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The Huxtables: Con’s Story

Titel und Erscheinungstermin für den fünften Teil der Huxtable-Serie von Mary Balogh sind raus: Das Buch wird »A Secret Affair« heißen und erscheint als Hardcover im Mai 2010 (lt. Amazon; auf Baloghs Website ist von Ende Juni 2010 die Rede). Ich fürchte, in diesem Fall werde ich ausnahmsweise zum Hardcover greifen – die Taschenbuchausgabe, die ein Jahr später veröffentlicht wird, kann ich keinesfalls erwarten.

[Angelesen] Meredith Duran: The Duke of Shadows

Nach den ganzen Reinfällen mit Young-Adult-Büchern muss dringendst mal wieder ein historischer Liebesroman her. Wie passend, dass gerade ein Paket von Arvelle hier eingetroffen ist, in dem sich ein Historical von Meredith Duran befand – die Autorin wollte ich schon längst ausprobieren!

Erster Satz:

»I won’t.«

[Rezension] Amber Kizer: Meridian. Dunkle Umarmung

Originaltitel: Meridian
1. Band der Fenestra-Serie

Inhalt:
Wenn kleine Tiere spüren, dass der Tod nah ist, suchen sie Meridians Nähe, um an sie gekuschelt zu sterben. Das war schon immer so, seit Meridian geboren wurde, und sie macht sich längst keine Gedanken mehr darüber. Doch an ihrem 16. Geburtstag ist plötzlich etwas anders: Als vor Meridians Haus ein schwerer Unfall passiert, empfindet das Mädchen den Schmerz der Sterbenden am eigenen Leib – und entgeht selbst nur knapp dem Tod. Jetzt erst erfährt sie die Wahrheit: Sie gehört zu den Fenestras, die den Seelen der Verstorbenen das Fenster zum Himmel öffnen können. Ihre Gabe ist nun voll erwacht und bringt Meridian in größte Gefahr, denn die Fenestras haben dunkle Gegenspieler …

Kommentar:
»Meridian« ist ein weiteres All-Age-Fantasy-Romance-Buch einer noch jungen Autorin, das überall so hoch gelobt wird, dass ich mich zum Lesen entschlossen habe, obwohl mich der Klappentext eigentlich nicht wirklich angesprochen hat. Um es vorweg zu nehmen: Ich hätte auf mein Bauchgefühl hören sollen, denn einmal mehr kann ich die allgemeine Begeisterung nicht teilen.

Schon der Beginn des Buches sorgt für Irritation. Nach einem kurzen Abriss über Meridians Kindheit und Jugend, in dem man erfährt, dass die Außenseiterin seit ihrer Geburt den Tod anzieht und in ihrer Gegenwart ständig Tiere sterben, beginnt die eigentliche Story mit Meridians sechzehnten Geburtstag. Just an diesem Tag wird das Mädchen in einen Autounfall verwickelt und von ihren merkwürdigen und völlig überforderten Eltern aus dem Haus geschafft: Ausgestattet mit einem Brief ihrer Mutter, der mindestens ebenso viele Fragen aufwirft wie er beantwortet, wird sie in einen Bus nach Colorado verfrachtet, der sie zu ihrer Tante Merry bringen soll, die sie noch nie zuvor getroffen hat. Nach einigen Schwierigkeiten dort angekommen, erfährt sie nach langem Hin und Her, dass sie eine Fenestra ist, ein Wesen, das Sterbende in den Himmel zum Schöpfer begleitet. Wo es die Guten gibt, gibt es natürlich auch die Bösen – in diesem Fall in Gestalt der Aternocti, die nicht nur versuchen, die sterbenden Seelen in die Hölle zum Zerstörer zu bringen, sondern die darüber hinaus die Fenestrae töten oder auf die Seite des Bösen ziehen wollen. Die verständlicherweise völlig überforderte Meridian muss also nicht nur lernen, Menschen auf die andere Seite zu begleiten, ohne selbst Schaden dabei zu nehmen, sie muss sich auch noch für den Kampf gegen die Aternocti wappnen.

Das Mädchen kann einem wirklich leid tun – und zwar nicht nur wegen dem, was da auf sie einstürzt, sondern auch wegen des unsinnigen Verhaltens ihrer Verwandtschaft. Da lassen ihre großartigen Eltern sie – trotz besseren Wissens – sechzehn Jahre lang in dem Glauben, sie sei verantwortlich für den Tod all der in ihrer Nähe verstorbenen Tiere, statt ihr vielleicht mal zu erklären, dass sie diese nicht tötet, sondern ihnen hilft. Es lehrt sie auch keiner, besser mit ihrer Begleiteraufgabe umzugehen, sodass ihr das Sterben der Tiere keine Schmerzen und schlaflosen Nächte bereitet. Und es bereitet sie auch keiner darauf vor, dass sie an ihrem sechzehnten Geburtstag die Familie verlassen muss und ab diesem Tag auch menschlichen Seelen beim Übertritt zu helfen hat. Warum um alles in der Welt hat niemand sie vorher mit ihrer Tante Merry, ebenfalls eine Fenestra, bekannt gemacht, damit sie aufgeklärt und vernünftig auf ihre neue schwierige Aufgabe vorbereitet werden kann? Und das, obwohl von vornherein klar ist, dass »die Tante« – wie sie die meiste Zeit über völlig unpersönlich genannt wird – zum Zeitpunkt von Meridians Geburtstag nur noch wenige Tage zu leben hat und mitnichten ausreichend Zeit hat, ihrer Nichte alles Notwendige beizubringen? Selbst bei Tante Merry angekommen, wird Meridian aus unerfindlichen Gründen über vieles im Dunklen gelassen und mit dem lapidaren Hinweis abgespeist, sie müsse lernen, Vertrauen zu schöpfen und tun, was ihr gesagt wird. Das alles macht in meinen Augen überhaupt keinen Sinn und ist ein gravierender logischer Mangel.

Unausgegoren ist auch der Aternocti-Plot. Es scheint ja offenbar von vornherein festzustehen, dass das Mädchen, sobald sie 16 Jahre alt ist, von den Schergen des Zerstörers gejagt werden wird. Warum die Aternocti den Geburtstag überhaupt abwarten, ist unklar; wären sie schlau, würden sie Meridian schon vorher ausschalten, dann müssten sie sich nicht mit einer »vollwertigen« Fenestra herumschlagen. Immerhin waren die Aternocti, die sich u.a. verantwortlich zeichnen für den Untergang der Azteken, von Atlantis und den Osterinseln (von denen ich noch gar nicht wusste, dass sie überhaupt untergegangen sind!), so weise, sich in der Stadt anzusiedeln, in der Tante Merry und nun eben auch Meridian leben. Sie treten ausgerechnet in Gestalt eines abgrundtief bösen Sektenführers in Erscheinung, der seiner Kirchengemeinde mittelalterliche Vorstellungen einimpft und sie mit seiner Bösartigkeit vergiftet. Die 106 Jahre alte und eigentlich sehr erfahrene Tante steht den Aternocti dummerweise vollkommen hilflos gegenüber. Sie ist einem solchen Wesen nie wissentlich begegnet und hat keine Ahnung, wie man sich ihnen zur Wehr setzen kann. Immerhin gibt sie Meridian einen überaus weisen Vorschlag an die Hand: Sie soll ein paar andere Fenestrae fragen, vielleicht können die helfen. Es bleibt ihr Geheimnis, warum sie sich nicht mal vorher um das Problem gekümmert hat, nachdem doch klar war, dass Meridian gejagt werden würde – wahrscheinlich war auch ihre Zeit vor lauter Steppdeckennähen knapp, so wie auch der Mutter die Zeit ausgegangen ist, ohne dass sie ihrer Tochter etwas erklären konnte.

In Anbetracht des unverantwortlichen Verhaltens ihrer Umwelt braucht es einen ja schon nicht mehr zu wundern, dass auch Meridian seltsam ist. Sie nimmt die Trennung von ihrer Familie über weite Strecken ebenso klaglos hin wie den drohenden Tod ihrer Tante, der sie zu allem Übel auch noch beim Übertritt ins Jenseits helfen muss, wie sie erfährt. Meridians Handlungsmotive sind mir oft unklar, und sie ist mir nicht sehr sympathisch; teilweise wirkt sie seltsam starr und emotionslos, teilweise extrem kindlich. Letzteres liegt nicht nur an ihrer Begeisterung für den mehrfach erwähnten Sponge-Bob-Flanellschlafanzug, sondern auch an ihren Umgang mit dem Jungen Tens und an ihrer unauthentischen Ausdrucksweise. Welche Sechzehnjährige würde denn bitte »Was wird hier gespielt?« (S. 143) fragen, wenn die Tante in heller Panik zur Schrotflinte greift, oder vor Überraschung »Ach du heiliger Strohsack?« (S. 306) rufen?! Das ist einfach nicht glaubwürdig und passt ebenso wenig wie die keusche Liebesbeziehung zum geheimnisvollen Tens, der vielleicht ihr Wächter oder ein Kriegerengel ist, vielleicht aber auch nicht, und dessen Schicksal irgendwie mit Meridians verknüpft ist.

Kann man über die Logikmängel und die Dialoge und Handlungen, die nur bedingt Sinn machen, hinwegsehen, lässt sich das Buch ganz nett weglesen; nett sind vor allem einige Szenen mit Tante Merry, die ein hohes Maß an Geborgenheit vermitteln. Alles in allem plätschert die Geschichte ohne große Höhen und Tiefen und ziemlich spannungsarm vor sich hin, wozu auch der wundersame »Endkampf« passt, der denkbar unspektakulär und ohne echtes Zutun der reichlich blass geratenen Hauptpersonen vonstatten geht, die märchenhafterweise unverhoffte Hilfe erhalten.

Fazit:
5/15 – Eine nicht wirklich glaubwürdige Protagonistin irrt durch ein halbgares Buch. Ein Jammer um die tolle und außergewöhnliche Grundidee! Die Fortsetzung, an der die Autorin derzeit arbeitet, werde ich ganz sicher nicht lesen.

Pan-Vorschau online

Sehnsüchtig erwartet und endlich online: die Vorschau des Pan-Verlags für Frühjahr/Sommer 2010. Es werden u.a. der zweite Teil von Stiefvaters »Lamento« und der zweite Teil von Smiths »Tochter der Träume« veröffentlicht.

Maggie Stiefvater: Ballade. Tanz der Feen (OT: Ballad: A Gathering of Faerie)
Auf den ersten Blick könnte man James für einen typischen Teenager halten: Er ist cool und hat stets einen lockeren Spruch auf den Lippen. Aber hinter dieser Fassade verbirgt sich ein sensibler Junge und begnadeter Musiker, der auf der Suche nach der großen Liebe ist. Als James der ebenso schönen wie geheimnisvollen Nuala begegnet, schlägt sein Herz schneller – hat er seine Traumfrau gefunden? Doch Nuala ist kein Mensch, sondern eine Fee, die nur zu James gekommen ist, um ihm ein Angebot zu unterbreiten: Sie kann aus ihm einen berühmten Künstler machen. Natürlich hat der Musenkuss seinen Preis: ein paar Jahre von James’ Leben. Schweren Herzens lehnt er ab, obwohl er sich magisch zu Nuala hingezogen fühlt. Und auch die Fee merkt, dass sie zum ersten Mal verbotene Gefühle für einen Sterblichen hegt …

Kathryn Smith: Wächterin der Träume (OT: Dark Side of Dawn)
Kaum hat Dawn Riley ihre Aufgaben als Tochter von Morpheus, dem Herrn der Träume, akzeptiert und begonnen, ihre Fähigkeiten zu trainieren, da scheint es, als wollte das Reich der Träume sie schon wieder loswerden. Nicht einmal ihr mächtiger Vater kann verhindern, dass sie vor den obersten Rat zitiert wird. Dort klagt man sie des Gesetzesbruches und des Hochverrats an – und die Strafe dafür ist der Tod! Am liebsten würde Dawn das Traumreich ganz hinter sich lassen. Schließlich hat sie in ihrem »echten« Leben einen tollen Job und in Noah, dem Künstler mit den nachtschwarzen Augen, einen noch viel tolleren Freund. Doch dann wird auch Noah in ihren Konflikt mit dem Traumreich- hineingezogen, und Dawn muss feststellen, dass sie den Mann, den sie mehr als alles andere- liebt, in tödliche Gefahr bringt …


Darüber hinaus sind angekündigt:

Brom: Der Kinderdieb (OT: The Child Thief)
Leise wie ein Schatten streift ein merkwürdiger Junge durch die dunklen Straßen von New York. Er nennt sich Peter und ist auf der Suche nach Kindern und Teenagern, die in einer aussichtslosen Situation nicht mehr weiterwissen. Peter rettet sie – und bietet ihnen an, sie in sein magisches Reich zu führen, in dem niemand je erwachsen werden muss. Doch Peter verrät ihnen nicht, dass dort nicht nur magische Geschöpfe und das Abenteuer ihres Lebens auf sie warten, sondern auch größte Gefahr … Vor 99 Jahren schuf James M. Barrie mit -Peter Pan einen Mythos des 20. Jahrhunderts, der jede Generation aufs Neue begeistert. Nun ist es an der Zeit, Peters wahre Geschichte zu erzählen – und von einem Land voller Magie und Gewalt, Lügen und Abgründe, großer Liebe, falscher Freunde und echter Helden.

Laura Whitcomb: Silberlicht (OT: A Certain Slant of Light)
Helen ist tot. Und doch ist es ihr nicht vergönnt, ins Himmelreich aufzusteigen. Sie ist eine hell strahlende Gestalt, der durchsichtige Schatten einer einst wunderschönen Frau. Niemand sieht sie, niemand kann sie berühren. Sie ist die stille Muse ihrer »Bewahrer«, literaturbegabter Menschen, denen sie die richtigen Worte einflüstert und die nie etwas von ihrer Existenz erfahren werden. Bis eines Tages ein Siebzehnjähriger ihr Leben verändert: Er blickt Helen direkt ins Gesicht und … er lächelt! Im Körper des Schülers steckt James, ebenfalls eine Lichtgestalt. Er ist fasziniert von Helens Schönheit, und vom ersten Augenblick an wissen die beiden, dass sie füreinander bestimmt sind. Nun müssen sie alles daransetzen, einen menschlichen Körper für Helen zu finden. Eine abenteuerliche Suche beginnt …

Polly Shulman: Die geheime Sammlung (OT: The Grimm Legacy)
Elizabeth ist 15 Jahre alt – und wenn sie es sich aussuchen dürfte, hätte sie gerne ein anderes Leben: Ihres ist nicht nur langweilig, sondern auch ein bisschen einsam, da sie in ihrer Schule noch keine Freunde gefunden hat. Doch dann ändert sich alles. Elizabeth bekommt einen Aushilfsjob im kuriosen New Yorker Repositorium der verleihbaren Schätze, in dem man Kunst und Krempel, Wertvolles und Verrücktes ausleihen kann. Hier lernt Elizabeth Gleichaltrige kennen, die sie verstehen. Hier verliebt sie sich zum ersten Mal. Und hier wartet ein ganz besonderes Abenteuer auf sie: Im Keller gibt es eine geheime Sammlung magischer Schätze – darunter die Siebenmeilenstiefel, gleich zwei Tischlein-deck-dichs und der übellaunige Spiegel von Schneewittchens Stiefmutter. Sie beweisen, dass die Märchen der Gebrüder Grimm alles andere sind als erfundene Geschichten. Doch nun hat jemand begonnen, ihren Zauber zu stehlen, und nur Elizabeth und ihre Freunde können dies noch aufhalten …

Constantine Gregory: Das Vampirjäger-Handbuch (OT: Vampire Watcher’s Handbook: A Guide for Slayers)
Wenn Sie dieses bescheidene Büchlein in Ihren Händen halten, lieber Leser, dann sind Sie wie ich fasziniert von der Suche nach dem Vampir. Sie finden in diesem Handbuch alle meine geheimen Notizen, praktischen Anleitungen und hilfreichen Informationen für die Vampirjagd. Folgen Sie mir auf meiner Suche und sammeln Sie eigene Erfahrungen. Aber vor allem: Seien Sie wachsam. So beginnt das Buch, auf das Vampirfans gewartet haben – randvoll mit jahrhundertealtem Wissen über die Untoten: Woran man sie erkennt, welche Legenden sich um sie ranken, wo man sie findet und vor allem, wie man sich ihrer erwehren kann. Mit zahlreichen Abbildungen, handschriftlichen Notizen des Autors und Schmutz- und Blut-flecken vom häufigen Gebrauch. Ein echtes Objekt also, mit dem man besser geschützt ist als durch alles Weihwasser dieser Welt.




Außerdem gibt’s pünktlich zum Start des Darren-Shan-Kinofilms die Neuauflage der Bücher in Gestalt von zwei Sammelbänden, die jeweils drei Einzelbände umfassen (Folge 1–3 und 4–6).

Druckfrisch 27.11.2009: Der neue Gabaldon

Diana Gabaldon: Outlander 7 – Echo der Hoffnung (OT: An Echo in the Bone)

1777 – die Zeichen für einen Sieg der Kolonien im Unabhängigkeitskrieg gegen die Briten stehen schlecht. Nur Claire Randall, die Zeitreisende aus dem 20. Jahrhundert, und ihr geliebter Mann Jamie Fraser wissen, wie er ausgehen wird. Jamies Herz schlägt für die Aufständischen – doch sein unehelicher Sohn William kämpft in der britischen Armee. Jamie weigert sich, zur Waffe zu greifen, doch er will mit dem gedruckten Wort in die revolutionären Kämpfe eingreifen. Dafür braucht er seine Druckerpresse, und die steht immer noch in Edinburgh. Während es in den Straßen der Kolonien schon nach Pulverdampf riecht, macht sich Jamie bereit für eine Rückkehr in die schottischen Highlands, mit Claire an seiner Seite. Dort scheint seine Tochter Brianna, die im Jahr 1979 lebt, in Sicherheit. Doch mysteriöse Zwischenfälle lassen sie begreifen, dass in den Highlands gefährliche Geheimnisse aus der Vergangenheit ihrer Eltern ins Licht der Gegenwart drängen …

Druckfrisch 26.11.2009

Jetzt lieferbar: ChickLit von Shari Low und eine Neuauflage von Mary Baloghs Klassiker »A Precious Jewel«, der jahrelang vergriffen war. Gerüchte besagten, dass so manch eine Buchhandlung auch schon Gabaldons »Echo der Hoffnung« im Haus hat; bei Amazon ist das Buch aber wohl dann erst morgen lieferbar.

Shari Low: Herzfinsternis (OT: Temptation Street)
An Suze nagt der Verdacht, dass ihr Mann Karl sie betrügt. Die Agentur »Honigfalle« soll nun seine Treue prüfen. Als die Beweise kommen, kann Suze erst einmal aufatmen. Der Typ auf dem Foto ist nicht ihr Mann. Aber: dessen Bruder Joe – und dieser Mistkerl ist mit Suze‘ bester Freundin Melissa verheiratet … Suze weiß, dass sie Melissa die Wahrheit sagen muss. Oder etwa nicht? Wird Melissa ihrer Freundin Suze diese unschöne Botschaft je vergeben können? Wird Karl seiner Frau Suze vergeben, dass sie an ihm gezweifelt hat? Hatte Suze wirklich keinen Grund, an der Treue ihres Mannes Karl zu zweifeln? Ist Joe wirklich ein untreuer Ehemann oder war der Kuss ein einmaliger Ausrutscher? Wollen wir wirklich immer die Wahrheit wissen?

Mary Balogh: A Precious Jewel
She was unlike any woman he’d ever met in the ton or the demimonde. But Sir Gerald Stapleton frequented Mrs. Blyth’s euphemistically dubbed “finishing school” for pure, uncomplicated pleasure–and nothing else. So why was this confirmed bachelor so thoroughly captivated by one woman in particular? Why did he find himself wondering how such a rare jewel of grace, beauty, and refinement as Priss had ended up a courtesan? And when she needed protection, why did Gerald, who’d sworn he’d never get entangled in affairs of the heart, hasten to set her up as his own pampered mistress to ensure her safety–and have her all to himself?

For Priscilla Wentworth, the path leading to Sir Gerald’s bed had been as filled with misfortune as it suddenly seemed charmed. But Priss couldn’t allow herself to believe she’d ever be more to a man like Sir Gerald than a well-cared-for object of pleasure. Now, despite Gerald’s deep distrust of marriage, neither scandal nor society’s censure can keep them apart–only the fear of trusting their hearts.

[Rezension] Eileen Wilks: Wolf Shadow 3 – Dunkles Verlangen

Originaltitel: Blood Lines
3. Teil der Wolf-Shadow-Serie

Inhalt:
FBI-Agentin Lily Yu und ihr Gefährte, der Werwolf Rule Turner, werden vom Geheimdienst engagiert, um Politiker zu entlarven, die ein Bündnis mit Dämonen eingegangen sind. Da geschieht ein grausamer Mord, der nur von einem Dämon verübt worden sein kann. Lily bittet die Agentin Cynna Weaver und den Magier Cullen Seabourne um Hilfe. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt, während die vier versuchen herauszufinden, wer hinter den dämonischen Angriffen steckt. Im Laufe der Ermittlungen kommen sich Cynna und Cullen näher, und schon bald entwickelt sich eine Leidenschaft zwischen den beiden, die ganz eigenen Gesetzen folgt.

Kommentar:
»Dunkles Verlangen« knüpft praktisch nahtlos an »Magische Versuchung« an, und es ist schnell klar, dass der Aufenthalt in der Hölle sowohl bei Werwolf Rule Turner als auch bei FBI-Agentin Lily Yu deutliche Spuren hinterlassen hat. Vor allem Rule, der zu lange in Wolfsgestalt war, hat Probleme, die Kontrolle über sich zu behalten, denn der Wolf in ihm ist in dieser Zeit sehr stark geworden. Doch damit nicht genug: Bei einem Dämonenangriff wird er darüber hinaus schwer verletzt. Er überlebt zwar, der Dämonen hat aber ein gefährliches Gift in Rules Körper hinterlassen, das keiner der Heiler neutralisieren oder entfernen kann, und das ihn schwächt und zu Gedächtnislücken führt.

Wie sich herausstellt, war der Dämonenangriff auf Rule nur einer von vielen, die alle gleichzeitig stattfanden und gegen die Thronfolger der verschiedenen Werwolfclans gerichtet waren. Zudem treten hohe Mengen an Magie aus und bringen die Welt aus dem Gleichgewicht, sodass Computer ausfallen, diverse magische Wesen auftauchen und die Naturgewalten außer Kontrolle geraten. Das FBI gründet eine Task Force, um die Vorkommnisse zu untersuchen. Während die FBI-Agentinnen Lily und Cynna, unterstützt von Rule und dem Werwolf-Zauberer Cullen, für die Regierung in der Sache ermitteln und den Kampf gegen das Böse aufnehmen, gibt es aber weitere Probleme zu lösen: Nicht nur muss sich Rule mit dem verfeindeten Werwolf-Clan der Leidolfs auseinandersetzen, sondern Cynna wird auch noch dazu gezwungen, sich ihrer Vergangenheit zu stellen und gegen ihre ehemalige Lehrmeisterin zu behaupten. Darüber hinaus taucht Rules Sohn Toby auf und gerät in den Fokus des Feindes … 

Vielleicht, weil ich erst vor wenigen Wochen Band 2 der Serie gelesen habe, fiel mir der Einstieg in das Buch diesmal sehr viel leichter als das bei den Vorgängern der Fall war. Möglicherweise lag es aber auch daran, dass »Dunkles Verlangen« actionreicher startet, gleich Spannung aufbaut und diese über weite Teile des Buchs aufrechterhält, während die Welterklärungsabschnitte gleichzeitig weniger Raum einnehmen als in den Vorgängerbänden. Zur Lebendigkeit der Geschichte trägt die Tatsache bei, dass es diesmal mehr Protagonisten und somit auch Erzähler gibt: Neben Lily und Turner begleitet man auch Cynna und Cullen auf ihren Abenteuern. Da alle vier sehr gegensätzliche, aber uneingeschränkt interessante und faszinierende Figuren mit inneren Konflikten sind, führt das zu sehr verschiedenen Blickwinkeln auf die Handlung, die dadurch außerdem an Linearität verliert und an Abwechslung gewinnt. Sehr knisternd dargestellt ist die Anziehung zwischen Cullen und Cynna, die ungeahnte Folgen nach sich zieht, sehr gut gelungen sind auch die Auftritte von Lily Yus Großmutter und Rules Sohn Toby, die beide eine wichtige Rolle im Verlauf des Geschehens haben.

Bei aller Begeisterung habe ich aber nach wie vor Probleme mit den theoretischen und sehr komplexen Ausführungen zur Welt der Magie und der Werwölfe. Erneut konnte ich den Erklärungen an einigen Stellen nur bedingt folgen und hab mir vieles irgendwie zusammengereimt; zumal schien es mir wieder kleine Logikmängel zu geben. Ich bin mir nicht sicher, ob das an meiner begrenzten Auffassungsgabe bzw. Fantasiebegabung liegt oder ob die Darstellungen einfach nicht ganz klar ist. Wie auch immer: Die Welt, die Eileen Wilks da aufbaut, ist sehr kompliziert und dürfte nicht nur für mich, sondern auch für andere ungeübtere Fantasyleser teilweise schwer zu fassen sein. Unverzichtbar zum Verständnis des Buchs ist die (genaue) Kenntnis der vorherigen Teile; ein Quereinstieg in Serie scheint mir trotz der Erklärungen unmöglich. Insofern finde ich es sehr schade, dass der nächste Band erst im Mai 2010 erscheinen wird – bis dahin hab ich vermutlich wieder alles vergessen, was zum Verständnis des Buchs nötig sein wird.

Fazit:
12/15 – Der bislang beste, weil abwechslungsreichste und spannendste Band der Wolf-Shadow-Serie. Ansonsten gilt, was auch für die Vorgänger galt: Starke und sehr glaubwürdige Figuren agieren in einem relativ komplexen Kosmos, der mitunter nicht ganz einfach zu verstehen ist.

[Angelesen] Amber Kizer: Meridian

Hab jetzt das hoch gelobte Buch »Meridian« angefangen und bin nach knapp 50 Seiten, die das Mädchen gebraucht hat, (fast) bei ihrer Tante anzugelangen, noch ein wenig befremdet von dieser ziemlich seltsamen Geschichte. Mal schauen, wie’s weitergeht.

Erster Satz:

Die Insekten waren die Ersten, die zu mir kamen; am Morgen, nachdem meine Eltern mich aus dem Krankenhaus nach Hause brachten, mussten sie tote Ameisen aus meinem Tragekörbchen entfernen.

[Angelesen] Patricia Cabot: Lehrstunden einer Lady

Nach all dem 1980er-Jahre-Unsinn musste ich einfach mal wieder einen richtig guten historischen Liebesroman lesen, und da ich ohnehin endlich mal eine Kritik zu einem meiner All-Time-Favorites schreiben wollte, ist meine Wahl auf »Lehrstunden einer Lady« gefallen.

Erster Satz:

Ein pralle Vollmond stand über den hohen Universitätsmauern am Himmel und beleuchtete den Weg des jungen Mannes so hell und klar wie eine Gaslaterne.

[Aktualisiert] Tipp: Heitz, Meyer, Heitmann bei »Volle Kanne«

Für alle, die es noch nicht wissen oder ebenso vergesslich sind, wie ich (normalerweise): Morgen von 9.05–10.30 Uhr sind Markus Heitz, Kai Meyer und Tanja Heitmann zu Gast bei »Volle Kanne« im ZDF.

EDIT: Für alle, die es verpasst haben, ist das Fantasy-Frühstück ab sofort auch online abrufbar: KLICK!