Originaltitel: The Pilo Family Circus
Inhalt:
Als Jamie eines Nachts einen Clown überfährt, der urplötzlich vor seiner Motorhaube auftaucht, ist ab sofort nichts mehr wie es war. Jamie erhält unheimliche Drohungen, und eine Horde mordgieriger Geschöpfe in Clownskostümen macht Jagd auf ihn. Die Clowns entführen Jamie in den Pilo-Zirkus, eine bizarre, jenseitige Welt, beherrscht von unheimlichen Akrobaten, Zwergen, Freaks und Wahrsagern. Ein geheimnisvolles Pulver erfüllt jeden Wunsch, und auch Jamie verfällt ihm. Doch wer es einnimmt, wird zum eiskalten Killer. Wenn Jamie dieser Hölle entkommen will, muss er nicht nur den Zirkus zerstören, sondern auch seinen größten Feind besiegen – die eigene dunkle Seite …
Kommentar:
Nomen est omen, sag ich nur – selten hat ein Titel meine Einschätzung eines Buches besser wiedergegeben: Dieses Buch war für mich tatsächlich die reinste Hölle. Leider nicht im positiven Sinn, weil es höllisch spannend oder höllisch angsteinflößend gewesen wäre (wie es sich für ein Buch aus dem Horrorgenre gehören würde), sondern weil es für meine Begriffe einfach höllisch unerträglich und höllisch hohl war. Deshalb hab ich nach 211 Seiten beschlossen, meine Zeit nicht länger mit dieser konfusen Freakzirkus-Geschichte zu verschwenden; dafür hab ich einfach zu viele Bücher im Regal, die mich weniger nerven.
Warum ich das Buch denn überhaupt gekauft habe, wird sich der eine oder andere fragen, wenn ich doch Horrorgeschichten nicht mag. Dafür gibts eine einfache Erklärung: Ich habe für Hollys »Ich bilde mich weiter«-Challenge ein Buch aus dem Horrorsektor gesucht und bin aufgrund der vielen positiven Rezensionen auf »Hölle« aufmerksam geworden. Ob das Buch möglicherweise als Vertreter seines Genres taugt, wage ich ehrlich gesagt nicht final zu beurteilen – meine Erfahrungen mit Horrorstoffen beschränkt sich auf einige wenige Erfahrungen mit älteren Büchern von Stephen King (Friedhof der Kuscheltiere, Es, Christine, Shining, Cujo), die ich in meiner Jugend gelesen habe und damals tatsächlich faszinierend und beängstigend fand. Mit meinem beschränkten Horrorhintergrund kann ich einfach nur feststellen, dass ich Elliotts Buch als albern, überzogen und nervig empfand – und als überhaupt kein bisschen gruselig; das mag aber auch daran liegen, dass der auf dem Klappentext angepriesene »schockierend gute Humor« vollkommen unbemerkt an mir vorübergegangen ist, der mit der Fantasy-Horror-Geschichte gepaart sein soll. Irgendwas muss ja wohl dran sein an diesem Buch, immerhin hat es einen der wichtigsten Literaturpreise Australiens gewonnen und war außerdem für den Horror Guild Award nominiert.
Fazit:
Ich habs wirklich versucht, aber die Challenge hat gezeigt: Das Horrorgenre ist wohl nicht meins!
Ich habe zwar grundsätzlich nichts gegen Horrorgeschichten, aber das Buch fand ich einfahc nur nervend, schlecht und langweilig… eines der wenigen des letzten Jahres, das auch ich abgebrochen habe.
Oh, dann bin ich ja doch nicht allein mit meiner Meinung … ich hatte schon verbale Prügel befürchtet! ;)
Das Buch hab ich vor einer ganzen Weile gelesen. Ich bin vor allem wegen des Covers (das englische mit dem Clown, das hier nicht abgebildet ist) drauf aufmerksam geworden und fand dann auch dass der Inhalt echt interessant klang.
Ich habe das Buch zwar zuende gelesen, aber am Schluss wusste ich nicht so recht, wie ich es jetzt finden sollte. Am gruseligsten war eigentlich wie furchtbar eklig und brutal alles war. Die Grundelemente hätten eigentlich eine echt coole Story hergeben können, aber das, was dabei rausgekommen ist, war nicht wirklich meins.
Vielleicht liegts dann doch nicht (nur) am Horrorgenre, sondern einfach am Buch! *puh*
Horror finde ich ja auch in der Regel … nun … weniger ansprechend. Aber mit Clowns in Horrorbüchern haben ich wirklich Probleme!
Da hast du wohl wirklich ein schlechtes Händchen bei der Wahl des Romans gehabt. Aber immerhin kannst du den Teil der Challenge als erledigt betrachten. ;)