Ihr habt es bemerkt, mein Beitragsausstoß ist deutlich zurückgegangen; ebenso mein Lesetempo. Ich bin wieder auf dem Weg zu einer (für mich) normale(re)n Buchanzahl pro Monat. Das hat verschiedene Gründe, hängt aber vor allem mit meiner nun vollends entflammten Eishockeybegeisterung zusammen, die dazu geführt hat, dass ich in meiner Freizeit ständig Eishockey schauen (tagsüber WM – zweimal sogar live, was sehr beeindruckend und spannend war –, nachts NHL-Playoffs) und die dazugehörigen Artikel lesen musste. Wie immer beackere ich ein neu entdecktes Thema sehr intensiv. :D
Hinzu kommt aber, dass ich kein großes Glück mit meinen Büchern hatte. Es war zwar nur ein richtig schlechtes dabei, aber dafür viel durchschnittliche Kost. Durchschnittliche Bücher sind eigentlich am schlimmsten, sowohl was das Schreiben von Rezensionen angeht als auch für meine Leselust: nicht schlecht genug, um sie abzubrechen (oder mit entgeisterter Faszination weiterzulesen), und nicht gut genug, um mich zum Lesen zu verlocken. Geht euch das auch so?
Ich hoffe, ich hab bald wieder ein besseres Händchen. Für nächsten Monat hab ich fest mindestens einen Historical eingeplant, vielleicht auch zwei – mal schauen, ob dieses Vorhaben diesmal besser klappt. Ansonsten versuch ich mich bestimmt auch wieder an der einen oder anderen Eishockey-Romance, wobei ich mich langsam frage, ob ich die in letzter Zeit vielleicht so durchschnittlich finde, weil ich sie einfach über habe. So richtig verwunderlich wäre es ja nicht … ;)
Die Unrezensierten:
Elle Kennedy: Heat of the Moment (Out of Uniform #1)
Klappentext:
Shelby Harper has lusted over Navy SEAL John Garrett for over a year, but no matter how many sexy signals she sends out, the man shows a complete lack of interest in getting naked. Then she overhears Garrett talking to his SEAL teammate–a discussion in which they conclude she’s vanilla. Stung, Shelby sets out to show them exactly how un-vanilla she is.
Garrett can’t believe it when sweet, sexy Shelby suggests a wild and sweaty menage. He’s been trying to figure out how to ask her out without coming off as a guy who only wants to get in her pants–her friendship is too valuable to him to risk it. But if a crazy, heat-wave three-way is what Shelby wants, then he’s ready and willing to give it to her.
Once she gets it out of her system, however…well, then he’ll let her know he wants her all to himself.
Kommentar:
Mal was anderes von Elle Kennedy als Eishockey-Bücher: eine Erotik-Novella mit zwei Navy SEALS. Durchaus sexy, aber nicht wirklich bemerkenswert – was auch damit zusammenhängt, dass die Geschichte superkurz ist und kaum Raum für mehr als zwei Sexszenen bietet.
9/15
Jamie Shaw: Rock my Heart (Mayhem #1)
Klappentext:
Feiern, tanzen – einfach Spaß haben! Das ist der Plan von Rowan Michaels und ihrer Freundin Dee, als sie zu einem Konzert der Band „The Last Ones To Know“ gehen. Dort trifft sie auf Adam Everest, den absolut heißen Sänger der Band. Sie lässt sich zu einem Kuss hinreißen – doch der wird ihr ganzes Leben auf den Kopf stellen …
Kommentar:
Eigentlich habe ich schon aufgrund des Klappentextes vermutet, dass das Buch nichts für mich ist, aber was soll ich sagen: Es ist ein Rockstar-Buch und ALLE finden es toll, also kann man ja ruhig seine Zeit damit veschwenden kann man’s ja wenigstens mal probieren. *augenroll* Hätte ich auch lassen können, es war genau so, wie vermutet: Ich bin entschieden zu alt für diesen Roman, deshalb hab ich ihn bei 25% abgebrochen.
[ohne Wertung]
Catherine Gayle: Home Ice (Portland Storm #7.5)
Klappentext:
Tough-as-nails Portland Storm head coach Mattias Bergstrom is hard on his players, molding them into heroes on the ice. He’d never let them see his warm, soft side—something he saves only for his younger sister, who has special needs. But when a hockey event brings a sexy, single mother and her four rambunctious daughters into his life, that icy exterior quickly melts away for her youngest, who reminds him of his dear sister.
Paige Calhoun has her hands full with four teenage daughters who are beyond boy crazy. Throw crushes on hockey players into the mix, and they’re almost too much to handle. But when Paige meets the Storm’s all-business but irresistible coach, she finds herself as smitten as her girls, and Mattias couldn’t be happier. With a Home Ice advantage, Mattias lets his icy exterior melt away to prove to Paige how hot they can be together.
Kommentar:
Erneut eine sehr nette Wohlfühlgeschichte aus Catherine Gayles Feder. Diesmal im Fokus: Mattias Bergstrom, der knurrige Coach des Portland-Storm-Teams, der bei einer Veranstaltung Paige und ihre vier Töchter kennenlernt. Zwischen Paige und Bergy funkt es augenblicklich, außerdem hat die kleine Sophie es Bergy besonders angetan. Wie seine Schwester leidet die Jüngste der Familie unter dem Down Syndrom, er hat also viel Verständnis für sie und ihre besonderen Belange und Eigenschaften – was die Herzen ihrer Mutter und ihrer Schwestern zum Schmelzen bringt. Neben herzerwärmenden Familienszenen gibt es prickelnde Sexszenen; die Autorin findet hier eine wirklich gute Mischung, auch wenn es der Novella natürlich aufgrund ihrer Kürze an Komplexität mangelt.
Eine besondere Rolle kommt diesmal Jamie »Babs« Babcocks kleinem Bruder Levi zu, für den alle vier Mädels ganz offen schwärmen und der damit einigermaßen überfordert ist. Süß.
11/15
Cindi Madsen: Confessions of a Former Puck Bunny
(Taking Shots #4)
Klappentext:
Confession #1: I used to be a puck bunny, but after a hockey player broke my heart, I gave up all things hockey. Now I’m just focused on finding a way to pass my math class so I can graduate college.
Confession #2: Ryder „Ox“ Maddox’s deep, sexy voice sends fuzzy tingles through my entire body, and I’m powerless to stop it. Which is a big problem since the hot, surprisingly funny hockey player is my new math tutor.
Confession #3: I can’t stop thinking about how ripped Ryder is from all his hockey training, and how fun it’d be to cross lines with him.
Confession #4: I kissed a hockey player and I liked it.
Confession #5: If I’m not careful, I might relapse and fall for Ryder, and then I’ll be totally pucked.
Kommentar:
Hatte ich erwähnt, dass ich gerade kein Glück mit neuen Autoren habe? Das setzt sich fort und gilt auch für dieses Buch von Cindi Madsen. Ich dachte aufgrund des Klappentextes eigentlich, es mit einem eher lustigen Buch zu tun zu haben, aber leider ist es nicht lustig, sondern eher ziemlich langweilig. Es kreist darum, dass Ryder sich Hals über Kopf in Lindsay verliebt, ein ehemaliges Puck Bunny, das diesem Leben aber abgeschworen hat, nachdem ein Eishockeyspieler ihr das Herz gebrochen hat. Ryder versucht, sie davon zu überzeugen, sich trotzdem auf ihn einzulassen, aber sie sieht keine Zukunft für sie beide, hadert permanent mit ihrer Vergangenheit als Puck Bunny und ist der Meinung, dass es Ryder doch wahnsinnig stören müsste, dass sie bereits mit diversen Jungs aus seinem Team geschlafen hat. Was nicht so ist; sie kann es aber trotzdem nicht gut sein lassen und bringt das Thema immer wieder auf. Ryders Eltern stellen sich den beiden ebenfalls in den Weg, aber was soll ich sagen, die Eishockeyhunk und Nicht-mehr-Puck-Bunny überwinden am Ende alle Bedenken und Schwierigkeiten, weil ihre Liebe ach so groß ist. Leider konnte ich weder die großen Gefühle noch die sexuelle Chemie zwischen den beiden nachvollziehen, und eigentlich war mir eh egal, was aus Lindsay und Ryan wird, weil ich sie beide total uninteressant fand.
7/15
Klappentext:
Insta-love isn’t supposed to turn into insta-hate. But that’s exactly what happened when the hot-as-hell dreamboat I met in a bar turned out to be a lying, cheating scumbag-player-douche looking for nothing but a little side action. Jerk. And he has the nerve to call me a liar and a “sociopath”? Assh*le. And now, three months later, through a mind-blowing series of events I couldn’t have predicted in a million years, it turns out my boss is marrying his sister in Hawaii and I’ve got to play nice with him for an entire freaking week. Okay, sure, I’ll put on a happy face this week and act like I’ve never even met the jerk before–did I mention his sister is marrying my boss?–but that doesn’t mean I’ll like it. And it certainly doesn’t mean I’ll stop secretly hating the cocky bastard’s guts. Because I do. I hate him. I really do. I just wish my brain would explain the situation to my body . . . because every time he flashes that panty-melting smile at me, it takes all my self-restraint not to jump the bastard’s hot-as-f*ck bones.
Kommentar:
Hatte ich erwähnt, dass … ähm, ja. Hatte ich. Ich wiederhole den in letzter Zeit so oft bemühten Einleitungssatz also nicht und stelle stattdessen fest: Was für ein grandioser Reinfall. Ich hab mich lange nicht mehr so gelangweilt. Von Anfang an wird unglaublich viel uninteressantes Gedöns gelabert, und es dauert eine gefühlte Ewigkeit, bis die Protagonisten sich endlich mal treffen. Als es so weit ist, passiert trotz der Insta-Lust erst mal nichts zwischen ihnen, außer dass sie labern und labern und labern, bis die Ex des Helden auftaucht, eine Szene macht und die Heldin alles in den falschen Hals kriegt. Man trennt sich, und es folgt eine Phase, in der erneut aus zwei Perspektiven gelabert und gelabert und gelabert wird. Zu diesem Zeitpunkt war ich bereits völlig entnervt und fast zu Tode gelangweilt, ich hatte aber noch Hoffnungen, dass es mit dem unverhofften Wiedersehen der beiden besser wird. Wurde es aber nicht. Natürlich nicht. Nach einer – inhaltlich wie sprachlich – unsagbar schlechten Sexszene, die gespickt war mit gegenseitigen Beschimpfungen wie »sociopath« oder »asshole«, hab ich beschlossen, mir diesen Schwachsinn nicht länger anzutun, und das Buch bei 39% beendet.
DNF @39%
Lili Valente: Sexy Motherpucker (Bad Motherpuckers #2)
Klappentext:
Brendan Daniels is the sexiest man alive. The captain of the Badger’s NHL team is also clever, kind, funny, and was my good friend…until we cruised out of the friend zone one weekend with a red-hot fling. Come Monday morning, I wanted to keep riding the Big O train to happy town, but Brendan wanted someone who was „stepmom“ material.
A.K.A, not me, apparently.
The problem? I’m crazy in love with him and his daughter. So when he asks me to be his pretend girlfriend for a long weekend with his former in-laws, I say yes. We’re still friends, after all, and friends don’t let friends fake it alone.
***
Laura Collins is the last woman I should be thinking about taking in the back seat of my car, in the woods behind my in-laws‘ house, or in a hotel room where we’re sharing one very small, very squeaky bed.
I need a steady, stable influence for my daughter, not a fling with this too wild, too young, too impulsive red head. So what if she’s beautiful and intense and passionate and has the biggest heart I’ve ever known?
I don’t want to fall in love. I really don’t. The whole „pretend girlfriend“ thing was supposed to solve my problems, buy me a little more time.
But when it comes to Laura?
Hell, maybe I’m just not cut out for faking it.
Kommentar:
Wenn das mal kein Buchtitel ganz nach Susis Geschmack ist! :D Leider ist das Buch nicht ebenso … äh … innovativ. Obwohl beide Protagonisten total sympathisch sind, schafft es die Autorin nicht, ihnen eine auch nur halbwegs mitreißende Geschichte auf den Leib zu schneidern. Stattdessen plätschert die Story relativ ereignisarm und ohne wirkliche Höhen und Tiefen vor sich hin. Insgesamt ein durchschnittliches Buch, das übrigens nur mit viel Wohlwollen als Eishockey-Liebesroman durchgeht (und nur, weil die Autorin am Ende schnell noch eine kurze Spielszene einschiebt).
7/15
Deborah Crombie: Beklage deine Sünden (James und Kincaid, #17)
Klappentext:
Notting Hill im Mai: In Cornwall Gardens, einem von exklusiven Stadthäusern gesäumten Park in bester Lage, wird die Leiche einer 24-jährigen Frau entdeckt. Wie sich herausstellt, hat Reagan Keating als Kindermädchen in einer der angrenzenden Villen gearbeitet. Und schon bald erfährt Inspector Gemma James von einem weiteren mysteriösen Todesfall in dem Park: Vor einigen Monaten starb der kleine Henry Su unter mysteriösen Umständen. Hinter den schönen Fassaden der noblen Wohnanlage scheint so manches abgründige Geheimnis zu lauern, und Gemma könnte bei den Ermittlungen die Hilfe ihres Mannes Superintendent Duncan Kincaid gebrauchen. Doch der muss sich derweil den Geistern seiner Vergangenheit stellen: Duncan befürchtet, dass er seine Frau und seine Kinder unüberlegt in große Gefahr gebracht hat. Eine Angst, die sich nur zu bald bewahrheiten könnte …
Kommentar:
Ich hatte mich wahnsinnig auf den neuen Crombie gefreut (wie eigentlich immer), wurde aber leider auch von meiner Lieblingskrimiautorin enttäuscht. Gemma ermittelt in einem wenig spannenden Mord an einem Kindermädchen, während ihr Ehemann Duncan Kincaid auf eigene Faust Ermittlungen in einer Scotland-Yard-Korruptionssache anstellt. Kincaids Ermittlungen hängen eng mit zwei vorherigen Fällen zusammen (Bücher 14 und 16), und ehrlich gesagt hat mich das ein bisschen genervt, weil mir die Erinnerungen fehlten und die alten Fälle damit außerdem einen neuen Aspekt erhalten haben, der deren Auflösung in neuem Licht erscheinen lässt. Davon abgesehen haben mir beide Fälle schlicht nicht gefallen oder mich gar fesseln können, und die Hauptfiguren Gemma und Duncan empfand ich diesmal als wirklich anstrengend. Außerdem tauchen so viele Figuren in den Büchern auf, dass es manchmal wirklich schwerfällt, den Überblick zu bewahren; ob es überhaupt gelingen kann, wenn man die vorherigen Bände und damit wenigstens einen Teil des Personals schon kennt, wage ich zu bezweifeln.
Der Krimi ist nicht wirklich schlecht, aber gemessen an den vorherigen Büchern der Autorin und meinen darauf basierenden Erwartungen war er eine Enttäuschung.
7/15
Die Rezensierten:
Sarina Bowen: Pipe Dreams (Brooklyn Bruisers #3) – 6/15
Kelly Jamieson: Major Misconduct (Aces Hockey #1) – 8/15
Rachel Goodman: Intercepting the Chef (How to Score #1) – 7/15
Es beruhigt mich, dass es dir im Durchschnitt so geht wie mir auch: die Mehrheit der Bücher sind nur so lala. Wenn man bedenkt, wie schwer es zu sein scheint, als neuer Autor einen Verlag zu finden…
Ich glaube, dass es auch gar nicht anders sein kann: Es kann nicht so viele richtig gute Bücher geben – schon gar nicht so viele, wie allerorts als hervorragend bewertet werden. ;)
Wie meinst du das mit den Schwierigkeiten bei der Verlagsfindung? Glaubst du, dass es so schwer für neue Autoren ist, weil die Verlage nur noch die Perlen rauspicken? Das scheint mir nämlich eher nicht so zu sein; ich sehe inzwischen kaum mehr einen Zusammenhang zwischen Qualität und Verlagszugehörigkeit …
Oh, ich hatte gar nicht mitbekommen, dass es einen neuen Crombie gibt! Da muss ich doch mal meine Wunschliste auffüllen (und mich auf die Suche nach den anderen Titeln der Autorin machen, wenn man die vorhergehenden Bände besser noch präsent haben sollte beim Lesen). Wenn der Band nicht so gut ist, wäre das für mich die zweite Crombie-Enttäuschung, aber damit könnte ich angesichts der sonstigen Qualität gut leben.
Schade, dass deine Lektüre im Mai nicht mehr so befriedigend war. Immerhin bist du immer noch voll im Eishockeyfieber und kannst dann eben deine Zeit vor dem Bildschirm verbringen. Eine Eishalle stelle ich mir gerade als wirklich paradiesischen Ort vor – schön kühl! ;)
Hast du noch genügend bewährte Autoren, um damit den Juni zu bestreiten oder verfällst du jetzt auf neue Experimente?
Bei mir ist gerade auch ein bisschen die Unlust eingezogen, nachdem ich ein paar wirklich blöde Romane in die Finger bekommen habe. Da lese ich lieber Durchschnitt, als dass ich mich von der ersten Seite an über die Figuren ärgere! ;)
Nicht so wirklich ein Verlust, dass du es nicht mitbekommen hast … Welcher hatte dich zuvor enttäuscht, der vorherige Band um das St.-Pancras-Attentat?
Eishockey bei strahlendem Sonnenschein und 30 Grad zu schauen, finde ich eher ein bisschen seltsam, um ehrlich zu sein. Aber die Playoffs dauern noch max. eine Woche, dann ist erst mal Pause bis Oktober. Möglicherweise schafft das wieder mehr Lesezeit und -lust.
Was ich im Juni anfange, weiß ich noch nicht so recht. Man ist ja auch bei bewährten Autoren nicht vor Enttäuschungen gefeit. Und ich bin ohnehin ein Spontanleser, ich nehm mir nicht viel vor, sondern entscheide nach Beendigung eines Buches ganz kurzfristig, worauf ich Lust habe. Gerade ist ja ein Neuer von Julian Quinn rausgekommen, aber ich hab noch nicht mal den ersten Rokesby gelesen und hab auch nicht so richtig Lust drauf. Die letzten Bücher der Autorin haben mich eher gelangweilt, irgendwie ist ihr entweder der spritzige Witz abhandengekommen, der ihre Bücher früher ausgemacht hat, oder er hat sich (für mich) abgenutzt. Ich glaub, als Nächstes probier ich mal was von Marina Zapata aus. Oder greif ich vielleicht zu nem Balogh?! Hm …
Du scheinst ja auch nicht gerade Glück mit deinen Büchern gehabt zu haben. Wobei mir richtig schlechte wirklich lieber sind als durchschnittliche, weil ich Erstere inzwischen abbreche – oder sie sind so schlecht, dass sie mich zu nem Verriss inspirieren, das macht auch wieder Spaß.
Du wirst lachen, aber dank deiner Frage habe ich festgestellt, dass mir schon zwei Deborah-Crombie-Veröffentlichungen durchgegangen sind! Ich habe eine Zeitlang so regelmäßig nach Neuerscheinungen geschaut und nichts gefunden, dass meine „ich lasse mir Zeit mit dem Nachgucken“-Phase jetzt schon länger dauert als erwartet. *g*
Mein Problem ist gerade, dass ich viel auf eBooks zurückgreife, weil ich 1. mit nassgeschwitzten Händen keine Papierbücher halten mag und 2. durch die Hitze Dauerkopfschmerzen habe und deshalb die größere Schriftgröße brauche, um lesen zu können. Und bei den eBooks habe ich halt die guten schon längst gelesen und arbeite mich gerade auf die kostenlosen Testballons. (Und wenn ich noch einmal einen amerikanischen „Cozy“ in die Finger bekomme, in die Protagonistin mindestens die Hälfte des Textes damit beschäftigt ist über Kalorien und ihr Aussehen nachzudenken, dann verbrenne ich vermutlich den eReader!) Mit Durchschnitt kann ich eigentlich leben, dann dümpelt man eben vor sich hin, aber mich andauernd zu ärgern ist anstrengend.
Und hast du auch rausgefunden, welcher Crombie eine Enttäuschung für dich war? :D
Was kostenlose E-Books angeht, es gibt immer noch Band 1 der Portland-Storm-Serie gratis – ich glaube, Plattform-übergreifend. Wenn du also gar nicht mehr weißt, was du lesen sollst, könntest du es trotz der Jason-Thorn-Enttäuschung noch mal damit probieren. :)
Ansonsten hab ich aber auch schon festgestellt, dass die kostenlosen E-Books, besonders die deutschsprachigen, oft eher nicht lesenswert sind. Bei den englischen scheint es ein bisschen anders zu sein, da wird Band 1 einer Serie nach einer Weile ziemlich häufig kostenlos angeboten, um Leser anzufixen … Wobei ich mir nicht im Klaren bin, ob die Auswahl mit dem Tolino da ebenso groß ist wie mit dem Kindle? Wahrscheinlich nicht, oder?
Von Cozys bin ich ja inzwischen wieder völlig ab. Das ging mir viel zu häufig in die »Hausmütterchen«-Richtung, und m.E. gibts in diesem Genre deutlich mehr Müll als Highlights.
„Von fremder Hand“ war der Titel, den ich bislang am wenigsten mochte. Spätere Titel haben zwar stellenweise auch ihre Schwächen, aber so sehr wie dieser Band haben sie mich nicht enttäuscht.
Ich schaue schon eher nach englischsprachigen eBooks – das Preis-/Leistungsverhältnis und die Auswahl sind da einfach größer. Und den Tolino nutze ich bislang wirklich in erster Linie für die Onleihe – dafür finde ich ihn aber wirklich angenehm. :)
Ich mag Cozys unheimlich gern, aber ja, es gibt verdammt viel Müll und wenig Highlights. Wobei ich gestern Abend einen netten (wenn auch sehr überzogenen) Roman gelesen habe. Die Geschichte begann damit, dass die Protagonistin zur Witwe wurde und dabei herausfand, dass ihr Mann spielsüchtig war und nicht nur alles Geld verschleudert hat, sondern auch noch Schulden bei einem Kredithai hatte. Zusätzlich durfte sie sich nicht nur das Haus mit ihren beiden Söhnen teilen, sondern auch mit ihrer Schwiegermutter (überzeugte Kommunistin), ihrer Mutter (die betont, dass sie von der russischen Zarenfamilie abstammt), einer französischen Bulldogge, einer Perserkatze und einem Shakespeare zitierenden Papagei. Um dem Ganzen die Krone aufzusetzen, wird dann noch eine Arbeitskollegin ermordet und sie ist die Hauptverdächtige. Sehr überzogen, aber für gestern Abend war es das richtige Dümpelbuch. *g*
Ach Gott, »Von fremder Hand«, der ist ja mega alt! An den erinnere ich mich – natürlich! *g* – nicht. Wobei, bei New-Age- Apostel klingelt ganz weit hinten in meinem Hirn was, was sich verdächtig nach einer Warnglocke anhört! :D
Ah, okay, ich dachte, du nutzt bestimmt nur noch den Tolino. Wenn aber dein Kindle noch in Betrieb ist, kannst du ja bei »Breakaway« zuschlagen!
Der Cozy klingt … schrecklich1 *lach* Aber Hauptsache, du hattest deinen Spaß damit.
Der war so unerwartet schrecklich, nachdem ich alle anderen Romane von der Autorin vorher so gut fand, dass ich nie vergesse, wie enttäuscht ich war. *g*
Solange der Kindle läuft, wird er auch genutzt. Die meisten amerikanischen Autoren bietet ihre Sachen halt über Amazon an, da kann ich nicht ganz darauf verzichten.
Ich hätte den auch nie angefangen, wenn ich all diese Details gewusst hätte. Aber es hat erstaunlich gut funktioniert und ich habe mich gut unterhalten gefühlt. :D
Das Problem mit der Unverzichtbarkeit des Kindles kenn ich … Geschickt eingefädelt von Amazon, könnte man sagen! ;)
Die Probleme mit der Suche nach einem Verlag für eine neue Autorin kenne ich nur von einer Verlegerin, die früher selbst Autorin war.
Wahrscheinlich ist es vielen Verlagen inzwischen zu viel Aufwand, mit Autoren zu arbeiten. Ist ja auch viel einfacher und bequemer, Lizenzen übersetzen zu lassen … ;)