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[Rezension] Sarah MacLean: A Scot in the Dark

Scandal & Scoundrel, #2

Inhalt:
Lonesome Lily Turned Scandalous Siren
Miss Lillian Hargrove has lived much of her life alone in a gilded cage, longing for love and companionship. When an artist offers her pretty promises and begs her to pose for a scandalous portrait, Lily doesn’t hesitate…until the lying libertine leaves her in disgrace. With the painting now public, Lily has no choice but to turn to the one man who might save her from ruin.

Highland Devil turned Halfhearted Duke
The Duke of Warnick loathes all things English, none more so than the aristocracy. It does not matter that the imposing Scotsman has inherited one of the most venerable dukedoms in Britain—he wants nothing to do with it, especially when he discovers that the unwanted title comes with a troublesome ward, one who is far too old and far too beautiful to be his problem.

Tartan Comes to Town
Warnick arrives in London with a single goal: get the chit married and see her become someone else’s problem, then return to a normal, quiet life in Scotland. It’s the perfect plan, until Lily declares she’ll only marry for love…and the Scot finds that there is one thing in England he likes far too much…

Kommentar:
Bis etwa zur Hälfte war das wirklich ein netter Historical, den ich mit 4-4.5 Punkten bewerten wollte. Dann sind der Autorin leider offenbar die Ideen ausgegangen und statt das Buch einfach um ein paar Seiten zu kürzen oder meinetwegen auch Wörter zu schinden oder einen zusätzlichen Handlungsstrang einzuführen (selbst das wäre besser gewesen!), musste mehrfach die gleiche unglaubwürdige Krise bemüht werden, bevor es endlich zum Happy-End kam. Einmal hätte ich es ja noch verstanden, vielleicht sogar zweimal, aber gleich mehrere Krisen aus immer demselben Grund? Nein, sorry, das geht gar nicht.

In der ersten Hälfte des Buches geht es darum, dass der schottische Vormund Alec sein Mündel vor einem Skandal retten will, indem er sie unter die Haube bringt, bevor ein Aktgemälde vor ihr enthüllt wird. Es gibt eine Menge Kabbeleien und amüsante Szenen und es ist schnell klar, dass es zwischen beiden mächtig funkt und sie sich ineinander verlieben. Die beiden sind auch wirklich sympathisch und niedlich zusammen.

Dann aber kommen Liebe und Sex ins Spiel und alles geht den Bach runter. Nachdem es zu sexuellen Handlungen in einer Kutsche gekommen ist, geht das Drama los. Er will sie ja ach so sehr, aber er darf nicht. Er ist ja nur ein schottischer Rohling und muss sie beschützen und ist nichts für sie, obwohl er ja immerhin ein Duke ist und sie nur die Tochter eines Landverwalters. Deswegen beharrt er weiter darauf, ihr einen Mann zu suchen. Leider ist er ihr aber vollkommen erlegen, weshalb nicht viel später aus Fast-Sex in der Kutsche richtiger Sex wird. Großartiger Sex. Voller Leidenschaft und Liebe. Der Schotte wäre aber kein Schotte, wenn ihm anschließend nicht doch wieder einfallen würde, dass sein Mündel nichts für ihn ist und sie was Besseres verdient hat als ihn. Bla, bla, bla. Weitere Zwischenfälle und Liebesschwüre ihrerseits nutzen auch nichts, um ihn umzustimmen und ihr den Wunsch zu erfüllen, sie zu heiraten. Schließlich, endlich, endlich, endlich, offenbart er der Frau seiner Träume, warum er glaubt, er sei nicht gut genug für sie. Die Begründung ist maximal halbwegs überzeugend (eher weniger) und schreckt Lillian entsprechend wenig ab. Es kommt erneut zu stundenlangem, großartigem, liebevollem, leidenschaftlichen Sex und Beteuerungen, dass das alles nicht so schlimm ist und dass Lily Alec versteht. Aber dann der Gipfel: Am nächsten Morgen ist Alec erneut verschwunden, weil er nicht gut genug für sie ist und sie angeblich was Besseres verdient hat. Allerspätestens an diesem Punkt ist man geneigt, ihm zuzustimmen – ich wollte wirklich schreien, und der Grund, warum Alec sich am Ende davon überzeugen lässt, dass er doch gut genug für Lillian ist, hat mich auch nicht besänftigt. Er ist nämlich ungefähr genauso überzeugend wie die Begründung, dass ein Duke mit bewegter Vergangenheit nicht gut genug für eine skandalumwitterte Landstuarttochter sein soll.


7 Punkte (MacLean-Bonus inklusive)

3 Kommentare zu [Rezension] Sarah MacLean: A Scot in the Dark

  • Das klingt wirklich eher nervig als unterhaltsam! Bei Mündel-Lord-Liebesgeschichten muss ich ja immer (wundert das irgendjemanden noch?) an Georgette Heyer denken – die hätte da einen kleinen Kriminalfall eingebaut und dann wäre alles gut gewesen. :D

    • Ach du liebe Zeit, da hab ich doch im Urlaub glatt deine Antwort übersehen, sorry! :(

      Ja, es war nervig und besonders ärgerlich, weil es so gut angefangen hat! Und ich hab immer noch keinen Heyer gelesen, Asche auf mein Haupt!

  • Mageia

    Also Finger weg von Frauen in der Kutsche? Beziehungsweise von Büchern zu diesem Thema?

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