Im Kölner Stadtteil Nippes herrscht Aufruhr. Der Grund: Die Mayersche Buchhandlung hat es gewagt, in diesem traditionsreichen Veedel eine Filiale zu eröffnen. Das geht natürlich gar nicht, wird es doch als Angriff auf Vielfalt und Kultur gewertet.
Vor allem der »Buchladen Neusserstraße« tut sich in diesem Machtkampf hervor, indem er die Kunden für die Lage »sensibilisiert« – nicht nur in Gesprächen mit Kunden, sondern auch mittels großformatiger »Mahntafeln«, auf denen es u.a. heißt:
Bücher haben überall die gleichen Preise! Daher geht es um die Frage des besseren Services und des besseren Angebots. Es geht auch um das, was Sie wünschen in Ihrem Viertel: Individualität oder Mainstream, Persönlichkeit oder ein Massenangebot. Die Erfahrung zeigt, dass Buchläden unserer Struktur große Vielfalt und Titelkenntnis besitzen. Uns ist die Bestenliste lieber als die Bestsellerliste.«
Ich bin wirklich kein erklärter Fan der Mayerschen Buchhandlung oder anderer Großbuchhandlungen, aber mir drängt sich bei diesem Text direkt die Frage auf: Wie kann man sich anmaßen, bereits im Vorfeld der Eröffnung zu suggerieren, dass die Mayersche schlechteren Service bietet und ein weniger gutes Angebot hat? Sind die Mitarbeiter einer Kette/Großbuchhandlung automatisch unfähig und unfreundlich? Und warum werden hier schon wieder indirekt die Leser angeprangert, die Mainstream lesen? Die Hochliteratur abseits des Mainstreams finanziert weder die Verlage noch die Buchhandlungen; der gesamte Literaturbetrieb lebt von den Titeln auf den Bestsellerlisten, nicht von denen auf den ach-so-intellektuellen Bestenlisten, so wichtig Individualität auch sein mag!
Beim Buchreport berichtet Dorothee Junck aus dem Buchladen Neusserstraße inzwischen auch über aktuelle Lage und Aktionen gegen die Mayersche (hier das Video). Nach einer Krisensitzung, in der Stärken und Schwächen des Ladens herausgearbeitet und in deren Folge Schönheitsreparaturen (!) vorgenommen wurden, hat man die Kunden »auf sehr sensible Weise darüber informiert, was das für eine Veränderung im Viertel bedeuten kann«, und zwar »ohne nölig zu wirken«. Nun ja, darüber kann man geteilter Meinung sein. Wie auch immer kann man der Mayerschen ja schon mal den Verdienst zusprechen, dass der alteingesessene Buchladen sich selbst überdacht hat und nach Jahren des traurigen Daseins endlich seine Homepage überarbeitet hat, während er sich vorher offenbar ein wenig auf seinem Status als »Urgestein« ausgeruht hat.
Tatsache ist, dass ich mich bis dato im Buchladen Neusserstraße in den meisten Fällen gut beraten gefühlt habe, aber diese ganze Aktion ist mir nicht wirklich sympathisch. Ich verstehe die Sorge des kleinen Buchladens über die Ansiedlung einer Großbuchhandlung in unmittelbarer Nachbarschaft und finde es gut, dass man nicht den Kopf in den Sand steckt, sondern sich wehrt. Auch ich will keine uniformen Geschäftsketten in jedem Viertel, aber mir persönlich ist die Strategie des Buchladens trotzdem zu aggressiv, z.T. auch zu polemisch, vorurteilsbehaftet und klischeehaft. Außerdem geht sie für meinen Geschmack auch ein wenig in die falsche Richtung, wenn sie sich aufs Sortiment beruft und beharrlich auf »Klasse statt Masse« pocht – denn ich als bekennender Mainstreamleser frage mich: Will man mich dort überhaupt als Kunden, wenn man doch die Bücher von den Bestsellerlisten, die ich bevorzugt lese, verteufelt?
Man darf gespannt sein, wie sich die Sache weiter entwickeln wird und ob die Nippeser zur Wahrung der Individualität des Veedels die Mayersche boykottieren werden oder doch lieber ein Buch aus dem riesigen Sortiment mitnehmen, statt es in einer der kleineren Buchhandlungen zu bestellen und irgendwann später abzuholen. Weltbild hat vor einiger Zeit in Nippes kapituliert und die dortige Filiale geschlossen, allerdings ist dieser Kramladen auch nur bedingt mit der Mayerschen zu vergleichen.
Weiterführende Links:
Artikel im Buchmarkt
Artikel im Buchreport
Artikel zur Eröffnung im Kölner Stadtanzeiger
Bericht über die Eröffnung auf dem Blog der Mayerschen
Der Text des kleinen Buchladens hat mich auch eher abgeschreckt dort nur einen Fuß hinein zu setzen als umgekekehrt.
Wie sagt man immer so schön? Konkurrenz belebt das Geschäft.
Ich kenn mich jetzt da nicht aus, aber es ist doch irgendwie vermessen zu glauben, dass man die einzige Buchhandlung bleibt, oder? Und wenn man sich auf den Lorbeeren ausruht, weil man ja sonst IMMER da war und die Leute ja auch IMMER kamen, dann brauchen sie sich nicht wundern, wenn eine… modernere (?) Handlung aufmacht (ich kenn übrigens auch nur die Mayersche vom Hören-Sagen).
Vor allem, wenn die sich tatsächlich in gewisser Weise spezalisiert haben, dann werden die Leute doch auch weiterhin kommen. Wenn sie denken, dass sie den besten und ‚umfassendsten‘ Service haben, dann verstehe ich nicht, warum man gleich eine Konkurrenzbuchhandlung attackieren muss.
Klar, dass sich die kleinen Läden wehren, ist toll. Aber die Frage ist halt, WIE sie das tun. Und ob das nicht sogar gegen das (ich glaube…) Wettbewerbsgesetz verstößt! Müsste ich jetzt noch mal nachschlagen, aber kompromittieren darf ich die Konkurrenz ja nicht.
Auch wenn ich nicht aus der Gegend komme, fand ich deinen Beitrag sehr interessant. ;-) Bei uns wird das, kommt es mir vor, immer so sang- und klanglos hingenommen.
Richtig sympathisch kommt die Aktion wirklich nicht rüber, ich bin auch Leser von Masse / Mainstream (die auch Klasse sein kann) und fühle mich deswegen bestimmt nicht schlecht.
Und es ist schon kurzsichtig, dass erst die direkte Konkurrenz den Laden dazu veranlasst hat Schönheitsreparaturen durchzuführen und den Internetauftritt zu modernisieren. Das sollte in der heutigen Zeit eigentlich selbstverständlich sein.
Da ich ja fast nur englische Bücher lese, gehe ich eher selten in Buchhandlungen. Aber wenn dann empfinde ich den Hugendubel in Frankfurt immer noch als beste Anlaufstelle. Die haben ein interessantes Angebot an englischen Büchern und das Stammpersonal ist sehr freundlich und meist gut informiert.
Ich gehe eigentlich auch gern mal in die kleinen Buchläden. Aber auch diese müssen wirtschaftlich denken. Letztendlich lesen die Meisten Leute Mainstream (ich auch) und so muss man halt – wenn man noch Kunden haben möchte – auch auf diese eingehen. Ich finde diese „Klasse statt Masse“ Sache unansprechend und vor allen Dingen (aus der Sicht einer BWL-Studentin) Marketingtechnisch dumm… Durch die Buchpreisbindung werden die kleinen Läden ja schon gut aufgefangen (immerhin werden sie preistechnisch so nicht von den Großen unterboten), aber Service ist notwendig. Und Service bedeutet nicht die Kunden – mehr oder weniger – zu beleidigen.
Ich persönlich werde mir einen anderen kleinen Buchladen suchen, der auch meine Mainstreambücher nicht verteufelt.
So. Einmal gemeckert :)
Liebe Grüße!
Da fühle ich mich doch in meine Buchhandelszeit zurückversetzt und muss an all die Kunden denken, die bei uns in den Laden kamen, neben Literaturklassikern die Fantasyecke und Liebesromane sahen und glücklich waren, weil sie nicht als „Schundleser“ abgeurteilt wurden. So hatten wir einen sehr lukrativen Stamm an festen Kunden und konnten trotz großer Konkurrenz gute Gewinne machen. Vielleicht sollte diese kleine Buchhandlung ihren Ton auch noch einmal überdenken …
Ich finde es beruhigend, dass die Aktion und der Text nicht nur auf mich abschreckend wirken! Ich bin da manchmal vielleicht auch etwas engstirnig und kann mich an nem einzelnen Satz aufhängen …
Ami: Es gibt bereits mehrere (kleine) Buchhandlungen in Nippes, die aber bislang friedlich nebeneinanderher existiert haben. Die große Mayersche hat bestimmt das Potenzial dazu, vielleicht nicht alle, aber zumindest einen Teil davon in den Ruin treiben. Ob das jetzt Verdängungswettbewerb ist oder normale freie Marktwirtschaft, darüber werden sich die verschiedenen Interessensvertreter streiten.
Übrigens glaube ich nicht, dass die Aktionen des Buchladens Neusserstraße gegen das Wettbewerbsgesetz verstoßen, denn sie attackieren Service und Qualität der Mayerschen ja zu keiner Zeit explizit, sondern höchstens indirekt.
Sabrina: Ich bin wie gesagt echt kein glühender Anhänger großer Ketten, aber genau das, was du über Hugendubel schreibst, habe ich – oh Wunder! – auch schon erlebt: Dass es auch in Großbuchhandlungen kompetente und freundliche Mitarbeiter gibt – wie es eben überall solche und solche gibt. Dafür hab ich auch schon oft genug erlebt, dass ich in kleinen Buchläden unfreundlich, desinteressiert und von oben herab behandelt wurde. Deshalb kann ich diese Pauschalverurteilungen nicht leiden.
Lisa: Absolut richtig, dass die kleinen Buchläden hierzulande durch die Buchpreisbindung ohnehin schon mehr Chancen haben als in allen anderen Branchen.
Winterkatze: Es ist nicht so, dass im besagten Buchladen die Buchhändlerinnen im Kundenkontakt herablassend wären – zumindest hab ich das nie erlebt –, und es gibt auch nicht nur Hochliteratur. Die haben schon auch jede Menge Mainstream (halt nicht in den Massen wie die Mayersche) und ein ganz gut durchmischtes Sortiment angesichts der Größe des Ladens (wobei ich noch nie einen historischen Liebesroman gesehen habe, wie ich natürlich anmerken muss! *g*). Mich ärgert einfach nur der Ton dieser Aktion …
Ach so. Aber vielleicht setzt sich dann die Mayersche gar nicht durch? Würd mich interessieren, was da später noch passiert. ;-)
Ah, okay. Ich war mir jetzt nicht 100% sicher. Wir hatten damals verschiedene Beispiele, aber das ist nun auch schon wieder ein paar Jährchen her. ^^;
Vielleicht hätte man es etwas anders formulieren können. Positiver für den Laden, denn so kommt das (finde ich) ein bisschen einer Kampfansage zwischen „Alteingesessenen“ und „pöhsen Mainstream-Kunden“ gleich. :-/
Ich finde auch, dass sich die Buchhandlung mit dieser Aktion in den eigenen Popo beißt.
Leider erinnert mich das auch sehr an die Buchhandlung, in der ich gearbeitet habe – bis sie Insolvenz anmelden musste als um die Ecke ein Thalia eröffnete. Wobei die Schuld dafür ganz sicher nicht nur an der neuen Konkurrenz lag. Es wurden vorab schon zu viele Fehler gemacht, man ging nicht mit der Zeit (hatte z.B. noch nicht mal eine Website, auf der die Anfahrt und Öffnungszeiten standen) und berief sich immer nur darauf, dass man ja besser sortiert sei als solche Ketten. Dass die meisten Leute aber nun mal genau das suchen, was bei Thalia haufenweise liegt, wurde dabei vergessen. Stattdessen wurde über die Großen geschimpft, während man selber nicht verstand, Kunden durch besseren, persönlicheren Service oder Aktionen außer der Reihe an sich zu binden. Man bildete sich ein, etwas Besseres (weil literarischer) zu sein und am Ende ging man unter. Das war sehr traurig, aber eben leider auch absehbar.
Ich hoffe, die Buchhandlung in Nippes macht nicht denselben Fehler und schaut statt auf den eigenen Service nur auf die anderen.
Offensichtlich war die Kölner Buchhandlung im Gegensatz zu „deiner“ immerhin weitsichtig genug, sich selbst vor der Eröffnung mal in Frage zu stellen – besser spät als nie. Ich schätze die Nippeser grundsätzlich schon als traditionsverbunden ein, sodass sie den kleinen alteingesessenen Laden unterstützen, aber dass alle vier kleinen Buchhandlungen neben der Mayerschen bestehen werden, halte ich für ebenso unwahrscheinlich wie die Annahme, dass die Mayersche von den Nippeser Lesern durch völlige Ignoranz zur Kapitulation gezwungen wird.
Ich bin nämlich ganz bei dir – die meisten Leute suchen das, was die Ketten anbieten, und da hilft es nur sehr bedingt, dass einem die »traditionelle Buchhandlung« alles von heute auf morgen bestellen kann. Viele wissen doch gar nicht, was sie wollen, und entdecken es halt im Laden. Und der Rest – bestellt der nicht zum Großteil im Internet?
Ich weiß nicht wer hier Vorurteile bedient: in den Kommentaren passiert das zumindest durchweg meiner Meinung nach. Ich fand den Text klasse und auch das Begrüßungsfoto sympathisch. Ich habe erst durch den Text meine amazonbestellungen überdacht, weil ich gerne individuelle Läden in meinem Viertel haben möchte. Soweit ich weiß hat der Buchladen eine stattliche Fläche und natürlich haben sie Mainstream und verkaufen zumindest mir diesen auch gerne. Sie haben aber auch ältere Titel, die ich bspw in der Mayerschen nicht gefunden habe, und da haben sie Klasse statt Masse. Ich bin in Münster groß geworden, wo es viele individuelle Buchläden gab, die dann allle wegen Thalia eingegangen sind. Gerne würde ich das in Köln verhindern und das der Service in kleineren Läden besser ist kann ich nur unterschreiben; Habt ihr schon einmal für die Uni einen vergriffenen Titel gebraucht? Bei den Großen konnte mir da nie jemand weiterhelfen, in kleineren Läden hat es geklappt.
Hallo Petra,
ist ja schön, dass dich die Aktion anspricht, damit bist du sicher auch nicht allein – jeder rezipiert einen solchen Text halt anders. Wie ich bereits mehrfach schrieb, ist zumindest der Buchladen Neusserstraße in der Tat gut sortiert, führt natürlich auch Mainstream und hat mich bislang gut beraten. Mir geht es nach wie vor im Wesentlichen um die globale Vorabverurteilung einer anderen Buchhandlung und um den Mainstream-Seitenhieb.
Völlig unabhängig von meinem Artikel und dem Buchladen Neussertraße kann man aber definitiv nicht sagen, dass der Service in kleinen Läden grundsätzlich besser ist! Es gibt sehr viele kleine Läden, die einem die »Treue« kein bisschen danken, einen von oben herab behandeln und ahnungslose Mitarbeiter beschäftigen. Mein persönlicher Supergau war, als ich noch zu Schulzeiten in eine kleine Buchhandlung gegangen bin und gesagt habe: »Ich bräuchte bitte Faust 1 und 2.« Antwort der Buchhändlerin: »Von wem ist das nochmal?«
Da hast Du wirklich eine lustige Erfahrung gemacht: so ging es mir am neumarkt. Auf die Frage nach einer Meinung zu einem Buch drehte sich die ‚Buchhändlerin‘ um und rief auf die Fläche: ‚Wer liest denn hier?‘ – So gibt es immer schwarze Schafe: im Grundsatz bin ich dennoch das das Geschäftsprinzip der Mayerschen nicht auf nachhaltigen Service angelegt ist, alles für die Kosmetik, aber wenn Du wirklich mal was Exotisches brauchst – da bin ich durch meine zahlreichen Umzüge in den Vierteslbuchhandlungen immer besser aufgehoben gewesen.
hallo miteinander
in einem früheren leben war ich auch mal buchhändler und ich muss sagen, dass ich die diskussion, so wie sie hier z. T. geführt wird, eher müßig finde. es stellt doch keiner in abrede, dass in ketten auch fähige buchhändler arbeiten. das problem ist wohl eher in den Teppichetagen zu suchen. wenn man als unternehmensleitung nur auf die schnelldreher setzt, die natürlich auch ihre Berechtigung haben (was wäre mein Leben ohne Harry Potter?), muss sich notwendigerweise der blick verengen. das lässt sich jetzt auf viele branchen übertragen (Kleidung, Kosmetik etc.). wie sehen den mittlerweile unsere innenstädte aus? da ist doch überall der gleiche Brei: es ist ganz gleich, ob ich in Oberhausen, Münster, Essen oder Amsterdam shoppen gehe. die filiale ist schon da. klar ist das auch manchmal von vorteil. aber individualität ist auch schön.
etwas naiv finde ich hier, wie die kette in schutz genommen und das engagement der Köner dame als aggressiv bezeichnet wird. wer das nicht nachvollziehen kann, der kann sich ja mal über den amerkanischen buchmarkt schlau machen und überlegen, was die ketten mit seiner derzeitigen situation zu tun haben.
als buchhändler und mensch, der bücher mag und immer wieder gerne das neue entdeckt, möchte ich auch mal eine sache ganz deutlich benennen: ketten verkaufen nicht nur bücher, sie agieren immer mehr in bereich der verlagsprogramme – d. h. ein Verlag muss sich gut überlegen, ob er ein buch überhaupt noch produzieren kann. denn wenn bei den cheifeinkäufern der kette das buch durchfällt … literatur muss unabhängig sein. sie ist doch per se immer auch ein medium des neuen, der liminalität und der subversion. deshalb gehe ich lieber in buchhandlungen, die mir die neue Elizabth George verkaufen und dazu noch was abseitiges wie z. B. Monique Schwitters.
Hallo Sebastian, der Umstand, dass dein sehr differenzierter Beitrag überbehält keine Reaktionen hervorgerufen hat. Legt doch sehr den Verdacht nahe, dass es sich bei den oben stehenden Beiträgen um lancierte Texte von den Kollegen der Aachener Grossbuchhandlung handelt – ebenso wie der Verweis auf die „Kundenstimmen“ im Buchreport.
Lancierte Texte von den Kollegen der Aachener Großbuchhandlung? Wie absurd!
Dass ich weder den Beitrag von S. Plinge noch den zweiten Kommentar von P. Haberzettl beantwortet habe, hängt schlicht damit zusammen, dass ich keine Lust hatte, ein weiteres Mal zu wiederholen, was ich bereits mehrfach geschrieben habe. Es macht für mich einfach auch wenig Sinn, darüber zu diskutieren, ob die Aktion nun aggressiv ist (weil es ganz offensichtlich bei jedem anders ankommt), ob ich und die Kommentatoren naiv sind, ob Großbuchhandlungen zu viel Macht haben (das ist definitiv so) und dass man sowohl in großen als auch in kleinen Buchhandlungen neue Dinge entdecken kann. Ich verweise aber an dieser Stelle gern nochmal darauf, dass es mir nicht darum ging, die Mayersche oder andere Großbuchhandlungen in den Himmel zu loben, sondern darum, dass die Aktion bei mir (als jemand, der häufig in Nippes unterwegs ist) nicht besonders sympathisch rübergekommen ist.