Originaltitel: Dirty
Serie: Dive Bar, #1
Klappentext:
Als Vaughan nach langer Zeit zurück in seine Heimatstadt kehrt, ist er auf alles vorbereitet – nur nicht auf eine tropfnasse und verzweifelte Braut in seiner Badewanne. Die wunderschöne Fremde heißt Lydia und hat gerade erfahren, dass ihr Verlobter sie betrogen hat. Mehrmals. Mit einem Mann! Eigentlich hat Vaughan einen Berg eigener Probleme. Aber da der Ex-Rockstar und frisch gebackene Barkeeper es nicht übers Herz bringt, Lydia einfach ihrem Schicksal zu überlassen, nimmt er sie vorübergehend bei sich auf – nicht ahnend, dass sie mit ihrer toughen und zugleich verletzlichen Art seine Welt auf den Kopf stellen wird …
Kommentar:
Vor einiger Zeit hatte ich mal angefangen, Band 1 der Rockstar-Serie der Autorin zu lesen, »Kein Rockstar für eine Nacht« (Stage Dive #1). Ich hab das Buch nach vier oder fünf Kapiteln abgebrochen, weil es mir nicht gefallen hat. Aus irgendwelchen unerfindlichen Gründen hatte ich jetzt trotzdem Lust auf ihre neue Serie.
Der Start ist fulminant: Lydia steckt bereits im Hochzeitskleid, als ihr ein Video aufs Handy geschickt wird, das ihren Bräutigam und seinen Trauzeugen beim Sex zeigt. Schockiert ergreift sie die Flucht und sucht Zuflucht im vermeintlich leer stehenden Nachbarhaus. Das ist nur leider nicht so verlassen wie angenommen, wie Lydia feststellt, als ein nackter sexy Mann vor der Badewanne steht, in der sie sich heulend verkrochen hat. Die Szenerie ist vollkommen skurril und echt witzig beschrieben.
Allerdings nutzt sich der Humor im Verlauf des Buchs ein wenig ab und wirkt außerdem an manchen Stellen dann doch übertrieben; die Autorin bewegt sich auf einem schmalen Grat zur Nervigkeit. Mir jedenfalls wurde es irgendwann zu viel – vor allem in Anbetracht der Tatsache, dass die Handlung lange nicht so ein Feuerwerk war, sondern eher ereignisarm vor sich hin plätscherte. Beide Protagonisten blieben für mich blass, und vor allem Vaughn mit seiner Brustfixierung und seinem Selbstmitleid war nicht mein Fall, da helfen alle Tätowierungen nichts und auch nicht die dreißigste Erwähnung, wie »hübsch« er ist. Die Chemie zwischen ihm und Lydia konnte mich ebenfalls nicht überzeugen und die Liebesgeschichte schon gar nicht, weil jegliche (mögliche) Emotionalität der Situationskomik geopfert wurde. Deshalb konnte ich mich zwar phasenweise am Humor erfreuen und musste einige Male lachen, letztendlich war mir das aber zu wenig, als dass das Buch mich hätte fesseln oder gar begeistern können.
8/15
Das ist tatsächlich mal ein Fall bei dem ich das deutsche Cover besser finde als das englische Cover. Das Original ist mir einfach zu düster und derbe. XD Aber die Geschichte scheint so oder so nicht mein Fall zu sein, wobei der Beginn schon interessant klingt. Aber ansonsten scheint der Roman ja nicht viel herzugeben. ^^^
Ernsthaft?! Brrr! Ich find den auf dem deutschen Cover abgebildeten Kerl total gruselig. Okay, man kann nicht sooooo viel erkennen, aber diese Frisur. Und außerdem hat er nen Bart und wenn ich was hasse, dann sind es (lange) Bärte. (Bei diesem Trend bin ich echt überhaupt nicht an Bord!)
Wenn dich das Buch interessiert, lies einfach mal rein, ob du den Humor magst. Falls ja, musst du nur noch entscheiden, ob du damit leben kannst, dass die Handlung nicht so viel hergibt, oder ob es dir reicht, dich am Humor und an skurrilen Szenen zu erfreuen.
Ich bin persönlich auch kein Fan von so Hipster-Bärten (also so jemanden küssen will ich nicht… mein Freund hätte gerne einen Vollbart, aber nicht, wenn es nach mir geht und er weitergeküsst werden will XD), aber solange es nicht mein Freund ist finde ich so durchaus nett anzusehen. Während mich die Tattoos beim anderen Cover SO abschrecken und das Shirt… urgh. Das Gesicht scheint ganz nett zu sein.
Ich glaube Humor reicht mir da nicht. Ich bin eh kein Fan von den meisten „lustigen“ Büchern, weil das nicht mein humor ist und wenn dann brauche ich schon etwas mehr Story :D
Für mich dürfen’s gern Tattoos sein – einige find ich wirklich extrem sexy. Wenns dem Tätowierten denn steht und es ein schönes Motiv ist.
Ein Vollbart bei meinem Mann wäre für mich ein Scheidungsgrund! (Zum Glück hat er diesbezüglich keinerlei Ambitionen; ein Dreitagebart aus Faulheitsgründen ist das Höchste der Gefühle, damit kann ich aber gut leben!)