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[Rezension] Mary Balogh: A Secret Affair

The Huxtables, Book 5

Inhalt:
Hannah, ein Mädchen vom Land, hat mit neunzehn Jahren den sagenhaft reichen, aber viel älteren Duke of Dunbarton geheiratet. Nach seinem Tod zehn Jahre später und einer einjährigen Trauerzeit, ist die Herzogin endlich frei, und sie ist entschlossen, ihre Freiheit auszukosten. Ihr vordringlicher Wunsch ist es, sich einen Liebhaber zu nehmen – und sie hat auch schon jemandem im Augen: Constantine Huxtable, den illegitimen Sohn eines Earls, der einen ebenso teuflischen Ruf hat wie Hannah selbst …

Kommentar:
»A Secret Affair« ist der letzte Band der fünfteiligen Serie um die Huxtable-Familie, in dem es um Constantine geht, den undurchsichtigen Cousin der vier Huxtable-Geschwister, die in den ersten Teilen unter die Haube gebracht werden. Wie viele andere Fans der Serie habe ich Constantines Geschichte bereits nach seinen Auftritten im ersten Band herbeigesehnt; umso größer war die Gefahr einer Enttäuschung.

Tatsächlich startet das Buch wenig ansprechend, was vor allem mit der Figur der Duchess of Dunbarton zusammenhängt. Sie hat beschlossen, Constantine zu ihrem Liebhaber zu machen, und weil sie immer bekommt, was sie will, setzt sie alles daran, ihr Vorhaben in die Tat umzusetzen. Sie ist berechnend, selbstherrlich, unterkühlt und über alle Maßen herrisch – mit anderen Worten: eine der schrecklichsten und unsympathischsten Liebesromanheldinnen, die man sich vorstellen kann. Constantine, der zunächst ein wenig blass wirkt, durchschaut ihr Spiel von Anfang an; seine Reaktion darauf ist zwiespältig: Einerseits lässt er sich darauf ein, andererseits hält er aber auch dagegen, weshalb es zuächst vorrangig um Kontrolle, Macht und Manipulation geht – nicht gerade mein bevorzugtes Thema bei einem Liebesroman.

Im Verlauf der Handlung aber, etwa mit Beginn des zweiten Drittels, wandelt sich dann das Bild mehr und mehr. Constantine erkennt, dass Hannah – ebenso wie er selbst – einige Geheimnisse mit sich herumträgt, und er erlebt einige Überraschungen, als er diese aufdeckt. Schritt für Schritt lernt er eine andere Hannah kennen, die Hannah, die hinter der Maske der eingebildeten Schönheit verborgen ist und die der Öffentlichkeit normalerweise verborgen bleibt: eine warmherzige, gefühlvolle Frau. Im Gegenzug offenbart er Hannah seine eigenen Geheimnisse, die ein neues Licht auf seine Figur werfen.

Vom schwachen Start abgesehen ist das Buch einfach ganz typisch Balogh, zumal der Plot im Grunde der gleiche ist wie bei den vier vorherigen Huxtable-Büchern. »A Secret Affair« erzählt von einer wachsenden Liebe zwischen zwei starken Persönlichkeiten, die aus einem zunächst eher praktisch motivierten Arrangement das Beste machen. Innovativ ist die Geschichte mit anderen Worten zwar nicht wirklich, aber sie ist gut erzählt und beinhaltet interessante und glaubwürdige Protagonisten – nachdem sie erst mal ihre Masken abgelegt haben und ihr wahres Ich zeigen. Ebenfalls typisch Balogh ist, dass es – obwohl sich das Buch zunächst vorrangig um eine Affäre dreht – keine nennenswerten Sexszenen gibt, und dass der Wert von Familie und Freundschaft betont wird. So begegnet man natürlich auch den anderen Huxtables nebst ihrem Anhang wieder, die zum Teil gewichtige Auftritte haben und den Seriencharakter unterstreichen; die fünf Bücher sind allerdings problemlos auch unabhängig voneinander lesbar (wobei ich davon ausgehe, dass sie dann etwas weniger Spaß machen).

Fazit:
11/15 – Nach einem schwachen Start aufgrund der sehr eigenen Persönlichkeit der Herzogin, entwickelt sich das Buch mehr und mehr zu einer typischen Balogh-Geschichte, die alles in allem sehr solide Liebesromanunterhaltung bietet.

___


Serieninfo: The Huxtables:
01 First Comes Marriage (Rezension)
02 Then Comes Seduction (Rezension)
03 At Last Comes Love (Rezension)
04 Seducing an Angel (Rezension)
05 A Secret Affair (Rezension)

3 Kommentare zu [Rezension] Mary Balogh: A Secret Affair

  • Mein erster Balogh-Roman hatte mir ja sehr gut gefallen – und nun machst du mir Lust auf mehr. Auch wenn der Start für dich erst einmal enttäuschend war. Ohje, so viel zu lesen und so wenig Zeit dafür …

  • Balogh hat wirklich viele tolle Bücher geschrieben, Winterkatze, da gibts noch einiges für dich zu entdecken! :) Ich hab erst ein wirklich schlechtes Buch von ihr erwischt, das war aber die (mutmaßlich gekürzte) Mylady-Ausgabe eines ihrer ganz alten Bücher …

  • Gekürzte Ausgaben können wirklich ein komplett verfälschtes Bild von einem Autor verursachen! Auf der anderen Seite erlebe ich es bei Hörbüchern immer wieder, dass Kürzungen so mancher Geschichte ganz gut tun. ;)

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