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Lilith Saintcrow: Teufelsbraut

OT: Working for the Devil
Dante Valentine, Band 1

Inhalt:
In einer Welt, in der die Magie regiert und die meisten Menschen übersinnliche Fähigkeiten besitzen, hat Dante Valentine als Geisterbeschwörerin und Dämonenjägerin ein recht gutes Auskommen. Doch eines Tages wird sie vom Teufel persönlich in die Hölle gerufen, der ihr einen Auftrag anbietet. Sie soll den Dämon Vardimal Santino aufspüren, der ein wertvolles Artefakt aus der Hölle gestohlen hat. Und dem Teufel kann man schlecht eine Bitte abschlagen, vor allem wenn das eigene Leben davon abhängt. Am geheimnisvollsten ist jedoch Dantes neuer Begleiter: der wortkarge, grünäugige Dämon Japhrimel …

Kommentar:
»Teufelsbraut« ist der Auftakt zu einer weiteren Urban-Fantasy-Serie. Die einigermaßen skurrile Grundidee klingt klasse: Der Teufel höchstselbst erteilt einer Nekromantin einen Auftragt und stellt ihr einen Dämonen zur Seite. Wenn man aber einen Deal mit dem Teufel macht, dann ist nun mal so einiges nicht, wie es zu sein scheint – und so ist es auch hier. Leider gestaltet sich die Ausführung des Auftrags durch Dante weit weniger spektakulär als der Klappentext klingt; die Suche nach Santino und dem ominösen »Ei« ist trotz einiger guter Ideen und Ansätze alles in allem nur mäßig spannend und nicht flüssig zu lesen.

Wenn man als Leser auf die Erforschung neuer Welten steht und/oder ein umfassende Vorwissen über Magier, Nekromanten usw. besitzt, mag man an dem Buch möglicherweise mehr Freude haben. Für alle anderen dürfte das Buch – gelinde gesagt! – schwierig zu lesen sein: Man wird man zahllosen Begrifflichkeiten aus dem magischen bzw. SF-Bereich geradezu erschlagen (nicht umsonst gibt es ein fünfseitiges Glossar, in dem jedoch längst nicht alle verwendeten Begriffe aufgeführt sind), was ziemlich zermürbend ist und nicht gerade zum Spaß am Buch beiträgt. Denn entweder man schlägt die Begriffe nach und wird so aus dem Handlungsfluss gerissen, oder man schlägt sie nicht nach, versteht aber dann eben einiges einfach nicht.

Für sämtliche Haupt- und Nebenfiguren gilt ebenfalls: Im Ansatz gut, aber nicht richtig bemerkenswert. Dante selbst etwa ist zwar grundsätzlich interessant, hat aber nicht wirklich das gewisse Etwas, das ich von einer sog. Kick-Ass-Protagonistin erwarte. Ihr Wandel gegen Ende des Buches verspricht allerdings spannende Entwicklungen in den folgenden Teilen der Serie. Aus Dantes dämonischem Begleiter Japhrimel hätte man ebenfalls mehr machen können, vielleicht sogar müssen: Er ist – für einen Dämon! – eigentlich ziemlich langweilig und bei Weitem nicht böse bzw. undurchsichtig genug. Dantes früherer Liebhaber sollte wohl in seiner Rolle als potenzieller Verräter die Spannung steigern, doch auch er bleibt letztendlich recht blass.

Wertung:
7/15 – Trotz der interessanten Grundidee nicht wirklich überzeugend.

[Es sei aber noch angemerkt, dass das Buch nach meinem Empfinden SF-Züge trägt, mit denen ich grundsätzlich NIE klar komme.]

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