OT: Dead as a Doornail
Sookie Stackhouse/Southern Vampires, #5
Klappentext:
Sookie Stackhouse, die gedankenlesende Kellnerin aus Louisiana, hat zwar ihr Abenteuer mit einem Vampir ohne Gedächtnis heil überstanden, aber ihr Leben ist dadurch nicht einfacher geworden. Jetzt macht ihr eine Familienangelegenheit zu schaffen: Sookies Bruder Jason verwandelt sich neuerdings bei Vollmond in einen Panther. Damit nicht genug, treibt in der Gegend ein Killer sein Unwesen, der es offenbar gezielt auf Gestaltwandler abgesehen hat. Natürlich kann Sookie nicht einfach tatenlos zusehen und abwarten, bis es womöglich Jason trifft – sie muss etwas unternehmen. Zum Glück hat sie beste Verbindungen zu Vampiren und Werwölfen – ganz ohne supranatürliche Hilfe wäre dieses Problem wohl kaum zu lösen …
Kommentar:
Band 5 der Sookie-Serie fällt im Vergleich zu Band 4 mit dem hinreißenden hirnlosen gedächtnislosen Eric ein wenig ab. Das liegt nicht nur daran, dass Eric wieder der altbekannte Despot ist, sondern hängt auch mit einem Mangel an Eric-Szenen zusammen. Dafür gibts diesmal wieder mehr Alcide – der sich nur leider ein wenig aus den Leserherzen spielt, indem er Sookie für seine Zwecke benutzt und sie damit in einen Rudelkrieg hineinzieht, in dem sie eigentlich gar nichts zu suchen hat. Immerhin lernt sie dabei Gestaltwandler Quinn kennen, der einen hervorragenden neuen Verehrer abgibt.
Ebenso wenig überraschend wie der Überschuss an supranatürlichen Verehrern ist die Tatsache, dass Sookie von einer lebensbedrohlichen Situation in die nächste stolpert, aus der sie dann von starken Übernatürlichen gerettet werden muss. Zu allem Übel taucht auch noch die Familie der verschwundenen Ex-Freundin von Alcide bei Sookie auf, und Sookie muss Eric reinen Wein über die Geschehnisse während seines Gedächtnisverlustes einschenken, sodass er sie in der Hand hat. Es wird nicht langweilig in Bon Temps!
Fazit:
11/15 – Guter Roman, der ein paar neue Handlungselemente auf den Weg bringt.
Serieninfo:
01 Dead Until Dark | Vorübergehend tot (Rezension)
02 Living Dead in Dallas | Untot in Dallas (Rezension)
03 Club Dead | Club Dead (Rezension)
04 Dead to the World | Der Vampir, der mich liebte (Rezension)
05 Dead as Doornail | Vampire bevorzugt
06 Definitely Dead | Ball der Vampire
07 All Together Dead | Vampire schlafen fest
08 From Dead to Worse | Ein Vampir für alle Fälle
09 Dead and Gone | Vampirgeflüster
10 Dead in the Family | Vor Vampiren wird gewarnt
11 Dead Reckoning
Hmmm… meintest du beim Klapptext im letzten Satz supernatürlich? Weil wenn nicht, würd ich dich jetzt glatt mal fragen, was supranatürlich heißt…?
P.S.: Ich habe trotz nahschlagens diverser Wörterbücher eine Definition nicht gefunden-auch wenn ich weiss was du meinst. Entschuldigend kann ich meine Neugierde und mein müdes Hirn anführen. :-P
Der Klappentext ist so von Amazon kopiert, aber »supranatural« heißt (ebenso wie supernatural) schlicht und einfach »übernatürlich«. Im Duden findest du auch den Begriff »Supranaturalismus«, Glaube an Übernatürliches. :)
Schön zu wissen. Muss ich gleich nochmal gucken. Irgendwie reizt mich der Ursprung des Wortes. Danke, übrigens. Hab irgendwie die Woche meinen Kopf verlegt. Vielleicht find ich auch noch das andere Wort, was ich suche. :-)
Ich lese die Sookie Stackhouse Serie ja noch und habe auch Spaß daran – aber ich finde, daß es ungefähr ab diesem Buch hier einen irgendwie unangenehm an die Anita Blake Reihe erinnernden „alle Männer/Vampire/Wer-Viecher wollen Sookie, und zwar IMMER“-Trend gibt. Es wär nicht schlecht, wenn der eine oder andere sie einfach mal nur als Bekannte, gute Freundin oder Lebensmittel ansehen würde.
Animasoul: Viel Glück beim Auffinden
deines verlegten Kopfsdes verlorenen Worts! ;)Susi: Ich bin auch immer kurz davor, genau das zu kritisieren. Ich lass es dann aber immer, weil ich finde, dass es in diesem Fall gute Gründe hat (Stichwort: Abstammung).
Ich finde, durch die Abstammungs-Begründung hat die Autorin, was das angeht, gerade noch die Kurve gekriegt, trotzdem ist mir das zu viel. Ich bin fast mit dem 6. Band durch und ich hoffe, daß Quinn irgendwann wieder in der Versenkung verschwindet – der interessiert mich sowas von gar nicht und ist insgesamt irgendwie fürchterlich überflüssig :-(
Ich finds auch zu viel, aber aufgrund der Abstammungsbegründung kann ichs akzeptieren. Übrigens frag ich mich, ob es eigentlich irgendjemanden gibt, der Quinn gut findet – ich hab bislang nur Kritik an ihm gehört. (Aber wie soll er auch gegen Eric ankommen … *g*)
Tjaja, Eric… :-) Das ist wohl wahr.
Gefühlt habe ich einfach irgendwann das Interesse an neuen Lovern verloren. Schon für Alcide habe ich nicht mehr viel Begeisterung aufbringen können.
Da mir andere Aspekte der Reihe aber immer noch gefallen, versuche ich beim Lesen diesen einen besonders störenden Punkt irgendwie zu ignorieren.