Amazon-Partnerprogramm
Hinweis: Alle Amazon-Links sind Affiliate-Links. Das bedeutet, dass ich eine kleine Provision erhalte, wenn du auf den Link klickst und bei Amazon einkaufst. Das hilft mir, den Blogs zu finanzieren.
|
Originaltitel: Undead and Unpopular
5. Teil der Undead-Serie
Inhalt:
Betsys Geburtstag steht bevor, und sie hat nicht die geringste Lust auf einen Haufen einflussreicher und hochnäsiger Vampire aus Europa, die dem königlichen Paar ihre Aufwartung machen wollen. Politik war noch nie Betsys Stärke, vor allem nicht dann, wenn bei ihrer besten Freundin zugleich eine lebensgefährliche Krankheit diagnostiziert wird. Ihr Verlobter Eric hält sich derweil aus den Hochzeitsvorbereitungen heraus, und Betsy hat alle Hände voll zu tun. Auch als Vampir heiratet man schließlich nur einmal und das für die Ewigkeit!
Kommentar:
Dieses Buch ist für mich der Tiefpunkt der Serie, und so langsam verlier ich wirklich die Lust auf Betsy und ihre Meute. »Nur über meine Leiche« plätschert einfach nur langweilig vor sich hin, und ich wünsche mir nichts sehnlicher, als dass diese blöde Hochzeit endlich über die Bühne ist. Außerdem wird mir Betsy in ihrer Oberflächlichkeit auch nicht gerade symathischer, nicht zuletzt aufgrund ihrer Reaktion auf Jessicas Krankheit.
Wertung:
5/15 – Ich fürchte, aus der Undead-Serie ist einfach die Luft raus – wobei ich mich natürlich gerne eines besseren belehren lasse!
Originaltitel: The Awakening
Vampire Diaries, Book 1
Inhalt:
Vierhundert Jahre ist es her, dass die Florentiner Brüder Stefano und Damon aus Liebe zu der schönen Catarina zu erbitterten Feinden – und durch Catarinas Fluch zu Vampiren wurden. Und noch immer ist der Kampf der Brüder nicht entschieden.
Eine dunkle Ahnung von drohendem Unheil überkommt die 17-jährige Elena, als sie eines sonnigen Morgens eine riesige schwarze Krähe entdeckt, deren Blicke sie unablässig wie aus Menschenaugen zu verfolgen scheinen … Doch kaum betritt Elena die Highschool, ist alle Angst vergessen, denn Hals über Kopf verliebt sie sich in den umwerfenden italienischen Neuzugang: Stefano. Zu ihrer großen Enttäuschung wirkt der zunächst alles andere als interessiert. Doch hinter Stefanos cooler Fassade brodelt es: Auch er ist Feuer und Flamme für die Highschool-Schönheit und schon bald kann er sich seinen leidenschaftlichen Gefühlen nicht mehr widersetzen. Noch ahnt Elena nicht, welch verhängnisvolles Schicksal ihr damit bevorsteht. Denn Stefano hütet ein schreckliches Geheimnis: Elena erinnert ihn nicht nur an seine tragische Liebe – zu allem Übel liegt diese Geschichte auch noch 400 Jahre zurück! Stefano ist in Wirklichkeit nämlich ein Vampir und stammt eigentlich aus dem Florenz des 15. Jahrhunderts! Damals war ein erbitterter Kampf zwischen Stefano und seinem Bruder Damon um die schöne Catarina entbrannt – und durch Catarinas Fluch hatten sich die Brüder in Vampire verwandelt …
Hier in der beschaulichen Kleinstadt Fell’s Church, die Stefano gewählt hat, um seinem Schattendasein in Italien zu entfliehen und endlich in der Welt des Tageslichts neu anzufangen, droht sich das Drama von einst zu wiederholen. Denn der Kampf der Rivalen ist noch immer nicht entschieden: Ebenso wie Stefano verliebt sich nämlich auch Damon in Elena. Doch während sich Stefano verzweifelt gegen sein Verlangen nach ihrem Blut wehrt, hat Damon es genau darauf abgesehen: In wechselnder Gestalt versucht er skrupellos, Elenas und Stefanos Liebe zu zerstören, um selbst von ihrem Blut zu trinken. Und plötzlich ist Stefano spurlos verschwunden …
Kommentar:
Erster Teil einer äußerst durchschnittlichen Teenie-Geschichte, in der mir mal wieder zu schnell von bedingungsloser Liebe geredet wird. Plot wie auch Hauptpersonen sind weder gut noch schlecht, aber irgendwie uninspiriert. Achtung, die Geschichte endet sehr offen, man sollte unbedingt den zweiten Band bereitlegen, wenn man wissen will, wie es weitergeht. Ich gestehe, dass ich nicht den Drang verspürt habe, mir Buch 2 zuzulegen – und das sagt ja dann auch schon einiges aus … Inzwischen hab ich aber auch erfahren, dass das Buch bereits vor einigen Jahren in der Reihe »Cora Mystery« veröffentlicht wurde, insofern überrascht das nicht.
Wertung:
6/15 – Nicht wirklich schlecht, aber unbedeutend. Wer (wie ich) Teenie-Vampir-Romanzen über hat, braucht dieses Buch ganz gewiss nicht.
Originaltitel: Never too much
The Brava Brothers, Book 2
Inhalt:
Sexy, wild und hemmungslos, so mag Ben Badwin die Frauen, die ihm sein Junggesellenleben versüßen. Die Landschaftsgärtnerin Sierra Murphy entspricht so gar nicht diesem Schema. Vielleicht ist es gerade das, was sie für Ben so reizvoll macht? Als sie seinem Drängen schließlich nachgibt, gesteht sie ihm nur eine Nacht zu. Eine einzige Nacht …
Kommentar:
Nicht durchschlagend, aber immerhin besser als »Tage der Versuchung«, Teil 1 der Mini-Serie. Trotzdem: Nach diesem Buch erhärtet sich mein Verdacht, dass ich mit dieser Autorin einfach nicht viel anfangen kann. Ich mag ihre Geschichten irgendwie nicht, werde mit ihren seltsam naiven Helden nicht warm und kann ihren Sexszenen nur bedingt was abgewinnen. Außerdem wird der Roman – zumindest in Deutschland – mal wieder unter falschen Vorzeichen verkauft, denn Cover und Klappentext suggerieren, man hätte es mit einem erotischen Roman zu tun – was eher nicht der Fall ist.
Wertung:
6/15 – In Ordnung, aber ganz sicher kein Must-Read.
Originaltitel: Inferno
Teil 1 der Raintree Series
Inhalt:
Als Lorna in das Büro des Casinobesitzers Dante Raintree gebracht wird, fühlt sie sich plötzlich von einem seltsamen Zauber umgeben. Ein verzehrendes Feuer scheint in diesem Mann zu brennen, und sie ahnt, dass er ihre Gedanken lesen kann. Doch er spricht in Rätseln, wirft ihr vor, von den verfeindeten Ansaras zu sein. Und noch bevor Lorna sich einen Reim auf seine Worte machen kann, bricht im Casino ein Brand aus. Unverletzt entkommen sie beide den Flammen. Aber damit ist die Gefahr für Lorna nicht gebannt: Auf magische Weise ist sie von nun an an Dante gebunden der ihr das Geheimnis seiner Vergangenheit noch nicht enthüllt hat.
Kommentar:
Nicht richtig schlecht, aber eben auch nicht gut. Die Geschichte mag als Trilogie Potenzial haben, für sich genommen ist aber zumindest dieser erste Band total dünn – und zwar sowohl bezüglich des Umfangs als auch inhaltlich. Hinzu kommt, dass ich echt ein Problem mit den Protagonisten habe: Dante ist mir einfach viel zu sehr Macho, und die Art, wie er Lorna behandelt und ihr seinen Willen aufzwingt (und das nicht etwa kurzfristig!), ist schon äußerst fragwürdig. Nicht wesentlich mehr Verständnis kann ich für ihre lächerliche Kleinkinder-Racheaktion (Stichwort: Salz) und ihre Gedankengänge aufbringen, und beim Gespräch über eventuellen gemeinsamen Sex hörts dann für mich komplett auf. Die reden über diese »Angelegenheit« als würde es darum gehen, ein Kleidungsstück zu kaufen (»Ich weiß noch nicht, ob ich mit dir schlafen werde, Dante. Mal sehen, ob ich Lust habe. Falls ich mit dir schlafen sollte, dann jedenfalls, zu meinen Bedingungen und wann ich will.«). Haben die eigentlich schon mal was von gegenseitiger Anziehung und überwältigender Lust gehört? Scheint eher nicht so … Dieser Mangel an Leidenschaft mag Teil des Problems sein, das ich mit dem Buch hatte.
Wertung:
6/15 – Der erste Teil der Raintree-Serie macht nicht wirklich Lust auf mehr, dafür gibt es einfach zu viele richtig gute Bücher in diesem Genre.
Originaltitel: Metro Girl
1. Teil der Alex-Barnaby-Serie
Inhalt:
Sie hat eine Vorliebe für die Farbe Pink, einen wilden Lockenkopf und ein Mundwerk, das selbst dem härtesten Rennfahrer die Schamesröte ins Gesicht treibt: Alexandra Barnaby. Doch vor allem hat die Automechanikerin und ehemalige NASCAR-Rennfahrerin eins: ein großes Herz für ihre verrückte Familie. Zwar findet Alex es verständlich, dass der bekannte Rennfahrer Sam Hooker etwas erzürnt ist, als ihr kleiner Bruder sich ungefragt sein Boot »ausleiht«, um einer Horde kubanischer Waffenhändler zu entfliehen. Aber das ist ja noch kein Grund, sich sofort an ihre Fersen zu heften, während sie versucht, Bills Leben zu retten. Es sei denn, Sam verfolgt die gleiche unfeine, aber hervorragende Absicht wie sie: schnellen, heißen, süßen Sex …
Kommentar:
Es bleibt dabei: Ich werd mit Evanovichs Werken außerhalb der Plum-Reihe einfach nicht warm. Das vorliegende Buch hat mich über weiter Strecken einfach nur ziemlich gelangweilt. Das liegt daran, dass es von seinem Humor lebt – der bei mir nur leider nicht ankam, denn eine Light-Version von Stephanie Plum taugt für meinen Geschmack einfach nicht.
Kommentar:
5/15 – Bemüht und nicht richtig schlecht, letztendlich aber eben auch nicht überzeugend.
Originaltitel: How to Seduce a Duke
The Royle Sisters Trilogy, Book 1
Inhalt:
Die eigenwillige Mary Royle weiß genau, was sie sucht – einen Ehemann. Den perfekten Kandidaten hat sie in Viscount Quinn Wetherley gefunden. Doch sie hat nicht mit seinem Bruder Rogan gerechnet. Um Quinn vor der vermeintlichen Erbschleicherin zu schützen, hält Rogan Mary so weit wie möglich fern. Doch schon bald kann er die schöne junge Frau nicht mehr vergessen, und auch Mary ist sich nicht mehr sicher, wem ihr Herz gehört …
Kommentar:
Ich hatte es ja eigentlich schon nach »Stürmische Eskapaden« angekündigt, doch dann hab ich mich mal wieder von den vielen positiven Rezensionen kirre machen lassen und dachte, ich geb vielleicht einer anderen Caskie-Serie noch ne Chance. Tolle Idee, wirklich, denn natürlich ist passiert, was eigentlich abzusehen war: Kathryn Caskie beweist mal wieder ihr Händchen für an den Haaren herbeigezogene, unglaubwürdige Geschichten, die auch noch angereichert sind mit durch die Bank unsympathischen Figuren, die völlig unverständlich und wirklich in keinster Weise nachvollziehbar handeln! Diesmal werde ich meinen Vorsatz definitiv halten: Das war das letzte Buch der Autorin, mit dem ich mich herumschlage! Es gibt einfach zu viele gute Bücher, als dass ich Lust hätte, mich weiterhin mit denen von Caskie abzuquälen!
Fazit:
04/15 – Bleibt alles beim Alten: Caskie erschafft zielsicher genau die Art von Geschichten und Figuren, die mir überhaupt nicht liegen und die ich einfach nur blöd finde!
Originaltitel: Blood Red
1. Teil der Blood Series
Inhalt:
Träume voller Wolllust erfüllen die Nächte der Vampirjägerin Althea Yates. Träume, in denen sie von zwei Männern gleichzeitig geliebt wird. Träume, die plötzlich wahr zu werden scheinen, als Althea den faszinierenden Zwillingen Bastien und Yannick de Wynter begegnet. Doch ihre exquisiten Liebhaber sind keine Menschen, sie sind Vampire eben jene dämonischen Bestien, die Althea geschworen hat zu vernichten …
Kommentar:
Einmal mehr muss ich feststellen: Ich erwarte von einem erotischen Roman keine Handlung, sondern nur irgendeinen Rahmen, der die Sexszenen ein wenig zusammenhält. Wenn einem erotischen Roman allerdings eine Handlung zugrunde liegt, dann soll sie doch bitte nicht so unsinnig sein wie beim vorliegenden Buch. Man gewinnt den Eindruck, die Autorin versucht, dem Buch eine Tiefe und Dramatik zu geben, die einfach nicht funktionieren kann – zum einen, weil zwischen den zahllosen Sexszenen kaum Raum dafür bleibt, eine Geschichte vernünftig zu entwickeln, zum anderen, weil die seltsamen Handlungsweisen und Gedankengänge der Hauptpersonen es verhindern. Und das Ende setzt der abstrusen und ständig widersprüchlichen Handlung die Krone auf …
Alle Hauptpersonen waren mir einigermaßen suspekt, keiner von ihnen handelt glaubwürdig oder gar nachvollziehbar. Die jungfräuliche Althea kennt weder Unsicherheiten, Scham noch irgendwelche Grenzen und agiert wie eine erfahrene Prostituierte (man kennt das ja zwar aus zahllosen Büchern, es ist für mich aber jedes Mal aufs Neue ein Störfaktor und Ärgernis!). Die Vampire sind auch nicht glaubwürdiger; abgesehen davon, dass sie in ihrer seltsamen Besessenheit ständig Dinge tun, die sie eigentlich nicht tun wollen, sind sie einfach nicht gut dargestellt: Vampire, die beim Sex ständig kichern und in Kämpfen Lichtblitze um sich schleudern, passen einfach nicht nicht in mein düster-erotisches Vampirbild!
Mit dem Stil hatte ich auch so meine Probleme. Pages Vergleiche sind für meine Begriffe ausgesprochen unpassend und insofern störend; da wird z.B. gleich mehrfach das Bild des heranrauschenden Frühlingsbachs, der Dämme bricht, bemüht, und besonders im Gedächtnis geblieben ist mir der Satz: »Sein Blut schoss so schnell in seinen Penis wie Pferde von der Startlinie in Newmarket.« Daneben geht so einiges vermutlich auch auf die Kappe der Übersetzerin, denn ich weigere mich zu glauben, dass die Autorin wirklich geschrieben hat, dass sich Yanniks Erektion an Altheas Bein kuschelt (!). Und ein sagenhaftes Beispiel für unsinnig-metaphorische Sprache will ich euch keinesfalls vorenthalten: »Sein Verstand geriet in Flammen. Sein Rückgrat verwandelte sich in warme Flüssigkeit und schoss hinab, durch seine Hoden und explodierte in seinem Schwanz.« Aha.
Wenn man alle Unsinnigkeiten der Handlung, Antipathien gegen die Protagonisten und sprachlich-stilistischen Mängel ausblenden kann, bleiben immerhin trotzdem noch ganz ansprechende Sexszenen in allen möglichen Spielarten: Dreier, SM, Anal, Orgien – es wird eigentlich kaum was ausgelassen.
Wertung:
4/15 – Nach dem sensationellen historischen Erotikroman »Sin« (dt. »Der Reiz des Verbotenen«) ist »Blood Red« eine echte Enttäuschung. Wer einem erotischen Roman alles verzeiht, solange der Sex nicht zu kurz kommt, wird das Buch trotzdem mögen – die Sexszenen sind nämlich zweifellos »hot«.
1. Teil der Nightwalkers Series
Inhalt:
Seit Anbeginn der Zeit gibt es die dämonischen Schattenwandler. Die Liebe zu Sterblichen ist ihnen verboten. Ein Mann wacht darüber, dass dieses Gesetz eingehalten wird: Jacob. Siebenhundert Jahre widerstand er jeglicher Versuchung, richtete zahllose Schattenwandler, die sich bei Vollmond ihren dunklen Trieben hingaben. Doch als er die schöne Isabella rettet, flammt eine Leidenschaft in ihm auf, die er nie zuvor kannte. Und nun ist es Jacob selbst, der das eherne Gesetz der Schattenwandler bricht.
Kommentar:
»Jacob« ist der erste Band der Nightwalker-Serie um Geschöpfe der Nacht, vorrangig – zumindest im vorliegenden Band – um Dämonen. Die Reihe läuft unter dem Begriff »Paranormal Romance«, wobei die Betonung aber wohl eher auf »Paranormal« als auf »Romance« liegt: Eine Liebesbeziehung ist natürlich vorhanden, sie tritt aber zugunsten der äußerst ausführlichen Beschreibungen der Dämonenwelt doch ziemlich in den Hintergrund und ist weit weniger mitreißend und dramatisch, wie ich es mir für einen Liebesroman wünsche und wie es der Klappentext eigentlich suggeriert.
Das Dämonensetting ist an sich nett, stellenweise aber sehr detailliert ausgearbeitet – zu detailliert für meinen Geschmack, zumal sich die Detailverliebtheit der Autorin in zahlreichen Wiederholungen und der häufigen Erwähnung von Offensichtlichem niederschlägt. 100 Seiten weniger wären hier vielleicht sinnvoll gewesen, weil weniger Langeweile aufgekommen wäre.
Die Protagonisten Jacob und Isabella sind okay, aber nicht mehr und nicht weniger. Das mag natürlich auch daran liegen, dass sie keine wirklich dramatische Liebesgeschichte erleben müssen, in der sie sich zu bewähren hätten; sie bleiben einfach ein wenig blass.
Stilistisch halte ich es für grenzwertig, eine Geschichte aus so vielen verschiedenen Perspektiven erzählen zu lassen; einzelne Szenen werden von bis zu vier handelnden Figuren geschildert und kommentiert. Dieselben Szenen, versteht sich!
Wertung:
6/15 – Ein total durchschnittlicher paranormaler Liebesroman unter vielen.
Originaltitel: The Pretender
1. Teil der Liar’s Club Series
Inhalt:
Um ihren Bruder unbehelligt in London suchen zu können, gibt sich die junge, temperamentvolle Agatha Cunnington als verheiratete Frau aus. Als Scheinehemann hat sie sich den attraktiven Simon Montague Rain ausgesucht. Doch sie ahnt nicht, dass auch Simon nicht der ist, für den er sich ausgibt. Er will Agatha ausspionieren, doch je näher er ihr kommt, umso mehr ist er von ihr hingerissen. Und auch Agathas Leidenschaft entflammt für den charmanten Schuft …
Kommentar:
Die Geschichte fängt stark an, die Spannung und der Unterhaltungswert lassen allerdings im Laufe der Zeit etwas nach und das Buch droht stellenweise ins Belanglose abzudriften. Das hängt u.a. damit zusammen, dass die Handlung zweigeteilt ist: In die Suche nach James (die enttäuschend unspektakulär endet) und in die Zeit nach James’ Rückkehr. Einer dieser Handlungsstränge hätte ausgereicht und der Geschichte m.E. gut getan, denn dann hätte man Raum für eine sorgfältigere Ausarbeitung gehabt.
Agatha ist eine sympathische, patente Heldin; zupackend und selbstbewusst, bisweilen etwas nervenaufreibend mit der einen oder anderen unvernünftigen Aktion. Simon Rain und Agathas Bruder James bleiben aber eher blass. Schade, hätte doch gerade Simon Rain aufgrund seiner Geschichte einen wunderbaren »tortured hero« abgegeben. Wie so oft zählt auch hier der Butler zu den unterhaltsameren Nebenfiguren, die sonst im durchschnittlichen Bereich bleiben.
Freunde von Regencys mit höherem Sexfaktor kommen bei diesem Buch übrigens eher nicht auf ihre Kosten; die sehr wenigen Szenen sind – sofern überhaupt – eher unterdurchschnittlich beschrieben.
Ein großes Manko dieses Buches ist mal wieder deutsche Ausgabe, die vor diversen kleineren Fehlern, z.B. massenweise fehlende Fragezeichen, strotzt. Davon abgesehen trägt auch bei diesem Buch die Übersetzung mal wieder nicht gerade zum Unterhaltungswert bei. Gabi Langmack war am Werk, die mir bislang eigentlich noch nicht negativ aufgefallen war, hier aber teilweise wirklich vollkommen unverständliche Sätze abliefert, die keinerlei Sinn ergeben. Man sollte wirklich meinen, dass wenigstens ein Verlag wie Blanvalet sich Lektoren leisten kann, die sowas ausbügeln!
Wertung:
6/15 – Ein netter, ganz unterhaltsame Regency-Liebesroman mit Steigerungspotenzial, dem ich normalerweise 9 Punkte gegeben hätte – wenn nicht die deutsche Edition so mangelhaft wäre. Dafür gibt es eine Note Abzug!
Inhalt:
In diesem psychologischen Thriller von Arnaldur Indriðason über eine isländische Femme fatale geht es um Leidenschaft und Liebe – und um einen überaus raffiniert geplanten Mord.
Kommentar:
Der obige Klappentext ist zwar kurz, weckt aber zielsicher trotzdem völlig falsche Erwartungen! Und überhaupt: Vorsicht! Wer »Gletschergrab« oder die Erlendur-Krimis von Indridason kennt und von »Tödliche Intrige« ähnliches erwartet, wird wenig Freude haben. Es ist natürlich lobenswert, wenn ein Autor auch mal was wagt und etwas völlig anderes macht; in diesem Fall geht der Versuch nur leider ziemlich in die Hose.
Die Geschichte wird vom Protagonisten rückblickend erzählt – mit einer Distanz allerdings, die in Anbetracht der Geschehnisse und der »großen Gefühle« völlig unangemessen wirkt und die alles andere als mitreißend ist. So plätschert das Buch dröge und spannungsarm vor sich hin und bleibt trotz der eigentlich guten Idee viel zu sehr an der Oberfläche, um zu fesseln. Eine gewisse Spannung bezieht »Tödliche Intrige« aus dem großen Clou gegen Mitte des Buches (auf den ich aus Spoiler-Gründen nicht näher eingehen kann und will), der den arglosen Leser kurzfristig aus seiner Langeweile reißt; leider rettet das das Buch auch nicht mehr.
Wertung:
5/15 – Kein wirklich schlechtes Buch, aber eben auch kein gutes. Bei der Masse an lesenswerten Krimis, die sich auf dem Markt tummeln, habe ich das Lesen dieses Werks als Zeitverschwendung empfunden. Und unter »Thriller«, psychologisch oder nicht, versteh ich ohnehin was ganz anderes!
|
Neueste Kommentare