Originaltitel: I’m the Vampire, Thats Why
1. Teil einer Serie, mit der ich mich nicht näher befassen möchte
Inhalt:
Saugt sie da etwa gerade am Oberschenkel eines nackten Mannes? Seit der sexy Ire Patrick O´Halloran sie aus den Fängen eines mysteriösen haarigen Biests rettete und zum Vampir machte, ist für Single-Mom Jessica nichts mehr, wie es war. Ehe sie sich versieht, muss sie nicht nur mit ihrem neuen Dasein als Kreatur der Nacht zurechtkommen (schmeckt Blut von Schokoladenessern wirklich besser?), sondern auch mit ihren überraschend innigen Gefühlen für Patrick (Vorsicht: Sex mit ihm würde sie für hundert Jahre an ihn binden!). Ganz schön aufregend, so ein Leben nach dem Tod!
Kommentar:
Ich hab das Buch kurz nach Erscheinungstermin im Sommer 2008 gekauft, damals reingelesen und nach etwa 30 Seiten entnervt weggelegt, um es mir irgendwann später nochmal vorzunehmen. Hätte ja sein können, dass ich einfach nicht in Stimmung für witzige Vampirbücher war. Doch obwohl ich sogar vergessen hatte, dass mir das Buch beim ersten Mal nicht gefallen hat, verläuft der zweite Leseversuch auch nicht wesentlich besser, abgesehen davon, dass ich mich diesmal standhaft bis Seite 96 durchgequält habe.
Mir geht der Schreibstil der Autorin wirklich ganz fürchtliche auf den Senkel – und mit ihm die Hauptperson. Dieser maßlos übertriebene Humor der coolen, grenzenlos patenten Supermutti, die gerade zum Vampir gemacht wurde, das aber offenbar nicht weiter seltsam findet (obwohl sie vorher noch nicht mal was von der Existenz der Untoten wusste) und sich scheinbar auch nicht wirklich um ihre Kinder sorgt, sondern stattdessen lieber Sex mit dem niedlichen Obervampir haben will, nervt fürchterlich. Noch mehr nervt allerdings die offensichtliche Bemühung, die Leser mit blödsinnigen Sprüchen, Kindersprache (»Das ist bäh! Wirklich bäh! Sehr BÄH!«), abstrusen Gedanken und vermeintlich witzigen Ereignissen zu Tode zu nerven. Zumal die Autorin einfach nicht dazu in der Lage ist, eine an sich witzige Situation einfach mal so stehen und wirken zu lassen, sondern sie setzt stattdessen noch einen und noch einen und noch einen drauf und steigert das Ganze so lange ins Maßlose, bis man ganz sicher nicht mehr drüber lachen kann. Erinnert ein bisschen an Leute, die die von ihnen erzählten Witze erklären und dabei witzig sein wollen. Dass die Protagonistin des Buchs den Leser – also mich – zudem direkt anspricht und zu allem Überfluss auch noch als »Süße« bezeichnet, versöhnt mich auch nicht gerade mit dem Geschreibsel, weshalb ich auch den zweiten Leseversuch jetzt abgebrochen habe.
Wertung:
Abgebrochen; Prädikat »Unlesbar«! Es mögen sich noch so viele Rezensenten für dieses Buch begeistern und über den Humor kaputtlachen, für mich ist »Vampire zum Frühstück« wirklich unerträglich nervig und reine Zeitverschwendung! Das einzig gute an diesem Roman ist das (deutsche) Cover.
Neueste Kommentare