedy sein wohlgehütetes Geheimnis, auf einmal sind sie zusammen, sie wohnt bei ihm und aus der Affäre ist die große Liebe geworden. Wann und wie auch immer das passiert ist. Die Protagonisten sind grundsätzlich sympathisch, haben aber keinerlei Tiefe und ich konnte keinerlei Prickeln zwischen ihnen spüren. Die Story plätschert vor sich hin, es werden punktuell irgendwelche Begebenheiten bzw. Sexszenen beschrieben, es gibt keine Spannung und nicht mal einen Konflikt, der die Beziehung der beiden auf die Probe stellen würde. Und plötzlich ist das Buch aus.
Ich bin mir nicht sicher, ob ich dem nächsten Band, der im Mai erscheinen wird, eine Chance gebe. Klug wäre wohl, es zu lassen, denn die Heldin ist die beste Freundin von Kennedy und hatte bereits hier genügend Auftritte, um meine Antipathie zu wecken. Sie ist eine Sexgöttin, unglaublich arrogant und spielt mit Tylers Teamkollegen, Goalie Donovan, um ihn gefügig zu machen. Nicht gerade mein Thema.
6/15
Sarina Bowen: Bittersweet (True North #1)
Klappentext:
The last person Griffin Shipley expects to find stuck in a ditch on his Vermont country road is his ex-hookup. Five years ago they’d shared a couple of steamy nights together. But that was a lifetime ago.
At twenty-seven, Griff is now the accidental patriarch of his family farm. Even his enormous shoulders feel the strain of supporting his mother, three siblings and a dotty grandfather. He doesn’t have time for the sorority girl who’s shown up expecting to buy his harvest at half price.
Vermont was never in Audrey Kidder’s travel plans. Neither was Griff Shipley. But she needs a second chance with the restaurant conglomerate employing her. Okay—a fifth chance. And no self-righteous lumbersexual farmer will stand in her way.
They’re adversaries. They want entirely different things from life. Too bad their sexual chemistry is as hot as Audrey’s top secret enchilada sauce, and then some.
Kommentar:
Mein erster Nicht-Eishockey-Liebesroman von Sarina Bowen hat mich leider nicht überzeugt – und ich wage zu behaupten, dass das nicht daran liegt, dass es KEIN Eishockey-Liebesroman ist. Das Problem ist, dass man zwar jede Menge über ökologische Landwirtschaft, die Probleme eines Farmers, Cider-Herstellung sowie die fragwürdigen Geschäftspraktiken von Restaurantketten lernt, die Liebesgeschichte zwischen Audrey und Griffin bleibt dabei aber leider ein wenig auf der Strecke und plätschert ziemlich langweilig und ohne wirkliche Höhen und Tiefen vor sich hin. Drama gibt es hier nicht mal ansatzweise. Die Figuren, auch die Nebenfiguren, sind aber sympathisch, und die Szenen, in denen Audrey kocht bzw. mit Lebensmitteln und zu tun hat, sind gut gelungen.
Obwohl ich mich dieses Buch so wenig gefesselt hat, dass ich vier Tage dafür gebraucht habe (das ist im Moment wirklich lang für mich), werde ich definitiv Band 2 über Ex-Häftling Jude lesen. Der zweite Teil ist im Allgemeinen auch deutlich besser bewertet als Band 1 (der gerade auch auf Deutsch mit einem sehr viel hübscheren Cover erschienen ist), man darf also hoffen.
7/15
Jamie Shaw: Rock my Heart (Mayhem #1)
Klappentext:
Feiern, tanzen – einfach Spaß haben! Das ist der Plan von Rowan Michaels und ihrer Freundin Dee, als sie zu einem Konzert der Band „The Last Ones To Know“ gehen. Dort trifft sie auf Adam Everest, den absolut heißen Sänger der Band. Sie lässt sich zu einem Kuss hinreißen – doch der wird ihr ganzes Leben auf den Kopf stellen …
Kommentar:
Abgebrochen bei 25%. Eigentlich hatte ich geahnt, dass das Buch mir nicht liegen würde, aber nachdem meine Goodreads-Freunde bis auf zwei Ausnahmen rettungslos begeistert waren und ich für Rockstars ja immer zu haben bin, wollte ich es doch mal damit versuchen. Natürlich war es genau wie angenommen: Ich fand das Buch zwar im Grunde genommen nicht schlecht, aber Stil, Story und das Verhalten der Figuren wirkten vom ersten Satz an ziemlich kindisch auf mich – ist dann wohl ein klassischer Fall von „Ich bin zu alt für so was“. Ich war versucht, den Roman zu Ende zu überfliegen, aber es gab irgendwie keinen Grund dafür, weil nichts hätte passieren können, was mich überrascht oder interessiert hätte. Und dann kann ich meine Zeit ja besser für Eishockeybücher nutzen! ;)
o.W.
Die Rezensierten:
Catherine Gayle: Delay of Game (Portland Storm #4) – 10/15
Catherine Gayle: Double Major (Portland Storm #4.5) – o.W.
Catherine Gayle: In the Zone (Portland Storm #5) – 9/15
Catherine Gayle: Holiday Hat Trick (Portland Storm #5.5) – 14/15
Catherine Gayle: Comeback (Portland Storm #6) – 9/15
Catherine Gayle: Dropping Gloves (Portland Storm #7) – 11/15
Beth Ehemann: Zimmer frei ins Glück (Cranberry Inn #1) – 5/15
Beth Ehemann: Room for More (Cranberry Inn #2) – 5/15
Lili Valente: Hot as Puck (Bad Motherpuckers #1) – 11/15
Kelly Jamieson: Dancing in the Rain – 14/15
Kelly Jamieson: Shut Out (Bayard Hockey #1) – 8/15
Kylie Scott: Crazy, Sexy, Love (Dive Bar #1) – 8/15
Simone Elkeles: Leaving Paradise (Paradise #1) – 5/15
Simone Elkeles: Back to Paradise (Paradise #2) – 4/15
Du hast nicht nur unheimlich viel gelesen, sondern auch unheimlich viel rezensiert. Schön, dass auf deinem Blog wieder so viel los ist!
Oh, und ich mag das Zitat mit den Vögeln! *g*
Da schließe ich mich deiner Meinung an, Winterkatze :-)
Übrigens finde ich, daß es ein Trinkspiel geben sollte, wo man jedes Mal trinkt, wenn im Titel oder im Klappentext eines Eishockeyromans ein Wortspiel mit „puck“ auftaucht!
Die Autorinnen sind eben nah am Leben der Puckbunnies! :D Und Eishockeyspieler sind nun mal »hot as puck«, siehe hier oder hier. (Wie immer lässt sich über Geschmäcker streiten, aber den einen oder anderen finde ich tatsächlich ziemlich hot.)
Danke für die Bilder :-D
Ich hoffe, das eine oder andere konnte dich begeistern! :D Henrik Lundqvist vielleicht? ♥
Lustigerweise hab ich auch bezüglich der Rezensionen den Eindruck, es wären nicht viele gewesen – und wenn, dann nur welche zu Catherine-Gayle-Büchern! ;)
Ooh ja, das Zitat fand ich auch super. Der ganze Grundton/Humor des Buches ist so, deshalb hat’s mir wohl so gut gefallen.